Kanadische Streitkrafte

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Kanadische Streitkrafte
Canadian Armed Forces
Forces armees canadiennes
Fuhrung
Oberbefehlshaber
de jure :
Charles III. , Konig von Kanada
Oberbefehlshaber de facto : Vertretung durch Generalgouverneur Mary Simon
Verteidigungsministerin: Anita Anand
Militarischer Befehlshaber: General Wayne Eyre
Sitz des Hauptquartiers: Department of National Defence (DND) ,
Ottawa
Teilstreitkrafte: Heer
Marine
Luftwaffe
Militarische Starke
Aktive Soldaten: 67.492 (2020) [1]
Reservisten: 36.381 (2020) [2]
Wehrpflicht: Nein
Wehrtaugliche Bevolkerung: (Manner im Alter von 15?49): 16.251.449 (2006; Schatzung) [3]
Wehrtauglichkeitsalter: 16 Jahre [3]
Haushalt
Militarbudget: 26,5 Milliarden US-Dollar (2023/24) [4] ( Rang 14 )
Anteil am Bruttoinlandsprodukt : 1,46 % (2023/24) [5]
Geschichte
Grundung: 1812
Faktische Grundung: 1. Februar 1968 (Neustrukturierung)

Die kanadischen Streitkrafte ( engl. Canadian Armed Forces ( CAF ), frz. Forces armees canadiennes ) sind die verbundenen Streitkrafte Kanadas und die ihnen angeschlossenen Organisationen und Strukturen. Diese sind die Canadian Army (das Heer ), Royal Canadian Navy (die Marine ) und die Royal Canadian Air Force ( die Luftwaffe ). [6] In den kanadischen Streitkraften dienen ausschließlich Freiwillige .

Wurzeln und Aufstellung

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In der Kolonialzeit dienten Kanadier in den britischen Streitkraften oder in ortlichen Milizen . Trotz der Grundung des kanadischen Dominions im Jahre 1867 unterstanden die kanadischen Truppen bis um die Jahrhundertwende des 20. Jahrhunderts der britischen Krone . Kanadische Milizen verteidigten ihre Heimat im Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg , im Britisch-Amerikanischen Krieg und wahrend der Fenier-Uberfalle . Ein kanadisches Expeditionskorps unterstutzte die britische Krone im Burenkrieg .

Die Grundung der kanadischen Streitkrafte selbst geht auf das Jahr 1812 zuruck, als eine solche Organisation als Unterstutzung zur Abwehr der amerikanischen Invasoren benotigt wurde. Die Royal Canadian Navy wurde 1910, die Royal Canadian Air Force im Jahre 1924 gegrundet.

Ihre Identitat beziehen kanadische Soldaten, Seeleute und Piloten durch ihre nicht unwesentlichen Beitrage zu den beiden Weltkriegen und dem Koreakrieg .

Kanadische Soldaten im Einsatz bei Vaucelles, Frankreich (Juni 1944)
Gedenken an die gefallenen Kanadischen Soldaten der Schlacht um Ortona
Soldatenfriedhof Ortona bei der Gustav-Linie . Dort fielen von Dezember 1943 bis Mai 1944 etwa 1400 kanadische Soldaten.

Kanadische Einheiten haben im Britisch-Amerikanischen Krieg , im Burenkrieg , im Ersten und im Zweiten Weltkrieg, im Koreakrieg und im Zweiten Golfkrieg (1990/1991) gedient, und Beitrage zu Friedensmissionen, schwelenden Konflikten und nichterklarten Kriegen wie zum Beispiel der Sueskrise , dem Zypernkonflikt , den Jugoslawienkriegen oder im ? Kampf gegen den internationalen Terrorismus ( Afghanistan-Krieg ) geleistet. Kanada ist Mitglied der NATO und Vertragsnehmer von NORAD , dem nordamerikanischen Luftraumverteidigungsbundnis.

Als besonders traditionsstiftend werden aus Sicht des kanadischen Militars vor allem die Schlacht bei Arras (Erster Weltkrieg) und im Zweiten Weltkrieg die Operation Jubilee , die Schlacht von Ortona , die Landung in der Normandie (Juni 1944), die Schlacht an der Scheldemundung (2. Oktober ? 8. November 1944), die Luftschlacht um England und die Atlantikschlacht gesehen.

Daneben gab es beim Vormarsch 1944 und 1945 viele weitere Schlachten. Aufgrund der hohen Verluste (Verletzte, Gefallene, Vermisste, Kriegsgefangene) fuhrte Kanada Ende 1944 die Wehrpflicht wieder ein. Das fuhrte zur Wehrpflichtkrise von 1944 ; letztlich gelangten nur einige hundert wehrpflichtige Soldaten an die Front. Kanadier waren auch beteiligt u. a. an der Schlacht am Kapelsche Veer , bei der Operation Blackcock und der Schlacht im Reichswald bei Kleve.

Bis zur deutschen Kapitulation am 8. Mai 1945 hatten kanadische Truppen ganz Norwegen sowie das gesamte niederlandische Territorium nordlich des Rheins und des Flusses Lek befreit. Sie verließen diese Gebiete nach Wiederherstellung der offentlichen Ordnung innerhalb weniger Monate.

Seit 1947 waren die kanadischen Streitkrafte an 73 Operationen weltweit beteiligt. 2002 waren insgesamt 3000 kanadische Soldaten fur elf Auslandseinsatze abgestellt, wie zum Beispiel die SFOR in Bosnien und Herzegovina. Die Kanadische Beteiligung am Krieg in Afghanistan ab 2001 bis heute war eine der teuersten und verlustreichsten Operationen.

Auch in der Heimat sind kanadische regulare und Reserveeinheiten aktiv: Allein im Jahre 2001 gingen sie 8000 Suchmeldungen nach, bei denen sie mehr als 4500 Leben retteten. Auch auf diese Art von Einsatzen grundet sich die große Beliebtheit des kanadischen Militars. Von den Canadian Rangers werden regelmaßig sogenannte Souveranitats-Patrouillen durchgefuhrt, um Kanadas Hoheitsanspruche auf seine arktischen Gebiete zu untermauern.

Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg

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Soldaten der Canadian Grenadier Guards beim ISAF -Einsatz in Kandahar , Afghanistan

Kanada hat im Zweiten Weltkrieg die großte Berufsarmee seiner Geschichte eingesetzt ? die Wehrpflicht wurde erst kurz vor Kriegsende eingefuhrt; nur 2400 Wehrpflichtige konnten noch vor dem Kriegsende eingesetzt werden. Kanada hatte seit Dezember 1951 Truppen in Deutschland; sie waren Teil der NATO-Truppen. Kurz zuvor hatte der Koreakrieg begonnen. [7] Die Verteidigungsausgaben und die Streitkraftegroße Kanadas blieben auf annahernd gleichem Niveau; ab Anfang der 1960er (als die Bedrohung Kanadas durch die Nationen des Warschauer Pakts geringer empfunden wurde) wurden sie zuruckgefahren. Nach dem Ende des Kalten Krieges 1989, dem Zerfall des Ostblocks und dem Zerfall der Sowjetunion kam es zu Budget- und Personalkurzungen, Standortschließungen, aber auch zu einer Reduktion der kanadischen Kampfkraft (anders als zum Beispiel in den USA, bei denen ahnliche Umschichtungen nicht automatisch zu einer geschwachten Kampfkraft fuhrten).

Kanada unterhielt von 1951 bis in die 1990er hinein einige Luft- und Landstreitkrafte in Deutschland. Die beiden letzten großen Stutzpunkte waren in Lahr/Schwarzwald im Ortenaukreis ( CFB Lahr ; geschlossen am 31. August 1994, heute Black Forest Airport ) und in Rheinmunster-Sollingen im Landkreis Rastatt ( CFB Baden-Soellingen ; geschlossen am 31. Dezember 1993, heute Baden-Airpark ). Beide Standorte befanden sich in Baden-Wurttemberg, nahe der franzosischen Grenze. Verblieben sind auf deutschem Boden diverse kleinere Einheiten, die u. a. in der multinationalen NATO -Einheit AWACS auf dem NATO-Flugplatz Geilenkirchen im Dienst stehen bzw. dieser fliegenden Gruppe Unterstutzung leisten.

Umstrukturierung

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Anders als die Streitkrafte der engsten Verbundeten , wie z. B. Großbritannien, die USA, Australien oder Neuseeland , sind die kanadischen Streitkrafte eine verbundene Organisation mit einer einheitlichen Kommandostruktur. Das Weißpapier zur Verteidigungspolitik im Marz 1964 sah eine Restrukturierung der Streitkrafte als weiterhin getrennte Organisationen nicht vor und praferierte sie eher als ?Vereinigung von Einsatzen, Personal, Versorgung und Logistik sowie der Verwaltung“ .

Am 1. Februar 1968 trat das Gesetz Bill C-243, The Canadian Forces Reorganization Act in Kraft, und es wurden zunachst die Royal Canadian Navy und die Royal Canadian Air Force in den Canadian Forces vereinigt. Wahrend vorgegeben wurde, vor allem Kosten sparen zu wollen, kam der Vorwurf an den Premierminister Lester Pearson und an seinen Verteidigungsminister auf, sie wurden dem kanadischen Postmodernismus der Nachkriegszeit hinterherrennen und monarchistische Traditionen abschutteln wollen. Aber auch rein fachlich wurde die Reorganisation kritisiert, wie zum Beispiel von J. L. Granatstein , einem bekannten kanadischen Militarhistoriker , in Who Killed The Canadian Military? (zu deutsch ungefahr: Wer hat das kanadische Militar unfahig gemacht? ).

In dieser neuen Struktur waren jedenfalls die drei ehemaligen Teilstreitkrafte in sechs funktionelle Kommandos gegliedert ? Seekommando (Maritime Command), Mobiles Kommando (Mobile Command), Luftverteidigungskommando (Air Defence Command), Lufttransportkommando (Air Transport Command), Materielles Kommando (Materiel Command) und das Ausbildungskommando (Training Command). Wahrend die kanadischen Streitkrafte also eine Streitmacht waren, so wurden ihre Angehorigen zu dieser den drei ?Umgebungen“ Land, Luft oder See zugerechnet. Diese Einteilung wurde von der Laufbahn der dienenden Individuen bestimmt ? ein Pilot wurde den Luftstreitkraften zugeordnet. Nicht umgebungsspezifische Soldaten wie Militarpolizisten oder Sanitater wurden zufallig zugeteilt. In ihrer ?Umgebung“ verbleiben sie allerdings bis zum Ende ihrer Laufbahn, unabhangig von Einheit oder Dienstgrad .

Aus Traditionsgrunden wurden im Jahre 2011 das Landkommando, Seekommando und das Luftkommando in Heer , Koniglich Kanadische Marine und Koniglich Kanadische Luftstreitkrafte sowie im Jahre 2013 die vier Landstreitkraftekommandos in Heeresdivisionen umbenannt. Die integrierte Struktur der kanadischen Streitkrafte wurde im Prinzip jedoch beibehalten.

Im arktischen Kanada sind nur rund 250 aktive Soldaten stationiert sowie 1500 Inuit-Reservisten der Canadian Ranger und uberwachen zusammen mit der Kustenwache dieses Gebiet (rund 40 % der kanadischen Landflache) und die im Sommer freie Wasserstraße der Nordwest-Passage , die durch den Klimawandel immer haufiger eisfrei und befahrbar sind.

Flagge der verbundenen kanadischen Streitkrafte

Primarer Auftrag der kanadischen Streitkrafte ist der Schutz der territorialen Integritat Kanadas und seiner Burger. Die Streitkrafte haben ferner den Auftrag die politischen und militarischen Bundnisse des Landes zu unterstutzen und zu schutzen.

Kanada arbeitet eng mit den Vereinigten Staaten und ihren Streitkraften zusammen, um den nordamerikanischen Kontinent gegen alle Angriffe von außen zu schutzen, z. B. im Rahmen des gemeinsamen nordamerikanischen Luftraumverteidigungskommandos.

Des Weiteren soll das kanadische Militar durch die Teilnahme an multinationalen Friedensmissionen Frieden und Sicherheit auf dem gesamten Erdball herstellen und sichern. [8]

Gardeeinheit des Royal 22nd Regiment beim Wachwechsel vor der Zitadelle von Quebec

Die kanadischen Streitkrafte in ihrer jetzigen Form entstanden am 1. Februar 1968, als die kanadische Regierung die bisherigen Teilstreitkrafte Canadian Army , die Royal Canadian Navy und die Royal Canadian Air Force organisatorisch zusammengefuhrt hat. Somit stellte Kanada eine der wenigen Nationen dar, die ihre Streitkrafte so eng zusammengefasst hatte. Der ursprungliche Ansatz, sogar eine einheitliche Uniform einzufuhren, hat sich jedoch nicht bewahrt und wurde bereits vor langerem revidiert. Die historischen Bezeichnungen wurden 2011 wieder eingefuhrt.

Kanada ist Mitglied der NATO seit ihrer Grundung im Jahre 1949. Die kanadischen Streitkrafte sind eng in deren Strukturen integriert und standige Teilnehmer an ihren Ubungen, und auch in gemeinsamen Verbanden prasent. Ebenso unterstutzt Kanada die UNO bei ihren humanitaren Einsatzen und bei ihren Friedensmissionen .

Der Oberbefehlshaber der kanadischen Streitkrafte ist Konig Charles III. , Konig nach dem Recht Kanadas, vertreten durch die Generalgouverneurin Mary Simon [9] Der militarische Fuhrer ist der Chief of the Defence Staff General Wayne Eyre (Canadian Army). Fur die Verteidigungspolitik ist im Kabinett der jeweilige Verteidigungsminister zustandig. Seit dem 4. November 2015 ist dies Harjit Sajjan . Das Hauptquartier der kanadischen Streitkrafte befindet sich in der Hauptstadt Kanadas, in Ottawa .

Oberbefehlskommandos

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Seit 2006 wurden vier Oberbefehlkommandos eingerichtet das ist zu einem das Canada Command (CANCOM) , welches vorwiegend fur die Sicherheit des Landes zustandig ist und die Einsatzplanungen fur Einsatze innerhalb des Landes ubernimmt. Das Canadian Special Operations Forces Command (CANSOFCOM) koordiniert die Spezialeinheiten der Streitkrafte bei In- und Auslandseinsatzen. Das Canadian Expeditionary Force Command (CEFCOM) koordiniert die internationalen Einsatze der Streitkrafte. Das Canadian Operational Support Command (CANOSCOM) hat eine unterstutzende Funktion und sorgt fur die Logistik und Infrastruktur in den Einsatzgebieten.

Im Jahr 2012 wurden die Canada Command , Canadian Expeditionary Force Command und Canadian Operational Support Command aus Sparmaßnahmen im neuen Canadian Joint Operations Forces Command . Canada Command war fur die Verteidigung von Kanada, sowie auch fur Hilfsoperationen (Katastrophenschutz, innere Sicherheit usw.) innerhalb von Kanada zustandig. Canadian Expeditionary Force Command war fur Einsatze im Ausland zustandig (in Rahmen von NATO , Friedensoperationen und Krisenreaktion im Ausland) zustandig. Canadian Operational Support Command stellte Unterstutzungskrafte (Pioniere, Nachschubtruppen, Sanitatstruppen, Militarpolizei usw.) den zwei anderen Kommandos, sowie auch dem Canadian Special Operations Forces Command fur Operationen innerhalb, sowie außerhalb von Kanada zur Verfugung. Nach der Fusionierung von den drei konventionellen Einsatzkommandos sind die Kanadischen Streitkrafte in drei verschiedene Kommandokategorien unterteilt. Jedes Kommando ist im Nationalen Verteidigungshauptquartier ( National Defence Headquarters ( NDHQ ) / Quartiers generaux de la Defense nationale ( QGDN )) in der Hauptstadt Ottawa in Ontario integriert. Im Nationalen Verteidigungshauptquartier ist auch der Strategische Gemeinsame Stab ( Strategic Joint Staff ( CF SJS ) / Etat-major interarmees strategique ( EM IS FC )), der als Fuhrung- und Planungsstab des kanadischen Befehlshabers funktioniert.

Streitkrafteubergreifende Einsatzkommandos

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  • Kanadisches Gemeinsames Einsatzkommando ( Canadian Joint Operations Command ( CJOC )/ Commandement des operations interarmees du Canada ( COIC ))
    • 1st Canadian Division Headquarters ( 1st Cdn Div HQ ) (CFB Kingston, ON) (streitkrafteubergreifende Auslandseinsatzkommando) [10]
    • Canadian Forces Joint Operational Support Group (CFJOSG) (CFB Kingston, ON) [11]
    • Canadian Materiel Support Group ( CMSG ) (CFB Kingston, ON) [12]
    • Joint Task Force North ( JTF North ) (Hauptquartier in Yellowknife, NT) (gemeinsame Einsatze in den Bundesterritorien in Nordkanada, JTF North ist der einzige Territorialverband, der einen eigenen Stab hat)
    • Joint Task Force Pacific ( JTF Pacific ) (Hauptquartier in Victoria, BC) (gemeinsame Einsatze in British Columbia, der Stab der Maritime Forces Pacific dient zugleich als Stab von JTF Pacific )
    • Joint Task Force West ( JTF West ) (Hauptquartier in Edmonton, AB) (gemeinsame Einsatze in den Prairie-Bundesprovinzen) (der Stab der 3rd Canadian Division dient zugleich als Stab von JTF West )
    • Joint Task Force Central ( JTF Central ) (Hauptquartier in Toronto, ON) (gemeinsame Einsatze in Ontario) (der Stab der 4th Canadian Division dient zugleich als Stab von JTF Central )
    • Joint Task Force East ( JTF East ) (Hauptquartier in Montreal, QC) (gemeinsame Einsatze in Quebec) (der Stab der 2nd Canadian Division dient zugleich als Stab von JTF East )
    • Joint Task Force Atlantic ( JTF Atlantic ) (Hauptquartier in Halifax, NS) (gemeinsame Einsatze in den Atlantischen Bundesprovinzen) (der Stab der Maritime Forces Atlantic dient zugleich als Stab von JTF Atlantic )
    • Maritime Component Commander ( MCC ) (Hauptquartier in Halifax, NS oder Victoria, BC) (die Befehlshaber von Maritime Forces Atlantic und Maritime Forces Pacific wechseln einander in dieser Rolle)
    • Joint Force Air Component Commander ( JFACC ) (Hauptquartier in CFB Winnipeg, MB) (der Befehlshaber der 1st Canadian Air Division dient zugleich in dieser Rolle)
  • Kanadische Spezialeinsatzkraftekommando ( Canadian Special Operations Forces Command ( CANSOFCOM )/ Commandement des Forces d'operations speciales du Canada ( COMFOSCAN ))

Teilstreitkraftekommandos

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Nach der Fusion der kanadischen Teilstreitkrafte und der Entstehung der einzelnen kanadischen Streitkrafte im Jahr 1968 wurden die Verbande in funktionelle Kommandos neuorganisiert. Die heutigen Heer, Marine und Luftstreitkrafte sind weiterhin nur traditionelle Namen und diese Komponenten gehoren immer noch zu der einzelnen Streitkraft kanadische Streitkrafte.

  • Kanadisches Heer ( Canadian Army ( CA )/ Armee canadienne ( AC ))
    • 2e Division du Canada (BFC Valcartier, QC)
    • 3rd Canadian Division (CFB Edmonton, AB)
    • 4th Canadian Division (Toronto, ON)
    • 5th Canadian Division (CFB Halifax, NS)
    • Canadian Army Doctrine and Training Centre (CFB Kingston, ON)
  • Konigliche Kanadische Marine ( Royal Canadian Navy ( RCN )/ Marine royale canadienne ( MRC ))
    • Maritime Forces Atlantic ( MARLANT ) (CFB Halifax, NS)
    • Maritime Forces Pacific ( MARPAC ) (CFB Victoria, BC)
    • Naval Reserve Headquarters ( NAVRESHQ ) (Pointe-a-Carcy Naval Complex, QC)
  • Konigliche Kanadische Luftstreitkrafte ( Royal Canadian Air Force ( RCAF )/ Aviation royale canadienne ( ARC ))
    • 1st Canadian Air Division (CFB Winnipeg, MB)
    • 2nd Canadian Air Division (CFB Winnipeg, MB)
    • Canadian Forces Aerospace Warfare Centre (CFB Trenton, ON)
    • Canadian Air Reserve (Ottawa, ON)

Streitkrafteubergreifende Spezialisierte Kommandos

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  • Militarkommando fur Personal ( Military Personnel Command ( MPC )/ Commandement du personnel militaire ( CPM )) (Ottawa, ON)
    • Canadian Armed Forces schools and training centres (Ausbildung und Weiterausbildung)
    • Canadian Forces Health Services Group ( CF H Svcs Gp ) (Sanitatsdienst)
    • Chaplaincy (Militarseelsorge)
  • Militarinformationskommando der Kanadischen Streitkrafte ( Canadian Forces Intelligence Command ( CFIC )/ Commandement du renseignement des Forces canadiennes ( CRFC )) (Ottawa, ON)
  • Nordamerikanisches Luftverteidigungskommando ( North American Aerospace Defense Command ( NORAD ) / Commandement de la defense aerospatiale de l’Amerique du Nord ( NORAD )) (CFB Winnipeg, MB) (Der Befehlshaber von 1st Canadian Air Division ist zugleich der Befehlshaber von dem Kanada Region von NORAD ( CANR ))
  • Militarpolizeigruppe der Kanadischen Streitkrafte ( Canadian Forces Military Police Group ( CF MP Gp ) / Groupe de la Police militaire des Forces canadiennes ( Gp PM FC ))

Teilstreitkrafte und Ausrustung

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Leopard 2 (der Bundeswehr ), wie er auch im kanadischen Heer verwendet wird

Das Heer verfugt uber folgende gepanzerte Fahrzeuge und Artillerie: (Stand Dezember 2020):

Es gibt zwei große Marinestutzpunkte : Die Canadian Forces Navy Base Halifax ( CFB Halifax ) an der Ostkuste und die Canadian Forces Navy Base Esquimalt ( CFB Esquimalt ) an der Westkuste.

Die Flotte umfasst derzeit:

Die kanadische Marine hat immer wieder mit Problemen zu kampfen. So erreichten die U-Boote wegen technischer Probleme jahrelang nicht die volle Einsatzbereitschaft, wahrend die Versorgungsschiffe das Ende ihrer Lebensdauer eigentlich erreicht haben. Ein Ersatz durch Neubauten war aufgrund von Einsparungen nicht in Sicht. Da sich die Schiffe immer starker der maximalen Lebensdauer naherten, gaben die kanadische Regierung und das Department of National Defence (DND) am 19. Oktober 2011 die Vergabeergebnisse der 33 Milliarden Dollar teuren Ausschreibung der National Shipbuilding Procurement Strategy bekannt. Zwei Werften sollen insgesamt uber 21 neue Schiffe fur die kanadische Marine und die kanadische Kustenwache bauen. Die ersten Schiffe wurden ab 2015 ausgeliefert. [15]

Luftstreitkrafte

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CF-18 Hornet uber Hawaii , 2006

(ohne Trainingsflugzeuge) Angaben auf der Hauptseite weichen von den obigen teilweise ab.

  • Desmond Morton: A military history of Canada . 4. Aufl. McClelland and Stewart, Toronto 1999, ISBN 0-7710-6514-0 .
  • Jack L. Granatstein: Canada's army. Waging war and keeping the peace . University of Toronto Press, Toronto 2004, ISBN 0-8020-8696-9
  • Daniel P. Barr: Unconquered. The Iroquois League at War in Colonial America . Greenwood Publishing Group, Westport, Conn. 2006, ISBN 0-275-98466-4
  • Rene Chartrand, Ronald Volstad: Canadian Forces in World War II (Men at arms; Bd. 359). Osprey Publishing, Oxford 2001, ISBN 1-84176-302-0
  • Robert Broughton Bryce: Canada and the cost of World War II. The international operations of Canada's Department of Finance, 1939?1947 . McGill-Queen’s University Press, Montreal 2005, ISBN 0-7735-2938-1
  • Andrew Richter: Avoiding Armageddon. Canadian military strategy and nuclear weapons, 1950?1963 (Studies in Canadien military history; Bd. 2). UBC Press, Vancouver 2002, ISBN 978-0-7748-0888-0
  • Randall Wakelam: Cold War Fighters. Canadian Aircraft Procurement, 1945?1954 (Studies in Canadian military history). UBC Press, Vancouver 2011, ISBN 978-0-7748-2148-3
  • Andrew B. Godefroy: Defence and Discovery. Canada's Military Space Program, 1945?1974 (Studies in Canadian military history). UBC Press, Vancouver 2011, ISBN 978-0-7748-1959-6
  • La formation d'une identite militaire. Les Forces armees du Canada. Themenheft, Vierteljahresschrift ?Guerres mondiales et conflits contemporains“, 250, PUF , Paris Juni 2013
  • Le Canada et les guerres au XXe siecle. Themenheft, Vierteljahresschrift ?Guerres mondiales et conflits contemporains“, 157, PUF, Paris Januar 1990
  • Larry R. Stewart: Canada's European Force, 1971?1980: A Defence Policy in Transition. Queen’s University, Kingston 1980
  • Sean M. Maloney: War Without Battles: Canada’s NATO Brigade in Germany 1951?1993. McGraw-Hill Ryerson, Toronto 1997
Commons : Kanadische Streitkrafte  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. https://globalnews.ca/news/6780556/coronavirus-canada-trudeau-update/
  2. https://globalnews.ca/news/6780556/coronavirus-canada-trudeau-update/
  3. a b CIA World Factbook: Militarsektion 24. Februar 2007. (englisch)
  4. Defence Budget. canada.ca, 12. Juli 2023, abgerufen am 3. Marz 2024 (englisch).
  5. Les depenses de la Defense sous la loupe). lapresse.ca, 3. Marz 2024, abgerufen am 11. Juni 2024 (franzosisch).
  6. CBC News: Peter MacKay hails 'royal' renaming of military , abgerufen am 5. Marz 2012.
  7. IfZ: Heft 4 (1967) S. 394
  8. Abschnitt What We Do im Einfuhrungs- FAQ des kanadischen Verteidigungsministeriums. Eingesehen am 24. Februar 2007 ( Memento vom 28. August 2008 im Internet Archive )
  9. Catharine Tunney, John Paul Tasker: Inuk leader Mary Simon named Canada's 1st Indigenous governor general. CBC News, 6. Juli 2021, abgerufen am 7. Marz 2022 (englisch).
  10. http://www.forces.gc.ca/en/operations-how/1cdndiv-1divcan.page
  11. http://www.forces.gc.ca/en/operations-support/cfjosg.page
  12. http://www.forces.gc.ca/en/operations-support/cfjosg.page
  13. Government of Canada receives first new Arctic and Offshore Patrol Ship. Abgerufen am 23. Marz 2021 (englisch).
  14. New navy supply ship arrives in home port of Halifax. CBC, abgerufen am 8. August 2020 (englisch).
  15. Canadian Broadcasting Corporation (CBC), Slideshow uber die neuen Schiffsbeschaffungen vom Oktober 2011, abgerufen am 4. Februar 2012