Dieser Artikel befasst sich mit dem britischen Kampfpanzer
Challenger 1
; zum gleichnamigen Automobil fur Weltrekordversuche siehe
Challenger I
.
FV 4030 Challenger
|
Challenger 1 im Bovington Panzermuseum
|
Allgemeine Eigenschaften
|
Besatzung
|
4 (Kommandant, Richtschutze, Ladeschutze, Fahrer)
|
Lange
|
11,56 m (mit Geschutz in 12-Uhr-Stellung)
8,32 m (ohne Geschutz)
|
Breite
|
3,51 m
|
Hohe
|
2,95 m
|
Masse
|
62 t
|
Panzerung und Bewaffnung
|
Panzerung
|
Chobham
-
Verbundpanzerung
|
Hauptbewaffnung
|
1 × 120-mm-Kanone L11A5
|
Sekundarbewaffnung
|
1 × 7,62-mm-L8A2- und 1 × 7,62-mm-L37A2-
Maschinengewehr
|
Beweglichkeit
|
Antrieb
|
Rolls-Royce
CV12 mit 26 l Hubraum
885 kW (1200 PS)
|
Federung
|
hydropneumatisch
|
Geschwindigkeit
|
56 km/h
|
Leistung/Gewicht
|
14,3 kW/t (19,4 PS/t)
|
Reichweite
|
450 km (Straße)
|
Der
Challenger 1
ist ein
britischer
Kampfpanzer, der in den 1970er und 1980er Jahren als Nachfolger fur den
Chieftain
entwickelt wurde. Der Challenger war keine komplette Neuentwicklung, sondern wurde aus dem Shir 2, einer iranischen Variante des Chieftain, entwickelt, da die
British Army
hohen Bedarf nach einem neuen Kampfpanzer hatte und eine komplette Neuentwicklung zu lange gedauert hatte und zu kostenintensiv gewesen ware. Der erste Challenger wurde am 12. April 1983 an das Regiment
The Royal Hussars
ausgeliefert. Insgesamt wurden 420 Einheiten produziert. Bis zur Außerdienststellung des Chieftain bestand etwa ein Drittel des Panzerbestandes der British Army aus Challengern. Seinen ersten Einsatz hatte der Panzer im
Zweiten Golfkrieg
1991. Wahrend der Kampfhandlungen zerstorten die Challenger etliche irakische Panzer und gepanzerte Fahrzeuge. Der Challenger 1 wurde in der britischen Armee ab 1998 vom
Challenger 2
abgelost.
Die Ursprunge der Entwicklung des Challenger gehen zuruck bis an den Anfang der 1970er Jahre. In diesem Zeitraum war der
Chieftain
das Hauptwaffensystem der Panzertruppe der
British Army
und hatte sich gleichzeitig als Exportschlager erwiesen. Der Chieftain war fur seine Zeit außergewohnlich gut gepanzert, jedoch hatte der
Sechstagekrieg
von 1967 die Verwundbarkeit auch stark gepanzerter Panzer gegenuber
Hohlladungsgeschossen
(
HEAT
-Geschosse) gezeigt. Die starksten
sowjetischen
Waffen dieser Art waren in der Lage, bis zu 600 mm
Panzerstahl
zu durchdringen. Ein Panzer mit herkommlicher Stahlpanzerung hatte etwa 200 t wiegen mussen, um diesen Waffen standzuhalten. Gleichzeitig hatten sowjetische Ingenieure die Leistung von panzerbrechenden
Wuchtgeschossen
(KE-Geschosse) verbessert, die aus den
Glattrohrkanonen
der
T-62
- und
T-64
-Panzer verschossen und auch auf große Entfernung den
NATO
-Panzern gefahrlich werden konnten.
Die westlichen Ingenieure, die sich mit diesen Problemen konfrontiert sahen, standen nun vor der Aufgabe, eine Panzerung zu entwickeln, die gleichzeitig wirksamen Schutz vor HEAT- und KE-Geschossen bieten und dabei innerhalb akzeptabler Gewichtsgrenzen bleiben sollte. Zwar hatten Experimente wahrend der 1950er- und 1960er-Jahre gezeigt, dass eine Kombination aus Keramik und Stahllegierungen einen guten Schutz vor Hohlladungen bot, jedoch war die Herstellung entsprechender Materialien extrem aufwandig und teuer. Die Losung hierfur wurde zufallig gefunden, als beim
Royal Armarment Research and Development Establishment
(RARDE) an Moglichkeiten geforscht wurde, die Treibstofftanks von
Schutzenpanzern
zu schutzen. Hierzu wurden dunne (und somit kostengunstigere) Keramikplatten in Wabenform mit Stahl und verschiedenen anderen, großtenteils geheimgehaltenen, Materialien kombiniert. Diese Verbundmatrix wies sehr gunstige ballistische Eigenschaften gegenuber HEAT- und KE-Geschossen auf, war relativ kostengunstig und wog sehr viel weniger als eine reine Stahlpanzerung. Nach weiteren Erprobungen der neuen Panzerung, die als
Chobham-Panzerung
bezeichnet wurde, erhielt 1971 ein als FV4211 bezeichneter
Prototyp
auf Basis des Chieftain eine solche Panzerung. Die Konstruktion des FV4211 fiel in den gleichen Zeitraum wie die Entwicklung des XM1, aus dem spater der
M1 Abrams
hervorgehen sollte. Aufgrund eines Abkommens zwischen den USA und Großbritannien, demzufolge Forschungsergebnisse im Rustungssektor ausgetauscht werden sollten, wurden die Konstruktionsdetails der Chobham-Panzerung an die USA ubergeben. Die Chobham-Panzerung wurde in die ersten Prototypen des XM1 integriert, wobei sie bei Beschusstests ihre hervorragende Schutzwirkung unter Beweis stellte. Da die Weiterentwicklung des FV4211 1972 abgebrochen wurde, war der M1 der erste mit Chobham-Panzerung ausgestattete Panzer. Großbritannien startete mit der
Bundesrepublik Deutschland
ein Gemeinschaftsprojekt, um den Chieftain beziehungsweise den
Leopard 1
als Kampfpanzer abzulosen. Der Name des Programms lautete
Future Main Battle Tank
(FMBT).
1974 bestellte der
Iran
1200 Exemplare des Chieftain, die jedoch mit einem leistungsfahigeren und zuverlassigeren Motor ausgestattet sein sollten. Als Basis fur die Kampfwertsteigerung wurde der FV4211 herangezogen, dessen Wanne verlangert wurde, um das neue Antriebsaggregat aufnehmen zu konnen. Außerdem wurde das
Horstmann-Laufwerk
gegen ein neues hydropneumatisches Laufwerk ausgetauscht. Dieser als
Shir Iran
bezeichnete Panzer wurde dem Iran 1977 vorgestellt. Eine nochmals verbesserte Version namens
Shir 2
sollte ab 1979 ausgeliefert werden, wozu es aufgrund der Revolution im Iran jedoch nicht mehr kam. 1977 scheiterte das FMBT-Programm, so dass Großbritannien erneut auf der Suche nach einem Kampfpanzer war, um die alternde Chieftain-Flotte zu ersetzen. Die Briten standen dabei vor der Wahl, die in der Endphase der Entwicklung befindlichen Leopard 2 oder XM1 zu kaufen, was einen bedeutenden Schritt fur eine Standardisierung innerhalb der NATO bedeutet hatte, oder eine Eigenentwicklung zu starten. Eine Weiterentwicklung des bereits vorhandenen Shir 2 wurde abgelehnt, da dieser aufgrund seiner Chieftain-Wurzeln nicht den neuesten Stand der Technik darstellte. Da das Militar der Ansicht war, dass eine Ablosung des Chieftains nicht vor Ende der 1980er-Jahre notwendig sein wurde, war absehbar, dass die beiden auslandischen Modelle zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik sein wurden. Aufgrund dessen wurde das Projekt
Main Battle Tank 80
(MBT-80) gestartet.
Der MBT-80 sollte von konventioneller Konstruktion sein und von einer vierkopfigen Besatzung bedient werden, von denen drei im Turm untergebracht sein sollten. Als Panzerung sollte die Chobham-Panzerung verwendet werden, als Antrieb ein Dieselmotor mit 1500 PS und als Bewaffnung die 120-mm-Zugrohrkanone des Chieftain. Bereits 1979, noch wahrend der Konzeptionsphase, war jedoch klar, dass der neue Kampfpanzer nicht vor Anfang der 1990er-Jahre eingefuhrt werden konnte. Die schon in diesem Stadium der Entwicklung ausufernden Kosten fuhrten dazu, dass das Projekt noch im gleichen Jahr eingestellt wurde.
Da der Bedarf nach einem neuen Kampfpanzer immer dringlicher wurde, zumal die Sowjetunion Panzer wie den
T-64
und den
T-72
mit einer Rate von etwa 2000 Exemplaren pro Jahr produzierte, entschied das Verteidigungsministerium, dass 243 Exemplare des
Shir 2
mit Chobham-Panzerung ausgestattet werden sollten, um den Sofortbedarf zu decken. Als Name fur den neuen Panzer wurde Challenger festgelegt. In den Jahren 1980 und 1981 wurden sieben Prototypen hergestellt. Nach intensiven Tests, nach denen noch Modifikationen an der Kraftubertragung und den Kupplungen vorgenommen wurden, wurde der erste Challenger am 12. April 1983 an die Truppe ausgeliefert.
[1]
Dieses erste Auslieferungslos kostete 300 Millionen Pfund Sterling, was einem Stuckpreis von etwa 1,23 Millionen Pfund entspricht.
[2]
Die Bewaffnung des Challenger bestand aus der 120-mm-Zugrohrkanone L11A5, die auch schon im Chieftain zum Einsatz kam. Die Waffe war mit einem
Rauchabsauger
, der das Eindringen von Pulverdampfen in den Kampfraum verhindern sollte und einer Warmeschutzhulle, die ungleichmaßige Abkuhlung durch Wind oder Regen bei heißgeschossenem Rohr verhindern sollte, ausgestattet. An der Mundung des Laufs befand sich ein Kollimatorspiegel, mit dem der Richtschutze seine Optik justieren konnte. Die Waffenanlage war sowohl horizontal und vertikal stabilisiert, ein Feuerkampf aus der Bewegung war jedoch nur eingeschrankt moglich. Der Richtbereich der Hauptwaffe betrug 360° in der Horizontalen und ?10° bis +20° in der Vertikalen. Das Schwenken des Turms um 360° dauerte etwa 13 Sekunden. Das Richten der Waffenanlage und das Schwenken des Turms erfolgte uber einen elektrischen Antrieb, konnte im Notfall aber auch manuell durchgefuhrt werden.
Die L11 wurde der leistungsfahigeren
120-mm-Glattrohrkanone von Rheinmetall
, die zu dieser Zeit bereits im Leopard 2 im Einsatz war, vorgezogen, da sie zum einen bereits erprobt war und zum anderen eine breitere Palette an Munitionsarten verschießen konnte. Als Munition konnte
APDS
-,
APFSDS
-,
Quetschkopf
- und
Nebelmunition
verschossen werden. Die Besonderheit der Waffe war, dass Geschosse und Treibladung getrennt gelagert und geladen wurden. Die Treibladungen wurden in abgeschlossenen, feuerfesten und doppelwandigen Behaltern unter dem Turmdrehkranz gelagert. Die Behalter waren zudem zwischen den Wanden mit Wasser gefullt, um bei einem Treffer das Brandrisiko zu verringern. Insgesamt waren 42 Treibladungsbehalter vorhanden, wobei ein Behalter eine Ladung fur ein Wuchtgeschoss oder zwei Ladungen fur Quetschkopf- oder Nebelgeschoss aufnehmen konnte. Fur die Munition existierten 64 Lagerplatze.
Die Sekundarbewaffnung bestand aus einem
koaxial
zur Hauptwaffe montierten 7,62-mm-Maschinengewehr L8A2, das zur Bekampfung ungepanzerter Ziele diente. An der Kommandantenluke war ein weiteres 7,62-mm-Maschinengewehr L37A2 montiert, das zur
Flieger-
und Infanterieabwehr diente. Das MG an der Kommandantenluke konnte vom Kommandanten von innerhalb des Panzers gerichtet, gespannt und abgefeuert werden.
[3]
[4]
Der Challenger wurde an der Wannen- und Turmfront durch die Chobham-Verbundpanzerung geschutzt. Die genaue Zusammensetzung der Panzerung unterliegt der Geheimhaltung. Die Seiten und das Heck wurden aus Kostengrunden nur durch herkommlichen Panzerstahl geschutzt. Die genauen
RHA
-Werte werden ebenfalls geheim gehalten. Aus Ultraschallmessungen und ehemals geheimen Dokumenten
[5]
[6]
ergeben sich folgende Schatzungen:
Bauteil
|
Schutzniveau
|
Wannenfront unten
KE-Geschosse:
|
84 mm
|
Wannenfront unten
HEAT-Granaten:
|
84 mm
|
Wannenfront oben
KE-Geschosse:
|
275 mm
|
Turmfront
KE-Geschosse:
|
500 mm
|
Der Challenger wurde durch einen 12-Zylinder-Dieselmotor mit Wasserkuhlung und
Turboaufladung
angetrieben. Das Triebwerk mit 26,1 l Hubraum entwickelte eine Leistung von 1200 PS bei einer Drehzahl von 2300/min. Der Motor, das Getriebe und der Kuhler waren in einem Block zusammengefasst, was den Austausch des gesamten Moduls in weniger als einer Stunde moglich machte. Trotz des im Vergleich zu seinem Vorganger um sieben Tonnen gestiegenen Gewichts wurde die Beweglichkeit des Panzers erheblich verbessert. Die offizielle Hochstgeschwindigkeit wird mit 56 km/h angegeben, unter gunstigen Bedingungen konnte das Fahrzeug jedoch auch Geschwindigkeiten von uber 70 km/h erreichen.
[7]
Dem Kommandanten standen insgesamt neun
Winkelspiegel
zur Verfugung, die ihm eine 360°-Rundumsicht ermoglichten, sowie seine Primaroptik mit Tag- und Nachtsichtkanal zur Beobachtung des Gefechtsfelds. Weiterhin konnte uber eine optische Verbindung auf das Hauptzielfernrohr des Richtschutzen zuruckgegriffen werden. Im Notfall konnte der Kommandant den Richtschutzen ubersteuern und das Hauptgeschutz selbst einsetzen.
Dem Richtschutzen stand mit dem Hauptzielfernrohr (Thermal Observation Gunnery Sight ? TOGS) ein Tagsichtkanal und der Warmebildkanal eines Warmebildgerates zur Verfugung, die beide in zwei separaten, ubereinanderliegenden Ausblickkopfen auf der rechten Seite des Turms lagen. Der Tagsichtkanal verfugte uber eine einfache und zehnfache Vergroßerung, der Nachtsichtkanal uber eine vierfache Vergroßerung.
Dem Fahrer stand eine einzelne Weitwinkeloptik zur Verfugung, die nachts gegen einen Restlichtverstarker ausgetauscht werden konnte.
[3]
[8]
Die Besatzung des Challenger bestand, wie bei den meisten westlichen Kampfpanzern, aus vier Soldaten: dem Kommandanten, dem Fahrer, dem Richtschutzen und dem Ladeschutzen.
Der Kommandant saß, in Fahrtrichtung gesehen, hinten rechts im Turm, der Richtschutze vor ihm. Der Ladeschutze hatte seinen Platz auf der linken Seite des Turms. Der Fahrer saß vorne in der Wanne des Panzers in einer halb liegenden Position.
Die Soldaten, die im Turm untergebracht waren, konnten uber zwei Luken im Turm ein- und aussteigen; dem Fahrer stand eine eigene Luke in der Wanne zur Verfugung.
Bei der
Canadian Army Trophy
1987 (CAT 87) auf dem
Truppenubungsplatz Grafenwohr
wurde erstmals der Challenger eingesetzt, um nach den enttauschenden Ergebnissen der vorhergehenden Veranstaltung bessere Ergebnisse zu erzielen. Insgesamt 22 Panzer wurden eigens fur den Wettbewerb modifiziert, um schnelleres Nachladen und genaueres Zielen zu ermoglichen. Dazu wurden die Laserentfernungsmesser nachkalibriert, der Verschluss musste nach dem Nachladen nicht mehr manuell geschlossen werden und die Optik des Kommandanten verfugte uber eine 15-fache Vergroßerung. Trotz dieser Maßnahmen und eines intensiven vorhergehenden Trainings der Besatzungen erreichten die Challenger die niedrigste Punktzahl. Dies lag zum einen an der veralteten Feuerleitausstattung, die im Wesentlichen der Technik aus den 1960er Jahren entsprach, zum anderen auch an der zweigeteilten Munition, die schwierig zu handhaben war. Wahrend eines Durchlaufs lud ein Ladeschutze ein Geschoss, konnte den Ladevorgang aber nicht weiter fortsetzen, da das koaxiale Maschinengewehr eine Funktionsstorung hatte, die behoben werden musste. Nachdem er dieses erledigt hatte, fiel das Treibladungsanzundermagazin aus dem Verschluss. Nachdem er dieses wieder eingesetzt hatte, lud er jedoch ein weiteres Geschoss in die Waffe, was diese komplett blockierte.
Insgesamt erzielten die Challenger nur 75 % Treffer auf die Ubungsziele, wahrend der
M1 Abrams
und der
Leopard 2
94 bzw. 92 % Treffer erzielten. Die durchschnittliche Bekampfungszeit pro Ziel lag mit 12,61 Sekunden ebenfalls am unteren Ende der Skala.
[9]
Nach dem Uberfall des
Irak
auf
Kuwait
und der nachfolgenden UN-Resolution wurde die
7th Armoured Brigade
nach
Saudi-Arabien
verlegt, wo sie der
1st Marine Division
des
United States Marine Corps
unterstellt wurde. Zu Anfang hatten die US-Amerikaner noch Vorbehalte gegenuber der Leistung des Challenger, insbesondere aufgrund der schlechten Leistung bei der CAT 87, die sich wahrend der Gefechte jedoch als unbegrundet erwiesen.
Da erwartet wurde, dass die Brigade bei der Unterstutzung der Marines auf schwer befestigte Stellungen der Iraker treffen wurde, wo sie Feuer aus Panzerabwehrwaffen auf kurze Entfernung ausgesetzt sein wurden, wurde die Seiten- und Frontpanzerung verstarkt, um den Fahrer und die Munition besser zu schutzen. Weiterhin wurde aufgrund der großen Entfernungen, die in der Wuste zuruckgelegt werden mussten, zwei Treibstofffasser mit jeweils etwa 205 l Fassungsvermogen am Heck angebracht. Zuletzt wurde noch ein System installiert, mit dem Diesel in die Abgasanlage eingespritzt werden konnte, um den Panzer einzunebeln.
Zur Bekampfung der T-72M der Iraker, die als einzige echte Bedrohung fur die Panzer angesehen wurden, erhielten die Challenger jeweils zwolf Wuchtgeschosse aus abgereichertem Uran, die ausschließlich gegen die T-72 verwendet werden sollten. Wahrend der Gefechte kam es jedoch nicht zu Zusammenstoßen der beiden Modelle.
Nach dem Beginn der Offensive der Koalitionstruppen zeigte sich schnell die Uberlegenheit der britischen Panzer gegenuber den irakischen Modellen. Mit Hilfe ihrer Warmebildgerate konnten die Challenger feindliche Fahrzeuge auch bei schlechter Sicht auf Entfernungen bis zu 3000 m ausmachen und bekampfen, wahrend die gegnerischen Panzer nahezu blind waren. Insgesamt zerstorten die Challenger uber 300 irakische Fahrzeuge und Panzer. Dabei erzielte ein Challenger mit dem ersten Schuss auf einen irakischen Panzer einen Treffer aus einer Entfernung von 4100 m.
[10]
- ↑
Simon Dunstan:
Challenger Main Battle Tank 1982?97.
S. 3?9.
- ↑
Christopher Foss:
Jane’s Armour & Artillery 2009?2010.
S. 153.
- ↑
a
b
Christopher Foss:
Jane’s Armour & Artillery 2009?2010.
S. 154.
- ↑
Simon Dunstan:
Challenger Main Battle Tank 1982?97.
S. 12.
- ↑
[1]
- ↑
[2]
- ↑
Simon Dunstan:
Challenger Main Battle Tank 1982?97.
S. 14.
- ↑
Simon Dunstan:
Challenger Main Battle Tank 1982?97.
S. 13.
- ↑
Simon Dunstan:
Challenger Main Battle Tank 1982?97.
S. 16?22.
- ↑
Simon Dunstan:
Challenger Main Battle Tank 1982?97.
S. 36?40.