Turkische Streitkrafte

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Türkische Flagge Turkische Streitkrafte
Turk Silahlı Kuvvetleri
TSK Abmlem.JPG
Fuhrung
Oberbefehlshaber : Staatsprasident (im Frieden) (derzeit Recep Tayyip Erdo?an );
Generalstabschef (im Kriegsfall) (derzeit Ya?ar Guler )
Verteidigungsminister: Ya?ar Guler
Militarischer Befehlshaber: Metin Gurak
Militarische Fuhrung: Generalstab der Turkei
Sitz des Hauptquartiers: Genelkurmay Ba?kanlı?ı ( Ankara )
Militarische Starke
Aktive Soldaten: 463.700 (2023) [1]
Reservisten: 380.000
Wehrpflicht: 6 Monate [2]
Wehrtaugliche Bevolkerung: 42.148.498 [3]
Wehrtauglichkeitsalter: 20. Lebensjahr
Haushalt
Militarbudget: 40 Milliarden US-Dollar (2024) [4]
Anteil am Bruttoinlandsprodukt : 1,58 % (2023) [5]
Geschichte
Grundung: 1923
Faktische Grundung: 1919
Hochste Mannstarke: ca. 1,4 Mio. aktive Soldaten (1941)

Die turkischen Streitkrafte ( turkisch Turk Silahlı Kuvvetleri , kurz TSK ) umfassen die Teilstreitkrafte Heer , Marine und Luftwaffe sowie Gendarmerie und Kustenwache . Die Republik Turkei ist seit 1952 Mitglied der NATO und unterhalt innerhalb der NATO die zweitgroßte Anzahl an aktiven Soldaten nach den USA . Die turkischen Streitkrafte konnen im Rahmen der sogenannten nuklearen Teilhabe der NATO mit taktischen Sprengkopfen der US-Streitkrafte nuklear bewaffnet werden. In der Turkei werden einsatzfahige Atomsprengkopfe am NATO-Stutzpunkt Incirlik Air Base unter Kontrolle der United States Air Force dafur bereitgehalten. [6]

Aktuell fuhren die turkischen Streitkrafte eine Vielzahl von Einsatzen aus: zum einen die Unterstutzung multinationaler UN- und NATO-Missionen, aber auch eigenstandige Invasionen und Besetzungen in mehreren Nachbarlandern ( Nordzypern seit 1974, Nordirak seit 1992, Nordsyrien seit 2016). Sie gelten aktuell als die schlagkraftigsten Streitkrafte im Nahen Osten. Gemaß dem Ranking Global Firepower 2024 haben die Turkischen Streitkrafte die achtstarkste militarische Kapazitat weltweit. [7] [8] [9] [10]

Seit 2019 fuhren die turkischen Streitkrafte auf Wunsch der libyschen Ubergangsregierung einen Einsatz in Westlibyen .

Auftrag [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die TSK haben laut der turkischen Verfassung den Auftrag, auf Sicherheitsprobleme angemessen zu reagieren, auf Krisen vorbereitet zu sein und bei internen und externen Bedrohungen und Risiken die Sicherheit des Landes jederzeit zu gewahrleisten. [11]

Kommandostruktur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Turkische Wachsoldaten im Dienst am Anıtkabir

Der Oberbefehl uber die turkischen Streitkrafte liegt beim Generalstabschef . Dieser wird vom Staatsprasidenten ernannt und ist dem Ministerprasidenten gegenuber verantwortlich. Am 4. August 2011 wurde der bisherige Gendarmeriechef Necdet Ozel von Staatsprasident Abdullah Gul zum Generalstabschef ernannt. Ozel wurde am 18. August 2015 von Hulusi Akar abgelost. [12]

In Friedenszeiten unterstehen Gendarmerie und Kustenwache dem Innenministerium der Turkei, werden im Kriegsfall aber dem Heereskommando bzw. dem Marinekommando unterstellt.

Wehrdienst [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Wehr- bzw. sogenannte Vaterlandsdienst ist laut Art. 72 der turkischen Verfassung in Verbindung mit Art. 1 des Gesetzes Nr. 1111 uber den Wehrdienst Recht und Pflicht jedes mannlichen Staatsburgers.

Nach Art. 2 des Gesetzes Nr. 1111 uber den Wehrdienst beginnt die Wehrpflicht am 1. Januar des Jahres, in dem das 20. Lebensjahr vollendet wird. Die Wehrpflicht endet mit Beginn des Jahres, in dem der Wehrpflichtige das 41. Lebensjahr vollendet. Geschwister bzw. Kinder von im Dienst getoteten Soldaten sind nicht wehrpflichtig.

Seit 2014 dauert der Wehrdienst in der Turkei 12 Monate. [13] Hochschulabsolventen dienen nur 6 Monate. [14]

Im Jahr 2007 betrug der Anteil von freiwillig dienenden Frauen 3,1 Prozent.

Turkische Staatsburger, die sich langer als drei Jahre (1095 Tage) im Ausland befinden und dort auch berufstatig sind, sind seit der gesetzliche Neuregelung vom 1. Januar 2012 komplett vom Wehrdienst befreit, wenn sie ? unabhangig von ihrem Alter ? im Gegenzug eine Zahlung von 30.000 turkischen Lira (damals etwa 10.000 Euro) leisten. [15] Dieser Betrag wurde spater auf 1000 Euro herabgesetzt. [16]

Militarbudget [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Fur das Jahr 2014 stand den Streitkraften ein Budget von etwa 22,5 Milliarden US-Dollar zur Verfugung. Die Turkei setzt bei ihren Waffensystemen zunehmend auf heimische Entwicklung und Produktion. So werden unter anderem Marschflugkorper , Drohnen , Panzerhaubitzen , Fregatten , Korvetten , Kampfhubschrauber und Kampfpanzer in Eigenregie und zum Teil in Lizenz produziert. Zudem gab die Turkei in den letzten Jahren hohe Summen fur Kriegsgerat aus. Haupthandelspartner dabei war die Bundesrepublik Deutschland . Die Turkei kaufte 354 [17] Kampfpanzer des Typs Leopard 2 und bestellte sechs Einheiten der U-Boot-Klasse 214 . Zudem kaufte die Turkei das russische Luftabwehrsystem S-400 . Die vier Batterien werden voraussichtlich 2019 geliefert. Der Kaufpreis fur die vier Batterien betragt 2,5 Milliarden Dollar. [18]

Grunde fur das vergleichsweise hohe Militarbudget sind u. a. der jahrzehntelange Konflikt zwischen der Republik Turkei und der PKK (ab 1984 bewaffnet) [19] und ungeloste territoriale Konflikte mit Griechenland und das daraus entstandene Wettrusten . [20]

Die Militarausgaben [21] zwischen 2003 und 2022 (Die Zahlen sind in Mio. US-Dollar angegeben, zu aktuellen Preisen, umgerechnet zum Wechselkurs des jeweiligen Jahres.) Die Daten der Jahre 2020 und 2021 sind geschatzt.

Militarbudget
  Turkei Turkei
Jahr in Mrd. US-Dollar
2022 10.645  1,2 %
2021 15.567  1,9%
2020 17.478  2,4%
2019 20.437  2,7 %
2018 19.649  2,5 %
2017 17.823  2,1 %
2016 17.828  2,1 %
2015 15.669  1,8 %
2014 17.577  1,9 %
2013 18.428  1,9 %
2012 17.694  2,0 %
2011 17.006  2,0 %
2010 17.650  2,3 %
2009 16.048  2,5 %
2008 16.810  2,2 %
2007 14.988  2,2 %
2006 13.037  2,4 %
2005 12.081  2,4 %
2004 10.921  2,7 %
2003 10.278  3,3 %

Teilstreitkrafte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Landstreitkrafte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Logo der türkischen Armee
Logo der turkischen Armee

Das turkische Heer ( TKK , turkisch: Turk Kara Kuvvetleri) gliedert sich wie folgt:

Nach dem Kauf von 354 Leopard 2A4 aus Bestanden der Bundeswehr [22] im Jahre 2007 entschied sich die Turkei zur Eigenproduktion eines auf dem sudkoreanischen K2 Black Panther basierenden Kampfpanzers unter dem Namen Altay MBT . In einem ersten Produktionslos sind 250 Stuck geplant. [23]

Die turkische TAI (Turkish Aerospace Industries) entwickelte in Kooperation mit Aselsan und der italienischen AgustaWestland den Kampfhubschrauber TAI T-129 Atak (Advanced Attack and Tactical Reconnaissance Helicopter) fur das turkische Heer. Im Fruhjahr 2014 wurden die ersten drei Maschinen feierlich ubergeben.

Die turkischen Streitkrafte fuhren zwei Mal im Jahr große Manover durch, im Sommer das Efes-Manover und im Winter das Sarıkamı?-Manover. Fur das Sarıkamı?-Manover ist die 3. Armee zustandig.

Luftstreitkrafte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Logo der Luftstreitkräfte der Türkei
Logo der Luftstreitkrafte der Turkei

Die turkischen Luftstreitkrafte ( turkisch Hava Kuvvetleri ) wurden 1911 als Unterstutzungstruppe innerhalb der Landstreitkrafte gegrundet und am 31. Januar 1944 eigenstandig. [24] Sie sind mit 60.100 Mann die zweitgroßte Teilstreitkraft. Sie verfugen uber zwei taktische Luftkommandos in Eski?ehir und Diyarbakır , ein Trainingskommando und ein Unterstutzungskommando. Das Hauptquartier befindet sich in Ankara .

Marine [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Turkisches U-Boot der Preveze -Klasse

Die Marine ist in vier Kommandos eingeteilt, die seit dem großen Erdbeben bei Golcuk / ?zmit im August 1999 ihr Hauptquartier in Izmir haben. Die Marine hat eine Starke von 52.700 Mann. Sie verfugt uber moderne bzw. modernisierte Fregatten , Korvetten , U-Boote (sowohl in Deutschland als auch mit deutscher Lizenz in der Turkei gebaute Typ 209/1200, 1400 , U-214 ), meist moderne Schnellboote (Ruzgar-, Kılıc-I-, Kılıc-II-, Yıldız-, Do?an-, Kartal-Klasse ), Minensuch- bzw. -jagdboote, amphibische Landungsschiffe und Patrouillenboote . Die turkischen Marineflieger verfugen uber Flugzeuge verschiedener Typen ( CASA CN 235 D/K, ATR72 ASW sowie TB-20-Ausbildungsflugzeuge) und Hubschrauber (Agusta Bell AB-212 und Sikorsky S-70 Sea Hawk ). [25]

Im September 2011 nahm die Marine die erste eigenstandig entwickelte Korvette Heybeliada der Ada -Klasse in Dienst. 2012 wurde das zweite Schiff Buyukada in Dienst gestellt. [26]

Die Sedef-Werft baut das erste amphibische Angriffsschiff fur die turkische Marine basierend auf der spanischen Juan Carlos I . Der Zulauf ist fur das Jahr 2019 geplant. [27]

Gendarmerie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die 203.100 Mann starke Gendarmerie [28] ( Jandarma ) ist neben ihren Aufgaben als Militarische Polizei auch fur innere Sicherheit, Aufrechterhaltung der offentlichen Ordnung, Strafverfolgung und Grenzschutz, insbesondere in den landlichen Regionen zustandig. Sie ist jedoch in Friedenszeiten dem Innenministerium unterstellt und nicht direkt dem Militar.

Kustenwache [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die turkische Kustenwache ( Turk Sahil Guvenlik Komutanlı?ı ) umfasst 5563 Mann. [28] Sie ist in vier Kommandos eingeteilt ( Schwarzes Meer , Marmarameer , Agais und Mittelmeer ). Sie war von 1982 bis 1995 der Gendarmerie unterstellt, seit 1995 dem turkischen Innenministerium. Zu ihrer Ausrustung gehoren Schnellboote und Kustenschutzboote sowie Hubschrauber.

Spezialeinheiten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Neben den funf regularen Teilstreitkraften verfugt das turkische Militar uber mehrere Spezialkrafte. Hierzu gehoren folgende Spezialeinheiten:

  • Bordo Bereliler : Die Bordo bereliler (dt. bordeauxrote Baretttrager) haben Korps -Status (zuvor Brigade und Division ) und gelten als die Eliteeinheit zu Land.
  • Deniz-Kommando : Die SAT ( S u A ltı T aarruz; dt. Unterwasser-Offensive) und SAS ( S u A ltı S avunma; dt. Unterwasser-Abwehr) sind als Kampftaucher -Einheiten im Deniz-Kommando zusammengefasst. Sie gelten als die Eliteeinheiten der turkischen Marine. Die Mitglieder bestehen ausschließlich aus Marineunteroffizieren (Astsubay) . Ihre Aufgabenbereiche liegen in der amphibischen Spionage, Sabotage und Befreiung. Ein bekannter Einsatz war 1996 bei der sogenannten Kardak -Krise .

Militarpolizei [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Fur die Aufrechterhaltung der Sicherheit innerhalb des Militars, die Bewachung von Offizieren in Kriegszeiten und die Verfolgung von Fahnenfluchtigen ist die turkische Militarpolizei Askeri ?nzibat zustandig. Sie bildet keine Teilstruktur des Militars und hat daher lediglich eine einheitliche Uniform. Das wichtigste Erkennungsmerkmal der turkischen Militarpolizei ist die Aufschrift ?AS.?Z“ (fur Askeri ?nzibat ) auf einer roten Armbinde und auf dem Helm. Zur turkischen Militarpolizei werden nur ausgewahlte Soldaten berufen. Es ist nicht moglich, durch das Losverfahren (wie bei den Teilstreitkraften) zum Dienst bei der Militarpolizei beordert zu werden.

Medizinisches Personal [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Medizinisches Personal und Arzte fur die turkischen Streitkrafte werden von der Gulhane Askeri Tıp Akademisi (Militarische Medizinakademie Gulhane) ausgebildet und zur Verfugung gestellt. Die Akademie ist außerdem die wichtigste Beraterin der turkischen Streitkrafte in medizinischen Fragen. [29]

Einsatze [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

UN- und NATO-Einsatze [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Turkei ist seit 1945 Mitglied der UN .
Die Turkei ist seit 1952 Mitglied der NATO .

Die Turkei ist seit dem 18. Februar 1952 Mitglied der NATO .

Vergangene Einsatze [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Turkische ISAF-Truppen in Afghanistan, 2006

An folgenden Auslandseinsatzen beteiligten sich die turkischen Streitkrafte:

Aktuelle Einsatze [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Eigenstandige Einsatze [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Standige Prasenz außerhalb der Turkei [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der großte auslandische Militarstutzpunkt der Turkei liegt am Horn von Afrika . Turkische Militars bilden dort somalische Soldaten aus. [34]

Die Turkei und Katar haben im Jahr 2014 einen Vertrag unterzeichnet, um turkische Truppen in Katar zu stationieren. Geplant war, dass 3000 Soldaten am Golfemirat stationiert werden und eine eigene Brigade bilden. [35] [36] Dies wurde im Jahr 2019 realisiert. [37]

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Propagandistische Darstellung des Einmarschs turkischer Truppen in Smyrna ( Museum des Befreiungskrieges )

Der Beginn der Geschichte des modernen turkischen Militars lasst sich auf das Ende des Ersten Weltkrieges und den dadurch ausgelosten Zusammenbruch des Osmanischen Reiches festlegen, nachdem das bereits geschwachte Sultanat noch auf Seiten der Mittelmachte in den Krieg gezogen war. Der deutsche General Erich Ludendorff beschrieb die Unterstutzung des turkischen Armeekorps an der Ostfront im Sommer 1916 so:

?Die Turken haben sich im Rahmen der deutschen Sudarmee gut geschlagen, obschon sie eine ihnen ganz neue Kampfweise zu lernen und zu fuhren hatten.“ [38]

Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg wurde das turkische Kernland von Briten, Franzosen, Italienern und Griechen besetzt und die Osmanische Armee aufgelost und sollte entwaffnet werden. Diese Maßnahmen blieben allerdings luckenhaft. In Ostanatolien beispielsweise blieb die Armeestruktur unter Kazım Karabekir erhalten und die dortigen Truppen bewaffnet. Sie fuhrten in der Folge den Turkisch-Armenischen Krieg . Im Turkischen Befreiungskrieg unter Mustafa Kemal Pascha (spater Ataturk genannt) wurde dann auch an den anderen Fronten im Suden und Westen eine neue regulare Armee aufgebaut. Nach dem Erfolg im Turkischen Befreiungskrieg, der Anerkennung der neuen Fuhrung in den Vertragen von Moskau , Ankara und Lausanne , und der Grundung der neuen Republik im Jahre 1923 wurden diese Streitkrafte unter ihrem neuen Namen die Streitmacht dieses neuen Staates.

Wahrend des Zweiten Weltkriegs unterhielt die Turkei Vertragsbeziehungen zu den Achsenmachten sowie den Alliierten und blieb fast bis zum Kriegsende neutral. Auf Druck der Alliierten erklarte die Turkei im Marz 1945 dem Deutschen Reich symbolisch den Krieg, um einen Sitz in den Vereinten Nationen zu erhalten und etwaige kriegerische Akte gegen das Land zu vermeiden.

Am 17. Oktober 1950 trat die Turkei mit einer aus 5090 Mann bestehenden Brigade auf Seiten der UNO in den Koreakrieg ein. Im Laufe des Krieges starben 731 turkische Soldaten, etwa 2000 wurden verwundet. Insgesamt wurden etwa 50.000 turkische Soldaten nach Sudkorea entsandt.

Am 27. Mai 1960 putschten sich die turkischen Streitkrafte, angefuhrt von General Cemal Gursel , ein erstes Mal an die Macht. Das Militar setzte Adnan Menderes ab, stellte ihn vor Gericht und ließ ihn hinrichten . Am 12. Marz 1971 griff die Armee per Memorandum erneut in die Politik ein und setzte so ihre politischen Forderungen durch.

Durch die militarstrategisch sehr bedeutsame Lage zwischen Europa , Asien und Afrika , umgeben vom Schwarzen , Agaischen und Mittelmeer , steht die Turkei in einer besonderen geopolitischen Situation. Diese birgt aufgrund der Nahe zu den permanenten Krisenherden Balkan , Naher Osten und Kaukasus besondere Risiken. Aus diesem Grund wurde die Turkei am 18. Februar 1952 Mitglied der NATO . Auf Initiative der USA wurde ein NATO-Sudostkommando eingerichtet, das von einem US-amerikanischen General und jeweils einem turkischen und einem griechischen Stellvertreter gefuhrt wurde. Im Zuge der Eingliederung in die NATO-Struktur begann die Turkei mit der Modernisierung ihrer Streitkrafte.

Am 20. Juli 1974 besetzten turkische Truppen im Rahmen der Operation Attila den Nordteil der Republik Zypern . Grund waren die dortigen politischen und ethnischen Turbulenzen. Die Turkei berief sich dabei auf ihren mit dem im Londoner Garantievertrag international anerkannten Status als Garantiemacht.

Am 12. September 1980 fuhrte General Kenan Evren den dritten Militarputsch der turkischen Geschichte an. Kenan Evren begrundete den Putsch damit, ?zu den Quellen des Kemalismus zuruckkehren“ zu wollen. Hintergrund waren Kampfe zwischen linken und rechten Gruppierungen, die in einen Burgerkrieg mit 50 bis 70 Toten taglich ausgeartet waren. Spater gab das Militar die Macht wieder an eine demokratisch gewahlte Regierung ab.

Am 9. November 2005 verubten Unteroffiziere der Gendarmerie einen Bombenanschlag auf eine Buchhandlung in der Stadt ?emdinli . Ein Mensch starb dabei. Nachdem die große Strafkammer in Van die Unteroffiziere zu langjahrigen Haftstrafen verurteilt hatte, wurde der Prozess in der Revision vom Militargericht in Van neu aufgerollt. Die Soldaten wurden am ersten Verhandlungstag aus dem Gefangnis entlassen. [39] [40]

Am 6. April 2012 forderte Gul (anlasslich einer Rede vor der Kriegsakademie in Istanbul) als erster fuhrender Politiker eine Umstrukturierung und Modernisierung der turkischen Streitkrafte. Die Gefahren hatten sich verandert, und viele andere Armeen in der NATO hatten sich dem bereits angepasst. Die Turkei befinde sich am Rande einer der konfliktreichsten Regionen der Welt; darauf eine Antwort zu finden sei uberfallig. Er forderte die Schaffung einer Berufsarmee und die Verbesserung der Gefechtsfahigkeiten. Gul setzte eine Arbeitsgruppe ein. Deren Bericht nahm er im August 2014 (kurz vor dem Ende seiner Amtszeit) entgegen. Von den 220 Seiten wurden nur 42 veroffentlicht. Die Arbeitsgruppe schlagt vor, die Streitkrafte zu verkleinern, mobiler zu machen und den Anteil der Kampfeinheiten zu erhohen; die Wehrpflicht solle abgeschafft werden; die drei Teilstreitkrafte sollten besser zusammenarbeiten. [41]

Am Abend des 15. Juli 2016 begann ein Putschversuch gegen die islamisch-konservativ gepragte Regierung der AKP unter Binali Yıldırım und gegen den Prasidenten Recep Tayyip Erdo?an , der aber schon in der Nacht niedergeschlagen wurde. [42]

Geschichte der Luftstreitkrafte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Mit dem militarischen Zusammenbruch des Osmanischen Reiches erfolgte die Demobilisierung der osmanischen Fliegertruppe . Behelfsmaßig bildeten sich jedoch ab Marz 1920 erneut Fliegereinheiten; insgesamt griffen sie auf 17 Flugzeuge der Typen Albatros , Breguet , Fiat , De Havilland und Societe de Production des Aeroplanes Deperdussin vorwiegend aus alten Kriegsbestanden zuruck.

Ab dem 1. Juli 1932 wurden die Luftstreitkrafte eine eigenstandige Teilstreitkraft und verwendete ab 1933 die turkische Symbolfarbe Blau als Waffenfarbe. 1940 besaß sie bereits uber 500 Flugzeuge, die am 31. Januar 1944 alle unter ein Kommando gestellt wurden (?Turk Hava Kuvvetleri Komutanlı?ı“).

Eine der wichtigsten Veranderungen in der Geschichte der turkischen Luftstreitkrafte war der Wechsel von Propellerflugzeugen zu Dusenflugzeugen nach dem NATO-Beitritt 1952.

1950 nahm die Turkei ihre ersten Strahlflugzeuge in Betrieb, wobei die 191., 192. und 193. Flotte (turkisch: filo ) die ersten Luftflotten der Turkei waren. In diesem Jahr begannen auch die ersten offentlichen Kunstfluge in der Turkei.

Geschichte der Marine [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Schlachtkreuzer Yavuz Sultan Selim , Istanbul April 1946
Deutsche Postkarte im Ersten Weltkrieg

Nach dem Untergang des Osmanischen Reiches in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg 1918 war die osmanische Flotte so gut wie zerschlagen. Die ubrig gebliebenen Kriegsschiffe mussten laut dem Waffenstillstand von Moudros außer Dienst gestellt werden. [43] Das Schlachtschiff Turgut Reis und die Kreuzer Hamidiye und Mecidiye sowie der Schlachtkreuzer Yavuz Sultan Selim wurden entwaffnet und außer Dienst gestellt. Nur eine kleine Anzahl von osmanischen Marineschiffen wurden von den Besatzungsmachten zugelassen. [43] So wurden die Torpedoboote Akhisar und Drac von den Besatzungsmachten im Marmarameer zur Patrouille eingeteilt, das Kanonenboot Hızır Reis hatte die gleiche Aufgabe im Golf von Izmir. Das Minenboot Nusret wurde zur Minensauberung in der Bucht von Saros eingeteilt. Mit dem Beginn des Turkischen Befreiungskrieges im Jahre 1919 bildeten die Kanonenboote Preveze und Aydin Reis den Kern der logistischen Versorgungsflotte. [43] Sie bestand aus 26 meist kleinen Booten, mit denen die turkischen Soldaten um Mustafa Kemal Pa?a mit Waffen und Munition versorgt wurden. Nach dem Turkischen Befreiungskrieg wurden die Turk Deniz Kuvvetleri gegrundet. Da zu dieser Zeit die osmanische Flotte de facto ausgeloscht war, bildeten die Kanonenboote Burakreis , Sakız , ?sareis und Kemalreis die Basis fur die Turk Deniz Kuvvetleri . [43] Das erste fur die turkische Marine in Dienst gestellte Kriegsschiff war die Hamidiye . Sie wurde 1924 von Mustafa Kemal Ataturk feierlich in Dienst gestellt. Mustafa Kemal Ataturk erkannte, dass eine starke und schlagkraftige Marine fur die Zukunft unerlasslich sein werde. Er begann umgehend mit der Aufrustung der Marine. So wurde in Golcuk 1924 eine Marinewerft gebaut. In den folgenden Jahren wurden die Kreuzer Yavuz , Turgutreis , Mecidiye und die Torpedo-Kreuzer Peyk-i ?evket , Berk-i Satvet wieder aufgerustet in Dienst gestellt. 1928 nahm die turkische Marine die U-Boote I.?nonu und die II.?nonu in Dienst. 1931 wurden die in Italien gebauten U-Boote Adatepe , Kocatepe , Tınaztepe sowie die Dumlupınar und Sakarya und die Schnellboote der Martı -, Denizku?u - und der Do?an -Klasse in Dienst gestellt. [43] Der 1931 wieder in Dienst gestellte Kreuzer Yavuz war bis in die 1950er-Jahre das Flaggschiff der turkischen Marine. 1939 bestellte die turkische Marine bei den Briten vier Zerstorer , vier U-Boote sowie zwei Minenboote. Im selben Jahr wurden das in Deutschland gebaute U-Boot Saldıray sowie die zwei in der Turkei gebauten U-Boote Atılay und Yıldıray in Dienst gestellt. Namensgeber fur die letzteren beiden war Mustafa Kemal Ataturk. [43] So wurde bis in die 1980er-Jahre stetig aufgerustet. Nach dem Waffenembargo von 1974 gegen die Turkei beschloss diese den Bau eigener Schiffe. 2011 wurde die Tarnkappen- Korvette Heybeliada (F-511) in Dienst gestellt, 2012 die Fregatte Buyukada . Insgesamt sind zwolf solcher Kriegsschiffe geplant.

Die Rolle des Militars in Politik und Gesellschaft der Turkei [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Mustafa Kemal Ataturk

Die turkischen Streitkrafte sind nach ihrem Selbstverstandnis seit der Ausrufung der Republik Turkei im Jahr 1923 auch Wachter der vom ehemaligen Offizier Mustafa Kemal (Ataturk) eingefuhrten laizistischen Staatsordnung. 1960 , 1971 , 1980 griffen die turkischen Generale durch Staatsstreiche jeweils in das politische Geschehen ein. 1981 veranlasste das Militar die Ausarbeitung einer bis heute gultigen Verfassung und ließ dann uber Neuwahlen wieder eine Regierung wahlen, ohne sich ein Letztentscheidungsrecht in zentralen Fragen nehmen zu lassen. 1997 griff das turkische Militar erneut in das politische Geschehen ein, jedoch anders als in der Vergangenheit, indem es die Regierung unter Necmettin Erbakan durch steigenden Druck zum Ruckzug zwang ( siehe : Intervention des Militars in der Turkei 1997 ). In der Nacht vom 15. zum 16. Juli 2016 unternahm eine Gruppe innerhalb des Militars einen Putschversuch, der jedoch scheiterte ( Putschversuch in der Turkei 2016 ).

Die turkischen Streitkrafte genießen innerhalb der Bevolkerung große Zustimmung und Akzeptanz. Das Ansehen ubersteigt das der anderen staatlichen Institutionen, der Politiker und gewahlten Regierung. Die Folge ist, ?dass die turkischen Streitkrafte sich als den eigentlichen ?Staat“ in der Turkei sehen. In ihrem Verstandnis habe dabei die Politik im Dienste ?ihres“ Staates zu stehen und nicht umgekehrt.“ Des Weiteren waren die auf Zeit berufenen Politiker bestechlich und wurden nicht im Sinne der staatlichen Interessen handeln, wahrend die Streitkrafte mit ihrer ?ruhmreichen Vergangenheit“ die wesentliche Konstante im turkischen Staat seien. [44]

Im Juli 2011 trat die Armeefuhrung aus Protest gegen die langjahrige Inhaftierung von 250 Offizieren wegen angeblicher Verschworung [45] gegen die Regierungspartei AKP und Recep Tayyip Erdo?ans Regierung geschlossen zuruck.

Die Spitze des Militars wurde aus diesem Anlass von der Regierung unter Ministerprasident Recep Tayyip Erdo?an und Staatsprasident Abdullah Gul neu besetzt. Damit endete ein jahrelanger Machtkampf zwischen den islamisch gepragten Regierungen der AKP und dem traditionell laizistisch eingestellten Militar zugunsten der amtierenden Regierung.

Ein erneuter Austausch samtlicher Armeespitzen erfolgte am 3. August 2013, zwei Tage vor der Urteilsverkundung im Ergenekon-Prozess . [46]

Kritik an den Streitkraften kann strafrechtlich belangt werden. [47]

Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • The World Defence Almanac 2006. Monch Publishing Group, Bonn 2006.

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Turkische Streitkrafte  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Defence expenditure of NATO countries (2014-2023). nato.int, 14. Marz 2024, abgerufen am 9. April 2024 (englisch).
  2. Bedelli askerlik gorunurde yok , abgerufen am 23. Februar 2008.
  3. globalfirepower.com
  4. Turkey to allocate 150% more to defense budget in 2024 -minister | Reuters. In: reuters.com. 17. Oktober 2023, abgerufen am 16. Februar 2024 (englisch).
  5. Defence expenditure of NATO countries (2014-2023). nato.int, 14. Marz 2024, abgerufen am 9. April 2024 (englisch).
  6. Archivlink ( Memento vom 23. Dezember 2011 im Internet Archive )
  7. 2023 Military Strength Ranking. Abgerufen am 14. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
  8. FAIR Team: Top 10 most powerful militaries in the world [2023]. In: FAIR. 14. Mai 2023, abgerufen am 14. Oktober 2023 (britisches Englisch).
  9. Mahima Mishra: Top Strongest Militaries in the World 2023 (20 Most Powerful Militaries ). In: Edudwar. 12. Oktober 2023, abgerufen am 14. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
  10. Oleh Kachmar: Mapping The Rise of Turkey’s Hard Power. 24. August 2021, abgerufen am 14. Oktober 2023 (englisch).
  11. Archivlink ( Memento vom 15. September 2012 im Internet Archive )
  12. General Hulusi Akar, Chief of Defence of Turkey. NATO, abgerufen am 23. Juli 2018 (englisch).
  13. Turkei verkurzt Wehrpflicht von 15 auf 12 Monate. Suddeutsche Zeitung, 21. Oktober 2013, abgerufen am 1. Februar 2022 .
  14. Tunca O?reten: Freikauf vom Wehrdienst in der Turkei: Arme Soldaten - taz.de. taz, 21. August 2018, abgerufen am 1. Februar 2022 .
  15. deutsch-tuerkische-nachrichten.de
  16. Erkan E: Wehrdienst Turkei 1.000 Euro ? Askerlik 1.000 Euro. In: AY-YILDIZ.com - Das deutsch-turkische Magazin. 1. April 2016, abgerufen am 3. Februar 2022 (deutsch).
  17. waffenexporte.org
  18. Mega-Rustungsdeal: Russland liefert Raketenabwehrsystem an Turkei. In: Spiegel Online . 27. Dezember 2017, abgerufen am 9. Juni 2018 .
  19. Die Zeit : Die Nato-Militarausgaben sind nicht durchdacht . Abgerufen am 3. November 2014.
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