Jemen

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Republik Jemen
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al-Dschumh?riyya al-Yamaniyya
Flagge Emblem
ÄgyptenTunesienLibyenAlgerienMarokkoMauretanienSenegalGambiaGuinea-BissauGuineaSierra LeoneLiberiaElfenbeinküsteGhanaTogoBeninNigeriaÄquatorialguineaKamerunGabunRepublik KongoAngolaDemokratische Republik KongoNamibiaSüdafrikaLesothoEswatiniMosambikTansaniaKeniaSomaliaDschibutiEritreaSudanRuandaUgandaBurundiSambiaMalawiSimbabweBotswanaÄthiopienSüdsudanZentralafrikanische RepublikTschadNigerMaliBurkina FasoJemenOmanVereinigte Arabische EmirateSaudi-ArabienIrakIranKuwaitKatarBahrainIsraelSyrienLibanonJordanienZypernTürkeiAfghanistanTurkmenistanPakistanGriechenlandItalienMaltaFrankreichPortugalSpanienKanarenKap VerdeMauritiusRéunionMayotteKomorenSeychellenMadagaskarSão Tomé und PríncipeSri LankaIndienIndonesienBangladeschVolksrepublik ChinaNepalBhutanMyanmarKanadaDänemark (Grönland)IslandMongoleiNorwegenSchwedenFinnlandIrlandVereinigtes KönigreichNiederlandeBelgienDänemarkSchweizÖsterreichDeutschlandSlowenienKroatienTschechische RepublikSlowakeiUngarnPolenRusslandLitauenLettlandEstlandBelarusMoldauUkraineNordmazedonienAlbanienMontenegroBosnien und HerzegowinaSerbienBulgarienRumänienGeorgienAserbaidschanArmenienKasachstanUsbekistanTadschikistanKirgisistanRusslandVereinigte StaatenMaledivenJapanNordkoreaSüdkoreaRepublik China (Taiwan)SingapurAustralienMalaysiaBruneiPhilippinenThailandVietnamLaosKambodschaIndien
Amtssprache Arabisch
Hauptstadt Sanaa ( de jure )
Aden ( de facto )
Staats- und Regierungsform prasidentielle Republik ( de jure )

Ubergangsregierung (de facto)

Staatsoberhaupt Prasidialratsvorsitzender Rashad al-Alimi
Regierungschef Premierminister Ahmad Awad bin Mubarak
Flache 528.076 km²
Einwohnerzahl 33,7 Millionen ( 46. ) (2022; Schatzung) [1]
Bevolkerungsdichte 56 Einwohner pro km²
Bevolkerungs­entwicklung + 2,2 % (Schatzung fur das Jahr 2021) [2]
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total ( KKP )
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2022 [3]
Index der menschlichen Entwicklung 0,455 ( 183. ) (2021) [4]
Wahrung Jemen-Rial (YER)
Unabhangigkeit Nordjemen : 30. Oktober 1918 ( Osmanisches Reich ); Sudjemen : 30. November 1967 ( Vereinigtes Konigreich )
National­hymne Nationalhymne Jemens
Nationalfeiertag 22. Mai (Vereinigung von Nord- und Sudjemen 1990)
Zeitzone UTC+3
Kfz-Kennzeichen YEM
ISO 3166 YE , YEM, 887
Internet-TLD .ye
Telefonvorwahl +967

Jemen bzw. Yemen (amtlich Jemenitische Republik , arabisch ????????? ??????? , DMG al-?umh?riyya al-Yamaniyya ) ist ein Staat in Vorderasien , im Suden der Arabischen Halbinsel . Jemen grenzt im Norden an Saudi-Arabien , im Osten an Oman , im Suden an den Golf von Aden und das Arabische Meer , im Westen an das Rote Meer . Die Staaten Dschibuti und Eritrea liegen etwa 20 bzw. 30 Kilometer entfernt jenseits des Roten Meeres. Zu Jemen gehoren auch die Inselgruppe Sokotra sowie zahlreiche kleinere Inseln im Bab al-Mandab im Roten Meer und im Arabischen Meer. Der Staat Jemen ist aufgrund des Burgerkrieges allerdings gescheitert , auf dem beschriebenen ehemaligen Staatsgebiet existieren derzeit mehrere De-facto-Staaten .

Im Jahr 1990 vereinigten sich die zwei fruheren Staaten Jemenitische Arabische Republik (JAR, ?Nordjemen“; Hauptstadt Sanaa ) und Demokratische Volksrepublik Jemen (DVJ, ?Sudjemen“, Hauptstadt Aden ) zum heutigen Staat. Seit 2013 herrschte zunachst ein Burgerkrieg. In diesem Konflikt gelang es den Huthi -Milizen, die Hauptstadt Sanaa und große Teile des Landes zu erobern. Am 25. Marz 2015 leitete Saudi-Arabien unter militarischer Mitwirkung acht weiterer Staaten ( Islamische Militarkoalition ) eine militarische Intervention unter dem Namen Operation Decisive Storm zur Unterstutzung der Zentralregierung unter Staatsprasident Hadi und des Regierungschefs Chalid Bahah ein. Damit weitete sich der Konflikt massiv aus und wird als Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und dem Iran bewertet. [5] Aufgrund des Krieges im Land sind Stand 1. April 2022 4,3 Millionen der Menschen im Land Binnenfluchtlinge. 70 Prozent der Bevolkerung sind auf internationale Hilfe zum Uberleben angewiesen. [6]

Geographie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Kustenlange betragt 2400 Kilometer; die Binnengrenzen sind 1746 Kilometer lang.

Jemen lasst sich in drei Großlandschaften gliedern:

Die zwischen 30 und 60 Kilometer breite, sanft ansteigende Kustenebene wird vor allem im Sudwesten durch vorstoßende Gebirgsflanken gegliedert. Teilweise finden sich Zeugen von fruherem Vulkanismus; so liegt etwa Aden , die einstige Hauptstadt der Demokratischen Volksrepublik Jemen ( Sudjemen ), in einem Doppelkrater . Die Ebene an der Westkuste, die Tihama , wird von Sand- und Kiesflachen beherrscht.

Jebel Haraz

Zum Landesinneren hin erhebt sich steil das zerkluftete, im Westen mehrfach uber 3000 Meter hohe Randgebirge . Es besteht uberwiegend aus machtigen Schichten einer vulkanischen Gesteinsfolge, welche im Tertiar abgelagert wurde. [7] Sudwestlich der Hauptstadt Sanaa erhebt sich der Dschabal an-Nabi Schu?aib , mit 3665 Metern der hochste Berg des Landes.

An das Gebirge schließt sich ein Hochland an, mit Durchschnittshohen von 2000 bis 2500 Meter. Es ist von Wadis durchzogen; das bekannteste ist das parallel zur Sudkuste verlaufende Wadi Hadramaut . Nach Nordosten hin fallt das Hochland in Stufen zur zentralarabischen Sandwuste ar-Rub? al-Chali ab.

Klima [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Inseln und die Kustenebene sind feuchtheiß und insgesamt sehr niederschlagsarm (Aden: Januarmittel 25 °C, Junimittel 33 °C, 40 mm Jahresniederschlag). Hier ist die Luftfeuchte mit 60 bis 85 Prozent das ganze Jahr uber sehr hoch. Der Niederschlag ist ganzjahrig außerst gering und betragt meist nur zwischen 25 mm und 150 mm, was mit 5 bis 15 Regentagen im Jahr gleichzusetzen ist. In der Winterhalfte des Jahres ist es sehr warm, bei 19 bis 23 °C in der Nacht und 28 bis 31 °C am Tag. Die Sommer werden durch die hohe Luftfeuchte sowie Tagestemperaturen von 34 bis 38 °C und mehr haufig unertraglich heiß. Dazu sinken die Nachtwerte meist nicht unter 26 °C, oft gibt es sogar Perioden von Tropennachten mit bestandig uber 30 °C. Die einzige, jedoch sehr seltene Abkuhlung im Sommer bringen gelegentliche Auslaufer des indischen Monsuns , die es mit leichten Regenschauern manchmal bis an die jemenitische Sudostkuste schaffen (an der Westkuste bleiben sie ganzlich aus). Dem stehen allerdings hin und wieder auftretende Hitzewellen von 40 °C und daruber gegenuber. Ein Phanomen an den Kusten ist nicht selten auftretender Morgennebel , den die starken Sonnenstrahlen jedoch bald lichten. An der Westkuste handelt es sich weitgehend um Winternebel, an der Sudostkuste um Sommernebel.

Das Gebirge nimmt mehr als ein Drittel des Landes ein und wird durch den Hauptgebirgszug des Al-Sarat gepragt. Diese Gebirgsregion kennt viele, sehr dicht besiedelte Becken , die durchwegs auf einer Hohe von 1500 bis 2500 Meter liegen. Das Klima zeigt sich hier von einer fur die Region sehr milden Seite. Die Winter sind trocken und von hohen Temperaturschwankungen gezeichnet: nachts kuhlt es haufig bis fast auf den Gefrierpunkt ab (0 bis 4 °C), wahrend tagsuber die warmenden Sonnenstrahlen fur angenehme Werte sorgen (22 bis 24 °C). Der Sommer zeigt sich maßig feucht, was vor allem der Landwirtschaft zugutekommt. Im jemenitischen Gebirge werden die hochsten Niederschlage verzeichnet. In manchen Gegenden regnet es an bis zu 50 Tagen im Jahr (200 bis 700 mm), wobei sich der Schwerpunkt der Niederschlage in die Zeit zwischen Marz und August einordnen lasst. An Regentagen ist es etwas kuhler, ansonsten steigen die Tagestemperaturen auf 26 bis 30 °C, in den Nachten bleibt es jedoch bei eher gedampften Werten von 9 bis 13 °C. Die Luftfeuchte ist ganzjahrig mittel und pegelt sich bei etwa 40 Prozent ein.

Das Klima im Hochland ist das ganze Jahr uber weitgehend trocken (5 bis 25 Regentage). Die Winter sind mild, aber großen Temperaturschwankungen unterworfen (23 bis 28 °C tagsuber, 0 bis 6 °C nachts), die Sommer relativ heiß mit Tageswerten um 36 °C, denen aber kuhle Nachte folgen (10 bis 16 °C). An den Wustenrandern sind Werte von 45 °C keine Seltenheit. Die Luft ist ganzjahrig eher trocken (25 bis 45 Prozent).

Flora und Fauna [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Strand am Roten Meer nahe Chaucha

Vegetation [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jemen liegt an der Grenze zwischen dem Pflanzenreich der Holarktis und der Palaotropis . Er beherbergt nur in der Kustenebene eine Steppenlandschaft . Zum Bergland hin entspricht die Vegetation der einer Dornbuschsavanne . In den bis uber 3000 Meter hohen Bergen siedelt eine afroalpine, frostvertragliche Pflanzendecke. Nur im außersten Osten geht die Vegetation uber das Stadium einer Halbwuste allmahlich in eine echte Wuste uber, durch jahrtausendelange Bewirtschaftung (Holzeinschlag, Weideverbiss, Ackerbau) sind nur noch Reste naturnaher Pflanzengesellschaften vorhanden.

Pflanzenwelt [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jemen beherbergt eine Fulle endemischer Pflanzenarten. Kleine Mangrovengebiete kommen entlang der Kuste des Roten Meeres vor. Akazien bestimmen weitgehend das landschaftliche Bild. In Abhangigkeit von Hohenlage und Niederschlagsmenge ? vom trockeneren (tiefe Lagen) zum feuchteren (Hohenlagen) ? kommt folgende Zonierung vor: Acacia tortilis, Acacia mellifera (Honig-Akazie), Acacia asak, A. etbaica . A. ehrenbergiana und A. oerfota (von urfut, die ?Stinkende“) sind in Wadis im Bergland und in der Tihama verbreitet. Jemen war im Altertum beruhmt durch seine ?Duftstraucher“ (Weihrauchstraße). Weihrauch ( Boswellia sacra ) auf dem Hochplateau des Jol im Suden, Myrrhen - ( Commiphora erythrea, C. myrrha ) und Balsamstrauch ( C. opobalsamum ) wachsen in den feuchten, westlichen Berghangen. Die imposant bluhende Wustenrose ( Adenium obesum ) gilt als Nationalbaum des Landes. In tief eingeschnittenen Wadis wachsen große Wurgefeigen ( Ficus sycomorus ) und Tamarinden ( Tamarindus indica ). Aus der Gruppe der Hirsen wachsen Kolbenhirse ( Pennisetum ) eher in den Tieflagen der Tihama und Rispenhirse ( Panicum miliaceum ) eher in den Gebirgslagen. In den Hochlagen wachsen Weizen und Gerste. Kaffee kommt in Hohenlagen etwa zwischen 1000 und 2000 m vor, wobei die Untergrenze durch Hitze, die Obergrenze durch Frost gebildet wird. Der okologisch wesentlich anspruchslosere Qat , der bekannte Drogenstrauch in Jemen, hat den Kaffee bereits weitgehend verdrangt. Hennastraucher wachsen in mittleren Hohenlagen bei ausreichender Wasserversorgung. Kultivierte Dattelpalmen ( Phoenix dactylifera ) kommen entlang von Flusslaufen mit hohem Grundwasserstand vor. Okra , Paprika und Dicke Bohnen sind wichtige Gemusekulturen. Im Tiefland wird tropisches Obst wie Papaya und Bananen kultiviert, in den Bergen wachsen Apfel und Birnen. Melonen kommen in fast allen Hohenlagen vor.

Tierwelt [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Fur ein Trockengebiet ist die Fulle von Reptilienarten normal. Die Lage an der Sudwestzone der Arabischen Halbinsel hat diverse Endemiten hervorgebracht, die nur in Jemen leben. So wurde der auf Baume kletternde Jemen-Waran ( Varanus jemense ) erst 1988 wissenschaftlich beschrieben. Bis 1985 war der Wissenschaft die Existenz dieser Tierart unbekannt. Das Jemen-Chamaleon ( Chamaeleo calyptratus ) und die Jemen-Agame ( Acanthocerus adramitanus ) sind weitere farbenprachtige endemische Vertreter. Auch die Vogelwelt ist aufgrund der Lage und Topografie des Landes reichhaltig. Goliathreiher ( Ardea goliath ) an den Kusten, spektakulare Arten wie Hammerkopf (Scopus umbretta), Abessinische Blauracken und diverse Nektarvogel an Wadis der Gebirgstihama, Steppenadler ( Aquila nipalensis orientalis ) und Schlangenadler ( Circaetus gallicus ), diverse Weihen ( Circus ) im Bergland sowie Gansegeier uberall im Land, wo großes Aas sie anlockt, sind auffallende Vertreter der Vogel.

Wild lebende Saugetiere sind wegen extremer Bejagung selten geworden. Gebirgstiere wie der Nubische Steinbock und Steppentiere wie die Oryxantilope sind bereits ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. Paviane existieren noch in unzuganglichen Lagen des Dschabal Burrah . Einige Leoparden sind ebenfalls in Jemen vorhanden. Es sollen auch noch kleinere Populationen von Hyanen vorkommen. Der Golf von Aden ist reich an Fischen, besonders an Sardinen , Thunfischen und Haien .

Stadte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Hauptstadt Sanaa

Im Jahr 2021 lebten 39 Prozent der Einwohner Jemens in Stadten. [8] Die großten Stadte sind (Stand 1. Januar 2005):

Bevolkerung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Demografie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bevolkerungsentwicklung in Millionen Einwohnern [9]
Jemen hat eine extrem junge Bevolkerung

Jemen hatte im Jahr 2020 29,8 Millionen Einwohner. [10] Das jahrliche Bevolkerungswachstum betrug + 2,3 %; von 2000 bis 2020 wuchs die Bevolkerung um mehr als 66 %. Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2020 statistisch bei 3,9, die der Region Naher Osten und Nordafrika betrug 2,7. [11] Der Median des Alters der Bevolkerung lag im Jahr 2020 bei 20,2 Jahren und damit deutlich unter dem Weltdurchschnitt von 30,9. [12] Im Jahr 2020 waren 40,2 Prozent der Bevolkerung unter 15 Jahre, [13] wahrend der Anteil der uber 64-Jahrigen 2,7 Prozent der Bevolkerung betrug. [14]

Aufgrund des Krieges im Land waren laut Angaben des Hohen Fluchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) vom 1. April 2022 4,3 Millionen Menschen im Land Binnenfluchtlinge. 70 Prozent der Bevolkerung waren auf internationale Hilfe zum Uberleben angewiesen. [15]

Bevolkerungsentwicklung [16]
Jahr Einwohnerzahl Jahr Einwohnerzahl
1950 4.402.000 1990 12.057.000
1960 5.172.000 2000 17.875.000
1970 6.194.000 2010 23.607.000
1980 8.120.000 2020 29.826.000

Bevolkerungsstruktur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Verteilung der ethnoreligiosen Gruppen in Jemen mit schiitischen (grun) und sunnitischen (gelb) Arabern (2002)
Manner aus Jemen

Rund 97 Prozent der Einwohner sind Araber . Die Bevolkerung Tihamas ist teilweise schwarzafrikanischer Herkunft: Die Bevolkerungsgruppe der Achdam soll athiopischer Abstammung sein. Die Achdam sind bis heute eine diskriminierte ? Kaste “ in der jemenitischen Gesellschaft, was zu Problemen fuhrt. Etwa ein Prozent der Bevolkerung sind pakistanische oder muslimische indische Arbeitsmigranten, etwa zwei Prozent ethnische Somali , von denen viele schon langer im Lande leben.

Jemen beherbergte 2007 etwa 110.000 Fluchtlinge aus Somalia . Allein 2007 flohen 30.000 Menschen uber den Golf von Aden aus Somalia in Richtung Jemen, wobei die Zahl der auf der Uberfahrt ertrunkenen oder verschwundenen Menschen auf 1400 geschatzt wird. Weiterhin hat der Konflikt im Norden des Landes 35.000 Menschen zu Fluchtlingen im eigenen Land ( internally displaced persons ) gemacht. Die Behandlung der Fluchtlinge in Jemen wird als inadaquat bezeichnet. [17]

Amtssprache ist Hocharabisch. Daneben werden Beduinendialekte und sudarabische Sprachen verwendet. Zur Kommunikation taugliche Fremdsprachenkenntnisse sind selbst im Suden sehr selten; die am meisten an den Schulen unterrichtete Fremdsprache ist Englisch, die vor allem im ehemals von Großbritannien kolonisierten Suden anzutreffen ist.

Religion [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Sanaa

Nahezu alle (ca. 99 %) Einwohner in Jemen sind Muslime . Den großten Anteil mit ca. 65 % [18] stellen die Sunniten , mehrheitlich Anhanger der schafiitischen Rechtsschule . Eine große Minderheit (30?45 % der Bevolkerung) gehort den schiitischen Zaiditen an. [19] In Nordjemen lebt eine kleine Minderheit Ismailiten sowie eine Diaspora weniger Juden (etwa 300). 4500 Religionsschulen wurden geschlossen, und auslandische Schuler der Einrichtungen wurden des Landes verwiesen. Die Anzahl der Christen wird auf wenige Hundert bis einige Tausend geschatzt. [20] [21]

Wiederholt wurden religios motivierte bewaffnete Aufstande durch das Militar bekampft; zuletzt seit 2004 im nordlichen Gouvernement Sa?da . Die al-Haq -Partei, deren Fuhrer mit den Aufstandischen Verbindungen gehabt haben sollen, wurde 2007 verboten. Die Regierung versucht durch Uberwachung von Predigten in den Moscheen und durch die Observation der Aktivitaten islamischer Organisationen den Extremismus einzudammen. [22] In Jemen befinden sich allerdings mehrere große salafistische Religionsschulen, so das ?Dar al-Hadith“ in Dammaj bei Saadah.

Die Verfassung Jemens erklart den Islam zur Staatsreligion und verlangt, dass der Prasident der Republik seinen Pflichten als Muslim nachkommen sollte . Gleichzeitig raumt die Verfassung Glaubensfreiheit ein. Dies wird von der Regierung nur zum Teil umgesetzt: Missionierung und Proselytismus unter Muslimen sind verboten, fur die Errichtung von nichtislamischen Gebetshausern benotigt man eine spezielle Genehmigung, Nichtmuslime durfen zwar an Wahlen teilnehmen, durfen sich aber nicht zur Wahl stellen. Offentliche Schulen bieten nur islamischen Religionsunterricht. [22] Der offentliche Genuss von Alkohol ist in Jemen nach islamischem Recht strafbar. Homosexuelle Handlungen sind ebenfalls verboten und konnen mit dem Tod bestraft werden. [23]

Soziale Lage [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ein Sozialversicherungssystem existiert nicht; wichtigster Trager der sozialen Absicherung ist nach wie vor der traditionelle Familienverband. Die sinkenden Oleinnahmen und die vom massiven Bevolkerungswachstum und Wassermangel verscharfte soziale Krise bedrohen die Stabilitat des jemenitischen Staates zusatzlich.

Bildung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Fur 2015 wurde geschatzt, dass 85 Prozent der Manner und 55 Prozent der Frauen lesen und schreiben konnen. Somit lag die Analphabetenquote in der Bevolkerung uber 15 Jahre knapp unter 30 Prozent. [24] Die Schulpflicht ist in Jemen zwar gesetzlich verankert und der Schulbesuch ist kostenlos, die Quote der Schulabbrecher ist dennoch hoch. Im Jahr 2012 wurden 86 Prozent aller Kinder eingeschult, doch lediglich 60 Prozent der Madchen schlossen die Grundschule ab. Der Grund dafur ist in den meisten Fallen, dass die Madchen schon in jungen Jahren zwangsverheiratet werden. Die Unterrichtsbedingungen an jemenitischen Schulen sind schlecht und die Bildungsqualitat ist außerst gering. Insbesondere in den naturwissenschaftlichen Fachern sowie in Mathematik und Arabisch sind die Leistungen der Schuler im Vergleich mit den anderen Staaten der Region unterdurchschnittlich. [25] Nur etwa 75 Prozent der Kinder besuchen die Grundschule. Bei den Madchen ist der Anteil sogar noch niedriger; nur 65 Prozent der schulpflichtigen Madchen gehen zur Schule. Nach Beendigung der Grundschule erhalten nur 37 Prozent der Jugendlichen ? 26 Prozent der Madchen ? eine weitergehende Ausbildung. Diese niedrigen Prozentsatze sind einerseits den mit dem Schulbesuch verbundenen Kosten (10 $ pro Kind und Jahr), andererseits dem Fehlen der notigen Infrastruktur geschuldet. Bildungseinrichtungen und Unterrichtsmaterial sind nicht genugend und nur in schlechter Qualitat vorhanden. [26]

Die Ausgaben der Regierung fur Bildung stiegen von 4,5 Prozent des BIP im Jahr 1995 auf 9,6 Prozent des BIP im Jahr 2005. Mit Unterstutzung internationaler Organisationen laufen mehrere Programme zur Verbesserung der schulischen Infrastruktur sowie zur Verminderung der Benachteiligung von Madchen. [26]

In Jemen gibt es sieben staatliche und acht private Universitaten. [27] Die bedeutendste Universitat des Landes ist die 1970 in Sanaa gegrundete Universitat Sanaa , ebenfalls 1970 wurde der Vorlaufer der Universitat Aden gegrundet. Die Zahl derjenigen, die heute auch auf eigene Kosten im Ausland studieren, wachst; die jemenitischen Universitaten bleiben stark von auslandischem Personal abhangig. Verbreitetste Fremdsprache ist Englisch; der Verbreitungsgrad von Fremdsprachen ist jedoch sehr gering. [28]

Gesundheitssystem [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Entwicklung der Kindersterblichkeit (Tode pro 1000 Geburten) [29]

Jemen hat in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte beim Ausbau und der Verbesserung seines Gesundheitssystems gemacht. Trotzdem ist das Gesundheitssystem unterentwickelt. Im Jahr 2004 wurden fur Gesundheit 5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ausgegeben. Die WHO schatzte, dass die Ausgaben pro Kopf 34 US-Dollar betrugen, was verglichen mit anderen Landern des Nahen Ostens sehr niedrig ist. 2004 kamen auf 10.000 Personen drei Arzte, 2005 gab es 6,1 Krankenhausbetten fur 10.000 Einwohner. [22]

Die Versorgung mit medizinischen Dienstleistungen ist besonders auf dem Land sehr schlecht. Wahrend 80 Prozent der Stadte uber medizinische Einrichtungen verfugen, sind es nur 25 Prozent der landlichen Gegenden. Notarztdienste oder Blutbanken gibt es nicht. Viele Kinder sterben an Krankheiten, gegen die es Impfungen gibt oder die sonst verhinderbar oder behandelbar waren. Die Zahl der HIV -positiven Einwohner Jemens wurde fur das Jahr 2003 auf 12.000 geschatzt. [22]

Die Lebenserwartung ist in den vergangenen zehn Jahren um 14 Jahre gestiegen, bleibt jedoch auch im Vergleich mit anderen Entwicklungslandern niedrig. Die Lebenserwartung der Einwohner Jemens ab der Geburt lag 2020 bei 66,2 Jahren [30] (Frauen: 67,9 [31] , Manner: 64,5 [32] ). Die Sterblichkeit bei unter 5-jahrigen betrug 2020 59,6 pro 1000 Lebendgeburten. [33]

In Jemen ist nicht zuletzt die Malaria ein Problem, wahrend sie in fast allen anderen arabischen Staaten bereits eliminiert wurde; ein weiterer Fortschritt bei der Malariabekampfung im mittleren Osten hangt davon ab, ob Somalia, der Sudan und Jemen Fortschritte erzielen konnen. [34]

Cholera im Jemen: Grafische Darstellung der Erkrankungen je 10.000 Einwohner in den einzelnen Gouvernements Jemens seit dem 24. April 2017, Stand 30. April 2019

Im September beziehungsweise Oktober 2016 kam es zum Auftreten der Cholera in Jemen und zeitlich unmittelbar aufeinander folgend zu zwei epidemieartigen Wellen der Infektionskrankheit . Im Verlauf beider Erkrankungswellen sind uber 1.700.000 Menschen an der Cholera erkrankt und mehr als 3.430 gestorben. [35] Die zweite Choleraepidemie ist die großte je erfasste in der Geschichte der Menschheit. [36]

Am 9. April 2020 kundigte die von Saudi-Arabien angefuhrte Militarkoalition auf Initiative des Sondergesandten der Vereinten Nationen fur Jemen wegen der COVID-19-Pandemie eine zweiwochige Waffenruhe an, die Huthi-Rebellen jedoch als ?politisches Manover“ ablehnen. Einen Tag spater bestatigte der Notstandsausschuss der Regierung auf Twitter eine erste Infektion mit dem Coronavirus . Hilfsorganisationen warnen angesichts der schlechten medizinischen Versorgung und der moglichen Ausbreitung der Pandemie im Land vor einer Katastrophe. [37] [38]

Entwicklung der Lebenserwartung [39]
Zeitraum Lebenserwartung Zeitraum Lebenserwartung
1950?1955 34,7 1985?1990 56,8
1955?1960 34,7 1990?1995 58,5
1960?1965 34,7 1995?2000 59,8
1965?1970 39,1 2000?2005 61,0
1970?1975 43,3 2005?2010 62,8
1975?1980 48,1 2010?2015 64,2
1980?1985 53,0

2015?2022

64,8

Armut [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Geschichte von Jemen ist, von kurzen Intervallen abgesehen, von Armut gepragt. Diese wird von den knappen Wasserressourcen, dem wenigen fur die Landwirtschaft zur Verfugung stehenden Land, der rauen Geographie und der politischen Instabilitat verursacht. [40]

Die Schatzungen, wie viele Jemeniten in Armut leben, reichten schon zu Friedenszeiten von 41,8 Prozent (1998) [41] bis 59,5 Prozent (2002). [42] Aufgrund des anhaltenden Krieges im Land stieg die Armut extrem an. Die Weltbank ging fur 2018 davon aus, dass 80,6 % der Bevolkerung in Armut und 51,9 % in extremer Armut lebten. [43] Der Human Poverty Index des Landes wird mit 36,6 Prozent angegeben, wobei Jemen besonders bei Bildung, Zugang zu sauberem Trinkwasser und Ernahrung fur Kinder schlecht abschneidet. [42] Die Zahl jener, die sich nicht ausreichend ernahren konnen, ist in den vergangenen Jahren gestiegen. [44] 57 Prozent der Menschen haben keinen Zugang zu Hygieneeinrichtungen, und 32 Prozent haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. [45]

Blick auf die Stadt Schibam

Armut ist in Jemen vor allem ein landliches Problem. 83 Prozent der Armen leben auf dem Land, dort lebt fast die Halfte der Bevolkerung unter der Armutsgrenze. Die Landbevolkerung muss zwei Drittel ihres Einkommens fur die Ernahrung ausgeben. Armut ist in Jemen nicht gleich verteilt: Die Gouvernements mit dem hochsten Anteil an Armen sind Ta?izz , Ibb , Abyan und Lahidsch , am wenigsten von Armut betroffen sind al-Baid?' , der Hauptstadtbezirk , Sa?da und ?Adan . [41]

Die Zahl der Menschen in Jemen, die sich nicht ausreichend ernahren konnen, wird auf 8 Millionen geschatzt; 38 Prozent der Bevolkerung sind großer Ernahrungsunsicherheit ausgesetzt. Die durchschnittliche Kalorienaufnahme pro Person betragt nur 2000 kcal . [46] Neben dem Sudan ist Jemen somit das Land mit dem großten Heer an Hungrigen. [47] Große Familien, die Landbevolkerung, Familien, die nur kleine Landflachen zur Verfugung haben, oder Haushalte, die allein von Frauen unterhalten werden mussen, sind von Hunger besonders bedroht. [48] Die Zahl der Hungrigen ist zwischen 1990 und 2002 sogar gestiegen, sowohl in absoluten Zahlen (von 4,2 Millionen auf 7,8 Millionen) als auch ihr Anteil an der Gesamtbevolkerung (von 34 auf 38 Prozent). [49] Somit verfehlt Jemen nicht nur die ersten UN-Millenniumsziele , namlich die Zahl der Hungernden zu reduzieren, sondern er entfernt sich sogar weiter davon. 2003 waren 45,6 Prozent der Kinder unter funf Jahren in Jemen untergewichtig. [50]

Der Burgerkrieg und die von Saudi-Arabien angefuhrte Militarintervention haben die Ernahrungslage und das Ausmaß der Armut weiter verscharft. Knapp zwei Drittel der Bevolkerung waren 2017 vom Hunger bedroht und auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen. [51]

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Vorislamische Zeit [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Spathellenistisch beeinflusste Qatabanische Bronze: Cupido auf einem Lowen, um 75?50 v. Chr., ausgegraben am sudlichen Stadttor von Timna am Haus Yafasch unter Wendell Phillips .

In der vorislamischen Zeit unter den Kulturen der Minaer und Sabaer (ab dem 2. Jahrtausend v. Chr.) entwickelte sich das Gebiet des heutigen Jemen als Drehscheibe des Fernhandels zwischen Ostafrika, Indien und dem Mittelmeerraum und Hauptlieferant begehrter Erzeugnisse wie Edelsteine, Gewurze, Weihrauch und Myrrhe zum politischen und kulturellen Zentrum Arabiens. Die wirtschaftliche Grundlage bildete eine hochentwickelte Bewasserungstechnik, die den Regen aus dem Gebirge nutzbar machte. Die bedeutendste Anlage war der (heute als Großprojekt neu konstruierte) Staudamm von Ma'rib (8. Jahrhundert v. Chr.).

Unter mehreren regionalen Konigreichen ubte Saba besonders vom 6. bis 4. Jahrhundert v. Chr. eine gewisse Vormachtstellung aus. Mit der Grundung der neuen Hauptstadt Zafar um 20 v. Chr. begann der Aufstieg des Himyar -Reichs (bis 525 n. Chr.). Die Romer nannten Jemen wegen seiner Reichtumer Arabia Felix (gluckliches Arabien). Ihr Versuch, das Land zu erobern, scheiterte. Nach ihrer Niederlage gegen die Romer im Ersten Judischen Krieg 70 n. Chr. brachten Fluchtlinge das Judentum nach Jemen. Zwar gelang den Himjariten im 3. Jahrhundert nochmals die Einigung des Landes, doch wurde es 525 vom athiopischen Konigreich Aksum erobert.

Unter athiopischem Einfluss verbreitete sich in Teilen Sudarabiens das Christentum. Von ca. 570 bis 627 war Jemen eine Provinz des persischen Sassanidenreichs . Eine persische Hinterlassenschaft war das 1980 wiederentdeckte Bergwerk von ar-Radrad . [52]

Die islamischen Dynastien [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Stadtbild von Dschibla mit der Konigin-Arwa-Moschee
al-Hadschara mit den typischen jemenitischen Fassadenanstrichen

Im 7. Jahrhundert breitete sich die Lehre des Propheten Mohammed auf der Arabischen Halbinsel aus. Der letzte persische Statthalter, Badham, wurde 628 Muslim. Ab dieser Zeit fiel Jemen in den Herrschaftsbereich des Islams und gehorte ab 661 zum Reich der umayyadischen Kalifen . Aufgrund religios-politischer Machtkampfe zerfiel dieses Reich Ende des 9. Jahrhunderts in Teilstaaten. Im 10. Jahrhundert bildete sich in Jemen ein zaiditisches Imamat, das mit Unterbrechungen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts weiterbestand. Daneben herrschten zeitweise verschiedene andere Dynastien uber weite Teile von Jemen: die ismailitischen Fatimiden und Sulaihiden (11./12. Jahrhundert), die Ayyubiden (12./13. Jahrhundert) und Rasuliden (13.?15. Jahrhundert) sowie von 1538 bis 1630 die Osmanen . Im 16. Jahrhundert besetzten die Portugiesen zeitweise Aden und Sokotra .

Aufteilung unter Briten und Turken [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

1839 besetzten die Briten Aden, das zum Stutzpunkt auf dem bedeutenden Seeweg nach Indien wurde (ab 1937 Kronkolonie). Mit der Eroffnung des Sueskanals 1869 stieg die strategische Bedeutung Adens fur Großbritannien weiter. 1905 legten das Osmanische Reich und Großbritannien die Grenze zwischen ihren Protektoraten fest. Nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg wurde der Norden Jemens 1918 ein unabhangiges Konigreich unter dem Imam Yahya . Dies fuhrte zu einem Territorialkonflikt mit Saudi-Arabien, der sich 1934 in einem Krieg zwischen den beiden Monarchien entlud. 1944 grundeten im Adener Exil Kaufleute, Intellektuelle und religiose Fuhrer die Oppositionsbewegung der ?Freien Jemeniten“ gegen Yahya. Im Verlauf einer Revolte gelang es der Gruppe, diesen 1948 zu ermorden; sein Sohn, Imam Ahmad, konnte den Aufstand jedoch niederschlagen. Ein weiterer Aufstand scheiterte 1955.

Zwei unabhangige Staaten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nord- und Sudjemen

Allerdings war es den konservativen Imamen im Nordjemen nicht gelungen, das Land zu modernisieren. Ahmad lehnte Gamal Abdel Nassers arabischen Nationalismus ab, der aber auf die Zustimmung großer Teile der Streitkrafte stieß. Bevor die Situation eskalieren konnte, starb der Herrscher. Nach Ahmads Tod sturzte am 26. September 1962 eine Gruppe nationalistischer, sunnitischer Offiziere unter der Fuhrung von General Abdallah as-Sallal die zaiditische Monarchie und proklamierte im Norden die Jemenitische Arabische Republik . Der letzte zaiditische Imam, Muhammad al-Badr, floh in die Berge zu loyalen Stammen. Im darauf ausbrechenden achtjahrigen Burgerkrieg zwischen Royalisten und Republikanern unterstutzten in einem Stellvertreterkrieg Großbritannien und Saudi-Arabien die gesturzte Monarchie, wahrend Agypten den Republikanern mit einer 20.000 Mann starken Expeditionsarmee half, die schließlich die Oberhand behielt. Ahnlich wie in London dominierte in Washington die Befurchtung, ein Fehlschlag der Saudis konnte den panarabischen Nationalismus starken und somit die saudische Monarchie gefahrden. Auch nach der Niederlage von al-Badr blieb die politische Lage instabil. In dem Burgerkrieg, bei dem agyptische Truppen auch chemische Waffen einsetzten, starben 200.000 Menschen; der Norden wurde total zerruttet. 1970 endete der Burgerkrieg mit einem Kompromiss, der keine Seite zufriedenstellte und vor allem die Autonomie der Stamme starkte. [53]

Auch der Suden wurde von politischen Unruhen erschuttert. Wahrend des Burgerkriegs waren viele linke Nationalisten und Kommunisten nach Aden geflohen. 1963 begannen dort die neugegrundete radikalere ?Nationale Befreiungsfront“ (NLF) und die von Kairo unterstutzte, einen arabischen Nationalismus vertretende ?Front for the Liberation of South Yemen“ (Flosy) einen Guerillakrieg gegen die Kolonialmacht Großbritannien. Die NLF war gut ausgerustet und setzte in ihrem Kampf auch Minenwerfer und Panzerfauste ein. [53] Nachdem Großbritannien fur 1968 die Unabhangigkeit in Aussicht gestellt hatte, konnte die NLF mit Hilfe der Bevolkerung die meisten Gebiete der Kronkolonie unter ihre Kontrolle bringen. Großbritannien nahm daraufhin Verhandlungen mit der NLF auf und zog seine Truppen zuruck. Am 20. November 1967 verließ der letzte Britische Hochkommissar Humphrey Trevelyan den Jemen. Am 30. November 1967 rief die NLF die Republik Sudjemen aus. In der Folge kam es zu einem Konflikt zwischen linken Kraften, welche die NLF dominierten, und dem Militar, was beinahe zu einem Burgerkrieg fuhrte. Die neue Regierung unter Qahtan Muhammad asch-Scha'abi verfolgte von Beginn an einen sozialistischen Kurs und lehnte sich eng an die Sowjetunion an. Als der rechte Flugel der NLF die Forderungen des Parteikongresses blockierte, entstand die ?Bewegung des 14. Mai“, die das Volk zur Unterstutzung der Reformen mobilisieren sollte. Nach einem Jahr gewann diese Bewegung die Oberhand gegen die Armee.

Nach dem Sturz von as-Sallal 1967 folgten im Norden haufige Regierungswechsel und Attentate. Prasident Abdul Rahman al-Iriani wurde 1974 gesturzt, dessen Nachfolger Ibrahim al-Hamdi wurde im Oktober 1977 und dessen Nachfolger Ahmed Hussein al-Ghaschmi im Juni 1978 ermordet. Der sich zuspitzende Gegensatz zwischen den fundamentalistischen schiitischen Stammesfoderationen im Nordosten und der uberwiegend sunnitischen, modernen, westlichen Stromungen gegenuber aufgeschlossenen Stadtbevolkerung trug zu dem Konflikt bei.

Der Suden erhielt 1970 entgegen Moskaus und Pekings Rat eine neue, sozialistische Verfassung, nachdem 1969 Salim Rubai Ali neues Staatsoberhaupt geworden war. Gleichbedeutend damit war in der Folge das Monopol der Jemenitischen Sozialistischen Partei (JSP), einer marxistischen Einheitspartei , sowie ein totales Verbot von traditionell wichtigen Kleinunternehmen. 1976 kam es nach wiederholten Zusammenstoßen zu einer Aussohnung mit Saudi-Arabien, das ebenso wie Kuwait umfangreiche Wirtschaftshilfe anbot. 1978 war kurzzeitig Ali Nasir Muhammad Staatsoberhaupt; er wurde im selben Jahr von Abd al-Fattah Ismail abgelost. Der charismatische Ismail trat 1980 aus gesundheitlichen Grunden zuruck. Ali Nasir Muhammad, ein skrupelloser und fast analphabetischer Apparatschik , ubernahm die Macht. Er wird mit gegenrevolutionaren Einflussen aus dem Ausland, vor allem Saudi-Arabien und den USA , in Verbindung gebracht. Ismail kehrte 1985 nach einer langen Rekonvaleszenz aus Moskau zuruck. Er hatte eine fuhrende Rolle im Kampf gegen die britische Kolonialmacht gespielt und genoss deshalb noch große Unterstutzung. Bald nach seiner Ruckkehr wurde er erneut ins Politburo der Staatspartei gewahlt, wo er eine Mehrheit der Mitglieder hinter sich hatte. Auch die wirtschaftliche Bindung an den Ostblock verstarkte sich. Am 13. Januar 1986 kam es zu einem Burgerkrieg, der damit begann, dass Ali Nasir nicht zur Sitzung des Politburo erschien, sondern seine Leibwachter den Vizeprasidenten Ali Ahmed Antar und vier weitere Mitglieder des Politburos toteten. In den folgenden Auseinandersetzungen starben mehrere tausend Menschen, und Haidar Abu Bakr al-Attas gelangte an die Macht, wahrend der am 24. Januar 1986 abgesetzte Ali Nasir mit 60.000 anderen nach Nordjemen fluchtete. In den westlichen Medien wurde diese Episode als ein von Moskau unterstutzter gescheiterter Putschversuch von Kommunisten gegen einen gemaßigten und pragmatischen Prasidenten kommuniziert.

1972, 1979 und 1981 kam es zu zahlreichen Grenzzwischenfallen zwischen dem Norden und dem Suden. Parallel dazu fanden Verhandlungen statt, die eine politische Union der beiden Staaten zum Ziel hatten. 1973 scheiterte ein Vorstoß noch am nordjemenitischen Widerstand, doch verbesserten sich die bilateralen Beziehungen seit Beginn der 1980er Jahre. In den 1980er Jahren litt das sozialistische Sudjemen unter außenpolitischem Druck und innenpolitischen konterrevolutionaren Bestrebungen vor allem wahrend der Reagan-Ara .

Im Norden wurde am 18. Juli 1978 Ali Abdullah Salih Prasident der Jemenitischen Arabischen Republik (Nordjemen) und blieb es bis zur Wiedervereinigung.

Vereinigung und erneuter Burgerkrieg [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Am 22. Januar 1990 verkundeten die Ministerprasidenten beider Staaten die Offnung ihrer gemeinsamen Grenze. Am 22. Mai desselben Jahres schlossen sich die Arabische Republik Jemen und die Demokratische Volksrepublik Jemen zur Republik Jemen zusammen ( Fusion (Volkerrecht) ). Der erste gesamtjemenitische Prasident wurde Ali Abdullah Salih , der seit 1978 die Arabische Republik Jemen regierte. Im Golfkrieg von 1990 hatte Jemen noch den Irak unterstutzt, was sich fur Jemen insofern katastrophal auswirkte, als er als votierendes Mitglied des UN-Sicherheitsrats nunmehr den Kurzungen, oft Streichungen der Entwicklungshilfemaßnahmen der arabischen Ol-Staaten ausgesetzt war. [54] Zudem wiesen die Golfstaaten alle jemenitischen Arbeitsmigranten, mithin etwa 800.000 Menschen aus ihren Landern aus, was zum Ausfall von Ruckuberweisungen von rund einer Milliarde Dollar fuhrte und den Staatshaushalt extrem belastete. [55] 1999 konnte Jemen seine Beziehungen zu Kuwait normalisieren.

Am 27. April 1993 fanden in Jemen die ersten freien Parlamentswahlen statt, in denen sich drei große Parteien gegenuberstanden: der Allgemeine Volkskongress, die Sozialistische Partei sowie die Jemenitische Vereinigung fur Reformen (Islah). [56] Die Koalition von Islah und Volkskongress wurde fast zum Modell fur eine arabische Demokratisierung. Allerdings behielten alle Parteien ihre Truppen, was durch militarische Ausgewogenheit fur eine gewisse Stabilitat sorgte. Am 20. Februar 1994 wurde in Amman, Jordanien, ein Abkommen zwischen den politischen Fuhrern des Nord- und Sudjemens unterzeichnet, aber dies konnte den Burgerkrieg zwischen den Beteiligten nicht verhindern, der von Mai bis Juli 1994 ausgetragen wurde und mit der Niederlage der sudlichen Streitkrafte und der Flucht vieler Jemeniten und Anhanger der Sozialistischen Partei ins Exil endete. [57] Der Burgerkrieg begann mit der Ausrufung des Notstandes durch die Regierung in Sanaa. [58] In der Zeit vom 5. Mai bis zum 7. Juli 1994 hatten 7000 Menschen ihr Leben verloren. Fur den Demokratisierungsprozess war der Burgerkrieg ein eklatanter Ruckschlag. [59]

Die Parlamentswahl im April 1997 wurde von den Sozialisten boykottiert, da sie nach dem Burgerkrieg von 1994 in der sudjemenitischen Stammwahlerschaft diskreditiert waren und aufgrund der Konfiszierung ihrer Konten und Immobilien nach Beendigung des Krieges nicht uber die fur eine Wahlkampagne notigen Ressourcen verfugten, so dass Prasident Salih fortan mit einer absoluten Mehrheit ohne die Islah regieren konnte.

Zunehmender Autoritarismus [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Am 23. September 1999 wurde Salih ein funftes Mal zum Prasidenten gewahlt. Sein einziger Gegenkandidat, der langjahrige Parlamentsvorsitzende und Scheich Abdallah al-Ahmar , war aus dessen eigenen Reihen ausgewahlt worden, und somit entfielen 96,3 % der Stimmen auf Salih. In nur sechs Jahren war das Land wieder zu einem Einparteienstaat geworden.

Im Februar 2001 konnte die Staatspartei ihre Macht mit einer durch ein Referendum abgesicherten dritten Verfassungsreform starken. Der Konsultationsrat wurde in eine zweite Kammer umgewandelt ( Madschlis asch-Schura ) und die prasidiale Amtszeit dauert nun sieben statt funf Jahre. Umgehend wurde der Druck auf die Oppositionsparteien erhoht, obwohl die Regionalwahlen im Februar 2002 durch ein Dezentralisierungsgesetz zu pluralistischen Gemeinde- und Regionalraten fuhrten.

Salih selbst kundigte an, dass er bei den nachsten Prasidentschaftswahlen nicht antreten werde. Diese Entscheidung revidierte er im Juni 2006, nachdem in ? von seiner Partei organisierten ? Massendemonstrationen seine erneute Kandidatur gefordert worden war. 2006 siegte Ali Abdullah Salih bei den ersten von echter Konkurrenz gepragten Prasidentschaftswahlen auf der arabischen Halbinsel gegen den Kandidaten des Oppositionsbundnisses ?Gemeinsames Treffen“, Faisal bin Schamlan, mit 77,2 % der Stimmen.

Verschlechterte Sicherheitslage [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Seit der Abschiebung jemenitischer Wanderarbeiter aus Saudi-Arabien 1991 nahmen Anschlage auf westliche Einrichtungen und Touristen im Jemen zu. Auch Anschlage im Ausland wurden mit terroristischen Strukturen in Jemen (wie al-Qaida auf der arabischen Halbinsel) in Verbindung gebracht.

Der militarische Konflikt mit der zaiditischen al-Huthi-Bewegung im Nordjemen, der sich auch auf angrenzende Gouvernements und Saudi-Arabien ausgedehnt hatte, forderte Tausende Todesopfer und trieb schatzungsweise 77.000 Zivilisten in die Flucht. Hussein Badr ed-Din al-Huthi war bereits im September 2004 nach einer dreimonatigen Rebellion getotet worden. Prasident Salih gewahrte am 25. September 2005 den inhaftierten Anhangern (uber 600 Personen) des schiitischen Predigers Amnestie; allerdings kam es spater zu neuen Festnahmen und Verurteilungen, auch zu Todesstrafen. Auch eine sezessionistische Bewegung im fruheren Sudjemen ist seit 2009 aktiv und fuhrt teilweise blutige Auseinandersetzungen mit regimetreuen Einheiten.

In den letzten Jahren kam es immer wieder zu Entfuhrungen auslandischer Touristen. Diese haben anders als im Irak oder in Afghanistan in der Regel keinen religiosen oder ideologischen Hintergrund. Den Entfuhrern ging es meist vielmehr darum, die Geiseln als Druckmittel gegenuber der Regierung zu benutzen, so etwa fur die Freilassung von inhaftierten Stammesangehorigen oder den Bau von Schulen oder Straßen in ihrer Region. Am 28. Dezember 2005 wurde der auf einer privaten Reise in Jemen weilende fruhere Staatssekretar im Auswartigen Amt der Bundesrepublik Deutschland, Jurgen Chrobog , zusammen mit seiner Familie entfuhrt, aber bereits am 31. Dezember wieder freigelassen. Dabei handelte es sich um die dritte Entfuhrung von Auslandern innerhalb weniger Wochen. Am Weihnachtswochenende waren zwei Osterreicher nach mehrtagiger Entfuhrung freigelassen worden, die Geiselnahme von funf Italienern am 1. Januar 2006 endete funf Tage spater mit deren Freilassung. Nicht immer verlaufen solche Entfuhrungen harmlos: Am 12. Juni 2009 wurden zwei Cousinen in einer Wustenregion des Nordjemens, wo sie als Krankenschwestern arbeiteten, entfuhrt und wenig spater mit auf den Rucken gefesselten Handen erschossen. Außerdem starb dabei eine koreanische Kollegin.

Mittels einer spektakularen Flucht gelang es am 3. Februar 2006 einer Gruppe von 23 Gefangenen, aus einem Hochsicherheitsgefangnis in Sanaa zu entkommen. Darunter waren auch 13 Angehorige von al-Qaida , die unter anderem wegen des Anschlags auf das US-amerikanische Kriegsschiff USS Cole im Oktober 2000 sowie den franzosischen Oltanker Limbourg am 6. Oktober 2002 inhaftiert worden waren. Neun der Ausbrecher konnten bis zum Mai 2006 wieder gefasst werden. Am 27. Februar wurde in Sanaa die Todesstrafe gegen den Morder dreier US-amerikanischer Mitarbeiter eines Missionskrankenhauses in Dschibla im Dezember 2002 vollstreckt. Einen ungewohnlichen Weg ging die jemenitische Regierung mit dem von dem Richter al-Hitar geleiteten Umerziehungsprogramm fur inhaftierte Islamisten.

Infolge der Proteste in der arabischen Welt Anfang 2011 kam es auch in Jemen ab dem 27. Januar zu Demonstrationen. Die Demonstranten forderten den Rucktritt des seit mehr als 30 Jahren regierenden Prasident Ali Abdullah Salih , den sie fur die schlechte wirtschaftliche Lage großer Bevolkerungsteile verantwortlich machen. Salih kundigte im November 2011 seinen Rucktritt an. Bei der folgenden Prasidentschaftswahl wurde der bisherige Vizeprasident Abed Rabbo Mansur Hadi ?als einziger Kandidat und Protege Saudi-Arabiens“ [60] fur eine Amtszeit von zwei Jahren gewahlt, in der er eine Verfassungsreform erwirken soll. [61]

Proteste im Jemen 2011

Neuerlicher Burgerkrieg seit 2013 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Als nach den Wahlen im Februar 2012 Prasident Ali Abdullah Salih nach 34 Regierungsjahren zurucktrat, erhoffte man von seinem Nachfolger Mansur Hadi mehr Demokratie und eine ausgleichende Wirkung auf die Kontrahenten. Er erwies sich allerdings als dafur ungeeignet [62] und verlor bald die Kontrolle uber seinen Machtapparat. Einzelne Generale kampfen seit 2013 mit ihren Truppen auf eigene Faust. [63]

Nachdem die aus dem ehemaligen Nordjemen kommenden schiitischen Huthi-Rebellen neben der Hauptstadt Sanaa auch die wichtige Hafenmetropole al-Hudaida eingenommen hatten, stießen sie mit den von Osten kommenden Al-Qaida -Kampfern in den Kustenregionen zusammen. Dem jemenitischen Al-Qaida-Ableger, den die US-Drohnenangriffe nicht wesentlich behindern konnten, gelang es 2014, die Provinzhauptstadt Ibb und westlich davon Mudaichira einzunehmen. Mitte Oktober 2014 sprengte sich ein Selbstmordattentater in einer Huthi-Versammlung in die Luft und totete 50 Personen, am 21. Oktober 2014 starben weitere 33 Menschen bei einer Bombe in einem Amtshaus.

Die Zentralregierung versucht vergeblich, die Lage zu kontrollieren. Mittlerweile haben sich sunnitische Stammeskampfer mit der Al-Qaida gegen die Huthi verbundet, und die Kampfe weiten sich immer mehr aus.

Am 23. Januar 2015 traten Prasident, Premierminister und Kabinett zuruck. Am 6. Februar 2015 verkundeten die Huthi-Rebellen eine Ubergangsverfassung und erklarten das Parlament fur aufgelost. Es sollte provisorisch durch einen Nationalrat mit 551 Mitgliedern ersetzt werden. Prasident Hadi sollte fur zwei Jahre durch einen funfkopfigen Prasidentschaftsrat ersetzt werden. [64]

Saudi-arabische Angriffe 2015 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Krieg im Jemen
  •  Kontrolliert durch die Huthi
  •  Kontrolliert durch Anhanger von Abed Rabbo Mansur Hadi
  •  Kontrolliert durch den Sudubergangsrat
  •  Kontrolliert durch Al-Qaida
  •  Kontrolliert durch den Islamischen Staat
  •  Kontrolliert durch lokale Krafte
  • Am 26. Marz 2015 begann eine Militarintervention mit saudi-arabischen Luftangriffen in Jemen unter der Bezeichnung Sturm der Entschlossenheit . An der saudi-arabisch angefuhrten und von den Vereinigten Staaten von Amerika , Frankreich und Großbritannien logistisch unterstutzten Militarintervention nahmen unter anderem die Streitkrafte Agyptens , Bahrains , Katars , Kuwaits , Jordaniens , Marokkos , Sudans und der Vereinigten Arabischen Emirate aktiv teil. [65] [66] Anfang Juli 2015 rief die UNO aufgrund der eskalierenden humanitaren Notlage wahrend des Krieges die hochste Notstandsstufe der UN fur Jemen aus, [67] wahrend die UNESCO aufgrund des bewaffneten Konflikts zwei Weltkulturerbestatten in Jemen fur bedroht erklarte. [68] Seitdem werden ?No-Strike“-Listen von Blue Shield zum Schutz der Kulturguter erstellt. [69] Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden bis Februar 2017 uber 4600 Zivilisten im Jemen getotet, [70] bis Januar 2022 sind 370.000 Tote zu verzeichnen [71] . Mindestens 19 Millionen Jemeniten waren nach UN-Angaben auf humanitare Hilfe angewiesen. Die Norwegische Fluchtlingshilfe warnte vielfach vor einer akuten Nahrungsmittelknappheit. So sei die Versorgungslinie zum Hafen von al-Hudaida essentiell, da uber diesen die meisten Importe abgewickelt werden. Bereits im Januar 2017 veroffentlichte die internationale Organisation fur medizinische Nothilfe Medecins Sans Frontieres ( Arzte ohne Grenzen ) einen Bericht im Bezug auf die medizinische Versorgung in Jemen, hervorgehoben wurde die verheerende Lage in der Stadt Taizz, im sudlichen Teil des Landes. [72]

    Politik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    System [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Jemenitischer Staatsprasident Abed Rabbo Mansur Hadi (rechts) mit US-Außenminister John Kerry (2015)

    Nach Art. 1, Abs. 1 der Verfassung von 1994, zuletzt geandert 2001, ist Jemen ein arabisch-islamischer unabhangiger und souveraner Staat.

    Parlament [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Das Parlament, das Reprasentantenhaus von Jemen ist seit 2015 aufgelost, eine Neuwahl wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Es soll nach der Verfassung alle sechs Jahre gewahlt werden und besteht aus 301 Abgeordneten (159 aus dem Norden und 111 aus dem Suden sowie 31 politische Personlichkeiten, die die ?nationalen Krafte“ reprasentieren). Die letzten Parlamentswahlen vom 27. April 2003 gewann der Allgemeine Volkskongress (MSA ? ehemals Einheitspartei in Nordjemen ) mit 238 (1997: 187) Sitzen. Die Vereinigung fur Reformen ( Islah ? erhalt seit der Ruckkehr von Mudschaheddin aus Afghanistan in ihre Heimatlander politischen Auftrieb) gewann daneben 46 (53), die Sozialistische Partei Jemens (YSP ? ehemals Einheitspartei des Sudjemen ) 8 (0), die Nasseristische Unionistische Volkspartei (TWSN) gemeinsam mit der Arabischen Sozialistischen Baath-Partei (Baath) 5 (7) und unabhangige Kandidaten 4 (54) Sitze. [73] Die fur 2009 vorgesehenen Neuwahlen wurden erst verschoben und dann abgesagt.

    Vor diesem Hintergrund ist auch das Frauenwahlrecht zu sehen. Vor der Vereinigung erhielten Frauen im damaligen Teil Demokratische Republik Jemen 1967, im Nordjemen 1970 das aktive und passive Wahlrecht. [74] Bei der Vereinigung 1990 wurden die Rechte bestatigt. [75] [74] In den Wahlen seit 1990 machten Frauen mindestens ein Drittel der Wahlerschaft aus, und ihr Anteil stieg bei den Parlamentswahlen von 2003 auf 42 % an. Jedoch nahm die Zahl von Kandidatinnen fur die Parlamentssitze im selben Zeitraum ab. Auch sank die Zahl der Parlamentarierinnen von 11 Frauen im Parlament der ehemaligen Volksrepublik Jemen vor 1990 auf eine Frau im Parlament von 2003. Frauen wurden von den Parteien zwar als Wahlerinnen umworben, waren aber in der aktiven Rolle als Kandidatinnen weniger willkommen. [76]

    Prasident [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Das Staatsoberhaupt wird vom Volk gewahlt mit der Moglichkeit der einmaligen Wiederwahl. Alle Jemeniten im Alter ab 18 Jahren verfugen uber das Wahlrecht. Prasident Salih amtierte von 1978 bis 2012, bis zur Vereinigung 1990 nur in Nordjemen. Er wurde 1999 fur eine Amtszeit von funf Jahren, 2006 unter Protesten der Oppositionsparteien fur eine weitere Amtszeit von sieben Jahren wiedergewahlt. Seinem Sohn Ahmad Salih wurde die Absicht nachgesagt, seinem Vater 2013 nachzufolgen.

    Am 23. November 2011 ubergab Salih infolge anhaltender Proteste der Bevolkerung die Macht an seinen bisherigen Stellvertreter Abed Rabbo Mansur Hadi . Bei der vorgezogenen Prasidentschaftswahl in Jemen 2012 wurde dieser am 21. Februar 2012 ohne Gegenkandidat als Ubergangsprasident fur zwei Jahre gewahlt. Fur 2014 geplante Neuwahlen mit mehreren Kandidaten fanden nicht statt. Hadi trat am 22. Januar 2015 zuruck und wurde unter Hausarrest gestellt, konnte jedoch am 22. Februar fliehen und trat von seinem Rucktritt zuruck. Im Marz 2015 floh er nach Saudi-Arabien, wo er seitdem lebt. [77]

    Situation seit 2015 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Im gegenwartigen Burgerkrieg besteht eine grobe Hauptkonfliktlinie zwischen den Huthi, die von der Hisbollah unterstutzt und vom Iran mit Waffen versorgt werden, und ihren Gegnern um den international anerkannten Prasidenten Hadi, die ihre Waffen aus Saudi-Arabien erhalten. Der im Mai 2017 gegrundete Sudubergangsrat um Aydarus al-Zubaidi will einen unabhangigen Sudjemen wiederherstellen und kooperiert mit von den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgerusteten Milizen. Eine Vielzahl lokaler Milizen und Stammesfuhrer kampft fur ihre eigenen Interessen. Ende 2019 kam es zu direkten Gesprachen zwischen den Huthi und Saudi-Arabien uber Grenzfragen, worin in der internationalen Gemeinschaft ein moglicher Ansatz fur bevorstehende Friedensgesprache gesehen wurde. [77]

    Politische Indizes [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Von Nichtregierungsorganisationen herausgegebene politische Indizes
    Name des Index Indexwert Weltweiter Rang Interpretationshilfe Jahr
    Fragile States Index 108,9 von 120 2 von 179 Stabilitat des Landes: großer Alarm
    0 = sehr nachhaltig / 120 = sehr alarmierend
    Rang: 1 = fragilstes Land / 179 = stabilstes Land
    2023 [78]
    Demokratieindex 1,95 von 10 155 von 167 Autoritares Regime
    0 = autoritares Regime / 10 = vollstandige Demokratie
    2022 [79]
    Freedom in the World Index 9 von 100 ? Freiheitsstatus: unfrei
    0 = unfrei / 100 = frei
    2023 [80]
    Rangliste der Pressefreiheit 32,78 von 100 168 von 180 Sehr ernste Lage fur die Pressefreiheit
    100 = gute Lage / 0 = sehr ernste Lage
    2023 [81]
    Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) 16 von 100 176 von 180 0 = sehr korrupt / 100 = sehr sauber 2022 [82]

    Innenpolitik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Seit 2004 bemuht sich die Regierung, den Aufstand der zaiditischen Bewegung ?Glaubige Jugend“ (?????? ????????) unter der Fuhrung der al-Huthi -Familie im Gouvernement Sa?da niederzuschlagen. Die ?Glaubige Jugend“ wendet sich gegen sunnitisch-wahhabitische Bekehrungskampagnen im zaiditischen Norden, gegen die Benachteiligung der an der saudischen Grenze gelegenen, traditionell antirepublikanischen Gouvernements bei der Entwicklung des Landes und gegen die jemenitische Regierung, die als Verbundeter der Vereinigten Staaten wahrgenommen wird.

    Die Hirak-Bewegung hingegen betreibt in Anknupfung an den Burgerkrieg von 1994 eine Sezession von Sudjemen. Zu ihren Fuhrern gehoren der im Exil lebende ehemalige sozialistische sudjemenitische Prasident Salim al-Bid, aber auch prominente Islamisten. Seit Anfang 2009 flackern auch in den sudlichen Gouvernements des Landes (insbesondere Lahidsch , ?Adan , Abyan ) gewaltsame Proteste gegen die Vormachtstellung der nordjemenitischen Elite auf.

    Die Konflikte nahren Befurchtungen, dass dem Staat die ? ohnehin durch die Stammesstrukturen beschrankte ? Kontrolle entgleitet und Jemen wie Somalia zu einem gescheiterten Staat werden konnte, der terroristischen Bewegungen Zuflucht bietet. In diesem Zusammenhang besteht auch die Gefahr, dass al-Qaida-Terroristen aus Somalia und Jemen verstarkt zusammenarbeiten. [83] Andererseits ist die Situation in Jemen insofern besonders, als die Organe des jemenitischen Staates grundsatzlich nach wie vor effektive Kontrolle uber alle Teile seines Territoriums ausuben, und die Stamme weder ethnisch divers sind noch in großeren Verbanden miteinander im Konflikt stehen. In großen Teilen des Landes, vor allem den Stadten und im postkommunistischen Suden, spielen Stammesstrukturen heutzutage keine politische Rolle mehr. Dennoch beschrankt die mangelnde Ausstattung und Korruptionsanfalligkeit der Sicherheitsorgane in einem geographisch weit ausgedehnten und zunehmend armen Land die Interventionsmoglichkeiten des Staates.

    Justizwesen und Menschenrechte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Das Parlament ist gesetzgebendes Organ, die Judikative autonom. Nur die Verhangung der Todesstrafe erfordert laut Verfassung die Genehmigung des Staatsprasidenten, der gleichzeitig dem aufsichtsfuhrenden Kontrollgremium uber die Gerichtsorganisation vorsteht. [84] Hochstes judikatives Organ ist der Oberste Gerichtshof. Der Islam ist Staatsreligion , es gilt die Scharia . Die strenge Ausrichtung des Rechtes fuhrt zur Verweigerung vieler Menschenrechte , wie zum Beispiel die freie Wahl der Religion.

    Das Schutzalter , von dem ab eine Person juristisch als einwilligungsfahig bezuglich sexueller Handlungen angesehen wird, wurde 1999 von ehemals 15 Jahren auf den Beginn der Pubertat gesenkt, womit in Jemen im Regelfall ein Alter von neun Jahren gemeint ist. Der Anteil der Madchen, die noch vor ihrer Volljahrigkeit verheiratet werden, liegt in Jemen bei 37 % und wird nur von Somalia (45 %) ubertroffen. [85] Fur weltweite Schlagzeilen sorgte in diesem Zusammenhang Anfang 2008 der Fall eines zehnjahrigen Madchens Nojoud Ali , das vor Gericht die Scheidung von ihrem 22 Jahre alteren Ehemann erstritt. Ende Februar 2009 beschloss das jemenitische Parlament ein Gesetz, das das Mindestalter fur Heiraten auf 17 Jahre festlegt. Gegen dieses Gesetz wandte sich eine Gruppe prominenter religioser Personlichkeiten aus Jemen, die es als unvereinbar mit der Scharia bezeichneten. [86]

    Homosexuelle Handlungen stehen unter Strafe. Das Strafmaß reicht hierbei von Geldstrafen und Auspeitschung bis hin zur Todesstrafe bei Mannern fur homosexuellen Geschlechtsverkehr. [23]

    Jemen gehort zu den Staaten, in denen die Beschneidung weiblicher Genitalien praktiziert wird. Etwa 22,6 % der Frauen zwischen 15 und 49 Jahren waren 1997 betroffen. Obwohl Jemen bereits 1984 das Ubereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau ratifiziert hat, wird geschatzt, dass 50 % aller verheirateten Frauen Gewalt ausgesetzt sind. [85] Jemen hat das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert, welches die Rekrutierung von Kindern in bewaffneten Konflikten verbietet. [87]

    Meinungs- und Pressefreiheit sind sehr eingeschrankt. In Jemen war 2018 ein Journalist in Haft. [88] Am 22. Januar 2018 wurde ein Journalist, Mohamed Al Qadesi, im Zusammenhang mit seiner journalistischen Tatigkeit getotet. [89]

    Außenpolitik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Protest gegen den Krieg in Jemen , 2017

    Jemen ist Mitglied der Vereinten Nationen ( UNO ) und der Arabischen Liga .

    In Bezug auf die Hanisch-Inseln wurde der Internationale Gerichtshof angerufen, der im Oktober 1998 gegen Eritrea entschied.

    1998 wurden diplomatische Beziehungen zwischen Jemen und dem Heiligen Stuhl aufgenommen, und Frankreich stufte Jemen als ?Zone de solidarite prioritaire“ ein, was eine verstarkte Zusammenarbeit zwischen beiden Landern bedeutet.

    Im Somalia-Konflikt konnte die jemenitische Regierung im Dezember 2000 mit Erfolg vermitteln. Der Konflikt um den genauen Grenzverlauf zum Sultanat Oman wurde beigelegt.

    2000 beendete das Abkommen von Dschidda die Grenzstreitigkeiten mit Saudi-Arabien . Jemen erhielt einen Gebietsstreifen, unter dem sich hochstwahrscheinlich Erdol befindet, und akzeptierte im Gegenzug das Abkommen von Taif 1934 , in dem Imam Yahya bin Muhammad Saudi-Arabien zwei Provinzen uberließ.

    Im Januar 2002 trat Jemen dem Golf-Kooperationsrat bei, vorerst nur als Beobachter.

    Die Vereinigten Staaten und Jemen verband um 2002 der Anti-Terrorkampf, aber die Beziehungen wurden immer wieder belastet. Jemen schlagt seit Beginn der Zweiten Intifada in Palastina eine hartere Gangart im Nahostkonflikt ein und ist bei der Zusammenarbeit fur mehr Sicherheit zaghaft. Aber auch der Einsatz einer US- Drohne , die am 3. November 2002 sechs mutmaßliche al-Qaida-Kampfer in Jemen totete, sowie die Ermordung dreier amerikanischer Missionare am 31. Dezember 2002 belasten die Beziehungen. Ein großer Teil der in Guantanamo Inhaftierten stammt aus Jemen. Trotzdem ist Washington an einer Starkung der jemenitischen Regierung interessiert.

    2004 empfing US-Prasident George W. Bush Ali Abdullah Salih im Weißen Haus. Auch die nachfolgende Regierung unter Prasident Obama leitete weiterhin Militarhilfe nach Jemen, auch nach dem Sturz von Salih. [90]

    Militar [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Die Jemenitischen Streitkrafte entstanden offiziell aus der Vereinigung der Armeen Nord- und Sudjemens im Mai 1990, wobei es ab Mai 1994 zu Kampfhandlungen zwischen den beiden Armeen kam, die erst mit ihrer vollstandigen Zusammenfassung im Marz 1995 endgultig beendet werden konnten. Im Zuge des Burgerkriegs in Jemen und der Militarintervention in Jemen seit 2015 sind die Streitkrafte in Anhanger von Ex-Prasident Ali Abdullah Salih im Norden und die mit der Golf-Allianz verbundeten Truppen im Suden gespalten.

    Verwaltungsgliederung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Jemen gliedert sich in 21 Gouvernements und den Hauptstadtdistrikt. Diese 22 Verwaltungseinheiten werden in 333 Distrikte gegliedert, im Weiteren in 2200 Subdistrikte, 36.986 Dorfer und 91.489 Ortsteile ( localities and neighborhoods ). [91]

    Sieben der 21 Gouvernements bildeten bis 1990 den Staat Sudjemen.

    Im Jahr 2016 kam eine von Prasident Abed Rabbo Mansur Hadi eingesetzte Kommission zu der Empfehlung, Jemen administrativ in sechs Regionen aufzuteilen ? zwei davon im ehemaligen Sudjemen und vier in Nordjemen. Dies sollte auch eine Dezentralisierung der Regierungsgewalt beinhalten. [92] Zur Umsetzung dieser Plane kam es bisher aufgrund des Burgerkriegs nicht.

    Wirtschaft [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Uberblick [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Mehrstockige Wohnhauser der Altstadt von Shibam, Wadi Hadhramaut, 1999
    Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts pro Kopf

    Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte 2015 aufgrund des Burgerkriegs um 28,1 %. 2016 schrumpfte es erneut um 4,2 %. Die Landwirtschaft hatte im selben Jahr einen Anteil von 23,6 %, die Industrie von 8,8 % und der Dienstleistungssektor von 67,5 % am BIP. 1999 waren 48,5 % der Beschaftigten in der Landwirtschaft, 15,1 % in der Industrie und 36,4 % im Dienstleistungssektor beschaftigt. Die Arbeitslosigkeit lag 2014 im Durchschnitt bei 27 % und die Inflation bei 31,5 %. [93] Im Jahr 2015 arbeiteten 73,2 % der Beschaftigten in der Informellen Wirtschaft und rund 30 % im Staatsdienst. Die Weltbank schatzte im Juli 2019, dass rund 25 % der Unternehmen im Land ihren Betrieb als Folge des Kriegs ganz aufgaben und nahe zu alle ihre Geschaftsaktivitaten einschranken mussten. [94]

    Mit einem kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukt von ca. 2500 US-Dollar pro Kopf im Jahr 2016 war Jemen eines der armsten Lander der Welt. [93] Bis 2018 ging des BIP pro Kopf und Jahr weiter auf geschatzt 667 US-Dollar zuruck. Dieser starke Ruckgang beruht neben der hohen Inflationsrate auch darauf, dass der Staat im Jahr 2016 die Gehaltszahlungen an seine zahlreichen Bediensteten aussetzte und 2017 nur teilweise wieder aufnahm. [95] Im Global Competitiveness Index , der die Wettbewerbsfahigkeit eines Landes misst, belegt das Land den letzten Platz (Stand 2017?2018). [96]

    Landwirtschaft und Fischerei [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Nur 2,9 % des Territoriums von Jemen sind landwirtschaftlich nutzbar, und weniger als 0,3 % werden ganzjahrig bebaut. Etwa 5500 Quadratkilometer werden bewassert. Weiterhin sind fast 4 % des Territoriums bewaldet. [97] Mehr als 70 % des Landes bestehen aus Wuste. [98]

    Die Landwirtschaft Jemens beschaftigt mehr als 50 % der Arbeitskrafte und tragt 20 % zum Bruttoinlandsprodukt bei. Angebaut werden Hirse , vor allem Sorghum , Mais , Fruchte, Gemuse und Kaffee. [99] Die Produktivitat der Landwirtschaft ist aufgrund der fehlenden Wasserressourcen und der Knappheit an bebaubarem Land niedrig. So liegt die Getreideernte pro Hektar in Jemen bei 800 kg, was weit unter dem Weltdurchschnitt von 3000 kg liegt. [100] Die eigene Landwirtschaft ist somit nicht in der Lage, die Bevolkerung zu ernahren. Jemen war zwar bis vor wenigen Jahren noch Selbstversorger, muss heute jedoch 75 % seiner Nahrungsmittel importieren, weshalb Nahrungsmittel 23 % der gesamten Importe ausmachen (Weltdurchschnitt: 7 %). [100] [101] Die Einwohner von Jemen sind aufgrund ihrer niedrigen Einkommen steigenden Weltmarktpreisen fur Nahrungsmittel besonders stark ausgesetzt.

    Der Anbau der Alltagsdroge Kath hat in den vergangenen Jahren viele traditionelle landwirtschaftliche Produkte verdrangt, was zur weiteren Steigerung der Importabhangigkeit fur Nahrungsmittel gefuhrt hat. Im Jahr 1990 wurde Kath auf der Halfte der zur Verfugung stehenden Nutzflache angebaut, mit steigender Tendenz. Fur Kath geben viele Familien einen bemerkenswert hohen Anteil ihres Einkommens aus, der Preis fur Kath ist sehr volatil . Insgesamt werden mit Kath etwa 5 % des BIP umgesetzt. Abgesehen von den Auswirkungen auf die Produktivitat der Menschen verbraucht der Anbau von Kath sehr viel Wasser. Er bietet jedoch der Landbevolkerung die Moglichkeit, ein hoheres Einkommen zu erwirtschaften als durch Subsistenzwirtschaft oder den Anbau anderer Kulturen und hat somit die Landflucht und das rapide Anwachsen der Stadtbevolkerung gebremst. [102] [103]

    Seit einigen Jahren versucht ein FAO -Trainingsprogramm, zum Anbau von Gemuse zu motivieren. Bei der mannlichen Landbevolkerung stoßt dies auf Ablehnung, weil das gemeinsame, oft stundenlange Kauen von Kath Tradition hat. Manche Bauerinnen wie Ahlam al-Alaja haben jedoch trotz dieses Widerstands damit begonnen -- und sparen taglich viele Dollar an Stromkosten fur das tief heraufgepumpte Wasser. Dies nutzt der Umwelt, auch die Einbuße an Familieneinkommen ist gering. [104]

    Die Landwirtschaft verbraucht 90 % der verfugbaren Wasserressourcen. Die Bewasserungsverfahren sind jedoch ineffizient und verlustreich, es gibt keine staatliche Kontrolle uber die Nutzung des Wassers und die Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsbetriebe haben keine ausreichenden Management- und Betriebskapazitaten. [105] Die Vielzahl der Brunnen hat zu einem starken Absinken des Grundwasserspiegels gefuhrt, in der Region um Sanaa sinkt er um sechs bis acht Meter pro Jahr. [106] Die erneuerbaren Sußwasserressourcen wurden fur 2005 auf 200 m³ pro Person geschatzt. Dies liegt weit unter dem weltweiten Durchschnitt von 6700 m³ und auch unter dem als Wasserknappheit betrachteten Niveau von 1000 m³; das UNDP spricht von serious water stress . [107] Gleichzeitig steigt die Verschmutzung der zur Verfugung stehenden Wasserressourcen an. [45] Daruber hinaus wird erwartet, dass der Klimawandel zu noch großerer Trockenheit in Jemen fuhren wird. [108] Von den 146 Landern, fur welche das UNDP einen Environmental Sustainability Index berechnet hat, liegt Jemen demzufolge auf dem 137. Platz. [109] Es ist deshalb fraglich, wie lange im jemenitischen Hochland, wo der großte Teil der Bevolkerung lebt, uberhaupt noch Bauern siedeln konnen. [110]

    Die Fischerei trug im Jahr 2014 rund 13 % zum BIP bei und war damit der zweitwichtigste Wirtschaftszweig nach der Ol- und Gasindustrie. [111] Fische waren lange Zeit auch das zweitwichtigste Exportgut nach Erdol. Jahrlich werden etwa 290.000 Tonnen Fisch gefangen, meist von Fischern mit kleinen, nicht seetauglichen Booten. Die Infrastruktur zum Kuhlen und Weiterverarbeiten von Fisch sowie Einrichtungen zur Uberwachung der Fischereiaktivitaten wird gerade mit Hilfe der Weltbank errichtet. [112]

    Bergbau und Industrie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Jemen ist ein erdolfordernder Staat. Seine Fordermenge ist jedoch, verglichen mit seinen Nachbarn, gering, und das Land ist auch kein OPEC -Mitglied. Im Unterschied zu anderen Staaten des Nahen Ostens uberlasst die jemenitische Regierung die Forderung des Erdols auslandischen ( amerikanischen , franzosischen und sudkoreanischen ) Unternehmen, die die Gewinne mit der Regierung teilen. Im Jahr 2008 wurden noch 350.000 Barrel Rohol taglich gefordert, seit 2015 ging die Forderung deutlich zuruck. 2022 werden durchschnittlich etwa 65.000 Barrel pro Tag erwartet. [113]

    Um die Erdgasvorrate des Landes besser exportieren zu konnen, wurde fur 2,6 Milliarden US-Dollar eine Verflussigungsanlage in Balhaf errichtet. Sie wurde 2009 in Betrieb genommen und kann 6,8 Millionen Tonnen Flussiggas pro Jahr erzeugen, welches zu zwei Dritteln in die USA exportiert wird. [112] Die Einnahmen aus dem Erdolexport stellen momentan etwa drei Viertel des Staatsbudgets. Im Jahr 2014, vor Beginn des Burgerkriegs, machten Ol- und Gasproduktion rund 24 % des Bruttoinlandsprodukts aus. In den Jahren von 2010 gingen aus dem Wirtschaftszweig 46 % bis 65 % der offentlichen Einnahmen und 72 % bis 89 % aller Exporte hervor. [114]

    Der Anteil der Wertschopfung des produzierenden Gewerbes am BIP von Jemen betragt nur 7 %. Dies ist auch fur ein arabisches Land niedrig, wo der Durchschnitt bei 9,5 % liegt. [115] Der großte Teil der Produktion findet in Kleinstunternehmen mit ein bis vier Mitarbeitern statt. Sie konzentrieren sich auf die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten und auf die Herstellung von Materialien fur den Wohnungsbau. Außerdem haben die Zement- und Textilindustrie eine gewisse Bedeutung. [116]

    Außenwirtschaft [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Rohol und Erdgas sind die wichtigsten Exportguter von Jemen, 2007 machten sie 90 % aller Exporte aus. Weiter exportiert das Land Fisch in sehr begrenztem Umfang. Weitere Exportguter gibt es praktisch nicht. Importiert werden vor allem Maschinen, Fahrzeuge und Fertigwaren. Da Jemen uber keine nennenswerten Raffinerien verfugt, mussen Treib- und Schmierstoffe eingefuhrt werden. Bemerkenswert ist auch der hohe Anteil von Nahrungsmitteln an den Importen. Wichtigste Lieferanten sind die Vereinigten Arabischen Emirate , Saudi-Arabien , die Volksrepublik China , die Schweiz und die USA . Fur die deutschsprachigen Lander hat Jemen als Absatzmarkt eine sehr geringe Bedeutung; da das Land die Sicherheit von Auslandern nicht garantieren kann, lehnen mitteleuropaische Unternehmen Auftrage aus Jemen nicht selten ab. [117]

    Die Handelsbilanz ist negativ. 2007 betrug das Handelsbilanzdefizit 7 %, nach positiven Jahren zwischen 2002 und 2006. Das Defizit spiegelt einerseits die hohen Investitionen wider, die in den Aufbau der Flussiggasproduktion getatigt werden, wobei die Anlagen zur Ganze importiert werden mussen. Andererseits verdeutlicht das Defizit die Verletzlichkeit des Landes gegenuber fallenden Olpreisen und steigenden Nahrungsmittelpreisen. Das Handelsbilanzdefizit muss durch Uberweisungen von Gastarbeitern aus dem Ausland, von Direktinvestitionen und Hilfsgeldern der Gebergemeinschaft ausgeglichen werden. Die Zahlungsbilanz von Jemen ist stark unter Druck, seitdem jemenitische Gastarbeiter im arabischen Raum aus Sicherheitsgrunden durch Arbeitskrafte aus dem asiatischen Raum ersetzt werden. [118] [119]

    Tourismus [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Historische Steinbrucke in Schahara aus dem 17. Jahrhundert

    Die Anzahl der Touristen, die 2005 Jemen besuchten, wurde auf 336.000 geschatzt [120] und ist nunmehr auf wenige Tausend gesunken. [101] Attraktiv fur europaische Touristen sind die Altstadt von Sanaa , die historische Hauptstadt Schibam , die Medina von Zabid , die historische Stadt Tarim oder die Ausgrabungen von Baraqisch . Erholungstourismus hingegen findet nur sehr begrenzt statt. [121]

    Die Weiterentwicklung des Tourismus wird durch das Fehlen der dazu notwendigen Infrastruktur [120] , vor allem aber durch die instabile Sicherheitslage erschwert. Das Auswartige Amt der Bundesrepublik Deutschland warnt derzeit vor dem ?erheblichen Risiko terroristischer Anschlage“ und dem ?standig hohen Entfuhrungsrisiko“ sowie den ?immer wieder aufflammenden Stammeskonflikten“ und rat von Reisen nach Jemen ausdrucklich ab. [23]

    Staatshaushalt [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Der Staatshaushalt umfasste 2016 Ausgaben von umgerechnet 5,6 Mrd. US-Dollar , dem standen Einnahmen von umgerechnet 1,7 Mrd. US-Dollar gegenuber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Hohe von 13,9 % des BIP . [122] Der rapide Ruckgang der Staatseinnahmen ist durch die Kriegsfolgen bedingt, insbesondere durch den Zusammenbruch der Erdol- und Erdgasindustrie und den Verlust der Hoheit uber die Steuererhebung in weiten Landesteilen. Der Wechselkurs des Jemen-Rial unterliegt starken Schwankungen, was unter anderem auf die Existenz zweier konkurrierender Zentralbanken zuruckzufuhren ist. Allgemein ist aber eine deutliche Inflation festzustellen. Das Welternahrungsprogramm berechnete im November die Teuerung anhand eines Lebensmittelkorbs mit 127 % seit dem Beginn des Burgerkriegs. [123]

    Die Staatsverschuldung betrug 2016 23,4 Mrd. US-Dollar oder 85,8 % des BIP. [124]

    Im Jahr 2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

    Infrastruktur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Telekommunikation [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Telekommunikationsdienstleistungen werden fast ausschließlich von TeleYemen angeboten. Im Jahr 2017 nutzten 27 Prozent der Einwohner Jemens das Internet . [126] Im Jahr 2006 gab es weniger als eine Million Telefonanschlusse und zwei Millionen Mobiltelefoniebenutzer. [127]

    Verkehr [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Straße [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Passagier- und Gutertransport wird in Jemen fast ausschließlich auf der Straße bewerkstelligt. Das Straßennetz ist in den vergangenen Jahren von 48.000 [128] auf 71.300 Kilometer [127] angewachsen. Trotzdem ist es noch immer in einem wenig zufriedenstellenden Zustand: nur 6200 Straßenkilometer sind asphaltiert, viele landliche Gebiete sind nicht an das Straßennetz angeschlossen. Im Nordteil des Landes werden die wichtigsten Stadte jedoch mit guten Straßen verbunden und es wurden Linienbusse eingerichtet. Verbesserungen am Straßennetz werden mit Hilfe der Weltbank durchgefuhrt. Die Anzahl der Fahrzeuge pro 1000 Einwohner wurde fur 2002?2004 auf 50 geschatzt. Die zahlreichen betagten Fahrzeuge in Jemen fuhren zu hoher Luftverschmutzung. [129]

    Hafen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Der wichtigste Hafen von Jemen ist in Aden . Weitere Hafen befinden sich in al-Hudaida , Al-Mukalla und Mokka , wahrend Ras Isa die Olexporte des Landes abwickelt. Der Hafen von Aden verfugt uber einen 1999 eroffneten Containerterminal, sah sich aber nach dem Bombenanschlag auf den franzosischen Tanker Limburg im Oktober 2002 einem drastischen Ruckgang des Umschlages gegenuber. Die umgeschlagene Menge hat sich jedoch seitdem erholt und betrug 2007 503.325 TEU . Es gibt in Jemen keine Binnenwasserstraßen. [127]

    Flugverkehr [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Funf jemenitische Stadte verfugen uber internationale Flughafen, namlich Aden , Sanaa , Sai'?n , Ta?izz und al-Hudaida . Die Flugverbindungen sind jedoch durch den andauernden Konflikt stark eingeschrankt. Die nationale Fluglinie heißt Yemenia .

    Eisenbahn [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Jemen verfugt uber keine schienengebundenen Transportmittel. In osmanischer Zeit wurde 1911 mit dem Bau einer meterspurigen Bahnstrecke vom Hafen Ra’s Kathib (nordlich von al-Hudaida ) nach Sanaa begonnen. Nach einem italienischen Bombardement des Hafens wurden die Arbeiten abgebrochen, so dass nur 7 km Gleis verlegt waren. Anschließende Konflikte zwischen den osmanischen Beamten und lokalen Machthabern verhinderten, dass die Arbeiten wieder aufgenommen wurden. Noch in den 1980er Jahren waren Spuren des Vorhabens zu sehen, einschließlich der Reste einer Dampflokomotive. [130]

    Es gibt prinzipiell Einverstandnis, Jemen an das geplante Bahnnetz des Golf-Kooperationsrat anzubinden. [131] [132]

    Energieversorgung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Die Versorgung mit elektrischer Energie kann mit den Anforderungen nicht Schritt halten. Weniger als die Halfte der Bevolkerung des Landes und weniger als ein Viertel der Landbevolkerung sind an das Stromnetz angeschlossen, die Versorgung ist instabil und zwingt Wirtschaftstreibende, teure Alternativen zum offentlichen Netz zu installieren oder Produktivitatseinbußen in Kauf zu nehmen. 2005 stammte die gesamte Stromproduktion von 4,46 Milliarden kWh aus thermischer Gewinnung. Die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen ist vorgesehen. [133] [134]

    Jemen besitzt eigene Erdol- und Erdgasvorkommen, die jedoch nicht mit dem Rohstoffreichtum der Nachbarlander zu vergleichen sind und deren Ertrage zudem zuruckgehen. Nach einer von der Regierung beschlossenen Erhohung der Treibstoffpreise auf fast das Doppelte brachen am 20. Juli 2005 in sechs Provinzen Unruhen aus, bei denen mindestens 39 Personen, darunter zwolf Angehorige der Sicherheitskrafte, ums Leben kamen. In Aden kam es trotz starker Militarprasenz zu Plunderungen.

    Die Treibstoffpreise waren mittels staatlicher Subventionierung bisher niedrig gehalten worden. Durch die zuvor stark gestiegene Nachfrage ? sie war von der Regierung auf ein florierendes Schmuggelgeschaft mit den Nachbarlandern zuruckgefuhrt worden, da dort die Preise deutlich hoher liegen ?, war der im Budget veranschlagte Rahmen fur Subventionen bereits in den ersten Monaten des Jahres uberschritten worden. Die Reduzierung der Subventionen war auch Teil eines mit dem Internationalen Wahrungsfonds (IWF) ausgehandelten Reformprogramms. Ein Teil der eingesparten Gelder sollte fur die Erhohung der Lohne der Staatsbediensteten und die Anpassung der Renten verwendet werden. Nachdem Prasident Salih eine teilweise Rucknahme der Preiserhohung zugesagt hatte, beruhigte sich die Lage wieder.

    Sport [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Special Olympics Jemen wurde 1998 gegrundet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil.

    Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    • Said Al-Dailami: Jemen - Der vergessene Krieg . C.H. Beck, Munchen 2019, ISBN 978-3-406-73158-7 .
    • Anne-Beatrice Clasmann: Der arabische (Alb-)Traum. Aufstand ohne Ziel. 2. Auflage. Passagen Verlag, Wien 2016, ISBN 978-3-7092-0217-3 (Passagen Thema), 302 S. (u. a. uber Jemen)
    • Paul Dresch: A History of Modern Yemen . Cambridge University Press, Cambridge 2005, ISBN 978-0-521-79482-4 (englisch).

    Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Commons : Jemen  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      Wikinews: Jemen  ? in den Nachrichten
    Wiktionary: Jemen  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen
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    Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    1. Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank , 2022, abgerufen am 24. Mai 2022 (englisch).
    2. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. Weltbank , 2021, abgerufen am 14. Juli 2022 (englisch).
    3. World Economic Outlook Database October 2023. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Wahrungsfonds , 2022, abgerufen am 22. Oktober 2023 (englisch).
    4. Table: Human Development Index and its components . In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2021/2022 . United Nations Development Programme, New York 2022, ISBN 978-92-1001640-7 , S.   274 (englisch, undp.org [PDF]).
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    10. Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank , 2022, abgerufen am 24. Mai 2022 (englisch).
    11. Fertility rate, total (births per woman). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2023, abgerufen am 16. April 2023 (englisch).
    12. World Population Prospects 2019 - Population Dynamics -Download Files. Hauptabteilung Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen , 2020, abgerufen am 24. Mai 2022 (englisch).
    13. Population ages 0-14 (% of total population). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2023, abgerufen am 16. April 2023 (englisch).
    14. Population ages 65 and above (% of total population). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2023, abgerufen am 16. April 2023 (englisch).
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    43. Rafat Al-Akhali: Wirtschaftliche Auswirkungen des Konflikts in Jemen. In: Aus Politik und Zeitgeschichte . Bundeszentrale fur politische Bildung , 3. Januar 2020, abgerufen am 6. April 2021 .
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    50. United Nations Development Program: Arab Human Development Report 2009 , S. 136.
    51. FOCUS Online: Wegen andauernder Kampfe: Knapp sieben Millionen Menschen von Hunger bedroht . In: FOCUS Online . ( focus.de [abgerufen am 1. Juli 2017]).
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    53. a b Le Monde Diplomatique 14. Mai 2010: Zwei Jemen, ein Krisenstaat
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    55. Sarah Phillips, Yemen’s Democracy Experiment in Regional Perspective, Patronage and Pluralized Autoritarianism , Seite 55, New York (2008)
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    57. Der Spiegel: Jemen ? Erdolfunde und personliche Rivalitaten treiben das Land in den Burgerkrieg. Nun droht die erneute Spaltung , 9. Mai 1994, abgerufen am 9. Dezember 2013
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