Europa
Flache
|
10.523.000 km²
|
Bevolkerung
|
746 Millionen (2020)
|
Bevolkerungsdichte
|
70 Einwohner/km²
|
Lander
|
ca. 50
|
Zeitzonen
|
UTC±0
(
Island
) bis
UTC+5
(
Russland
)
|
Europa
ist ein
Erdteil
, der sich uber das westliche Funftel der
eurasischen
Landmasse erstreckt.
Geographisch
ist Europa ein
Subkontinent
, der mit
Asien
zusammen den Kontinent
Eurasien
bildet.
Der Begriff ?Europa“ bezieht sich ebenfalls auf historische, kulturelle, politische, wirtschaftliche, rechtliche oder ideelle Aspekte. Deshalb wird der Erdteil als eigenstandiger
Kontinent
betrachtet.
Die Einwohner Europas werden als
Europaer
bezeichnet. Mit uber 740 Millionen Einwohnern, die auf einer Flache von etwa 10,5 Millionen Quadratkilometern leben,
[1]
gehort Europa zu den dichtbesiedelten und stark
urbanisierten
Regionen der
Erde
.
Bedeutende politische Bundnisse Europas sind vor allem der
Europarat
und die
Europaische Union
.
Name
Der Name ?Europa“ geht auf das
altgriechische
Ε?ρ?πη
(
Eur?p?
)
zuruck. Er wurde als
Kompositum
aus
ε?ρ??
,
eurys
, ?weit, breit“ und
?ψ
,
ops
, ?Sicht, Gesicht“ aufgefasst, woraus sich die Bedeutungen ?die mit der weiten Sicht“ oder ?die Breitgesichtige“ ergeben.
[2]
Spater wurde der Begriff
latinisiert
.
Nach der
griechischen Mythologie
war
Eur?p?
eine
phonizische
Konigstochter, die der in Stiergestalt auftretende Gott
Zeus
schwimmend auf seinem Rucken nach
Kreta
entfuhrte. Nach Auffassung der Sprachwissenschaften stammt der Name aus dem
Semitischen
und wurde
grazisiert
. Phonetisch naheliegend ist demnach die Herkunft vom
akkadischen
oder
phonizischen
Wort
(?)erebu
bzw.
(?)arab
?untergehen“ (bezogen auf die Sonne) sowie dem davon abgeleiteten phonizischen
?erob
?Abend, Westen“ (zur Assoziation des Abends mit der Himmelsrichtung vgl.
Abendland
sowie das arabische
Maghreb
, dem dieselbe semitische Wortwurzel zugrunde liegt wie offenbar Europa, namlich
?rb
bzw.
?rb
?vorubergehen“; zum ins Griechische nicht ubernommenen semitischen Kehllaut am Anfang vgl.
?
und
?
).
[2]
Im 5. Jahrhundert vor Christus bezog der griechische Schriftsteller und Geograf
Herodot
den Begriff
Eur?p?
, der als geografischer Begriff zunachst nur die
Peloponnes
bezeichnete
[3]
, auch auf die Landmassen nordlich des
Mittelmeers
und des
Schwarzen Meers
, die er so von
Asien
(
Asia
)
und
Afrika
(
Libye
)
unterschied.
Geographie
Europa hat eine Flache von etwa 10,5 Millionen Quadratkilometern und ist damit nach
Australien
der zweitkleinste Kontinent. Der nordlichste Punkt des europaischen Festlands ist
Kinnarodden
auf der
Nordkinnhalbinsel
in
Norwegen
, der sudlichste ist die
Punta de Tarifa
in Spanien, der westlichste das
Cabo da Roca
in
Portugal
. Die Nord-Sud-Ausdehnung betragt etwa 3800 km. In Ost-West-Richtung misst das europaische Festland etwa 6000 km, vom Uralgebirge in
Russland
bis zur
Atlantikkuste
Portugals.
Europa hat im Osten gegenuber
Asien
keine eindeutige geographische oder geologische Grenze. Deshalb sind die ?Grenzen Europas“ eine Frage gesellschaftlicher Ubereinkunft. Heute folgt man bei der Grenzziehung zwischen Europa und Asien weitgehend der Definition von
Philip Johan von Strahlenberg
. Danach bilden
Uralgebirge
und
-fluss
die Ostgrenze Europas. Zwischen dem
Kaspischen Meer
und dem
Schwarzen Meer
verlauft die Grenzlinie durch die
Manytschniederung
nordlich des
Kaukasusgebirges
, da an ihrer Stelle einst eine Meeresstraße das Kaspische Meer mit dem Schwarzen Meer verband.
[4]
[5]
Die oben im Artikel gezeigte Weltkugel zieht ? davon leicht abweichend ? die Grenze entlang des Kaukasus-Hauptkammes; diese Grenzziehung wird im englisch- und franzosischsprachigen Raum bevorzugt (→
Innereurasische Grenze
).
[6]
-
-
-
-
Ibiza
im Mittelmeer, Spanien
Klima
Der
Kontinent
liegt hauptsachlich in den
gemaßigten Breiten
. Das
Klima
ist in Europa im Vergleich mit Gebieten gleicher geographischer Breite in anderen Erdteilen wegen des Einflusses des relativ warmen
Golfstroms
milder.
In großen Teilen Westeuropas stehen milden
Wintern
kuhle
Sommer
gegenuber. In Gebieten, die weit vom Meer, also auch von dessen klimatisch ausgleichendem Einfluss entfernt liegen, sind die Temperaturunterschiede in verschiedenen
Jahreszeiten
starker. In den großten Teilen
Osteuropas
ist das Klima durch das Fehlen des Meeres in unmittelbarer Nahe vorwiegend
kontinental
gepragt. Kalte Winter und heiße Sommer sind in diesen Regionen vorherrschend.
Durch die
Erdrotation
und die damit verbundene ablenkende Kraft kommen Winde hauptsachlich aus westlicher Richtung. Da in den Kustengebieten
Westeuropas
deswegen Winde vornehmlich vom
Atlantischen Ozean
wehen, kommt es fast ganzjahrig zu Regen. In Ost- und
Mitteleuropa
ist die Niederschlagsmenge dagegen vergleichsweise gering, der Einfluss des Meeres auf diese Regionen eher ausfallt.
Gebirge
beeinflussen die Niederschlagsmenge ebenfalls stark. So zahlen Teile der nordwestlichen Alpen zu den niederschlagsreichsten Gebieten Europas. Die Alpen wirken in diesem Fall als Barriere fur Regenfronten.
In Gebieten nahe dem
Mittelmeer
herrscht uberwiegend
mediterranes Klima
mit subtropischen Winterregen. Den trockenen und sehr warmen Sommern folgen milde und z. T. regenreiche Winter. Die mittlere Lufttemperatur liegt im Sommer zw. 22 °C im westlichen und 27 °C im ostlichen Mittelmeer. Im Winter zwischen 8 °C im Agaischen, wahrend die Nordumrahmung des Mittelmeeres Januartemperaturen von nur 3 °C hat. Im Sommer gibt es vorwiegend Winde aus nordlicher Richtung, den Etesien. Im Winter bringen westliche Winde aus Richtung des Atlantischen Ozeans dagegen haufig Niederschlag mit. Aufgrund der im Herbst und Winter noch relativ hohen Wassertemperaturen erreichen die Niederschlagssummen, insbesondere an Staulagen (Steigungsregen) der ostlichen Adriaumrahmung, die hochsten Werte in Europa. Sie liegen in Montenegro maximal bei uber 4500 mm/a (
Crkvice
) und sind damit fast doppelt so hoch wie in den Staulagen der Nordalpen.
[7]
Es findet insbesondere im Winter durch kalte Windstromungen ein Luftmassenaustausch zwischen polar gepragter Kaltluft und den subtropischen Luftmassen statt. Diese Winde wehen insbesondere an naturlichen Reliefausflussen wie der
Mistral
im Rhonetal sowie die
Bora
.
Im Norden Europas herrscht
arktisches Klima
, im Sudosten an der
Wolga
dagegen Kontinentalklima mit heißen Sommern und geringem Niederschlag. So kommt es vor, dass in
Lappland
noch Schnee liegt, wahrend in
Sizilien
Sommerhitze herrscht, es auf den
Shetland
inseln regnet und in
Andalusien
Trockenheit dominiert.
Flora
Die
Vegetation
in Europa lasst sich anhand des Klimas in vier Zonen einteilen: arktisch, boreal, gemaßigt und mediterran. Durch jahrtausendelange menschliche Umgestaltung und agrarische Nutzung des Lebensraums ist die ursprungliche Vegetation Europas in der gemaßigten und mediterranen Zone selten. Vom Menschen weniger beeinflusste Bereiche gibt es vor allem in den hoheren Lagen der Gebirge und in den uber 400
Nationalparks
des Kontinents.
[8]
Im Norden Europas sind in der arktischen
Tundra
nur
Straucher
,
Moose
und
Flechten
zu finden. Weiter sudlich schließen sich in
Skandinavien
und dem nordlichen
Russland
boreale Nadelwalder
an (vorwiegend aus
Fichten
und
Kiefern
), in die ausgedehnte
Moore
eingebettet sind. In der gemaßigten Zone wurden zwischen dem
Atlantischen Ozean
und den
Karpaten
unter naturlichen Bedingungen vermutlich vor allem durch
Rotbuchen
gepragte Laubwalder wachsen, in den warmsten Tieflagen auch solche mit sommergrunen
Eichen
und
Hainbuchen
. Ostlich des Verbreitungsgebietes der Rotbuche, etwa ab der
Weichsel
und dem
Dnjestr
bis zum sudlichen Ural, waren wohl
Mischwalder
ausgebildet, in denen
Stieleiche
,
Winter-Linde
,
Waldkiefer
und ? im Ubergang zur nordlich anschließenden Nadelwaldzone ? die Fichte die wichtigste Rolle spielen. Nach Suden schließt an diese Mischwaldzone nordlich des
Schwarzen Meeres
eine Region an, in der unter naturlichen Bedingungen
Steppen
vegetation ausgebildet ware.
Auch der
Mittelmeerraum
war ursprunglich wohl weitgehend bewaldet. Dort ware die Vegetation ohne menschliche Einwirkung von mediterranem
Hartlaubwald
gepragt, der von immergrunen
Eichenarten
(v. a.
Steineiche
) beherrscht ware, in den sudlichsten und warmsten Lagen auch mit starker Beteiligung von
Olivenbaumen
,
Pistazien
und
Kiefern
. Durch den
anthropogenen
Einfluss aber wachsen heutzutage vor allem
Macchie
- oder
Garrigue
-Gewachse. In den kuhleren Lagen des Mittelmeergebiets spielen auch verschiedene sommergrune Eichenarten, etwa die
Flaumeiche
, eine große Rolle. In den mittleren und hoheren Lagen der Gebirge ist eine ursprunglichere Vegetation erhalten als in den Tieflagen. Hier sind auf kleinem Raum mehrere einander uberlagernde
Hohenstufen
ausgebildet, wobei in Abhangigkeit vom Klima die einzelnen Komponenten einer solchen Hohenstufenzonierung sehr unterschiedlich sein konnen. In den
Bergwaldern
der mittleren oberen Hohenlagen sind neben der Rotbuche vor allem
Tannen
- und Kiefernarten, in den nordlicheren Gebirgen auch Fichte und
Larche
von Bedeutung. Oberhalb der Waldgrenze sind in den Gebirgen
Zwergstrauchheiden
, alpine Rasen, und im Mittelmeerraum auch Dornpolstervegetation zu finden. Nach oben zu wird die geschlossene Vegetation von einzeln wachsenden Fels- und Schuttpflanzen abgelost.
Laut der umstrittenen
Megaherbivorenhypothese
jedoch ware Europa vor dem Einfluss des Menschen weniger bewaldet gewesen, vielmehr hatten abwechslungsreiche
Weidelandschaften
aus Wiesen, Gebuschen und kleineren
Hutewaldern
großflachig dominiert, geformt durch Pflanzenfresser wie
Auerochse
,
Wisent
,
Tarpan
und Rothirsch. Diese Hypothese wird u. a. durch die Haufigkeit von
Eichen
- und
Haselpollen
sowie das Vorkommen anderer Offenlandarten in Mitteleuropa wahrend des fruhen
Holozan
gestutzt.
Fauna
Die Fauna Europas ist maßgeblich beeinflusst durch die naturraumliche Besiedlung des
Menschen
. Große
Raubtiere
wie
Braunbar
,
Eurasischer Wolf
oder
Luchs
sind im Norden oder Osten in großeren Bestanden zu finden. Im außersten Norden und Osten Europas kommen
Rentiere
und
Elche
haufig vor. Der
Wisent
wird aus Zoobestanden wieder in Osteuropa ausgewildert.
Rothirsch
,
Reh
und
Wildschwein
findet man in den meisten Regionen Europas. In Alpen, Pyrenaen und im Kaukasus leben
Gamsen
und verschiedene Arten des
Steinbocks
.
[9]
In Europa typische Vogel sind u. a.
Steinadler
,
Seeadler
,
Hockerschwane
,
Gansegeier
,
Ringeltauben
,
Haussperlinge
und
Amseln
. In Sudeuropa gibt es aufgrund des warmen Klimas eine großere Artenzahl an
Eidechsen
,
Schlangen
und
Schildkroten
. An der Kuste leben
Seehunde
und andere
Robbenarten
. In den nordlichen Meeren sind die bekanntesten
Wale
Schwertwal
und
Schweinswal
, im Mittelmeer verschiedene
Delfinarten
. Die bekanntesten Salzwasserfische sind
Heringe
und verschiedene
Thunfischarten
.
Zu den haufigsten durch Menschen gehaltenen und uber Jahrhunderte domestizierten Tierarten zahlen
Huhner
,
Rinder
,
Schweine
,
Schafe
,
Pferde
,
Hunde
und
Katzen
.
Zeitzonen
Die Staaten Vereinigtes Konigreich, Irland, Portugal und Island haben sich der
westeuropaischen Zeit
(WEZ/WET) zugeordnet, die identisch mit der
koordinierten Weltzeit
(UTC) ist. Sie entspricht der mittleren Sonnenzeit am
Nullmeridian
, der durch
London
und Ostengland verlauft.
Alle mittel- und einige west- und osteuropaischen Staaten nutzen die
Mitteleuropaische Zeit
(UTC + 1 Stunde), das sind Spanien, Frankreich, Andorra, Monaco, die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Danemark, Schweden, Norwegen, Deutschland, Polen, Osterreich, die Schweiz, Liechtenstein, Italien, San Marino, die Vatikanstadt, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro, Nordmazedonien, der Kosovo, Malta und Albanien.
Die
osteuropaische Zeit
(UTC + 2 Stunden) nutzen Finnland, Estland, Lettland, Litauen, die Ukraine, Rumanien, Moldau, Bulgarien und Griechenland.
Die
Moskauer Zeit
(UST + 3 Std.) nutzen Belarus und ein Großteil des europaischen Teils Russlands sowie die Turkei.
Die meisten Staaten verwenden von Ende Marz bis Ende Oktober eine
Sommerzeit
, bei der die Uhren uber diesen Zeitraum hinweg eine Stunde vorgestellt werden. Das gilt fur alle EU-Staaten, auch die meisten europaischen Nicht-EU-Staaten folgen diesem Beispiel, jedoch nicht Island, Russland, Belarus und die Turkei.
Geschichte
Besiedlung
Alteste Nachweise von Vertretern der
Gattung
Homo
stammen derzeit aus der
Sierra de Atapuerca
in Spanien und sind bis zu 1,2 Mio. Jahre alt.
[10]
Noch altere Fossilfunde aus
Georgien
(außerhalb der heute gultigen Grenzen Europas) sind 1,8 Mio. Jahre alt und werden als ?
Homo erectus ergaster georgicus
“ bezeichnet. Im nordalpinen Europa beginnt der alteste Besiedlungshorizont mit
Homo heidelbergensis
vor ca. 600.000 Jahren.
Vor ca. 50.000 Jahren gelangte
Homo sapiens
nach Europa (vgl.
Out-of-Africa-Theorie
) und ersetzte nach und nach den
Neandertaler
. Mit der
Jungsteinzeit
und der
Bronzezeit
begann in Europa eine lange Geschichte großer kultureller und wirtschaftlicher Errungenschaften, zunachst im Mittelmeerraum, dann auch im Norden und Osten.
Zivilisation
Besonders die
griechische
Kultur, das
Romische Reich
und das
Christentum
hinterließen bis heute ihre Spuren. In der
Antike
vereinigte das Romische Reich zur Zeit des
Augustus
erstmals das gesamte sudliche Europa zusammen mit den anderen Kustenlandern des
Mittelmeerraums
in einem Großreich. Im Romischen Reich konnte sich die neue Religion des Christentums schnell ausbreiten. Trotz aller Verfolgungen wurde das Christentum in der
Spatantike
von
Konstantin dem Großen
gefordert (
konstantinische Wende
) und unter
Kaiser
Theodosius I.
zur
Staatsreligion
erhoben ? eine Entwicklung, die bis heute fortwirkt. Mit dem
Ende der Antike
brach im Westen das Imperium Romanum zusammen, bestand im Osten jedoch als (immer mehr griechisch gepragtes)
Byzantinisches Reich
bis 1453 fort. In dieser Zeit drangten mit der
Volkerwanderung
eine Vielzahl von meist germanischen Stammen (
Angelsachsen
,
Franken
,
Goten
u. a.) in das westliche Europa und bildeten den Grundstein fur zukunftige Nationen (England, Frankreich, Spanien).
Im
Fruhmittelalter
erklarte das
Paderborner Epos
den Herrscher des
Frankenreichs
,
Karl den Großen
, zum ?Vater Europas“
(pater Europæ)
.
[11]
Das
Mittelalter
war unter anderem gepragt von der Konkurrenz zwischen dem neuen romischen
Kaiser
im Westen (→
Romisch-deutscher Kaiser
) und dem byzantinischen Kaiser in
Konstantinopel
(→
Zweikaiserproblem
), auf deren beider Einflussspharen die spater weiter vertiefte Spaltung in ein westliches und ostliches Europa zuruckgeht (→
Morgenlandisches Schisma
).
Missionare
verbreiteten das Christentum seit dem Fruhmittelalter uber Nord- und Osteuropa, so dass ganz Europa im
Spatmittelalter
christlich wurde. Im westlichen Europa gab es jedoch seit dem
Investiturstreit
im 11. Jahrhundert Auseinandersetzungen zwischen Kaiser und
Papst
um die Vorherrschaft. Im Zeitalter der
Renaissance
entdeckte man im lateinischen Westen das ?Wissen der Antike“ wieder, was teils einen kulturellen Aufschwung bewirkte. Die
Reformation
im 16. Jahrhundert spaltete die westliche Kirche (mit der
orthodoxen Kirche
war es bereits im Jahr 1054 zum Bruch gekommen) in einen
katholischen
und
evangelischen
Teil. Religionskriege waren die Folge. 1618 bis 1648 verwustete der
Dreißigjahrige Krieg
weite Teile Mitteleuropas.
Seit dem 15. Jahrhundert bauten europaische Nationen (besonders
Spanien
,
Portugal
,
Russland
, die
Niederlande
,
Frankreich
und das
Vereinigte Konigreich von Großbritannien und Nordirland
)
koloniale
Imperien
mit großen Besitztumern auf allen anderen Kontinenten auf. Europa ist der Kontinent, der die anderen Erdteile am meisten beeinflusst hat (zum Beispiel durch
christliche Missionierung
,
Kolonien
,
Sklavenhandel
,
Warenaustausch
und
Kultur
).
Im 18. Jahrhundert setzte die Bewegung der
Aufklarung
neue Akzente und forderte
Toleranz
, die Achtung der
Menschenwurde
,
Gleichheit
und
Freiheit
. In
Frankreich
kam 1789 durch die
Franzosische Revolution
das
Burgertum
zur Macht. Im fruhen 19. Jahrhundert musste sich halb Europa nach dem Willen des nach der Revolutionszeit zur Macht gekommenen franzosischen Kaisers
Napoleon
richten, bis er 1812 in Russland ein
Fiasko
erlebte. Die konservativen Siegermachte versuchten darauf im Rahmen des
Wiener Kongresses
die vorrevolutionaren Zustande wiederherzustellen, was nur vorubergehend gelang. Die
Industrialisierung
begann in Teilen Europas im 18. Jahrhundert und veranderte rasant den Alltag breiter Bevolkerungsschichten. Als Folge der Verarmung der Arbeiter entstand im 19. Jahrhundert die
kommunistische Bewegung
. Daneben war das 19. Jahrhundert stark bestimmt von der Verbreitung
demokratischer
Ideen und Systeme, der konservativen Reaktion darauf und dem mit ungezugeltem Nationalismus einhergehenden
Imperialismus
der Großmachte. Sowohl der
Erste
(1914 bis 1918) als auch der
Zweite Weltkrieg
(1939 bis 1945) brachen in Europa aus und richteten riesige Zerstorungen an. In Letzterem verloren rund 60 Millionen Menschen ihr Leben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und im
Kalten Krieg
ab 1947 war Europa in zwei große politisch-okonomisch-militarische Blocke durch den sogenannten
Eisernen Vorhang
geteilt.
Sozialistische
Nationen in Osteuropa waren im
Warschauer Pakt
durch die Sowjetunion dominiert. Eher
Kapitalistische
Nationen in Westeuropa waren in einem Block durch die
Vereinigten Staaten von Amerika
angefuhrt. Dazwischen gab es einige
neutrale
Staaten. Erst
Perestroika
und
Glasnost
fuhrten in der
Sowjetunion
Mitte der 1980er Jahre zu einem politischen Kurswechsel. 1989 brach der
Ostblock
auf, die
Berliner Mauer
fiel. Die Sowjetunion und der Warschauer Pakt losten sich auf, US-Militarstutzpunkte weiteten sich nach Zentraleuropa aus.
Mit Beginn der 1950er Jahre und insbesondere nach 1990 wachsen die Kulturen, Volkswirtschaften und politischen Staatsformen Europas verstarkt zusammen. Durch die
Europaische Integration
bildeten sich zahlreiche
Institutionen
der
EU
.
Politik
Lander Europas
Je nach Ziehung der Grenze zwischen Europa und Asien (siehe
Abschnitt Geographie
)
gibt es zurzeit 46 bis 49
souverane
Staaten
, die ganz oder teilweise in Europa liegen (Hauptstadte in Klammern); die Zugehorigkeit Georgiens und Aserbaidschans sowie die Unabhangigkeit Kosovos sind dabei nicht eindeutig.
- (Hauptstadte in Klammern)
- Fußnoten
- ↑
a
b
Liegt je nach Auslegung (teilweise) in Europa, siehe
#Teilweise in Europa liegende Staaten
- ↑
a
b
c
d
e
f
Hat außereuropaische Besitzungen
- ↑
a
b
c
Liegt teilweise in Europa, siehe
#Teilweise in Europa liegende Staaten
- ↑
Umstritten. Kosovo wird von der Mehrheit der europaischen Staaten als eigenstandig anerkannt. (Siehe
Umstrittene Gebiete
)
- Außereuropaische Besitzungen europaischer Lander
- Gronland
gehort politisch zu
Danemark
, ist aber
autonom
und seit 1985 kein Teil der Europaischen Union. Geographisch liegt Gronland in Nordamerika.
- Zu
Spanien
gehoren die vor Afrika gelegenen
Kanarischen Inseln
und die an der Kuste
Marokkos
gelegenen
Hoheitsgebiete
(u. a. die
Exklaven
Ceuta
und
Melilla
). Geographisch sind sie Teil Afrikas.
- Zu
Portugal
gehoren die
Ilhas Selvagens
, die geographisch Teil Afrikas sind.
- Unter der Souveranitat des Vereinigten Konigreichs Großbritannien und Nordirland stehen die Gebiete:
Anguilla
,
Bermuda
,
Britische Jungferninseln
,
Britisches Territorium im Indischen Ozean
,
Falklandinseln
,
Kaimaninseln
,
Montserrat
,
Pitcairninseln
,
St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha
,
Sudgeorgien und die Sudlichen Sandwichinseln
,
Turks- und Caicosinseln
- Zu
Frankreich
gehoren folgende Uberseegebiete:
Clipperton-Insel
,
Franzosisch-Guayana
,
Franzosisch-Polynesien
,
Franzosische Sud- und Antarktisgebiete
,
Guadeloupe
,
Martinique
,
Mayotte
,
Neukaledonien
,
Reunion
,
Saint-Barthelemy
,
Saint-Martin
,
Saint-Pierre und Miquelon
,
Wallis und Futuna
- Zum Konigreich der Niederlande gehoren: die
Lander
Aruba
,
Curacao
und
Sint Maarten
sowie die
?Besonderen Gemeinden“
Bonaire
,
Saba
und
Sint Eustatius
.
- Norwegen
verwaltet im Sudpolarmeer das nicht zum Mutterland gehorende, unbewohnte Außengebiet
Bouvetinsel
.
Umstrittene Gebiete
Weitere Gebiete
Daneben gibt es noch kleinere Territorien, die nicht integrierter Bestandteil eines Staates, aber auch nicht voll selbstandig sind:
Teilweise in Europa liegende Staaten
- Kasachstan
liegt nach der am weitesten verbreiteten geographischen Abgrenzung am
Uralfluss
mit 5,4 Prozent seiner Landflache in Europa. Etwas mehr als 20 % der Einwohner sind Angehorige europaischer Volker (Russen, Ukrainer, Polen, Deutsche). Es ist Mitglied in der
UEFA
sowie als Nachfolgestaat der Sowjetunion Mitglied der
OSZE
. Fur gewohnlich wird es politisch und kulturell zu
(Zentral-)Asien
gezahlt.
- Russland
liegt mit bis zu 25 Prozent seiner Flache in Europa, wenn man den
Nordkaukasus
dazuzahlt. Im
europaischen Teil
leben, je nach Zuordnung des Nordkaukasus, etwa 65 bis 75 Prozent der Bevolkerung. Das Land ist ethnographisch, historisch und kulturell Teil Europas. In Asien liegen der Ostteil des
Uralgebietes
,
Sibirien
und der
Ferne Osten Russlands
.
- Die
Turkei
liegt nach der traditionellen geographischen Abgrenzung an
Bosporus
und
Dardanellen
mit 3 Prozent ihrer Flache in Europa. Etwa 12 Prozent der Bevolkerung leben auf dem europaischen Teil, allem voran in der Altstadt
Istanbuls
, der großten Stadt und historischen Hauptstadt. Die Turkei ist Mitglied des
Europarats
, bildet mit der EU eine
Zollunion
und wird bei internationalen Sport- und Kulturveranstaltungen meist Europa zugeordnet.
- Wenn man die Wasserscheide des Kaukasus als
innereurasische Grenze
ansieht, dann liegen auch kleinere Teile
Georgiens
und
Aserbaidschans
in Europa. Beide Lander sind, wie auch
Armenien
, Mitglied im Europarat.
Organisationen
In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde als erste gemeinsame europaische Institution der
Europarat
gegrundet, der nach Ende des Ost-West-Konfliktes 47 Staaten umfasst. Ebenfalls von großer Bedeutung ist die
Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
(OSZE), die 1975 als Konferenz fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (
KSZE
) damals blockubergreifend gegrundet wurde, und der neben europaischen Landern auch die
USA
und
Kanada
angehoren.
1951 schlossen sich
Belgien
, die
Niederlande
,
Luxemburg
,
Deutschland
,
Italien
und
Frankreich
zur
Europaischen Gemeinschaft fur Kohle und Stahl
EGKS zusammen. 1957 wurden mit den Romischen Vertragen die
Europaische Atomgemeinschaft
(Euratom) sowie die
Europaische Wirtschaftsgemeinschaft
(EWG) gegrundet. Ab dem
EG-Fusionsvertrag
1967 teilten sich die drei
Europaische Gemeinschaften
(EGKS, Euratom und EWG) die gemeinsamen Institutionen Kommission, Rat, Parlament und Gerichtshof. Mit dem
Vertrag von Maastricht
1993 wurde die EWG in
Europaische Gemeinschaft
(EG) umbenannt und die
Europaische Union
gegrundet, die die drei Gemeinschaften umfasste sowie um zwei intergouvernementale Politikbereiche die
Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
und die
Zusammenarbeit im Bereich Justiz und Inneres
erweiterte. Nach der
Ost-Erweiterung
in den Jahren 2004, 2007 und 2013 sowie dem
Austritt Großbritanniens
zahlt die EU gegenwartig 27 Mitgliedsstaaten. Durch den
Vertrag von Lissabon
ging die EG 2009 vollstandig in der EU auf. Heute sind 26 europaische Lander Mitglied der
Europaischen Union
sowie die
Republik Zypern
, die geographisch zu Asien zahlt.
Ein Großteil der Mitgliedstaaten der ebenfalls in den 1950er Jahren gegrundeten
Europaischen Freihandelsassoziation
(EFTA) ist mittlerweile in die EU ubergetreten, nur noch
Island
,
Norwegen
,
Schweiz
und
Liechtenstein
sind Mitglieder. Die EFTA ist eine reine
Freihandelszone
ohne
supranationale
Entscheidungsbefugnisse.
In militarischer Hinsicht ist die
NATO
(Nordatlantikvertrag-Organisation) in Europa von Bedeutung. Sie wurde 1949 aufgrund der sich abzeichnenden Differenzen nach dem Ende des
Zweiten Weltkriegs
zwischen den
Westalliierten
und der
UdSSR
gegrundet. Neben den 23 europaischen Mitgliedern sind auch die
USA
,
Kanada
und die
Turkei
Mitglieder der NATO. Die
Europaische Verteidigungsagentur
tragt seit 2004, ?zur Ermittlung von Maßnahmen zur Starkung der industriellen und technologischen Basis des Verteidigungssektors“ in der EU bei.
Die
Weltgesundheitsorganisation
(WHO) der
UNO
kennt eine
Region Europa
, die die Russische Foderation und die gesamte Turkei mit einschließt.
[12]
Einige Staaten gehoren geographisch nicht zu Europa, sind aber Mitglieder europaischer Organisationen.
Zypern
liegt im ostlichen
Mittelmeer
nahe der Kuste Asiens, zu dem es deshalb geographisch gezahlt wird. Geschichtlich und kulturell ist es jedoch eng mit Europa verbunden und politisch und kulturell Mitglied europaischer Organisationen. Seit 2004 ist die
Republik Zypern
Mitglied der
EU
. Die transkaukasischen Staaten
Armenien
,
Aserbaidschan
und
Georgien
werden geographisch je nach Definition teilweise oder vollstandig zu Asien gerechnet. Geschichtlich und kulturell sind jedoch die beiden mehrheitlich christlichen Staaten Armenien und Georgien mit Europa verbunden. Alle drei Staaten sind Mitglieder des
Europarates
und werden bei internationalen Sport- und Kulturveranstaltungen meist Europa zugeordnet.
Israel
liegt geographisch in Asien. Bei internationalen Sport- und Kulturveranstaltungen wird es oft in Europa einbezogen.
Bevolkerung
Mit uber 740 Millionen Einwohnern gehort Europa zu den dichter besiedelten Teilen der Erde. Die durchschnittliche
Bevolkerungsdichte
betragt etwa 70 Einwohner pro km². Vor allem in
West-
,
Mittel-
und
Sudeuropa
ist die Bevolkerungsdichte relativ hoch, wahrend sie weiter nach
Nord-
und
Osteuropa
stark abnimmt.
Die zentral gelegene Bevolkerungskonzentration in West-, Mittel- und Sudeuropa, die sich bandformig zwischen der Irischen See und dem Mittelmeer erstreckt, wird unter der Bezeichnung ?
Blaue Banane
“ als wirtschafts- und
siedlungsgeographisch
bedeutende
Megalopolis
klassifiziert.
Bevolkerungsentwicklung in Europa
[13]
Jahr
|
Bevolkerung
|
Geburten
|
Tode
|
Veranderung
|
Quoten (pro 1000)
|
Geburten-
rate
|
Lebens-
erwartung
|
Geburten
|
Tode
|
Veranderung
|
Zuwanderungs-
quote
|
1950
|
549,721,718
|
12,202,220
|
6,473,233
|
5,728,987
|
22.2
|
11.8
|
10.4
|
-1.6
|
2.70
|
62.8
|
1960
|
605,629,870
|
12,098,378
|
5,783,828
|
6,314,550
|
20.0
|
9.6
|
10.4
|
-0.4
|
2.58
|
68.8
|
1970
|
656,521,426
|
10,568,071
|
6,602,177
|
3,965,894
|
16.1
|
10.1
|
6.0
|
0
|
2.28
|
70.0
|
1980
|
693,437,228
|
10,156,371
|
7,422,720
|
2,733,651
|
14.6
|
10.7
|
3.9
|
0.4
|
1.93
|
70.9
|
1990
|
721,497,282
|
9,235,425
|
7,681,197
|
1,554,228
|
12.8
|
10.6
|
2.2
|
0.7
|
1.72
|
72.9
|
2000
|
726,968,473
|
7,325,763
|
8,401,888
|
-1,076,125
|
10.1
|
11.6
|
-1.5
|
1.4
|
1.42
|
73.5
|
2010
|
736,276,813
|
8,227,484
|
8,128,387
|
99,097
|
11.2
|
11.0
|
0.1
|
1.7
|
1.61
|
76.5
|
2020
|
746,225,356
|
6,938,739
|
9,119,281
|
-2,180,542
|
9.3
|
12.2
|
-2.9
|
1.5
|
1.47
|
77.7
|
Sprachen
Mehr als 90 Prozent der Einwohner Europas sprechen
indogermanische Sprachen
. Am weitesten verbreitet sind
slawische
,
germanische
und
romanische Sprachen
. Auch
Griechisch
,
Albanisch
, die
baltischen
und
keltischen
Sprachen sowie das
Romani
zahlen zu den indogermanischen Sprachen.
Gemessen an der Zahl der Muttersprachler sind
Russisch
,
Deutsch
,
Franzosisch
,
Englisch
,
Italienisch
,
Spanisch
,
Ukrainisch
,
Polnisch
,
Rumanisch
und
Niederlandisch
die am haufigsten gesprochenen Sprachen in Europa.
Deutsch
,
Englisch
und
Franzosisch
werden als interne
Arbeitssprachen
in den Institutionen der Europaischen Union verwendet.
Die
uralischen Sprachen
stellen die zweitgroßte Sprachfamilie Europas dar. Sie unterteilen sich weiter in die
samojedischen Sprachen
, und in die
finno-ugrischen Sprachen
. Dazu zahlen vor allem
Finnisch
,
Ungarisch
und
Estnisch
, ferner die in
Lappland
gesprochenen
samischen Sprachen
und einige Minderheitensprachen, vor allem in Russland.
Im europaischen Teil der Turkei ist mit
Turkisch
eine
Turksprache
Amts- und Titularsprache, ebenso
Kasachisch
im europaischen Teil Kasachstans. Andere Turksprachen kommen als Minderheitensprachen in Ost- und Sudosteuropa vor, so etwa das
Gagausische
, das
Tatarische
und das
Baschkirische
. Mit
Kalmuckisch
wird am Ostrand des Kontinents auch ein Vertreter der
mongolischen Sprachfamilie
in Europa gesprochen.
Mit
Maltesisch
ist auf der Insel
Malta
zudem eine Sprache des
semitischen
Zweigs der
afroasiatischen Sprachen
vertreten. Die in
Spanien
und
Frankreich
gesprochene
baskische Sprache
wird keiner großeren Sprachfamilie zugerechnet. Daruber hinaus werden heute in Europa zahlreiche weitere Sprachen aus anderen Sprachfamilien gesprochen, die durch Einwanderer in jungerer Zeit hierher gelangt sind.
Betrachtet man den Kaukasus-Hauptkamm als Sudostgrenze Europas, zahlen auch zahlreiche
Kaukasische Sprachen
, zu den Sprachen, die geschlossene Sprachgebiete in Europa haben. Sudlich des Hauptkammes angesiedelt sind die
Kartwelischen Sprachen
Georgisch
und
Swanisch
. Turksprachen, die in Europa nur an der Nordflanke des Kaukasus gesprochen werden, sind
Aserbaidschanisch
,
Karatschai-Balkarisch
,
Kumykisch
und
Nogaisch
. Eine Iranische Sprachinsel im zentralen Nordkaukasus bildet weiterhin das
Ossetische
.
[14]
Bezogen auf die Zahl der Bewohner ist in Europa das
lateinische Schriftsystem
am gebrauchlichsten, gefolgt vom
kyrillischen Alphabet
und dem
griechischen Alphabet
. Die
lateinische Sprache
hat durch die
romisch-katholische Kirche
bis in die Neuzeit als Schriftsprache des Kontinents uberleben konnen.
Religionen
Die verschiedenen Ausrichtungen des Christentums haben weite Teile des europaischen Kontinents uber mehr als 1500 Jahre gepragt. Christliche Einflusse erreichten Europa erstmals im 1. Jahrhundert nach Chr. Um 2005 waren
Romisch-katholische Kirche
,
protestantische Kirchen
und
orthodoxe Glaubensgemeinschaften
mit uber 70 % die am haufigsten vertretenen Religionsgemeinschaften in Europa.
[15]
Die romisch-katholische Kirche hat seit 1964 sechs
Heilige
zu
Patronen Europas
ernannt.
[16]
In Russland, dem bevolkerungsreichsten Staat Europas, sind uber 50 % Christen, mindestens 30 % Atheisten bzw. konfessionslos und etwa 14 % Muslime. Deutschland hat mit uber 82 Mio. Einwohnern die zweitgroßte Bevolkerungszahl. Knapp 60 % sind Christen (Stand: 2016),
[17]
etwa 5 % Muslime,
[18]
der Rest vor allem Atheisten und Konfessionslose. Im Osten Deutschlands machen Konfessionslose bis zu 70 % aus.
Uber 20 % der Europaer sind in der Gegenwart
konfessionslos
, besonders in
Estland
,
Tschechien
, den
Niederlanden
, Russland,
Ostdeutschland
und insbesondere in den europaischen Großstadten.
Nach der
European Values Study
2017 bezeichneten sich etwa ein Drittel der Europaer als unreligios, 5 % als uberzeugte
Atheisten
.
[19]
Die Staaten und Gesellschaften Europas sind heute weitgehend
sakularisiert
.
Der
Islam
breitete sich im 8. Jahrhundert auf der
Iberischen Halbinsel
aus, wurde aber im Zuge der ?
Reconquista
“ vom 13. bis zum 15. Jahrhundert wieder verdrangt. Gegenwartig leben etwa 42 und 53 Millionen (6?8 %)
Muslime
in Europa. Die meisten davon in den europaischen Teilen
Russlands
(13?20 Millionen). Ca. 16 Millionen
[20]
sind muslimische Einwanderer und deren Nachkommen in der
Europaischen Union
. 9,5 Millionen leben im europaischen Gebiet der
Turkei
, 2,2 Millionen in
Bosnien und Herzegowina
und 1,4?2,5 Millionen in
Albanien
.
[21]
Rund 1,3 Millionen der europaischen Bevolkerung im Jahr 2020 sind
Juden
, die meisten davon in
Frankreich
(ca. 449.000), dem
Vereinigten Konigreich
(ca. 295.000), Russland und
Deutschland
(ca. 118.000).
[22]
Andere Religionen (
Hinduismus
,
Buddhismus
etc.) sind ebenfalls mit weniger als 0,3 % vertreten.
Metropolen
Die
Stadte und Gemeinden
bilden die kleinsten administrativen Einheiten im Verwaltungsaufbau der Staaten. Noch 1950 befanden sich sechs Stadte Europas unter den 20 großten der Welt.
Auf dem Kontinent gibt es auch einige polyzentrische Ballungsraume, in denen die Kernstadte im Vergleich zum Ballungsraum sehr klein sind (z. B.
Rhein-Ruhr
, das
oberschlesische Industriegebiet
oder
Mittelengland
).
Stadte
mit mehr als 1,5 Millionen Einwohnern in Europa sind (Stand: 2018?2022):
[23]
#
|
Stadt
|
Staat
|
Einwohnerzahl in Mio.
|
Grundungsjahr
(Urkunde /
Erwahnung)
|
|
Ballungsraum
|
0
1
|
Moskau
|
Russland
Russland
|
0
10,4
|
0
13,8
|
1147
|
0
2
|
London
|
Vereinigtes Konigreich
Vereinigtes Konigreich
|
00
7,4
|
0
12,0
|
00
47 n. Chr.
|
0
3
|
Istanbul
(West)*
|
Turkei
Turkei
|
00
6,9**
|
0
16,0
|
0
660 v. Chr.***
|
0
4
|
Sankt Petersburg
|
Russland
Russland
|
00
4,8
|
00
5,3
|
1703
|
0
5
|
Berlin
|
Deutschland
Deutschland
|
00
3,8
|
00
4,8
|
1237
|
0
6
|
Madrid
|
Spanien
Spanien
|
00
3,3
|
00
5,3
|
1083
|
0
7
|
Kiew
|
Ukraine
Ukraine
|
00
2,8
|
00
3,3
|
0
840
|
0
8
|
Rom
|
Italien
Italien
|
00
2,7
|
00
3,8
|
0
753 v. Chr.****
|
0
9
|
Paris
|
Frankreich
Frankreich
|
00
2,1
|
0
11,5
|
00
53 v. Chr.
|
10
|
Minsk
|
Belarus
Belarus
|
00
2,0
|
00
2,7
|
1067
|
11
|
Wien
|
Osterreich
Osterreich
|
00
1,9
|
00
2,8
|
0
881
|
12
|
Bukarest
|
Rumanien
Rumanien
|
00
1,9
|
00
2,6
|
1459
|
13
|
Hamburg
|
Deutschland
Deutschland
|
00
1,9
|
00
2,6
|
9. Jh.
|
14
|
Budapest
|
Ungarn
Ungarn
|
00
1,7
|
00
2,4
|
00
89 n. Chr.
|
15
|
Warschau
|
Polen
Polen
|
00
1,7
|
00
2,4
|
1281
|
16
|
Barcelona
|
Spanien
Spanien
|
00
1,6
|
00
3,9
|
0
230 v. Chr.
|
17
|
Munchen
|
Deutschland
Deutschland
|
00
1,5
|
00
2,4
|
1158
|
- * Istanbul liegt auf der Grenze zwischen Europa und Asien, der alte Stadtkern und etwa 2/3 des Stadtgebietes gehoren zum europaischen Teil
- ** Anzahl der Einwohner des europaischen Teils Istanbuls
- *** als
Byzantion
auf europaischer Seite
- **** Grundungsdatum, das schon in der Antike nicht unumstritten war
Wirtschaft
Zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert bauten zahlreiche europaische Nationen
koloniale
Imperien
mit großen Besitztumern auf allen anderen Kontinenten auf. Im 19. Jahrhundert wurde Europa durch die auf den ganzen Kontinent ubergreifende
Industrielle Revolution
die fuhrende Wirtschaftsregion der Erde.
Nach 1945 brachten verschiedene internationale Einrichtungen und Organisationen, wie die
EFTA
(Europaische Freihandelszone) und die
Europaische Gemeinschaft
? der heutigen
EU
? einen Wachstumsschub, der in vielen Teilen Europas bis in die 1970er und teilweise in die 1980er Jahre anhielt. Die Versorgung der Bevolkerung Europas konnte durch die Verringerung von Handelsbeschrankungen ebenfalls weiter ausgebaut werden.
Ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Europa ein wohlhabender Kontinent mit großen Industriemetropolen, ertragreicher Landwirtschaft, wachsendem
Dienstleistungssektor
und florierender Außenwirtschaft. Die Industrie und die Dienstleistung konzentrierten sich vor allem auf die Ballungsgebiete.
Im 21. Jahrhundert konnten die europaischen Volkswirtschaften in zahlreichen technologieintensiven Branchen nur noch selten Innovationen oder am Weltmarkt erfolgreiche Firmen hervorbringen. Die Wertschopfung im globalen Vergleich sank. Insbesondere in den Wirtschaftszweigen der
Informationstechnik
, der Militartechnik und der Kulturwirtschaft wurden weite Teile Europas abhangig von Importen aus den USA.
[24]
Unter Zusammenwirkung zahlreicher Krisen, wie dem Abbruch der Handelsbeziehungen zwischen Russland und der EU, trat nach 2020 eine Phase der wirtschaftlichen Stagnation auf dem Kontinent ein.
Ausfuhrguter sind vor allem
Maschinen
,
Stahl
, Chemische und Pharmazeutische Produkte, Luxuswaren und
Autos
. Einfuhrguter sind unter anderem
Kakao
,
Tee
,
Kautschuk
,
Erdol
,
Erdgas
und
Erze
sowie zahlreiche Vorprodukte zur industriellen Fertigung.
Wahrungen
Mit dem
Vertrag von Maastricht
bildeten zunachst 12 Staaten der EU ab 1999 eine
Wahrungsunion
. Ab 2002 wurden
Euro
-Geldscheine und -munzen eingefuhrt. Heute ist der Euro gesetzliches Zahlungsmittel in 20 EU-Staaten und sechs weiteren europaischen Staaten (Stand: 2023). Die Wahrung zahlt gemessen am Volumen der durch Zentralbanken gehaltenen Wahrungsreserven zu den weltweit wichtigsten
Leitwahrungen
. Zu den genutzten Wahrungen in Europa zahlen auch u. a. das
Pfund Sterling
und der
Russische Rubel
.
Rohstoffe
Europa verfugt uber zahlreiche Vorkommen an unbearbeiteten
Grundstoffen
. Im nordlichen Teil sind Eisenerze und verschiedene Buntmetallvorkommen haufig vorhanden. Erdol und Erdgasvorkommen von großerer Bedeutung gibt es in Russland und in der Nordsee. Neben dem Einsatz als Energietrager wird Erdol fur die chemische Industrie genutzt.
Bedeutende Vorkommen an Steinkohle gibt es in der Ukraine, Polen, Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Der Steinkohlenbergbau ist im internationalen Vergleich nur noch wenig konkurrenzfahig. Steinkohle als Exportgut spielt nur noch fur Polen eine gewisse Rolle. Die Braunkohlereserven in Deutschland, Polen und Tschechien dienen uberwiegend der Verstromung vor Ort.
[25]
Manganerzvorkommen gibt es in der Ukraine, Silber in Polen und Bauxit in Griechenland.
Norwegen, Schweden und Finnland haben wegen ihres Waldreichtums zahlreiche Standorte der Holz verarbeitenden Industrie sowie der Papier- und Zelluloseindustrie.
Volkswirtschaften
Infrastruktur
Transeuropaische Netze
sind ein Beitrag der
Europaischen Union
zur Umsetzung und Entwicklung des
Binnenmarktes
und zur Verbesserung des
wirtschaftlichen
Zusammenhaltes in Europa. Mit dem Programm wird eine bessere Vernetzung eine gewisse Vereinheitlichung der
Verkehrssysteme
angestrebt. Ferner soll die
Infrastruktur
von Energie und Telekommunikation verbessert werden. Teil des Programs ist Entwicklung und Unterhalt des
Satellitennavigationssystem
Galileo
.
Europastraßen
sind eine
Straßenkategorie
von
Fernstraßen
, die sich in Europa,
Zentral-
und
Kleinasien
befinden. Sie bilden ein
Straßennetz
von etwa 50.000 Kilometern Lange, dienen dem internationalen Verkehr und sind durch ein weißes E mit Straßennummer auf grunem Grund gekennzeichnet. Der Verlauf der Europastraßen wird unter dem Dach der
UN/ECE
festgelegt.
Netz der Schnellfahr-Eisenbahnstrecken Europas
Kultur
Bildhauerei
,
Malerei
,
Literatur
,
Architektur
,
Musik
,
Film
und
Kulinarische Kultur
haben in Europa eine lange Tradition. Nach einer bekannten Formulierung von
Bernard-Henri Levy
ist Europa ?kein Ort, sondern eine Idee“.
Stadte, wie beispielsweise
Paris
,
Wien
,
Rom
,
Berlin
,
London
und
Moskau
werden heute als kulturelle Zentren betrachtet. Außerdem besitzen Stadte und Regionen wichtige Theater, Museen, Orchester, Sportveranstaltungen und weitere bedeutende Einrichtungen wie Medienzentren. Der
Europatag
wird in zahlreichen Landern und Stadten gefeiert.
Bildung
In allen Staaten Europas gibt es eine
Bildungspflicht
, in einigen auch eine
Schulpflicht
, die oft vom 6. oder 7. bis zum 15. oder 16. Lebensjahr dauert. Die
Grundschulzeit
betragt in den meisten Landern vier bis funf ? in wenigen Staaten auch sieben oder acht Jahre. Danach folgt meist eine
weiterfuhrende Schule
, die verschiedene Schultypen und -arten umfassen kann.
Die
Analphabetenquote
ist in fast allen Landern durch verschiedene Forderungen des Bildungssystems sehr niedrig. In vielen Landern gibt es außerdem renommierte
Hochschulen
und
Universitaten
.
Wissenschaft
Seit der erstmaligen Verleihung des
Nobelpreises
im Jahr 1901 gingen die meisten Auszeichnungen an europaische Personlichkeiten (Stand: 2012).
[27]
Zu den wesentlichen Forschungsbundnissen an denen europaische Mitgliedsstaaten beteiligt sind zahlen u. a. das
CERN
und die
ESA
.
Sport
Der Sport hat fur die Vorstellung eines einheitlichen europaischen Raumes eine besondere Rolle gespielt, da es seit Ende des 19. Jahrhunderts
Europameisterschaften
(zuerst 1891 im
Eiskunstlauf
) gibt.
Die
UEFA
ist der großte Sportverband in Europa. Sie organisiert den popularsten Sport des Kontinents, den
Fußball
. Zu den global bekanntesten Wettbewerben, die die UEFA organisiert zahlt die
UEFA Champions League
.
Medien
Die
Europaische Rundfunkunion
(EBU) ist ein Zusammenschluss aus 68
Rundfunkanstalten
in 56
Staaten
Europas,
Nordafrikas
und
Vorderasiens
. Die EBU veranstaltet den jahrlich ausgetragenen
Eurovision Song Contest
; einem der weltweit popularsten Medienereignisse.
Die
Europaische Filmakademie
(EFA) vereint uber 4000 Filmschaffende aus Europa und verleiht seit 1988 jahrlich den
Europaischen Filmpreis
.
Siehe auch
Siehe:
Kategorie
Kultur (Europa)
Literatur
- Heinrich-Boll-Stiftung
,
Deutsche Gesellschaft fur Auswartige Politik
,
Le Monde diplomatique
(Hrsg.):
Europa-Atlas. Daten und Fakten uber den Kontinent
. Berlin 2014.
- Peter Blickle
(Hrsg.):
Handbuch der Geschichte Europas.
9 Bande. Stuttgart 2000 ff.
- Lorraine Bluche, Veronika Lipphardt,
Kiran Klaus Patel
(Hrsg.):
Der Europaer ? ein Konstrukt. Wissensbestande, Diskurse, Praktiken.
Wallstein Verlag, Gottingen 2009,
ISBN 978-3-8353-0444-4
.
[28]
- Hortense Horburger:
Europa-Lexikon fur Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. 100 kurzgefasste Stichworte.
Schuren Verlag, Marburg 1999,
ISBN 3-89472-169-3
.
- Klaus Oschema:
Bilder von Europa im Mittelalter
. (= Mittelalter-Forschungen; 43). Thorbecke, Ostfildern 2013 (
Digitalisat
)
- Almut-Barbara Renger
, Roland Alexander Ißler (Hrsg.):
Europa ? Stier und Sternenkranz. Von der Union mit Zeus zum Staatenverbund.
(= Grundungsmythen Europas in Literatur, Musik und Kunst. 1). V&R unipress, Gottingen 2009,
ISBN 978-3-89971-566-8
,
v-r.de
.
- Dorte Saße:
Europa mystica - Atlas der sagenhaften Orte und verwunschenen Platze
, 2. Auflage 2019, Frederking & Thaler, Munchen,
ISBN 978-3-95416-272-7
.
- Wolfgang Schmale
:
Europa: Kulturelle Referenz ? Zitatensystem ? Wertesystem.
In:
Europaische Geschichte Online
.
Hrsg. vom
Leibniz-Institut fur Europaische Geschichte
, 2010.
- Hans Jorg Schrotter:
Kleines Europalexikon. Geschichte ? Politik ? Recht.
C. H. Beck Verlag, Munchen 2016,
ISBN 978-3-423-50782-0
.
Weblinks
- Kiran Klaus Patel
,
Europa
in: Ernst Muller, Barbara Picht, Falko Schmieder (Hg.):
Das 20. Jahrhundert in Grundbegriffen. Lexikon zur historischen Semantik in Deutschland
, Schwabe Verlag Basel, Berlin
- Zahlen und Fakten: Europa
,
Bundeszentrale fur politische Bildung
(bpb; Deutschland)
- Internationales und Landerprofile
,
Statistisches Bundesamt
(Deutschland)
- Landerportrats ? aktuelle statistische Kennzahlen von 35 europaischen Landern
,
Bundesamt fur Statistik
(Schweiz)
- CVCE, die Multimedia-Referenz zur Geschichte Europas
,
Centre Virtuel de la Connaissance sur l’Europe
- Literatur von und uber Europa
im Katalog der
Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑
European Continent/Map of Europe.
In:
mapuniversal.com.
25. Dezember 2018,
abgerufen am 20. Januar 2019
(amerikanisches Englisch).
- ↑
a
b
Eintrag ?Europe“
im
Online Etymology Dictionary
(englisch).
- ↑
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:
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. Propylaen Verlag, Berlin und Munchen 2000,
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, S. 10.
- ↑
Europa.
In:
Brockhaus Enzyklopadie.
21. Auflage. F. A. Brockhaus, Leipzig/Mannheim 2006. ?Als Grenze Europas zu Asien gilt seit dem 18. Jahrhundert der Ural … Konventionelle Grenzen zu Asien bilden außerdem der Fluß Ural, das Kaspische Meer, die Manytschniederung, das Schwarze Meer, der Bosporus, das Marmarameer, die Dardanellen sowie das Agaische Meer“.
- ↑
Europe.
In:
The New Encyclopaedia Britannica.
1998. “… West of the Caspian, the European limit follows the Kuma-Manych Depression and the Kerch Strait to the Black Sea.”
- ↑
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. 7. Auflage.
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, Washington, DC 1999,
ISBN 0-7922-7528-4
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68?69
.
Asia
. In:
National Geographic Atlas of the World
. 7. Auflage.
National Geographic
, Washington, DC 1999,
ISBN 0-7922-7528-4
,
S.
90?91
.
“A commonly accepted division between Asia and Europe … is formed by the Ural Mountains, Ural River, Caspian Sea, Caucasus Mountains, and the Black Sea with its outlets, the Bosporus and Dardanelles.”
- ↑
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- ↑
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, nationalparksofeurope.org, abgerufen am 20. Mai 2024.
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- ↑
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- ↑
Dieter Hagermann:
Karl der Große, Herrscher des Abendlandes.
Berlin u. a. 2000,
ISBN 3-549-05826-8
, S. 10.
- ↑
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(
Memento
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; PDF) (S. 123 ff)
- ↑
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(
Memento
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- ↑
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(PDF) Eine Hochrechnung uber die Anzahl der Muslime in Deutschland zum Stand 31. Dezember 2015. BAMF, 14. Dezember 2016,
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S. Frisch, U. Hengelhaupt, F. Hohm: ?Taschenatlas Europaische Union.“ Gotha 2007 (Summe der auf den Seiten 73?203 angefuhrten landesspezifischen Zahlen).
- ↑
Der Anteil der Muslime an der albanischen Bevolkerung wird auf 40?70 % geschatzt, zu Einzelheiten und Nachweisen siehe
Islam in Albanien
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Europas Juden werden immer weniger.
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nzz.ch.
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(
Memento
vom 13. Oktober 2018 im
Internet Archive
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- ↑
Europa ? es ist funf vor zwolf!
, Handelsblatt, abgerufen am 16. Mai 2024.
- ↑
Infoblatt Europa
, klett.de, abgerufen am 16. Mai 2024
- ↑
World Economic Outlook Database October 2023.
In:
World Economic Outlook Database.
Internationaler Wahrungsfonds
, 2023,
abgerufen am 21. Oktober 2023
(englisch).
- ↑
The History of the Nobel Prize in Maps and Charts, and It’s Not Fair ? There’s a Lot of Inequality in the Global Distribution
, AEI.org, abgerufen am 13. Mai 2024.
- ↑
Vgl.
Vanessa Conze:
Rezension zu: L. Bluche u. a. (Hrsg.): Der Europaer ? ein Konstrukt.
In:
H-Soz-u-Kult.
22. Januar 2010,
abgerufen am 22. Januar 2010
.
54.9
25.316666666667
Koordinaten:
55°
N
,
25°
O