Olympische Winterspiele 2014

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XXII. Olympische Winterspiele
Logo
Жаркие. Зимние. Твои.
( Hot. Cool. Yours. )
Austragungsort: Sotschi ( Russland )
Stadion: Olympiastadion Sotschi
Eroffnungsfeier: 7. Februar 2014
Schlussfeier: 23. Februar 2014
Eroffnet durch: Wladimir Putin ( Staatsprasident )
Olympischer Eid : Ruslan Sacharow [1] (Sportler)
Wjatscheslaw Wedenin (Kampfrichter)
Anastassija Popkowa [1] (Trainer)
Disziplinen: 15 (7 Sportarten)
Wettkampfe: 98
Lander: 88
Athleten: 2861
Vancouver 2010
Pyeongchang 2018
Medaillenspiegel
Platz Land G S B Ges.
1 Russland Russland 11 10 9 30
2 Norwegen   Norwegen 11 6 9 26
3 Kanada   Kanada 10 10 5 25
4 Vereinigte Staaten   Vereinigte Staaten 9 9 10 28
5 Niederlande   Niederlande 8 7 9 24
6 Deutschland   Deutschland 8 6 5 19
7 Schweiz   Schweiz 7 2 2 11
8 Belarus   Belarus 5 ? 1 6
9 Osterreich   Osterreich 4 8 5 17
10 Frankreich   Frankreich 4 4 7 15
Vollstandiger Medaillenspiegel

Die Olympischen Winterspiele 2014 (auch XXII. Olympische Winterspiele genannt) fanden vom 7. bis 23. Februar 2014 in Sotschi , einer Stadtregion mit 330.000 Einwohnern an der ?russischen Riviera “ am Schwarzen Meer in Russland , statt. Sie waren die ersten Winterspiele in einer subtropischen Stadt sowie die zweiten Olympischen Spiele in Russland nach den Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau . Russland hatte sich zuvor bereits erfolglos um die Olympischen Winterspiele 2002 in Sotschi beworben.

Wahl des Austragungsortes [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bis zur festgelegten Frist am 28. Juni 2005 reichten sieben Stadte ihre Bewerbung zur Durchfuhrung der Olympischen Winterspiele 2014 beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ein: Almaty (Kasachstan), Bordschomi (Georgien), Jaca (Spanien), Pyeongchang (Sudkorea), Salzburg (Osterreich), Sofia (Bulgarien) und Sotschi (Russland). Gestutzt auf einen Bericht der Evaluationskommission, die verschiedene Aspekte der Bewerbungen untersucht und bewertet hatte, reduzierte das IOC am 22. Juni 2006 das Kandidatenfeld auf drei Stadte: Pyeongchang, Salzburg und Sotschi.

Die endgultige Entscheidung uber den Austragungsort der Spiele fiel am 4. Juli 2007 in Guatemala-Stadt . 103 stimmberechtigte Mitglieder des IOC waren zur Abstimmung zugelassen, wobei die Mitglieder der Bewerberlander ihr Stimmrecht nicht ausuben durften. Vor der Wahl hatten die drei Kandidaten noch einmal Gelegenheit, die Vorzuge ihrer Bewerbung zu prasentieren. Salzburg scheiterte bereits im ersten Wahlgang mit 25 Stimmen, wahrend Pyeongchang die meisten Stimmen erhielt. Im zweiten Wahlgang unterlag Pyeongchang (wie schon bei der Kandidatur vier Jahre zuvor gegen Vancouver ) mit 47 zu 51 Stimmen gegen Sotschi. Somit wurden 2014 erstmals Olympische Winterspiele in Russland und in einer subtropischen Stadt am Meer ? und erstmals im Kaukasus ? ausgetragen. [2]

Nachstehend die Ergebnisse der Wahlgange:

Wahlresultate
Stadt Land 1. Runde 2. Runde
Sotschi Russland Russland 34 51
Pyeongchang Korea Sud   Sudkorea 36 47
Salzburg Osterreich   Osterreich 25 ?

Vorbereitungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Organisation [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Olympischen Winterspiele 2014 wurden vom Sochi 2014 Olympic Organizing Committee (SOOC) vorbereitet, das am 2. Oktober 2007 vom Russischen Olympischen Komitee , dem Sportministerium und der Stadt Sotschi gegrundet wurde. Zum Vorsitzenden des Organisationskomitees wurde Alexander Schukow ernannt. [3]

Das Komitee hat die Aufgabe die Wettkampfe vorzubereiten, den Bau der Sportstatten und die Verbesserung der Infrastruktur zu betreiben und die Finanzierung der Spiele sicherzustellen. Im Rahmen der Winterspiele 2010 sagten die nunmehrigen Prasidenten des Organisationskomitees, Dmitri Tschernyschenko und Andrey Stroev, in einem Interview, dass man finanziell abgesichert und bereits eine Milliarde US-Dollar von privaten Sponsoren gesammelt worden sei, auch wenn Korruptionsvorwurfe zu horen sind. [4]

Verkehrsinfrastruktur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im umgebauten Hafen von Sotschi konnen bis zu 300 m lange Kreuzfahrtschiffe anlegen.
Der neue Bahnhof am Olympiapark

Mit Blick auf die Olympischen Winterspiele sollte die Verkehrsinfrastruktur erneuert und ausgebaut werden. So sollten Straßen, Brucken und Tunnel entstehen, die den Verkehr beschleunigen sollten. Laut Angaben des Leiters der zustandigen Baubehorde fehlten im Jahr 2009 jedoch rund 70 Millionen Euro im Budget, so dass sich Arbeiten verzogern konnten. [5]

Hinzu kamen die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise, die das Vorhaben, die meisten Sportstatten von privaten Investoren finanzieren zu lassen, erschwerten. In der ersten Halfte des Jahres 2008 gab es laut Berichten russischer Medien fur 8 von 14 Bauprojekten noch keinen Investor. [5]

Im Dezember 2009 gab Russlands staatliche Bahngesellschaft, Rossijskije schelesnyje dorogi , den Bau von 38 Zugen vom Typ Siemens Desiro in Auftrag, die bei den Winterspielen in Sotschi zum Einsatz kommen werden und seit August 2013 den Streckenabschnitt zwischen Tuapse und Adler bedienen. Daruber hinaus wurde der Kauf von 16 weiteren Zugen vereinbart, die aber teilweise in Russland produziert werden sollen. Die Gesamtkosten des Kaufs belaufen sich auf rund 580 Millionen GBP . [6]

Fernsehubertragungsrechte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Aufgrund der Vorgaben des IOC durften die jeweiligen Inhalte auch nur von Nutzern im jeweiligen Ausstrahlungsland gesehen werden ? die Fernsehsender und Berichterstatter mussten ihre entsprechenden Internetinhalte also mit einem so genannten Geoblocking versehen.

In den Vereinigten Staaten erhielt der Fernsehsender NBC die exklusiven Ubertragungsrechte fur rund eine Milliarde US-Dollar. NBC schickte neben seinem gesamten Sport-Team auch etliche terror- und kriegserfahrene Reporter nach Sotschi. [7]

In Kanada wurden die Winterspiele von CBC Television und den Partnern The Sports Network und Sportsnet ubertragen. [8] [9]

In Deutschland berichteten ARD und ZDF im taglichen Wechsel live und in ausfuhrlicher Kommentierung bzw. in langen Interviews von den Spielen. Die Kosten fur die Ubertragungsrechte sollen unter 20 Millionen Euro gelegen haben, [10] da regelmaßige Werbe-Einblendungen ermoglicht wurden. Die beiden Eishockey-Turniere wurden ferner live auf Sport1 ubertragen; in Osterreich erfolgten Ubertragungen durch ORF SPORT + bzw. ORF eins sowie ATV ; [11] in der deutschen Schweiz hauptsachlich durch SRF zwei und vereinzelt durch SRF info . [12]

Wettkampfstatten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bis 2014 wurden in Sotschi zwei Zentren gebaut. Anders als bei den anderen Kandidaturen bestanden die Wettkampfstatten Sotschi zum Zeitpunkt der abschließenden Prasentation lediglich als Computeranimation. Die Regierung und private Investoren wie beispielsweise Gazprom sicherten dem IOC Investitionen von rund 8,6 Milliarden Euro zu. [13]

Olympiapark Sotschi (?Kustenregion“) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Zentraler Olympiapark in Adler (Sotschi)
Olympiagelande bei Nacht (10. Februar 2014), Aufnahme von der ISS
Der Olympiapark im Oktober 2018

Samtliche Eishallen entstanden im Olympiapark Sotschi, wodurch erstmals in der olympischen Geschichte alle Hallen untereinander zu Fuß erreichbar sind. Das Gelande befindet sich etwa 30 km sudlich der Kernstadt von Sotschi in Adler direkt am Schwarzen Meer und wird daher auch ?Kustenregion“ genannt. [14]

  • Olympiastadion ? das 2013 fertiggestellte Stadion hat eine Kapazitat von 40.000 Zuschauern. Hier fanden die Eroffnungs- und die Schlussfeier der Spiele statt. Das Stadion ist nach einem Berg im Nordkaukasus benannt. Nach den Spielen soll das Stadion fur Fußballspiele genutzt werden. Daruber hinaus wurde Sotschi als Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 ausgewahlt, so dass das Olympiastadion vier Jahre nach den Olympischen Spielen fur eine weitere große internationale Sportveranstaltung genutzt wurde.
  • Bolschoi-Eispalast (Ubersetzung: Großer Eispalast) ? die Multifunktionsarena bietet 12.000 Zuschauern Platz und wurde 2012 fertiggestellt. In der Arena fanden die Finalbegegnungen im Eishockey statt.
  • Schaiba-Eisarena ? in der Multifunktionshalle fur 7.000 Zuschauer fanden Eishockeyspiele statt. ?Schaiba“ ist der russische Name des Pucks im Eishockey. Die Halle ist so konzipiert, dass sie nach den Spielen abgebaut und in einer anderen Stadt wiederaufgebaut werden kann.
  • Adler-Arena ? die Halle hat eine Kapazitat von 8.000 Zuschauern und bietet Platz fur eine 400-Meter-Eisbahn. Eisschnelllauf fand hier statt. Nach den Spielen kann wiederum die Halle abgebaut und in einer anderen Stadt als Messehalle wiederaufgebaut werden.
  • Eisberg-Eislaufpalast ? die Multifunktionsarena wurde 2012 fertiggestellt und hat eine Kapazitat von 12.000 Platzen. In der Halle fanden Eiskunstlaufen und Shorttrack statt. Die Arena ist erneut so konzipiert, dass sie nach den Spielen abgebaut und in einer anderen Stadt als Eishalle wieder aufgebaut werden kann.
  • Ice Cube Curling Center (?Eiswurfel“ Curling Center) ? in der Multifunktionshalle fur 3.000 Zuschauer wurden die Curlingwettkampfe ausgetragen. Auch diese Halle kann nach den Spielen abgebaut und in einer anderen Stadt wieder aufgebaut werden.

Die ?Medal Plaza“ fur die Siegerehrungen, das olympische Dorf und das Medienzentrum befinden sich auch im bzw. beim Olympiapark.

Krasnaja Poljana (?Schneeregion“) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Olympischen Winterspiele 2014 Berg Cluster Veranstaltungsorte ( interaktive Karte )
Satellitenbild der ?Schneeregion“

Die Schnee-, Bob- und Rodelwettbewerbe wurden in dem Gebiet um das knapp 4000 Einwohner zahlende Gebirgsdorf Krasnaja Poljana (dt. Rote Lichtung ), [15] das 30 km nordostlich von Adler auf etwa 600 m Hohe im Tal der Msymta liegt, ausgetragen. Diese Region wurde im Zuge der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele zu einem exklusiven Wintersportresort ausgebaut. Die ?Schneeregion“ besteht aus folgenden Wettkampfstatten: [16]

  • RusSki Gorki Skisprung-Zentrum ? die Skisprunganlage wurde im 400-Einwohner-Dorf Esto-Sadok erbaut, das an den nordlichen Hangen der Aibga -Bergkette liegt. Die Anlage hat eine Kapazitat fur 7.500 Zuschauer. Sie soll nach den Olympischen Spielen das nationale Trainingszentrum der russischen Skispringer werden.
  • Bob- und Rodelbahn Sliding Center Sanki ? die vom Ingenieurburo Gurgel + Partner konzipierte Bob- und Rodelbahn wurde in Rschanaja Poljana gebaut und bietet Platz fur 5.000 Zuschauer. Die Hochstgeschwindigkeit ist auf 138 km/h begrenzt. [17] ?Sanki“ ist das russische Wort fur ?Schlitten“.
  • Laura Biathlon- und Skilanglaufzentrum ? die Anlage wurde auf dem Psechako -Bergkamm (Chrebet Psechako) errichtet, der rund 6 km von Krasnaja Poljana entfernt ist. Die Anlage wird ein Langlauf- und ein Biathlon-Stadion fur jeweils 7.500 Zuschauer umfassen. Der Name ?Laura“ kommt von einem wilden Gebirgsfluss des Kaukasus.
  • ?Rosa Chutor“ Free-Style- und Snowboard-Park ? auf dem schneesicheren Bergplateau Rosa Chutor fanden die Freestyle- und Snowboard-Wettkampfe statt. Die Anlagen im Park bieten Platz fur 4.000 bzw. 6.250 Zuschauer.
  • Rosa Chutor Alpin-Zentrum ? im etwa acht Kilometer von Krasnaja Poljana entfernten Rosa Chutor wurden samtliche alpinen Skientscheidungen ausgetragen. Die Skipisten liegen an den steilen Hangen der Aibga-Bergkette und wurden vom ehemaligen Schweizer Skirennlaufer Bernhard Russi konzipiert. Die Gesamtpistenlange betragt rund 9 km.

Der Anteil an Kunstschnee lag bei rund 80 Prozent, was einen enormen Wasser- und Stromverbrauch verursachte. [18]

Teilnehmer [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Von 88 Landern hatte sich mindestens ein Sportler fur die Teilnahme an den Winterspielen von Sotschi qualifiziert. Das ist mit insgesamt 2861 Teilnehmern ein neuer Rekord. Die Mannschaften folgender sieben NOKs gaben ihr olympisches Winterspieldebut: Dominica , Malta , Osttimor , Paraguay , Simbabwe , Togo und Tonga .

Zunachst starteten die qualifizierten Sportler aus Indien als unabhangige Olympiateilnehmer , da das NOK von Indien bei dem Beginn der Spiele noch vom IOC suspendiert war, um Einmischungen durch die Politik zu sanktionieren. [19] Am 11. Februar 2014 wurde die Suspendierung mit sofortiger Wirkung aufgehoben, sodass die Athleten unter der Fahne Indiens starten durften. [20] Das war das erste Mal, dass das IOC die Suspendierung eines Nationalen Olympischen Komitees wahrend Olympischer Spiele aufhob.

Eine prominente Teilnehmerin war die weltbekannte Stargeigerin Vanessa-Mae , die unter dem Namen Vanessa Vanakorn fur Thailand in der alpinen Ski-Disziplin Riesenslalom antrat. [21]

Algerien , Puerto Rico und Sudafrika entschlossen sich, ihren jeweils einzigen fur die Spiele qualifizierten Athleten (fur Algerien Mehdi-Selim Khelifi ), nicht teilnehmen zu lassen. Die Bahamas hatten, obwohl zwei Sportler die Qualifikationskriterien erfullten, eine Meldung gar nicht erst erwogen. [22]

  •  Lander mit teilnehmenden Mannschaften
  •  Lander nahmen erstmals an Winterspielen teil
  • Europa (1949 Athleten aus 45 Nationen)
    Amerika (491 Athleten aus 15 Nationen)
    Asien (340 Athleten aus 22 Nationen)
    Ozeanien (76 Athleten aus 3 Nationen)
    Afrika (5 Athleten aus 3 Nationen)
    (Anzahl der Athleten) * erstmalige Teilnahme an Winterspielen

    Die Teilnehmerzahlen der Lander wurden der Homepage des Veranstalters mit Stand vom 9. Februar 2014 entnommen. [24]

    Symbolik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Logo und Motto [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Das Logo auf einer Munze

    Das von der internationalen Agentur Interbrand und einem Expertenrat des Organisationskomitees entworfene Logo wurde am 1. Dezember 2009 in Moskau prasentiert. [25] [26] Es zeigt erstmals in der Geschichte des IOC eine Internetadresse als Logo, die Domain sochi2014.ru . Da aber die Top-Level-Domain ?.ru“ uber die olympischen Ringe gestellt wurde und die Zahl in ?2014“ in kyrillisch anmutenden Zeichen (? ZО? Ч “, ohne solche zu sein), geschrieben wurde, wird haufig nur ?sochi.ru“ wahrgenommen ? eine Weiterleitung von der vermeintlichen zur eigentlichen Internetadresse www.sochi2014.ru wurde jedenfalls eingerichtet. Die Zeilen ?sochi“ und darunter ?2014“ in blauer Farbe sind so angeordnet, dass sie sich nach Ansicht der Agentur spiegeln, ?wie die Gipfel des Kaukasus im Schwarzen Meer vor Sotschi“. Rechts davon stehen das weiße und nur blau umrandete ?.ru“ fur Russland, die funf olympischen Ringe wurden darunter dargestellt. Das Logo mit der Internetadresse soll die digitale Generation ansprechen und einen offenen Dialog zwischen den Nationen und Fans fordern. [27]

    Diese Olympischen Winterspiele sollten unter dem Slogan ?Gateway to the Future“ (?Tor zur Zukunft“) stehen. Sotschi 2014 soll fur Russland das Tor in die Zukunft sein, fur eine nachhaltige sportliche, soziale, wirtschaftliche und okologische Entwicklung. Gemaß OK-Chef Dmitri Tschernitschenko sollen diese Winterspiele ?die ganze Region verandern“. Trotz Investitionen von geschatzten 35 Milliarden Euro (entspricht 12,2 Millionen Euro pro Olympiateilnehmer) bezweifeln auslandische Experten aber die Nachhaltigkeit und vor allem die okologische Vertraglichkeit von Olympischen Winterspielen in einer subtropischen Stadt. [28]

    Das offizielle Motto der Spiele wurde im September 2012 bekannt gegeben und lautet ?Жаркие. Зимние. Твои.“ bzw. ?Hot. Cool. Yours“, ?Heiß. Kuhl. Deins“. Dmitri Tschernitschenko meinte, das Motto beschreibe die Vielfalt Russlands. Es beziehe sich zudem auf ?die Leidenschaft des Sports, die Jahreszeit und die Wahrnehmung Russlands in der Welt sowie die Olympischen Spiele fur Jedermann“. [29]

    Maskottchen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Russischer Briefmarkenblock mit den drei Maskottchen fur die Olympischen Winterspiele 2014

    Als offizielle Maskottchen wahlte das Publikum im russischen TV-Sender Perwy kanal gleich drei Tiere: Der Kaukasusleopard [30] (28 Prozent der Stimmen), der Eisbar (18 Prozent) und der Schneehase (16 Prozent) sind die offiziellen Maskottchen der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi. Russlands Regierungschef Wladimir Putin bezeichnete den Leoparden als ein ?starkes, schnelles und schones Tier, das einst im Kaukasus beheimatet war und jetzt in der Region wieder angesiedelt werden soll“. [31]

    Medaillen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Die 1300 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen fur die Olympischen Spiele und die Paralympics wurden von der Moskauer Juwelierfabrik ?Adamas“ hergestellt. [32] Dafur wurden 3 Kilogramm Gold, 2 Tonnen Silber und 700 Kilogramm Bronze benotigt. Eine Goldmedaille besteht aus reinem Silber, die mit mindestens 6 Gramm Gold uberzogen ist. Die Medaillen haben einen Durchmesser von 10 cm und besitzen eine halbkreisformige Aussparung, in die ein Polykarbonateinsatz eingefugt wird, was erstmals bei Medaillen fur Olympische Spiele erfolgt. Fur die 25 Herstellungsschritte werden insgesamt acht Arbeitsstunden je Medaille aufgewendet. Insbesondere der Arbeitsschritt des Einsetzens ist sehr kompliziert. Alle verwendeten Metalle wurden auf dem Gebiet Russlands gefordert, und die Medaillen wurden nur von russischen Spezialisten hergestellt. [33] [34] [35] Jene Goldmedaillen, die am 15. Februar vergeben wurden, enthielten ein Fragment des Meteors von Tscheljabinsk , der ein Jahr zuvor in den Tschebarkulsee gefallen war. [36]

    Fackellauf [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Fackellauf in Moskau

    Das olympische Feuer startete durch Alexander Owetschkin am 7. Oktober 2013 um 12:00 Uhr (Moskauer Zeit) am Roten Platz in Moskau den Fackellauf. Die Fackel wurde aus der Silhouette einer Feder des zauberhaften Feuervogels designt, der nach einem russischen Volksmarchen Gluck und Erfolg bringen soll. [37] Die erste Fackellauferin war die Olympiasiegerin Anastassija Dawydowa . [38]

    Mit dem Atomeisbrecher ? 50 Let Pobedy “ wurde das olympische Feuer bis zum 20. Oktober 2013 von der Hafenstadt Murmansk nach vier Tagen an den 5000 Kilometer entfernten Nordpol gebracht. Damit war das olympische Feuer erstmals am Nordpol. Vertreter aller Anrainerlander des Polarmeeres fuhrten dort den Fackellauf fort. [39]

    Vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur aus startete die Fackel am 7. November 2013 zur Internationalen Raumstation ISS . Dort wurde sie zum ersten Mal in den freien Weltraum getragen. Eine Live-Ubertragung im russischen Fernsehen zeigte das Ereignis. Die Flamme wurde wegen des Sauerstoffmangels im All und allgemeiner Sicherheitsbedenken nicht entzundet. [40] [41]

    Am 23. November 2013 sank die Fackel bis auf den Grund des Baikalsees in Sibirien , dem tiefsten Sußwassersee der Welt. In 13 Metern Tiefe wurde die Fackel von drei Tauchern ubergeben. [42] Anschließend wurde die Fackel noch mit einem Flyboard an die Wasseroberflache und weiter bis ans Ufer getragen. Auch hier wurde das Ereignis im Staatsfernsehen gezeigt. [43]

    Am 1. Februar 2014 bestatigte das IOC , dass die vermeintliche ?Live“-Ubertragung des Fackellaufs auf dem 5642 Meter hohen Elbrus (hochster Berg Russlands) bereits Ende Oktober aufgenommen wurde, um die Fackellaufer nicht witterungsbedingt in unnotige Gefahr zu bringen. [44]

    Zeremonien [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Vorbereitung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Das Organisationskomitee der Olympischen Winterspiele 2014 hatte die eigens fur diesen Zweck gegrundete ?Ceremonies Staging Agentur“ mit der Planung, Gestaltung und Produktion der Eroffnungsfeier beauftragt. Konstantin Ernst, der Generaldirektor des staatlichen Fernsehsenders Channel One , war Regisseur und Chief Creative Producer der Eroffnungsfeier. Andrey Boltenko war der kunstlerische Leiter. Ausfuhrender Produzent war Andrey Nasonovskiy. Das Buhnenbild wurde vom Produktionsdesigner Georgy Tsypin gestaltet. Das Drehbuch schrieben Konstantin Ernst, Andrey Boltenko und Georgy Tsypin gemeinsam.

    Unterstutzt wurde die ?Ceremonies Staging Agentur“ von den Machern der preisgekronten Eroffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2012 in London ?Isle of Wonder“. Der amerikanische Eventspezialist Scott Givens ubernahm die Geschaftsfuhrung der Eroffnungs- und Abschlussfeier in Sotschi.

    Eroffnungsfeier [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    IOC -Prasident Thomas Bach und Wladimir Putin bei der Eroffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 2014 im Stadion Fischt
    Irina Rodnina und Wladislaw Tretjak entzundeten das Olympische Feuer
    Das Olympische Feuer

    Die Eroffnungsfeier der XXII. Olympischen Winterspiele fand am Abend des 7. Februar 2014 im Fischt-Olympiastadion in Adler vor 40.000 Zuschauern statt. Mehr als 3000 Darsteller wirkten bei der Show mit. Die Darsteller bestanden aus freiwilligen Helfern und verschiedenen professionellen Tanz- und Akrobatengruppen aus ganz Russland. Die bekanntesten waren die Mitglieder des Moskauer Bolschoi-Balletts . Die olympische Hymne wurde von Anna Netrebko gesungen.

    Ein Video auf den Großbildschirmen im Stadion zeigte das Madchen Ljubow (russisch fur ?Liebe“), gespielt von der 11-jahrigen Liza Temnikowa, beim Schlafen. Dabei traumte das Madchen in der Reihenfolge des russischen Alphabetes von verschiedenen Kunstlern und Erfindungen Russlands. [45]

    Buchstabe Russisch Deutsch
    0 1. А А збука (Букварь) Russisches Alphabet ( Fibel )
    0 2. Б Б айкал Baikalsee
    0 3. В В ертолёт (Сикорский, Игорь Иванович) Hubschrauber ( Sikorski )
    0 4. Г Г агарин, Юрий Алексеевич/ Г жель Gagarin / Keramik aus Gschel
    0 5. Д Д остоевский, Фёдор Михайлович Dostojewski
    0 6. Е Е катерина Великая Katharina die Große
    0 7. Ё Ё жик в тумане Der Igel im Nebel
    0 8. Ж Ж уковский, Николай Егорович Schukowski
    0 9. З З ерноуборочный комбайн Mahdrescher
    10. И Российская И мперия Russisches Kaiserreich
    11. Й Чайковски й , Пётр Ильич Tschaikowski
    12. К К андинский, Василий Васильевич Wassily Kandinsky
    13. Л Л уноход (космическая программа) Lunochod (Raumfahrtprogramm)
    14. М М алевич, Казимир Северинович Malewitsch
    15. Н Н абоков, Владимир Владимирович Nabokov
    16. О О рбитальная станция (Российский сегмент МКС) Russlands Anteil der Internationalen Raumstation ISS
    17. П П ериодическая система химических элементов Periodensystem der chemischen Elemente
    18. Р Р усский балет Дягилева Ballets Russes
    19. С С путник-1 Sputnik 1
    20. Т Т олстой, Лев Николаевич/ Т елевидени (Розинг) Tolstoi / Fernsehen ( Rosing )
    21. У У шанка Uschanka
    22. Ф Ф ишт Fischt (Berg nahe Sotschi)
    23. Х Х охлома Chochloma
    24. Ц Ц иолковский, Константин Эдуардович Ziolkowski
    25. Ч Ч ехов, Антон Павлович Tschechow
    26. Ш Ш агал, Марк Захарович Chagall
    27. Щ Щ усев, Алексей Викторович Schtschussew
    28. Ъ Пушкин( ъ ), Александр Сергеевич Puschkin
    29. Ы М ы Wir
    30. Ь Любов ь Liebe
    31. Э Э йзенштейн, Сергей Михайлович Eisenstein
    32. Ю Параш ю т (Котельников, Глеб Евгеньевич) Fallschirm ( Kotelnikow )
    33. Я Росси я Russland

    Danach griff Ljubow, live im Stadion, das Seil eines Flugdrachens aus Papier und flog unter das Stadiondach. Dabei schwebte sie an neun verschiedenen russischen Landschaften vorbei, die die Vielfalt und Große Russlands zeigten. Ljubow flog uber den Ural, Kamtschatka, uber den Baikalsee und russische Dorflandschaften. Diese Landschaften flogen auf neun kleinen Buhnen in 15 Metern Hohe durch das Stadion. Am Ende ihres Fluges erschienen hunderte Darsteller in ethnischen Kostumen sowie funf große Schneeflocken, die aufeinander zuflogen und sich zu den olympischen Ringen vereinigten. Durch einen technischen Fehler vereinigten sich nur vier der funf Ringe und ein Feuerwerk blieb aus. Dieser Fehler wurde vom russischen Staatsfernsehen Rossija 1 in Russland nicht ubertragen.

    Zur russischen Nationalhymne , vorgetragen durch den Mannerchor des Moskauer Sretenski-Klosters, hissten Kosmonauten die Fahne des Gastgeberlandes. Es folgte der Einmarsch der Nationen, angefuhrt von der griechischen Mannschaft. Die Athleten betraten das Stadion durch eine Offnung von unten und nahmen in den unteren Sitzrangen Platz. Wahrend des Einmarsches, der von einem DJ mit Remixes russischer Musik begleitet wurde, wurde jedes Teilnehmerland auf den Boden des Stadions projiziert.

    Nach dem Einzug der Nationen leiteten die drei uberdimensionalen Maskottchen der Spiele, ein Eisbar , ein Amurleopard und ein Schneehase , zur Darstellung einiger Szenen der russischen Geschichte uber.

    Offiziell eroffnet wurden die Spiele durch den russischen Prasidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin . Letzte Fackeltrager waren der russische Eishockeyspieler Wladislaw Alexandrowitsch Tretjak und die russische Eiskunstlauferin Irina Konstantinowna Rodnina . Der olympische Eid wurde von dem Shorttracker Ruslan Albertowitsch Sacharow , dem Skilanglauf-Kampfrichter Wjatscheslaw Wedenin und der Alpintrainerin Anastassija Popkowa gesprochen.

    Schlussfeier [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Das Olympiastadion, in dem die Abschlussfeier stattfand

    Die Abschlussfeier fand am 23. Februar im Olympiastadion Sotschi statt. Sie stand unter der Leitung des Schweizer Theaterregisseurs Daniele Finzi Pasca .

    Am Anfang der Show wurde ironisch auf das Nichtoffnen des funften Ringes bei der Eroffnungsfeier hingewiesen. Dann fuhrte die Feier uber die Malerei Chagalls , die Musik Rachmaninows , den Buchern beruhmter russischer Schriftsteller (z. B. Puschkin , Tolstoi ), den weltbekannten Ballets des Bolshoi- und Mariinski-Theaters und des russischen Zirkus durch die reiche Kultur Russlands.

    Die olympische Flagge wurde von Anatoliy Pakhomov (Sotschi) an Lee Seok-rea (Pyeongchang) ubergeben. Am Ende pustete das Eisbar-Maskottchen das olympische Feuer aus.

    Wettkampfprogramm [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Es wurden 98 Wettbewerbe (50 fur Manner, 43 fur Frauen und 5 Mixed-Wettbewerbe) in 7 Sportarten/15 Disziplinen ausgetragen. Das waren 12 Wettbewerbe mehr als in Vancouver 2010 ? die Anzahl der Sportarten/Disziplinen blieb gleich. [46] Nachfolgend die Anderungen im Detail:

    • Im Biathlon erweiterte die Mixed 2 × 6-/2 × 7,5-km-Staffel das Programm.
    • Beim Eiskunstlauf wurde der Mixed Teamwettkampf hinzugefugt.
    • Im Rennrodeln wurde eine Mixed Teamstaffel eingefuhrt.
    • Freestyle-Skiing wurde um Halfpipe und Slopestyle fur Manner und Frauen erweitert.
    • Debut der Frauen beim Skispringen mit Einzelspringen von der Normalschanze.
    • Im Snowboard wurden Slopestyle und Parallelslalom fur Manner und Frauen hinzugefugt.

    Olympische Sportarten/Disziplinen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Anzahl der Wettkampfe in Klammern

    Zeitplan [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Zeitplan
    Disziplin Do.
    6.
    Fr.
    7.
    Sa.
    8.
    So.
    9.
    Mo.
    10.
    Di.
    11.
    Mi.
    12.
    Do.
    13.
    Fr.
    14.
    Sa.
    15.
    So.
    16.
    Mo.
    17.
    Di.
    18.
    Mi.
    19.
    Do.
    20.
    Fr.
    21.
    Sa.
    22.
    So.
    23.
    Ent-
    schei-
    dungen
    Februar
    Eroffnungsfeier
    Biathlon 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11
    Bob-
    sport
    Bob 1 1 1 3
    Skeleton 1 1 2
    Curling 1 1 2
    Eishockey 1 1 2
    Eislauf Eiskunstlauf 1 1 1 1 1 5
    Eisschnelllauf 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 12
    Shorttrack 1 1 2 1 3 8
    Rennrodeln 1 1 1 1 4
    Skisport Freestyle-Skiing 1 1 1 1 1 1 1 2 1 10
    Ski Alpin 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 10
    Ski
    Nordisch
    Nordische Kombination 1 1 1 3
    Skilanglauf 1 1 2 1 1 1 1 2 1 1 12
    Skispringen 1 1 1 1 4
    Snowboard 1 1 1 1 1 1 2 2 10
    Schlussfeier
    Entscheidungen 5 8 5 8 6 6 6 7 5 6 5 8 6 7 7 3 98
    Do.
    6.
    Fr.
    7.
    Sa.
    8.
    So.
    9.
    Mo.
    10.
    Di.
    11.
    Mi.
    12.
    Do.
    13.
    Fr.
    14.
    Sa.
    15.
    So.
    16.
    Mo.
    17.
    Di.
    18.
    Mi.
    19.
    Do.
    20.
    Fr.
    21.
    Sa.
    22.
    So.
    23.
    Februar

    Farblegende

  •  Eroffnungsfeier
  •  Wettkampftag (keine Entscheidungen)
  •  Wettkampftag (x Entscheidungen)
  •  Schaulaufen (Eiskunstlaufgala)
  •  Schlussfeier
  • Doping und Dopingvorwurfe gegen russische Sportler [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Bei sieben Teilnehmern der Spiele wurde eine positive Dopingprobe entnommen. Dies waren die deutsche Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle , die Bobfahrer William Frullani aus Italien und Daniel Zalewski aus Polen, die beiden Skilanglaufer Maryna Lissohor aus der Ukraine und Johannes Durr aus Osterreich sowie die Eishockeyspieler Vit?lijs Pavlovs aus Lettland und Nicklas Backstrom aus Schweden. [47] [48] [49] Vier Sportler wurden des Dopens mit Methylhexanamin uberfuhrt.

    Im Mai 2016 veroffentlichte die New York Times einen Bericht, wonach es vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi ein staatlich gestutztes Doping-System in Russland gegeben habe. [50] [51] Die Zeitung schrieb von mindestens 15 gedopten russischen Medaillengewinnern und berief sich dabei auf den Leiter des Anti-Doping-Labors in Moskau, Grigori Rodtschenkow . Dieser habe extra fur russische Sportler einen Mix aus drei verschiedenen Dopingmitteln entwickelt und in nachtlichen Aktionen Urinproben ausgetauscht. Zu den gedopten Sportlern habe demnach der Bobpilot Alexander Subkow (zwei Goldmedaillen im Zweier- und Viererbob), der Langlaufer Alexander Legkow (Gold uber 50 km, Silber mit der 4 × 10-km-Staffel), der Skeletonpilot Alexander Tretjakow (Gold im Einzel) sowie die russische Eishockeymannschaft der Frauen (6. Platz) gehort. Subkow, Legkow und Tretjakow dementierten die Vorwurfe [52] ebenso wie die russische Regierung. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) bestatigt jedoch diesen Bericht. [53] Anfang November 2017 erkannte das IOC Legkow die gewonnenen olympischen Medaillen ab. [54]

    Kritik und Kontroversen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Kosten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Die Winterspiele in Sotschi kosteten rund 50 Milliarden Dollar, das war je nach Quelle mehr als alle funf Spiele zuvor zusammen genommen [55] oder sogar mehr als alle je gelaufenen Winterspiele zusammen. [56]

    Arbeitsbedingungen auf den Baustellen ? Todesfalle infolge von Korruption [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Anfang 2013 berichtete Human Rights Watch von Missstanden auf den Baustellen und stellte fest, dass Arbeitgeber Reisepasse und Arbeitsgenehmigungen von Arbeitsmigranten aus dem Ausland beschlagnahmten. [57]

    Ghost of Sutschi , ein Recherche-Netzwerk um den Journalisten Roman Anin der Nowaja gaseta , enthullte, dass die Korruption rund um den Bau zu mangelnder Arbeitssicherheit beitrug, der hunderten von Arbeitsmigranten das Leben auf den Baustellen von Sotschi kostete. [58]

    Nach Presseberichten sollen die meisten der ca. 100.000 auf den Olympia-Baustellen beschaftigten Arbeiter keinen oder nur einen Teil des Lohnes erhalten haben. [59] [60] [58] Nach vereinzelten Protestaktionen wurden unerwunschte Arbeiter zuruck in ihre Heimat gebracht. Das Sotschi-Buro der Menschenrechtsorganisation Memorial berichtete vom Versuch der Behorden, ?einen Vorwand fur die Ausweisung“ der offenbar nicht mehr benotigten Arbeiter zu finden. [61] ?Polizei, freiwillige Helfer und Auslanderbehorden sorgen dafur, dass niemand in Sotschi bleibt. Unsere Brigaden werden die Straßen saubern. Ich fordere: Keine Gnade!“, sagte damals Gouverneur Alexander Tkatschow. [62] [63]

    Vertreibungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Das Internationale Komitee der Tscherkessen kritisiert die Wahl Sotschis als Austragungsort der Winterspiele 2014. [64] Der Kaukasuskrieg endete 1864 mit der vollstandigen Vertreibung der indigenen Bevolkerung, der Ubychen , sowie einer 80-prozentigen Vertreibung anderer indigener tscherkessischer Stamme. [65] Die letzten, vernichtenden Gefechte des Kaukasuskrieges wurden im Gebiet oberhalb der heutigen Stadt Sotschi ausgetragen und Hunderttausende wurden dazu gezwungen, in das osmanische Reich zu emigrieren. [66] Der ? insbesondere von vielen Tscherkessen als solcher angesehene ? Genozid an ihrem Volk findet hier allerdings keinerlei Wurdigung oder Gedenken, obwohl Sotschi von vielen Tscherkessen als ihre letzte historische Hauptstadt betrachtet wird, da 1864 dort ihre zentrale Versammlung, der Madschlis , letztmals tagte. [67] Der Vorsitzende des Internationalen Komitees der Tscherkessen, Iyad Youghar, kritisiert das Abhalten von Spielen auf den Pisten Sotschis, da sich unter diesen die Graber ihrer Vorfahren befinden wurden. [64] Wahrend der Bauarbeiten wurde nach Angaben des Komitees auf dem Baugelande ein Massengrab entdeckt. [64] Kurz vor Beginn der Spiele wurden fuhrende tscherkessische Kritiker von der russischen Polizei festgenommen. [68]

    Gesetz zur Homosexualitat [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Zudem gab es Proteste [69] und Kritik, [70] da Russland im Jahr 2013 ein Gesetz erlassen hat, das die positive Darstellung von Homosexualitat in der Offentlichkeit beziehungsweise in Anwesenheit von Minderjahrigen als ?homosexuelle Propaganda“ mit Geldstrafen belegt. [71] [72]

    In einem von zahlreichen Prominenten unterzeichneten Appell forderte der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) im Januar 2014 die deutsche Delegation auf, ein Zeichen gegen die als homophob kritisierte Politik des Gastgeberlandes zu setzen. [73]

    Besuchsabsagen und Boykottaufrufe [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Wahrend die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sich gegen einen Olympiaboykott aussprach, [74] kundigte Bundesprasident Joachim Gauck an, die Spiele ?aus protokollarischen Grunden“ nicht zu besuchen. Nachdem er ?rechtsstaatliche Defizite sowie eine Behinderung kritischer Medien“ zuvor mehrmals kritisiert hatte, interpretierte der Spiegel die Absage als Kritik an Menschenrechtsverletzungen und dem Umgang mit der Opposition in Russland. [75] Eine Sprecherin Gaucks gab an, der Vorgang sei nicht als Boykott zu verstehen. 2010 habe auch der damalige Bundesprasident Horst Kohler auf die Reise zu den Winterspielen in Vancouver verzichtet. [76] Osterreich hingegen war durch ein großeres Regierungsaufgebot in Russland vertreten. So sagten u. a. Bundeskanzler Werner Faymann , Verteidigungs- und Sportminister Gerald Klug aber auch FPO Parteiobmann Heinz-Christian Strache ihren Besuch zu. Der Sporthistoriker Matthias Marschik von der Universitat Wien vertritt in diesem Zusammenhang die Ansicht, dass ein Politiker-Boykott eine große offentliche Resonanz hatte. [77]

    Ebenso erklarten der franzosische Prasident Francois Hollande [78] der belgische Premierminister Elio Di Rupo [79] und der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel , dass sie nicht nach Sotschi reisen werden. [80] Der franzosische Außenminister Laurent Fabius erklarte, dass keine hochrangigen Regierungsvertreter aus Frankreich in Sotschi anwesend sein werden, stattdessen werde die franzosische Sportministerin der Eroffnungsfeier beiwohnen. [81] Am 17. Dezember erklarten der US-amerikanische Prasident Barack Obama und der Vizeprasident Joe Biden , dass weder sie noch ein anderes aktuelles Regierungsmitglied nach Sotschi reisen werden. [82] Dem Boykott folgten ebenso die litauische Prasidentin Dalia Grybauskait? [83] und der kanadische Premierminister Stephen Harper . [84] Auch der britische Premierminister David Cameron kundigte an, er werde nicht nach Sotschi reisen. [85]

    Anschlagsdrohungen und Sicherheitsvorkehrungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Das Kaukasus-Emirat unter Doku Umarow drohte mit Anschlagen auf diese Olympischen Spiele. [86] [87]

    Laut Medien hat Russland umgerechnet rund 1,4  Milliarden Euro fur die Sicherheit der Olympischen Winterspiele investiert. [88]

    Im Vorfeld wurde berichtet, dass wahrend der olympischen Winterspiele in Sotschi die Telefonate und Internetnutzung der teilnehmenden Athleten uberwacht werden. [89] Kurz vor den Spielen trat am 1. Februar 2014 in Russland ein neues Gesetz in Kraft, welches z. B. erlaubt, Internetseiten ohne Gerichtsbeschluss zu schließen, wenn dort zu illegalen Handlungen aufgerufen wird. Die umfassenden Uberwachungsmaßnahmen in Sotschi werden auch als Experimentierfeld fur zukunftige Sicherheitsstrategien im ganzen Land angesehen. [90]

    Vier Wochen vor Beginn der Winterspiele gab die Regierung der USA aufgrund bestehender Terrorgefahr eine offizielle Reisewarnung fur US-Burger heraus. [91] Das Auswartige Amt in Berlin mahnte in seinem am 31. Dezember 2013 aktualisierten Reisehinweisen zur Vorsicht bei Reisen nach Sotschi und riet von Reisen in den angrenzenden Nordkaukasus ab. [92]

    Nach den Anschlagen in Wolgograd im Herbst 2013 setzten russische Behorden am 7. Januar 2014 erheblich verscharfte Sicherheitsmaßnahmen in Kraft: Die Einsatzkrafte wurden in erhohte Alarmbereitschaft versetzt, mehrere 10.000 von Kosaken verstarkte Uniformierte und Zivilbeamte wurden aufgeboten, unter anderem zur Zutrittskontrolle in verschiedenen Sicherheitszonen . Auch russische Besucher mussten sich nun binnen drei Tagen anmelden, zudem wurden die militarischen Spezialkrafte Speznas zur Sicherung eingesetzt. [93] Eigene Pkw mussten kilometerweit vorher abgestellt, fur eine Weiterfahrt der OPNV benutzt werden; in Sotschi waren nur noch dort sowieso oder speziell zugelassene Fahrzeuge zugelassen. Diese Anweisungen galten bis 21. Marz, einige Tage nach Ende der 11. Winter-Paralympics . [88]

    Verurteilung eines Olympiakritikers zu Lagerhaft [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Der Okologe und Umweltaktivist Jewgeni Witischko wurde zu drei Jahren Lagerhaft verurteilt. Er prangerte Umweltschaden durch die Baumaßnahmen fur die Olympischen Winterspiele 2014 an und soll an einer Villa des Gouverneurs der Olympia- Region Krasnodar Alexander Tkatschow Protestplakate angebracht haben, weil das Gebaude ohne rechtliche Grundlage gebaut worden sein soll. Er wurde deswegen wegen vorsatzlicher Sachbeschadigung schuldig gesprochen und verurteilt. Human Rights Watch sprach von einem politischen Urteil. [94]

    Sochi Park [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Sotschi Park im Oktober 2018

    Im Rahmen des Bebauungsplans fur den Olympiapark wurde beschlossen, den ersten modernen Freizeitpark Russlands zu erbauen. Unter Mitwirkung vieler europaischer Organisatoren und Firmen wurde innerhalb von zwei Jahren der 275 Millionen Euro teure ?Sochi Park“ errichtet. Auch hier sind Baufehler und Zeitverzogerungen bekannt geworden. Der Park wurde nicht rechtzeitig fertiggestellt und befand sich wahrend der XXII. Olympischen Winterspiele nur in einer Pre-Opening-Phase, die Gesamteroffnung konnte erst im Sommer 2014 stattfinden. Ein Themenbereich des Parks setzt sich ausschließlich mit der Geschichte der Olympischen Spiele auseinander. [95]

    Paralympische Winterspiele [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Commons : Olympische Winterspiele 2014  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

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    3. Russia Establishes Sochi 2014 Olympic Organizing Committee. In: sochi2014.com. Organizing Committee of the XXII Olympic Winter Games and XI Paralympic Winter Games 2014 in Sochi, 3. Oktober 2007, archiviert vom Original am 10. Dezember 2013 ; abgerufen am 6. Dezember 2013 (englisch).
    4. Dirk Hofmeister: Sotschi: Olympischer Rekord und Proteste. Imageprobleme beim Gastgeber 2014. In: olympia.ard.de. 26. Februar 2010, archiviert vom Original am 1. Marz 2010 ; abgerufen am 28. Februar 2010 .
    5. a b Reinhard Veser: Olympia 2014: Putins prekare Party. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung , 2. Mai 2009, abgerufen am 2. Mai 2009 .
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    7. spiegel.de:Sotschi, USA sorgen sich um Sicherheit in Sotschi
    8. CBC/Radio Canada welcomes partners in 2014 Sochi Olympics coverage . Auf: CBC.ca , 7. Februar 2013.
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    10. Kurt Sagatz: Sotschi 2014: 740 Stunden Olympia in TV und Internet , In: tagesspiegel.de vom 6. Februar 2014
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    17. Sachsische Zeitung vom 3. Februar 2014
    18. Caroline Freigang: Rettet Kunstschnee Olympia und die Skiregionen? In: swissinfo.ch. 14. Februar 2022, abgerufen am 18. September 2022 .
    19. IOC suspendiert NOK Indiens
    20. Indien wieder Teil der olympischen Familie. Suddeutsche Zeitung , 11. Februar 2014, abgerufen am 28. August 2020 .
    21. Badische Zeitung , 21. Januar 2014: badische-zeitung.de: Eine Geigerin als Glamour-Faktor fur Olympia (23. Januar 2014)
    22. Fabrice Dubault: L'histoire invraisemblable de Mehdi Khelifi prive de J.O par l'Algerie In: France 3 , 24. Januar 2014 (franzosisch).  
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    30. olympic.org
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    70. Deutsch Turkische Nachrichten: Anti-Schwulen-Gesetz in Russland: Bleiben jetzt auch die Touristen weg? vom 12. Juli 2013.
    71. Spiegel Online: Russland: Putin unterzeichnet Anti-Homosexuellen-Gesetz vom 30. Juni 2013.
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    73. queer.de: Prominente unterstutzen LSVD-?Freiheitsappell“ zu Sotschi
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    78. Winterspiele in Russland: Hollande schließt sich Gaucks Olympia-Boykott an. In: Spiegel Online. 15. Dezember 2013, abgerufen am 16. Dezember 2013 .
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    88. a b Deutschlandradio Kultur , Ortszeit , 7. Januar 2014, Gesine Dornbluth: deutschlandradiokultur.de: Sotschi verscharft Sicherheitsmaßnahmen (18. Januar 2014)
    89. stern.de: Moskau spaht bei Olympia, in Sotschi herrscht die totale Uberwachung
    90. Deutschlandfunk , Europa Heute , 22. Januar 2014, Gesine Dornbluth : deutschlandfunk.de: Russland verscharft Internetkontrolle (23. Januar 2014)
    91. Bild.de: USA geben Reisewarnung fur Russland raus
    92. faz.net: Deutschland mahnt zur Vorsicht bei Reisen nach Sotschi
    93. Russlands Spezialeinheiten: Bluthunde des Kreml - Artikel von Spiegel Online , zuletzt abgerufen am 21. Februar 2014
    94. tagesschau.de : Olympische Spiele in Sotschi ? Kritiker zu Lagerhaft verurteilt ( Memento vom 18. Februar 2014 im Internet Archive ) (abgerufen am: 12. Februar 2014)
    95. Sotschi stampft das ‘Adventure Land’ (fast) rechtzeitig aus dem Boden auf Airtimers.com, 7. Februar 2014.

    Koordinaten: 43° 24′ 8″  N , 39° 57′ 22″  O