Die
Grafschaft Glatz
([
glaːts
];
glatzisch
Groofschoft Glootz
,
schlesisch
Grofschoaft Glootz
,
tschechisch
Hrabstvi kladske
,
polnisch
Hrabstwo Kłodzkie
) gehorte als ?provincia glacensis“ von Anbeginn zum
bohmischen
Herrschaftsbereich und damit zum
Heiligen Romischen Reich
. 1459 wurde sie durch den bohmischen Konig
Georg von Podiebrad
zur Grafschaft erhoben. Nach dem
Ersten Schlesischen Krieg
1742 und endgultig mit dem
Hubertusburger Frieden
1763 fiel sie an
Preußen
.
[1]
Danach wurde sie zunachst von der Breslauer
Kriegs- und Domanenkammer
verwaltet. Mit den
Preußischen Reformen
wurde die ?Souveraine Grafschaft Glatz“ 1815 in die
Provinz Schlesien
eingegliedert.
[2]
Nach dem
Zweiten Weltkrieg
1945 fiel das Gebiet der preußischen Landkreise
Glatz
und
Habelschwerdt
an Polen. Unabhangig davon verblieb das Glatzer Land kirchenrechtlich bis 1972 weiterhin beim
Erzbistum Prag
.
Das Gebiet der vormaligen Grafschaft Glatz umfasst eine Flache von 1636 Quadratkilometern. Es ist von einer Mittelgebirgslandschaft gepragt und von Gebirgszugen als naturlichen Grenzen umgeben, weshalb es auch als
Glatzer Kessel
bezeichnet wird. Durch seine geographische Lage mit leicht begehbaren
Gebirgspassen
im Suden und Westen und dem Neißedurchbruch bei
Wartha
war das Gebiet seit alters her ein Durchgangs- bzw. Verbindungsland zwischen
Bohmen
,
Mahren
und
Schlesien
.
Die das Glatzer Land umgebenden Gebirge sind: Im Osten das
Eulengebirge
(
Gory Sowie
), das
Warthagebirge
und das
Reichensteiner Gebirge
(
Gory Złote
), im Suden das
Glatzer Schneegebirge
(
Masyw ?nie?nika
) und das
Bielengebirge
(
Gory Bialskie
), im Sudwesten das
Habelschwerdter Gebirge
(
Gory Bystrzyckie
) und das
Adlergebirge
(
Orlicke hory
) sowie im Nordwesten das
Heuscheuergebirge
(
Gory Stołowe
).
Hauptfluss ist die
Glatzer Neiße
(
Nysa Kłodzka
), die im Glatzer Schneegebirge entspringt, bei
Neisse
in die
Oder
mundet und mit dieser der
Ostsee
zufließt. Rechte Nebenflusse sind die Wolfel (
Wilczka
) und die
Landecker Biele
(
Biała L?decka
), linke Nebenflusse sind die
Habelschwerdter Weistritz
(
Bystrzyca
), die
Reinerzer Weistritz
(
Bystrzyca Dusznicka
) und die
Steine
(
?cinawka
).
Die Gebirgsbache
Schnelle
(
Bystra
),
Tscherbeneyer Wasser
(
Czermnica
),
Sichler Bach
(
?idovka
) und
Machauer Bach
(
Trnkava
), die von der
Wasserscheide
am
Hummelpass
bzw. dem Heuscheuergerbirge in Richtung West fließen, ergießen sich in die
Mettau
(
Metuje
), die uber die
Elbe
in die
Nordsee
entwassert.
Verwaltungsmittelpunkt des Glatzer Landes, das 1449 zur Grafschaft Glatz erhoben wurde, war die Stadt
Glatz
. Sie war bis 1742/1763 Residenz des bohmischen
Landesherrn
bzw. seines Statthalters, des
Landeshauptmanns
. Sie war Sitz des
koniglichen Amtes
, der Glatzer
Stande
und des Glatzer
Landtages
, dem der
Hohe Adel
, die
Ritter
und als
Dritter Stand
die
Freirichter
angehorten. Wegen ihrer Beteiligung am
bohmischen Standeaufstand
von 1618 verloren die Freirichter 1622 ihre Standeseigenschaft an die Immediat-Stadte.
[3]
Das Glatzer Land und weite Teile Schlesiens gehorten im 9. Jahrhundert zum
Großmahrischen Reich
. Im 10. Jahrhundert gehorte es als ?provincia glacensis“ zum Herrschaftsbereich des bohmischen Fursten
Slavnik
, dem Vater des
hl. Adalbert
. Der Prager
Domdechant
Cosmas
berichtete in seiner
Chronica Boemorum
, dass Slavnik bei seinem Tode im Jahre 981 u. a. die Burg Glatz (?castellum kladsko“) besessen habe. Sie schutzte als Grenzburg den sogenannten ?Bohmenweg“, der von Prag uber
Koniggratz
,
Nachod
und
Wartha
nach
Breslau
fuhrte. Um die Burg entstand eine Ansiedlung, die 1114 in einer Urkunde als ?urbs“ (
Stadt
) bezeichnet wurde.
Im Jahr 995 kam ganz Bohmen an die
P?emysliden
, die als Konige von Bohmen
Kurfursten
des Heiligen Romischen Reiches waren. Die wiederholten Einfalle des bohmischen Herzogs
Sob?slav
nach Polen und umgekehrt des polnischen Herzogs
Bolesław III. Schiefmund
nach Bohmen wurden durch Vermittlung Kaiser
Lothars III.
mit dem
Pfingstfrieden von Glatz
1137 beendet. Neben dem Verzicht Bohmens auf die Oberhoheit uber Schlesien wurde auch ein eindeutiger Grenzverlauf festgelegt. Das Glatzer Land verblieb bei Bohmen. Der erste namentlich bekannte Glatzer
Burggraf
war 1169 Hroznata, dem 1175 Ryvin/Rivinus und 1177 der
Witigone
Witiko von Pr?ice
folgten.
Im 13. Jahrhundert begann unter Konig
Wenzel I.
und verstarkt unter seinem Sohn
Ottokar II. P?emysl
die Besiedlung des Glatzer Landes, zu dem bis 1260 auch das
Braunauer Land
gehorte, mit Deutschen. Die Ansiedlung wurde von den Glatzer Burggrafen in ihrer Eigenschaft als
Statthalter
des bohmischen Konigs gelenkt. Anfang des 13. Jahrhunderts versah das Amt des Burggrafen
Smil von Ronow
.
1310 ubernahmen die
Luxemburger
die Herrschaft im Konigreich Bohmen und damit auch im Glatzer Land. Unter Konig
Johann von Luxemburg
war
Ernst von Hostin?
(
lateinisch
Arnestus de Hostina
,
tschechisch
Arno?t z Hostyn?
), dessen Namenszusatz vom heutigen
Hostinka
bei
Bohmisch Skalitz
in Ostbohmen abgeleitet sein soll,
Burggraf von Glatz
.
[4]
Sein gleichnamiger Sohn Ernst wuchs in Glatz auf und wurde als
Ernst von Pardubitz
der erste Erzbischof von
Prag
sowie Berater des Kaisers
Karl IV.
Wahrend dessen Regierungszeit erlebte das Glatzer Land eine kulturelle und religiose Blute. 1349 grundete Ernst von Pardubitz am Abhang des Glatzer Burgberges das
Augustiner-Chorherrenstift
, das auch als ?Thumstift“ bzw. ?Thumkirche“ bezeichnet wurde. Fur den Altar der
Stiftskirche
stiftete er u. a. die
Glatzer Madonna
.
Unter Karls Nachfolgern geriet ganz Bohmen in religiose Auseinandersetzungen, die eine Abkehr von der
Romischen Kirche
und die
Hussitenkriege
zur Folge hatten. Vom grenznahen
Hummelschloss
aus unternahmen die
Hussiten
ab 1425 zahlreiche Einfalle in das Glatzer Land. Sie belagerten die
Burg Karpenstein
und zerstorten die
Burg Schnallenstein
sowie die Stadte
Habelschwerdt
,
Wunschelburg
und
Neurode
. Bei der
Schlacht bei Altwilmsdorf
am 27. Dezember 1428 starben der Anfuhrer des Glatzer Heeres, Herzog
Johann von Munsterberg
, und 400 seiner Mitkampfer. Dessen nunmehr verwaistes Furstentum verpfandete Konig
Sigismund
am 13. August 1429 an
Puta d. J. von ?astolowitz
fur seine Verdienste bei der Abwehr der Hussiten. 1431 verlieh er ihm auch das Pfandrecht fur das Glatzer Land sowie fur
Frankenstein
. Schon seit 1422 bekleidete Puta d. J., der sich bei der Bekampfung der Hussiten ausgezeichnet hatte, das Amt des Glatzer Landeshauptmanns; 1426 verlieh ihm Konig Sigismund das Privileg der
Glatzer Munze
. Nach Putas Tod 1434 verwaltete seine Witwe Anna von
Kolditz
zusammen mit dem Glatzer Landeshauptmann Marquard von
Mittelwalde
die ererbten Besitzungen und verkaufte sie im September 1440 an
Hynek Kruschina von Lichtenburg
, den sie drei Wochen spater ehelichte.
Wenige Wochen nach Hyneks Tod 1454 verkaufte sein Sohn Wilhelm Kruschina ? vermutlich aufgrund eines noch von seinem Vater abgeschlossenen Vorvertrages ? die ehemals den Herren
von ?astolowitz
in Ostbohmen gehorenden Landereien sowie die Pfandschaften uber Glatz, Munsterberg und Frankenstein an den damaligen Landesverweser und spateren Konig von Bohmen,
Georg von Podiebrad
. Da diesem bereits rechtmaßig die benachbarte große
Herrschaft Nachod
sowie die
Herrschaft Hummel
gehorten, gelang ihm dadurch die Erweiterung seines Herrschaftsgebiets in Ostbohmen und mit dem Herzogtum Munsterberg, das er 1456 von
Ernst
von Troppau erwarb, auch die Einflussnahme in Schlesien.
Der 1458 von den bohmischen Standen gewahlte
utraquistische
Konig Georg von Podiebrad erhob schon 1459 das Glatzer Land zur Grafschaft, um seinen Sohnen eine standesgemaße Herrschaft zu sichern. Die Erhebung wurde im gleichen Jahr durch Kaiser
Friedrich III.
anerkannt. Gleichzeitig wurde Georgs zweitaltester Sohn
Viktorin
zum
Reichsgrafen
und ersten Grafen von Glatz ernannt. 1462 dehnte der Kaiser die Standeserhebung auch auf Viktorins Bruder
Heinrich d. A.
und
Heinrich d. J.
aus. Die Glatzer Stande bekamen durch die Erhebung zur Grafschaft eine gewisse Eigenstandigkeit. Sie beanspruchten fur die Grafschaft denselben Status, wie ihn Schlesien, Mahren und die
Lausitzen
als
inkorporierte
Lander der
Krone Bohmen
hatten.
Nach Konig Georgs Tod 1471 erhielt sein Sohn Heinrich d. A. die Grafschaft Glatz, das Herzogtum Munsterberg, die Herrschaften Hummel und Nachod sowie weitere ostbohmische Besitzungen. Er residierte mit seiner Gemahlin
Ursula von Brandenburg
auf der
Glatzer Burg
, die er zu einem reprasentativen Schloss ausbauen ließ. 1473 kehrte er zum katholischen Glauben zuruck. 1477 gliederte er die ebenfalls zum Besitz der Podiebrads gehorende Herrschaft Hummel, die bis dahin noch unmittelbar zum
Koniggratzer Kreis
gehorte, seiner Grafschaft Glatz ein und vergroßerte sie gleichzeitig um die Kirchspiele
Lewin
und
Tscherbeney
sowie die beiden Dorfer
Schlaney
und
Brzesowie
. Die erweiterte Herrschaft Hummel wurde jedoch bis zu ihrer Auflosung Ende des 16. Jahrhunderts weiterhin als ein selbstandiges Lehen vergeben.
Heinrich d. A. folgten seine Sohne
Albrecht
,
Georg
und
Karl
, die zunachst gemeinsam regierten.
Wegen der hohen Schuldenlast, die Heinrich d. A. seinen Sohnen Albrecht, Georg und Karl hinterließ, mussten diese die Grafschaft schon 1501 an ihren spateren Schwager
Ulrich von Hardegg
verkaufen. Den Titel ?Graf von Glatz“, konnten sie an ihre Nachkommen vererben, die 1647 in mannlicher Linie ausstarben. Wahrend der Herrschaft des bohmischen Konigs
Vladislav
fand 1512 in Glatz ein Generallandtag statt. Ulrich von Hardegg, der auf dem Glatzer Schloss residierte, verkaufte 1524 die Grafschaft an seinen Bruder Johann von Hardegg, der wegen seines Reichtums ?der Prachtige“ genannt wurde.
Nach jahrzehntelangen politischen und religiosen Wirren und einem Erbvertrag von 1515 zwischen den
Habsburgern
und den
Jagiellonen
kamen Ungarn und die Krone Bohmen mit ihren Nebenlandern 1526 an die Dynastie der Habsburger. Sie waren Landesherren der Grafschaft Glatz in ihrer Eigenschaft als Konige von Bohmen.
Ferdinand I.
bestatigte den Brudern Hardegg ihre Privilegien, zu denen auch die Halfte der Einkunfte aus den Grafschafter
Bergwerken
gehorte. Da Johann von Hardegg auf der oberosterreichischen Heinrichsburg residierte, setzte er ab 1527 als Verwalter den Glatzer Burgherrn Hans Prag von Wellnitz ein. 1530 berief Ferdinand I. den ersten bohmischen Generallandtag seiner Regierung nach Glatz.
1534 verkaufte Johann von Hardegg die Grafschaft an Konig Ferdinand I. Da der Konig die Kaufsumme nicht aufbringen konnte, erfolgte der rechtliche Ubergang erst 1537. Noch im selben Jahr ernannte Ferdinand den Hans Prag von Wellnitz zum Glatzer Landeshauptmann und verpfandete die Grafschaft ? wohl wegen Geldmangel ? an den bohmischen Magnaten
Johann von Pernstein
. In dessen Besitz blieb sie bis zu seinem Tode 1548.
Johann von Pernsteins Sohne verkauften die Grafschaft 1549 an den damaligen Salzburger
Administrator
Herzog
Ernst von Bayern
, der durch die bohmischen Stande bereits 1546 als bohmischer
Landsasse
aufgenommen worden war. Er reformierte die Glatzer Verwaltung mit qualifizierten Beamten, die er aus Salzburg und Bayern mitgebracht hatte und ließ wahrend seiner Regierungszeit das Schloss erweitern. Obwohl er kein kirchliches Amt mehr bekleidete, verfolgte er intensiv die Ziele der
Gegenreformation
und berief 1558 zusammen mit Konig Ferdinand I. eine
Synode
ein, die den Glaubensstand der Geistlichen uberprufen sollte.
Nach Ernsts Tod 1560 erbte sein Neffe
Herzog Albrecht V. von Bayern
die Grafschaft. Da er nicht beabsichtigte, sie zu behalten, verfolgte er nicht die von seinem Onkel eingeleiteten Maßnahmen zur
Rekatholisierung
, wodurch sich in diesen Jahren das
Luthertum
ausbreiten konnte. 1567 setzte sich Herzog Albrecht fur die Privilegien der Freirichter ein und verkaufte im selben Jahr die Grafschaft an den regierenden bohmischen Landesherrn
Maximilian II
.
Da Maximilian II. die Pfandsumme nicht bezahlen konnte, wurde sie von den Glatzer Standen aufgebracht. Wohl deshalb erhielten sie von Maximilian das Versprechen, dass die Grafschaft nicht mehr verpfandet werden solle.
Zu Beginn des
Dreißigjahrigen Krieges
waren die Grafschafter Stande Anhanger der
protestantischen
?bohmischen Rebellion“
. 1619 wurde Konig
Ferdinand II.
abgesetzt und
Friedrich von der Pfalz
zum Nachfolger gewahlt, der jedoch schon 1620 nach dem Sieg der
Kaiserlichen
in der
Schlacht am Weißen Berge
1620 fliehen musste. Im Gegensatz zu den bohmischen unterwarfen sich die Glatzer Stande
nicht
dem Kaiser. Folglich besetzten die Kaiserlichen die Grafschaft und schlossen Glatz ein, das erst am 28. Oktober 1622 kapitulierte. Der Eroberer
Philipp Rudolf von Liechtenstein-Kastelkorn
wurde zum neuen Glatzer Landeshauptmann ernannt.
Fur das Glatzer Land folgten nun kaiserliche Strafmaßnahmen, in deren Verlauf der einheimische Adel weitgehend enteignet wurde. Die koniglichen Stadte Glatz, Habelschwerdt, Wunschelburg,
Landeck
,
Reinerz
verloren vorubergehend ihre Privilegien. Im weiteren Verlauf des Krieges mussten das Glatzer Land und seine Bevolkerung zahlreiche Auf- und Durchmarsche, Einquartierungen und Plunderungen durch kaiserliche und schwedische Truppen erdulden. Viele Dorfer waren bei Kriegsende 1648 wust und unbewohnt.
Der bohmische
Landesherr
Ferdinand III.
beauftragte die
Jesuiten
, die 1624 nach Glatz zuruckgekehrt waren, mit der
Rekatholisierung
des Landes. Die Bewohner kehrten ? teils freiwillig, teils unter Zwang ? zum katholischen Glauben zuruck. Das Bildungswesen sowie das soziale und religiose Leben erlangten ein hohes Niveau. Zahlreiche Kirchen und Schlosser wurden in dieser Zeit neu gebaut oder
barockisiert
.
Letzte bohmische Landesherrin der Grafschaft Glatz war Erzherzogin
Maria Theresia
in ihrer Eigenschaft als Konigin von Bohmen.
In den drei
Schlesischen Kriegen
(1742?1763) war die Grafschaft Glatz Aufmarsch- und Kampfgebiet der kaiserlichen und preußischen Truppen. Obwohl sie nicht zu Schlesien gehorte, setzte der preußische Konig
Friedrich II.
ihre Abtretung an Preußen durch, weil ihm ihre strategische Lage fur die Verteidigung Schlesiens wichtig erschien. Mit dem Ausbruch des
Zweiten Schlesischen Krieges
fuhlte sich Maria Theresia nicht mehr an den
Frieden von Berlin
gebunden und unterstellte die Grafschaft am 1. Dezember 1744 wieder ihrer Herrschaft. Daraufhin wurde ab dem 14. Februar 1745 in der sudlichen Grafschaft das
Gefecht von Habelschwerdt
ausgetragen, das mit einer Niederlage der Kaiserlichen endete. Mit dem
Hubertusburger Frieden
von 1763 kam die Grafschaft Glatz endgultig in den Besitz Preußens. Die Landeshauptmannschaft und die bisherige standische Selbstverwaltung wurden aufgelost und die Funktion des Landeshauptmanns durch den Landrat ersetzt. Durch die Zunahme der Macht der
Grundherren
kam es vereinzelt zu Bauernunruhen. Das katholische Glatzer Land hatte nun das Misstrauen des protestantischen Herrscherhauses zu ertragen.
In den
Napoleonischen Kriegen
wurde 1807 die Festung Glatz von franzosischen Truppen eingeschlossen und belagert, konnte jedoch unter dem Befehl des
Generalgouverneurs
von Schlesien,
Friedrich Wilhelm von Gotzen d. J.
, erfolgreich verteidigt werden. Uber die damaligen Geschehnisse verfasste der Pfarrer und Heimatforscher
Joseph Kogler
das ?Tagebuch der kriegerischen Vorfalle in der Grafschaft Glatz vom 29. Januar bis zum 20. Juli 1807“.
Am 9. Oktober 1807 wurde die Gutsuntertanigkeit aufgehoben, 1808 folgte eine neue Standeordnung, und 1810 wurde die Gewerbefreiheit eingefuhrt. Mit der 1818 verfugten administrativen Gebietsaufteilung bildete die Grafschaft kein eigenes Territorium mehr und wurde der
Provinz Schlesien
unterstellt. Zugleich wurde 1818 aus dem sudlichen Teil des Kreises Glatz der
Kreis Habelschwerdt
gebildet. Der beim Kreis Glatz verbliebene Teil wurde 1854 auf die Kreise
Glatz
und
Neurode
aufgeteilt.
Auch im
Deutschen Krieg
von 1866 zwischen Preußen und Osterreich, der mit der
Schlacht bei Nachod
begann, erfolgte der Einmarsch eines Teils der
Preußischen Armee
durch die Grafschaft Glatz.
Nach dem
Ersten Weltkrieg
1918 erhob die neu gegrundete
Tschechoslowakei
Anspruche auf die Grafschaft Glatz,
[5]
die jedoch im
Versailler Vertrag
vom 28. Juni 1919 abgelehnt wurden. Von den kriegsbedingten wirtschaftlichen Problemen war auch die Grafschaft betroffen. Ein Aufschwung konnte erst ab etwa 1924 verzeichnet werden.
Durch die Verwaltungsreform von 1932 wurde der Landkreis Neurode aufgelost und sein Gebiet wieder dem Landkreis Glatz zugeschlagen.
Ab 1933 errichtete die Tschechoslowakei im Rahmen des
Tschechoslowakischen Walls
um die in das Land hineinragende Grafschaft Glatz vom
Rehorngebirge
bis zum
Altvatergebirge
schwere Befestigungen, die hier als ein Hauptangriffspunkt auf das Land gesehen wurden. Mit dem
Munchner Abkommen
von 1938 wurden diese bedeutungslos. Im
Zweiten Weltkrieg
blieb die Grafschaft von Kampfhandlungen und Zerstorungen verschont. Ausgebombte aus anderen Teilen Deutschlands wurden deshalb auch in die Grafschaft evakuiert.
Nach dem Krieg kam die aus den Landkreisen Glatz und Habelschwerdt bestehende Grafschaft Glatz 1945 ? zusammen mit fast ganz Schlesien ? entsprechend dem
Potsdamer Abkommen
unter polnische Verwaltung. Nach einer Periode der Rechtlosigkeit wurde die deutsche Bevolkerung, soweit sie nicht vorher geflohen war, 1945?1946 zum großten Teil
vertrieben
. Die neu angesiedelten Bewohner waren teilweise Vertriebene aus
Ostpolen
, das an die
Sowjetunion
gefallen war. Nicht ausgewiesen wurden zahlreiche Deutsche, vor allem aus dem
Bohmischen Winkel
und dem Neuroder-Kohlerevier, die fur das
Funktionieren der Wirtschaft
unverzichtbar waren.
Das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Glatz wird nunmehr als ?Ziemia kłodzka“ bezeichnet. Nach einigen Verwaltungsreformen bildet das Gebiet heute den
Powiat Kłodzki
innerhalb der
Woiwodschaft Niederschlesien
.
Obwohl das Glatzer Land seit alters her unter der Oberhoheit bzw. Lehenshoheit der Herzoge und Konige von Bohmen stand, hatte es durch Verpfandung, Verkauf oder kriegerische Eroberung zeitweise auch andere Besitzer oder Genusshaber:
Kirchlich lag das Glatzer Land als Teil Bohmens seit seiner Christianisierung um die Mitte des 9. Jahrhunderts im Sprengel des
Bistums Regensburg
. Nachdem 973 das
Bistum Prag
gegrundet wurde, unterstand es zusammen mit Ostbohmen dem
Archidiakonat
Koniggratz
,
[6]
erhielt jedoch spater ein eigenes
Dekanat Glatz
. Erster bekannter Dekan (
Dechant
) war der
Schwedeldorfer
Pfarrer, der fur das Jahr 1269 belegt ist.
[7]
Nach der Erhebung des Bistums Prag 1344 zum Erzbistum wurde
Ernst von Pardubitz
zum ersten Erzbischof ernannt, der nach seinem Willen 1364 in der Glatzer
Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
seine letzte Ruhestatte fand. Im Gegensatz zu Bohmen blieb die Grafschaft wahrend der
Hussitenkriege
katholisch. Trotzdem wurde sie ? da Konig Georg Podiebrad den Hussiten nahestand ? vom Papst mit dem
Interdikt
belegt, das erst nach Georgs Tod aufgehoben wurde.
Das
Patronat
uber die Kirchen der ?Provinz Glatz“ oblag seit altesten Zeiten dem bohmischen Landesherrn. Dieses Recht ubertrug im Jahre 1336 Konig
Johann von Luxemburg
den
Rittern
uber die Kirchen auf ihren Gutern. Das Patronatsrecht uber die
koniglichen
Stadte Glatz, Habelschwerdt, Landeck und Wunschelburg blieb weiterhin beim Konig. Den hierfur ausgefertigten
Gnadenbrief
stellte er 1336 auf dem niederosterreichischen
Schloss Seefeld
aus. Nachdem das Kirchenlehen uber die Glatzer Pfarrkirche
Maria-Himmelfahrt
spater an die
Glatzer Johanniterkommende
gelangt war, gehorte dieser auch das Patronatsrecht uber die Pfarrkirche. Von 1627 bis zur
Aufhebung des Jesuitenordens
1776 war der jeweilige Rektor des
Glatzer Jesuitenkollegs
Patron der Pfarrkirche.
[8]
Anfang des 16. Jahrhunderts konnte sich die
lutherische
Lehre ausbreiten. Auch
Kaspar Schwenckfeld
, der in Glatz das Burgerrecht erlangt hatte, und die
Taufer
fanden fur ihre Lehren zahlreiche Anhanger.
Ernst von Bayern
, an den die Grafschaft ab 1548 verpfandet war, verfolgte die Ziele der Gegenreformation sehr konsequent, starb jedoch schon 1560. Sein Neffe und Erbe Herzog
Albrecht V. von Bayern
setzte die Maßnahmen seines Onkels zur Rekatholisierung des Landes nur schwach fort, da er nicht beabsichtigte, die Grafschaft zu behalten.
Obwohl die Jesuiten 1597 das unterhalb der Burg liegende
Augustiner-Chorherrenstift
ubernommen hatten, in dem sie das
Glatzer Jesuitenkolleg
errichteten, blieben ihre Rekatholisierungsbemuhungen zunachst erfolglos. Bei Beginn des Dreißigjahrigen Krieges war Dechant
Hieronymus Keck
aus
Altwilmsdorf
der einzige katholisch gebliebene Pfarrer der Grafschaft. Die 1618 vertriebenen Jesuiten kehrten 1624 zwar nach Glatz zuruck, jedoch war 1622 ihr Jesuitenkolleg im ehemaligen Augustinerstift bei den Kampfen um Glatz zerstort worden. Da sie trotzdem mit der Rekatholisierung des Landes beauftragt waren, wurden ihnen die Gebaude des
Glatzer Johanniterkommende
zugewiesen, wahrend die Johanniter Glatz verlassen mussten. 1627 erhielten die Jesuiten auch das Patronatsrecht uber die Pfarrkirche. Nach dem
Dreißigjahrigen Krieg
wurde die Grafschaft weitgehend
rekatholisiert
. Besonders verehrt wurde der bohmische Landesheilige
Johannes von Nepomuk
.
[9]
Als Teil des Prager Erzbistums gehorte das Glatzer Land zum
Archidiakonat
Koniggratz. Nachdem Koniggratz 1664 zur Diozese erhoben wurde, gliederte der Prager Erzbischof
Ernst Adalbert von Harrach
sein Erzbistum um. Die Archidiakonate wurden aufgelost und neue
Vikariate
errichtet. Glatz wurde ein eigenes Vikariat der Erzdiozese Prag.
Nach der preußischen Ubernahme 1742/1763 wurde durch den preußischen Konig die freie Religionsausubung zugesichert. Trotzdem wurde der Glatzer Kaplan
Andreas Faulhaber
hingerichtet, weil er das Beichtgeheimnis nicht preisgeben wollte.
1810 wurde dem erzbischoflichen Vikar der Grafschaft Glatz durch den preußischen Konig der in der Kirche einmalige Amtstitel
Großdechant
verliehen, der gleichzeitig mit der Wurde eines
Ehrendomherrn
in
Breslau
verbunden war. Mit der eigenmachtigen Ernennung versuchte der Konig, die Grafschaft aus ihrer Zugehorigkeit zur Prager Erzdiozese zu losen, was ihm jedoch nicht gelang. Mit Dekret vom 2. August 1920 erhob der Prager Erzbischof
Franti?ek Korda?
das Glatzer Vikariat zu einem
Generalvikariat
. Als im Rahmen von
Konkordatsverhandlungen
Ende er 1920er Jahre die Loslosung der Grafschaft Glatz vom Erzbistum Prag diskutiert wurde, wandte sich Großdechant
Franz Dittert
an den Erzbischof Korda? mit der Bitte, die Grafschaft aus historischen Grunden bei Prag zu belassen oder ein eigenes ?Bistum Glatz“ zu grunden. Dieses Anliegen trug Großdechant Dittert personlich auch dem
Nuntius
Eugenio Pacelli
in Berlin vor. Ein Anschluss an das Erzbistum Breslau wurde vom Großdechanten mit der Begrundung abgelehnt, die Grafschafter seien ein anderer Menschenschlag als die
Schlesier
, und das konnte auch die Seelsorge beeintrachtigen. Auch der Glatzer
Klerus
und der Reichstagsabgeordnete
Ludwig Perlitius
setzten sich fur den Verbleib bei Prag ein.
[10]
1925 waren 90 % der Glatzer Bevolkerung katholisch. Die kirchenamtliche Zahlung von 1940 ergab 55
Pfarreien
mit 165.095 Katholiken.
Auch in der
NS-Diktatur
wurde die freie Religionsausubung unterdruckt. Der Jugendseelsorger der Grafschaft Glatz, Kaplan
Gerhard Hirschfelder
, widersetzte sich der parteipolitischen Beeinflussung der Jugend. Er wurde 1941 verhaftet und starb 1942 im
Konzentrationslager Dachau
an Entkraftung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Ubergang Schlesiens an Polen, ubertrug der
polnische Primas
Kardinal
August Hlond
im September 1945 eigenmachtig und ohne Zustimmung des Prager Erzbischofs die
Jurisdiktion
uber das Glatzer Land dem von Hlond ebenfalls eingesetzten Breslauer
Administrator
Karol Milik
. Dagegen stimmte der
Heilige Stuhl
der Eingliederung des Gebiets der vormaligen Grafschaft Glatz in das Erzbistum Breslau erst 1972 zu.
[11]
- Ordenseinrichtungen
- 1169 hatte der bohmische Herzog
Vladislav II.
Glatzer Grundbesitz dem
Johanniterorden
geschenkt und ihm schon 1183 die Marienkirche und 1184 die Wenzelskirche bestatigt.
- Um 1243 ubertrug Konig Ottokar II. P?emysl den Johannitern die Glatzer Pfarrkirche, an der eine
Johanniterkommende
errichtet wurde.
- 1248 errichteten die
Minoriten
eine
Kirche mit Kloster
auf der Sandinsel außerhalb der Stadtmauern.
- 1349 stiftete der erste Prager Erzbischof Arnestus von Pardubitz aus eigenen Mitteln am Schlossberg das Glatzer
Augustiner-Chorherrenstift
, das 1350 vom bohmischen Landesherrn Karl IV. bestatigt wurde.
- 1473 schenkte Herzog Heinrich d. A. den
Franziskanern
, die auch als
Bernhardiner
bezeichnet wurden, neben der Georgskapelle Grundbesitz fur den Bau eines Klosters in Glatz.
- 1597 wurde das Augustiner-Chorherrenstift an die Jesuiten ubertragen. Dieses wurde 1622 bei den Kampfen um Glatz zerstort und nicht wieder aufgebaut. Zum Ausgleich erhielten die Jesuiten 1627 die Johanniterkommende, die darin ein
Jesuitenkolleg
errichteten.
- Wallfahrtskirchen
Das Glatzer Land war stark gepragt von seinen deutschen katholischen Bewohnern, die zahlreiche
Kapellen
,
Bildstocke
,
Mariensaulen
und
Kreuzwege
errichteten. Durch alle Zeiten pilgerten die Einwohner zu den
Wallfahrtskirchen
in
Albendorf
,
Maria Schnee
und Altwilmsdorf. Auch die außerhalb der Grafschaft liegenden Kirchen von
Wartha
und
Grulich
waren beliebte Wallfahrtsziele.
- Evangelische Kirche
Die
Evangelische Kirche
in der Grafschaft Glatz ist erst nach der preußischen Besitzergreifung wieder erstanden. Ihr Bevolkerungsanteil lag 1925 bei 9 %. Zahlreiche der evangelischen Bewohner sind aus anderen Teilen Preußens nach Glatz zugewandert, wo sie als Mitarbeiter der Verwaltungs- und Militarbehorden eingesetzt wurden. Evangelische Kirchengemeinden gab es in Glatz, Habelschwerdt, Hausdorf-
Ludwigsdorf
,
Kudowa
, Landeck, Mittelwalde, Neurode, Reinerz,
Straußeney
und Wunschelburg.
Der Glatzer Kessel ist reich an Mineral- und Heilquellen und hat seit dem Mittelalter eine reiche Baderkultur. Viele der Quellen wurden von Georg Aelurius in seiner ?Glaciographia“ aus dem Jahre 1625 beschrieben. Sie sind teils kohlensaure- und teils schwefelhaltig und eignen sich zu Trink- und Badekuren, die in ihrer Heilwirkung durch ein mildes Klima unterstutzt werden.
Die weit bekannten Bader Landeck, Reinerz, Kudowa,
Altheide
und
Langenau
hatten großen Anteil an der volkswirtschaftlichen Entwicklung des Glatzer Landes. Durch die Errichtung moderner Bade-, Kur- und Unterkunftshauser, die Anlage gepflegter Parks und ein reiches Kultur- und Freizeitangebot stieg die Zahl der Erholungssuchenden und Urlauber stetig an. Einen wesentlichen Beitrag hierzu leistete der 1881 gegrundete
Glatzer Gebirgsverein
.
- Dieter Pohl
:
Kurze Geschichte der Grafschaft Glatz.
(PDF; 123 kB)
- Joseph Kogler
:
Die Chroniken der Grafschaft Glatz
. Neu bearbeitet und herausgegeben von Dieter Pohl. 5 Bande, 1992?2003.
- Arno Herzig
,
Małgorzata Ruchniewicz
:
Geschichte des Glatzer Landes
. Hamburg/Wrocław 2006,
ISBN 3-934632-12-2
.
- Arno Herzig, Małgorzata Ruchniewicz:
Kleine Geschichte des Glatzer Landes
. Bergstadtverlag Wilhelm Gottlieb Korn, Freiburg/Gorlitz 2011,
ISBN 978-3-87057-308-9
.
- Arno Herzig:
Die Grafschaft Glatz 1530-1630. Das vergessene Kapitel protestantischer Geschichte
. AGG-Mitteilungen 18 (2019), S. 3?13.
- Arno Herzig:
Reformatorische Bewegungen und Konfessionalisierung. Die habsburgische Rekatholisierungspolitik in der Grafschaft Glatz
. Hamburg 1996.
- Franz Jung
(Hrsg.):
Auf dem Weg durch die Jahrhunderte. Beitrage zur Kirchengeschichte der Grafschaft Glatz
, Selbstverlag des Visitators fur die Glaubigen aus der Grafschaft Glatz, Munster 2005,
ISBN 3-00-015240-7
.
- Michael Hirschfeld
:
Grafschafter Geistliche als Geschichtsforscher zwischen Aufklarung und Erstem Weltkrieg.
In:
Fachprosaforschung ? Grenzuberschreitungen.
Band 10, 2014, S. 241?252.
- Horst-Alfons Meißner, Michael Hirschfeld (Hrsg.):
Die Grafschaft Glatz zwischen 1918 und 1946. Beitrage uber eine schlesische Kulturlandschaft.
2. Auflage. Aschendorff, Munster 2013,
ISBN 978-3-402-12896-1
.
- Vladimir Wolf
(Hrsg.):
550 let Hrabstvi Kladskeho. 1459?2009.
=
550 lat hrabstwa Kłodzkiego. 1459?2009.
Kladsky sbornik
Supplementum. Bd. 6) Muzeum Podkrkono?i, Trutnov 2009,
ISBN 978-80-903741-3-3
.
- Josef Tichy:
Stezkami kladskych d?jin.
In Kladsky sbornik 1946, hrsg. von
Vaclav ?erny
S. 9?28.
- Ond?ej Felcman, Ladislav Hladky, Jaroslav ??la:
Pravni postaveni Kladska v ?eskem Stat? do roku 1742.
In: Kladsky sbornik 2, 1998, S. 9?33.
- Hans Veit:
Zur Geschichte des Glatzer Landes.
In:
Kulturelle Arbeitshefte.
Heft 35, 1996,
ISBN 3-925103-83-X
.
Digitalisat
- Peter Guttler u. a.:
Das Glatzer Land
. Verlag
Aktion West-Ost
e. V., Dusseldorf 1995,
ISBN 3-928508-03-2
.
- Aloys Bach
:
Urkundliche Kirchen-Geschichte der Grafschaft Glaz.
Breslau 1841.
Digitalisat
- Eduard Ludwig Wedekind
:
Geschichte der Grafschaft Glatz. Chronik der Stadte, Flecken, Dorfer, Kolonien, Schlosser etc. dieser souveranen Grafschaft von der fruhesten Vergangenheit bis auf die Gegenwart
. Neurode 1857. (
Digitalisat
)
- Christian Friedrich Emanuel Fischer:
Geographisch-statistisches Handbuch uber Schlesien und die Grafschaft Glatz
.
- Johann Gottlieb Kahlo:
Denkwurdigkeiten der Koniglichen Preußischen souveranen Graffschaft Glatz von ihrem ersten Ursprunge bis auf gegenwartige Zeiten
. Berlin/ Leipzig 1757 (
Digitalisat
).
- Ernst Maetschke:
Geschichte des Glatzer Landes vom Beginne der deutschen Besiedelung bis zu den Hussitenkriegen
Breslau 1888
- Arno Herzig:
Grafschaft Glatz
In: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa, 2015
- Hans Kammermayer:
Herzog Ernst von Bayern, konfirmierter Erzbischof von Salzburg, als Pfand- und Landesherr der Grafschaft Glatz (1549-1560)
In: Mitteilungen der
Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde
Heft 151, S. 161?207
- ↑
Kurze Geschichte der Grafschaft Glatz
.
- ↑
Gundolf Keil
: Vorwort in:
Joseph Kogler
:
Die Chroniken der Grafschaft Glatz.
Neu bearbeitet und herausgegeben von
Dieter Pohl
. Band 1:
Die Stadt- und Pfarreichroniken von Lewin ? Mittelwalde ? Wunschelburg ? Neurode ? Wilhelmsthal.
Pohl, Modautal 1993,
ISBN 3-927830-06-2
, S. 7?14.
- ↑
Franz Volkmer
:
Die Privilegien des Adels und der Koniglichen Stadte der Grafschaft Glatz vom 15. Januar 1629.
In:
Vierteljahrsschrift fur Geschichte und Heimatskunde der Grafschaft Glatz.
6. Jahrgang 1886/87, S. 64?79.
- ↑
Zde?ka Hledikova
:
Arno?t z Pardubic: arcibiskup, zakladatel, radce
; Vy?ehrad 2008.
- ↑
Tschechoslowakische Denkschriften fur die Friedenskonferenz von Paris 1919, Memorandum Nr. 9:
Das Problem des Glatzer Gebietes.
- ↑
Radek Blaha, V?ra N?me?kova:
Hradec jako st?edisko cirkevni spravy ve 13. stoleti
. In: Radek Blaha u. a. (Hrsg.):
Hradec Kralove
. Nakladatelstvi Lidove noviny 2017,
ISBN 978-80-7422-504-8
, S. 51f.
- ↑
Arno Herzig
,
Małgorzata Ruchniewicz
:
Geschichte des Glatzer Landes
. Hamburg/ Wrocław 2006,
ISBN 3-934632-12-2
, S. 31.
- ↑
Historische Beschreibung der Pfarrkirche unserer lieben Frauen in der Immediatstadt Glatz
In:
Joseph Kogler
:
Die Chroniken der Grafschaft Glatz.
Neu bearbeitet und herausgegeben von
Dieter Pohl
. Band 2:
Die Pfarrei- und Stadtchroniken von Glatz ? Habelschwerdt ? Reinerz mit den zugehorigen Dorfern.
Pohl, Modautal 1993,
ISBN 3-927830-09-7
, S. 21 ff.
- ↑
Manfred Spata:
Johannes von Nepomuk: die Verehrung des bohmischen Heiligen in der Grafschaft Glatz
/
Jan Nepomucen: Kult czeskiego ?wi?tego w Hrabstwie Kłodzkim
, Heimatwerk Grafschaft Glatz, Munster 2018,
ISBN 978-3-944024-09-7
.
- ↑
Dieter Pohl
(Hrsg.):
Die Chronik der katholischen Stadtpfarrkirche zu Glatz, gefuhrt von den Stadtpfarrern Pralat Augustin Skalitzky (1906?1921) und Pralat Dr.
Franz Monse
(1921?1946).
Koln 2009,
ISBN 978-3-927830-20-2
, S. 134, 244f.
- ↑
Joachim Bahlcke
:
Schlesien und die Schlesier
. Langen Muller, 5. Auflage 2006,
ISBN 3-7844-2781-2
, S. 190f.
Besitzungen und Provinzen Preußens bis zum Wiener Kongress