Georg von Podiebrad

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Georgius koenig zu Beheim , Schedelsche Weltchronik

Georg von Podiebrad (auch: Georg von Kunstadt und Podiebrad ; tschechisch Ji?i z Pod?brad auch Ji?i z Kun?tatu a Pod?brad ; in Gorlitzer Quellen auch: Girsik ( tschechisch Ji?ik ); [1] [2] 6. April 1420 vermutlich auf Burg Pod?brady ; [3] 22. Marz 1471 in Prag ) war ab 1448 Landesverwalter von Bohmen und von 1458 bis 1471 Konig von Bohmen . Nach einer Dekade innerer Auseinandersetzungen, verursacht durch den Tod des Kaisers Sigismunds , setzte er sich mit seiner utraquistischen Partei gegen die osterreichische Partei erfolgreich durch. 1458 wurde er zum Konig von Bohmen gewahlt. 1469 erhob er das bohmische Glatzer Land zur Grafschaft Glatz .

Georg von Podiebrad war der erste Konig im spatmittelalterlichen Mitteleuropa, der sich von der Romischen Kirche abwandte und die Konfession der gemaßigten Hussiten annahm. Am 23. Dezember 1466 wurde er vom Papst Paul II. exkommuniziert .

Herkunft und Familie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bild Georgs von Podiebrad in der Chronik des Martin Cuthenus, 1539
Statue von Georg von Podiebrad in Kun?tat

Georg entstammte dem mahrischen Adelsgeschlecht von Kunstadt , das umfangreiche Besitzungen in Mahren und Bohmen hatte. Der Podiebrader Familienzweig der Herren von Kunstadt wurde von Georgs Urgroßvater Bo?ek I. von Podiebrad († 1373) gegrundet. Georgs Eltern waren Viktorin von Podiebrad († 1427) und Anna von Wartenberg (1403?1427). Seinen Vater Viktorin, einen engen Gefahrten des hussitischen Heerfuhrers Jan ?i?ka , verlor er mit sieben Jahren. Georgs Großvater Bo?ek zahlte zu den Initiatoren des beruhmten Beschwerdebriefs vom 2. September 1415 gegen die Verbrennung von Jan Hus , den 452 bohmische und mahrische Herren unterzeichnet und an das Konzil von Konstanz gerichtet hatten. [4] Nach dem fruhen Tod seines Vaters kam Georg unter die Vormundschaft seiner Onkel Bo?ek von Kunstadt und danach Haralt von Kunstadt. Mit letzterem erlebte er als 14-Jahriger die Schlacht bei Lipan auf der Seite der siegreichen gemaßigten Utraquisten gegen die radikalen Waisen und die Taboriten . [4]

1441 heiratete Georg Kunigunde von Sternberg . Nach deren Tod 1449 vermahlte er sich 1450 mit Johanna von Rosental († 1475).

Kinder aus der ersten Ehe:

Kinder aus der zweiten Ehe:

Werdegang [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Georg nahm als Vierzehnjahriger auf Seiten der Kalixtiner an der Schlacht von Lipan teil, die den Untergang der radikaleren Taboriten zur Folge hatte. Als einer der Fuhrer der Utraquisten besiegte er 1438 bei Tabor in einem Scharmutzel [4] die osterreichischen Truppen des Romisch-deutschen Konigs Albrecht II. , des Schwiegersohns und Erben des Kaisers Sigismund. Diesen hatte die katholische Seite zusammen mit den Prager Kalixtinern Ende 1437 als neuen bohmischen Konig durchgesetzt, nachdem der letzte Luxemburger, Kaiser Sigismund, verstorben war. Der ostbohmische Adel, traditionell streng kelchglaubig, versuchte gemeinsam mit den Taboriten den Bruder Kasimir des polnischen Konigs Vladislav an Albrechts Stelle zu setzen, doch vergebens. [4]

Nach dem Tod Albrechts II. 1439 war Bohmen in zwei Parteien gespalten: die Romische oder Osterreichische Partei unter Ulrich II. von Rosenberg und die Kalixtinische Nationalpartei, die seit dem Tod von Hynek Pta?ek von Pirkstein von Georg von Podiebrad angefuhrt wurde. In der Folgezeit kam es immer wieder zu kleineren oder großeren militarischen Konflikten. Dessen ungeachtet brachte der 1440 geschlossene Landfrieden dem Land eine gewisse Beruhigung. [5] Zwischen den gegnerischen Lagern einigte man sich schließlich auf eine Art Burgfrieden, da keine der Seiten der anderen ihren Willen aufzwingen konnte. Als Pta?ek von Pirnstein 1444 starb, konnte sein Schutzling Georg dessen Platz und damit auf Seiten der Kelchanhanger eine fuhrende Rolle einnehmen. [4] Eine Zusammenkunft in Kuttenberg hatte am 27. August 1444 den 24-jahrigen Podiebrad zum obersten Hauptmann des Bundes der ostlichen Kreise und der bald nach ihm benannten Liga gewahlt. [5] In der Folgezeit behauptete sich Georg militarisch und politisch erfolgreich gegen die unter den Rosenbergern vereinte katholische Adelspartei Sud- und Westbohmens, aber auch gegen die radikalen Taboriten. [4] Auf einer Zusammenkunft in Kuttenberg wurde eine militarische Liga zum Schutz der Kompaktaten gebildet (24. Juni 1448). [5] [6]

1448 wurde Georg in das Amt des Landesverwalters gewahlt; die offizielle Bestatigung erfolgte im Fruhjahr 1452. Nach der Wahl besetzte die katholische Grunberger Allianz Prag. Nach mehreren erfolglosen Vermittlungsversuchen entschloss sich Georg, zu den Waffen zu greifen. Nach und nach hob er eine Streitmacht in Nordostbohmen aus, wo seine Burg stand und wo die Kalixtiner zahlreiche Anhanger hatten. Mit dieser Armee von etwa 900 Mann marschierte er Anfang September 1448 von Kuttenberg aus nach Prag, das er am 3. September [7] fast ohne Gegenwehr besetzen konnte. Der Oberstburggraf Meinhard von Neuhaus wurde gefangen genommen. [5] Am 20. September 1448 bat Meinhards Sohn Ulrich/Old?ich von Neuhaus († 1453) um die Freilassung seines Vaters. Sie wurde von Georg verweigert, da Meinhard vor ein ordentliches Gericht gestellt werden sollte. Man brachte ihn auf das feste Schloß Podiebrad ; auf dem nachsten Landtag, so wurde ihm bedeutet, werde uber seine Verwaltung Gericht gehalten werden. Vorerst war er Unterpfand des friedlichen Verhaltens seiner Partei. [8]

Daraufhin brach ein Burgerkrieg zwischen den katholischen Adligen und Georgs Einheit aus. Der in Podiebrad inhaftierte Meinhard erkrankte schwer und wurde deshalb am 1. Februar 1449 entlassen. Auf dem Weg nach Neuhaus starb er. [9] unterwegs in ?i?any . [8] Mit der sogenannten Strakonitzer Liga [10] mit Ulrich von Rosenberg an der Spitze entstand am 8. Februar 1449 ein katholisches Gegengewicht. [5] Schließlich wurden auch die Adligen der romischen Partei besiegt.

Das Reiterstandbild des Georg von Podiebrad in Pod?brady

Georg von Podiebrad wurde von Wilhelm dem Tapferen , Herzog von Sachsen, im Rahmen des Sachsischen Bruderkriegs (1445?1451) gegen Kurfurst Friedrich II. den Sanftmutigen zu Hilfe geholt, wobei der Krieg mit erheblichen Schaden und Verlusten der Zivilbevolkerung in der Markgrafschaft Meißen verbunden war. [11]

Im Jahr 1451 ernannte der spatere Kaiser Friedrich III. , der Vormund des jungen Konigs Ladislaus , Georg von Podiebrad zum Landesmarschall von Bohmen; die Stande wahlten ihn zum Landesverweser . Die Einsetzung Podiebrads als Verweser Bohmens 1452, nach der er fur den minderjahrigen Konig Ladislaus Posthumus die Regierungsgeschafte fuhrte, bildete einen vorlaufigen Hohepunkt seines Aufstieges. Im Grunde war er damit bereits mit einer faktischen Machtfulle ausgestattet, die der eines Konigs kaum nachstand. [12] Mit der erfolgreichen Eroberung Prags durch Georg von Podiebrad im September 1448 hatte die utraquistische Partei im Lande ein derartiges Ubergewicht errungen, dass ihr Fuhrer im Laufe weiterer vier Jahre seine allgemeine Anerkennung als legitimer Landesverweser ? Gubernator ? des Konigreiches Bohmens durchsetzen konnte. [13] Die bohmische Aristokratie drangte den Kaiser Ladislaus, der 1453 zum Konig gewahlt worden war, dieses Amt ausuben zu lassen. Da der Kaiser seine Zustimmung mit dem Hinweis verweigerte, dass Ladislaus nicht volljahrig sei, wollte der katholische Adel den jungen Konig mit Gewalt nach Prag holen.

Obwohl der bohmische Kampf gegen den katholischen Glauben weiterging, wurde die Position Georgs von Podiebrad geschwacht, nachdem Ladislaus am 28. Oktober 1453 gekront worden war. Ladislaus zeigte Sympathien fur die Romische Kirche, obwohl er die Prager Kompaktaten und die althergebrachten Standeprivilegien des bohmischen Adels bestatigte. Die katholische Partei wurde einigermaßen durch die Hoffnung beschwichtigt, die sie in den akzeptierten bohmischen Konig Ladislaus Posthumus, den Sohn Albrechts II., setzte. Wahrend dessen Minderjahrigkeit suchten die katholischen Herren großtmogliche Gewinne zu machen, und zwar teilweise in einem Interessenverband mit der Kriegeraristokratie um den Landesverweser. [13] 1457 starb Ladislaus unerwartet, und Georg von Podiebrad wurde verdachtigt, er habe Ladislaus vergiften lassen. Dieser Vorwurf wurde jedoch nie bewiesen.

Konig von Bohmen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Wahl zum Konig [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Wahl Georgs von Podiebrad zum Konig von Bohmen (von Vaclav Bro?ik , 1898)

Beim uberraschenden Tod des jungen Habsburgers im November 1457 befand sich Georg von Podiebrad in der idealen Ausgangslage fur den Griff nach der Krone. Als Verweser des nun konigslosen Landes hielt er die Faden fur das Spiel in der Hand, mit dem die verschiedenen Thronkandidaten um ihre Chancen gebracht werden sollten, vor allem die ihre Erbrechte reklamierenden Habsburger sowie Herzog Wilhelm III. von Sachsen und Konig Kasimir von Polen als Gatten der Tochter Konig Albrechts II. von Habsburg [12]

Albrecht von Bayern wurde vorgeschlagen, lehnte die Krone jedoch ab. Kandidiert hatten schließlich der polnische Konig Kasimir , der sachsische Herzog Wilhelm , Friedrich von Brandenburg und schließlich der junge Sohn des franzosischen Konigs Karls VII., der franzosische Prinz Karl von Valois . [14] [12] Am 27. Februar 1458 wurde Georg von einer utraquistischen Standemehrheit zum Konig erhoben und gekront. Auch die Anhanger der osterreichischen Partei stimmten fur ihn, da sie sich der Stimmung, die nach einem national gesinnten Herrscher verlangte, nicht entgegenstellen wollten.

Am 27. Februar 1458 hatten die bohmischen Stande fur die Konigswahl den Landtag nach Prag in das Altstadter Rathaus einberufen. Auch die katholischen Stande nahmen teil, da auch sie eine rechtmaßige Konigswahl als Vorbedingung fur die Vergabe der Wenzelskrone betrachteten. Erst nach mehrtagigen Verhandlungen vor unter hinter den Kulissen kam es am 2. Marz zum Wahlakt, und Georg von Podiebrad wurde von allen Anwesenden einstimmig zum neuen bohmischen Konig gewahlt. [4] [15] Podiebrad musste sich zwar die Kronung durch Geschenke, Versprechungen und Verpflichtungen gegenuber der heimischen katholischen Minderheit erkaufen, konnte aber als ?Konig der zweigeteilten Nation“ nicht anders vorgehen. [16] Den darin ubereinstimmenden Berichten zufolge ging die Initiative zur Ausrufung des Konigs von Zdenko von Sternberg aus, einem einflussreichen katholischen Hochadeligen, der zu dieser Zeit noch auf Seiten Podiebrads stand. [12]

Die Kronung zum bohmischen Konig fand am 7. Mai 1458 im Veitsdom auf der Prager Burg statt. [17] Die Kronung wurde von ungarischen Bischofen aus Vac (Waitzen) und Porabja ( Raab ) vorgenommen, da der wegen seines Utraquismus zum Ketzer stigmatisierte Prager Bischof Johannes Rokyzana (um 1397?1471) von der romischen Kirche nicht anerkannt wurde. [18] Am Vorabend seines Kronungstages, dem 6. Mai 1458, leistete Georg von Bohmen den zwei ungarischen Bischofen Agoston Salanki und Vince Szilassi stellvertretend fur Papst Calixt III. einen feierlichen, vorerst noch geheimen Eid , zum Katholizismus uberzutreten und auch seine Untertanen zu diesem Schritt zu bewegen. Diese Abkehr von der hussitischen Lehre und den Prager Kompaktaten entfremdete den Konig langfristig nicht nur der ihn unterstutzenden Front der Utraquisten, sondern barg, angesichts der in den bohmischen Kronlandern in etwa gleich stark vertretenen beiden Konfessionsrichtungen, ein enormes Konfliktpotential fur die Zukunft des Konigreiches Bohmen. [19] [20] [21] [22]

Nicht uberall in Bohmen fand die Wahl Georgs Zustimmung. Darin spielten uberraschenderweise jedoch weder die konfessionelle Zwielichtigkeit Podiebrads als ≫Ketzerkonig≪ noch die angeblich gewaltsamen Umstande seiner Wahl eine vordergrundige Rolle. In Wilhelms von Sachsens Augen war es von erheblich großerem Gewicht, dass bei der Wahl die Gesetze Karls IV. missachtet und die Stande der katholischen Nebenlander der Krone Bohmen nicht beteiligt worden seien. [23] So hatte Podiebrad zunachst mit der Durchsetzung seines Konigtums zu tun. [24] Gleich in seinen ersten Regierungsjahren lassen sich gewisse Ansatze zu einer Konfrontation mit der katholischen Partei wahrnehmen, deren hochadelige Reprasentation die Zentralisierungstendenzen des Hofes durch Obstruktionen bei den Landtagen und beim Landesgericht zu unterlaufen suchte. [16] In Iglau kam es zum Widerstand. Georg zog mit seinem Heer, unterstutzt durch seine Getreuen wie Johann II. von Rosenberg , dorthin und belagerte die Stadt vier Monate lang, bevor am 15. November 1458 ein Friedensvertrag abgeschlossen wurde, in dem sich die Iglauer verpflichteten, dem Konig zu huldigen. [14] Auch Breslau weigerte sich zunachst, die Herrschaft des Konigs anzuerkennen. Nach langen, ergebnislosen Verhandlungen griff schließlich Papst Pius II. durch seinen Vermittler Jost II. von Rosenberg ein. Im Dezember 1459 erkannte auch die Stadt Breslau den neuen Konig an. [9] Aber noch im Januar 1460 Januar musste der Papst die Breslauer zum Frieden mahnen. [25] und beauftragte Erzbischof von Kreta Girolamo Landi [26] und Francisco de Toledo [27] zur Vermittlung zwischen Breslau und Georg. [28]

Tafel am Prager Gemeindehaus an der Stelle des 1904 abgerissenen ehemaligen Konigshofes ( Kral?v dv?r ) von dem Podiebrad seine Lander regierte

In intensiver Lobbypolitik an der Romischen Kurie hatte Breslau sich zur akut bedrohten Bastion der Rechtglaubigen stilisiert und erreichte, dass sie zwischen 1459 und 1480 beinahe durchgehend Residenz papstlicher nuntii oder Legaten war. Unter diesen ragt Rudolf Hecker von Rudesheim hervor, der zum Bischof von Breslau (1468?1482) ernannt wurde. [29]

Zu seinen mahrischen Gegnern, die sich weigerten, Georg anzuerkennen, gehorte auch Hynek Bitovsky von Lichtenburg ( Hynek Bitovsky z Lichtenburka ). Diese Auseinandersetzung beruhte auf einer personlichen Feindschaft und gipfelte in der Belagerung der Burgen Hyneks. 1465 wurde die Burg Zornstein schließlich eingenommen. [9]

Politik gegenuber den Nachbarlandern [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Vertrag von Eger 1459 legten Kurfurst Friedrich , Herzog Wilhelm von Sachsen und Georg von Podiebrad die Grenze zwischen Bohmen und Sachsen auf die Hohe des Erzgebirges und die Mitte der Elbe fest, was noch heute großtenteils gultig ist. Diese Grenze gehort somit zu den altesten noch bestehenden Europas.

Auf Grund der Verhandlungen mit dem ungarischen Kanzler Johann Vitez versprach der bohmische Landesverwalter Georg von Podiebrad im Dezember 1457 Matthias (Corvinus) Hunyadi fur ein reichliches Losegeld aus dem Prager Gefangnis zu entlassen. [30]

Im Juni 1459 erklarte sich Georg von Podiebrad bereit, den Kaiser gegen seinen gefahrlichsten Rivalen in Ostmitteleuropa, den ungarischen Konig Matthias Corvinus, zu unterstutzen. Erst fur diese Abkehr von seinem bisherigen Verbundeten und Schwiegersohn Matthias erlangte Podiebrad die vollstandige Anerkennung durch den Kaiser. Am 31. Juli 1459 belehnte Friedrich III. Georg von Podiebrad mit den Regalien des Konigreichs Bohmen. [31] Corvinus reagierte auf den Seitenwechsel Georgs verstimmt und veranlasste ihn spater nach der Bannung Georgs zum Kreuzzug gegen Podiebrad .

Mit der kaiserlichen Anerkennung Georgs von Podiebrad als Nachfolger Ladislaus im Jahre 1459, nachdem Georg und seine Sohne den Kaiser 1462 aus der von den aufstandischen Wienern belagerten Burg befreit hatten, [32] naherten sich Friedrich III. und Georg von Podiebrad einander an. Dies fand u. a. seinen Ausdruck in der Ernennung Georgs zum kunftigen Vormund von Friedrichs Kindern, in der Erhebung der Sohne Georgs zu Herzogen von Munsterberg und Grafen von Glatz (siehe Erhebung der Grafschaft Glatz ) sowie in weiteren Zugestandnissen. [33]

Im Bayerischen Krieg unterstutzte Georg Ludwig den Reichen von Bayern-Landshut gegen Albrecht Achilles . Bohmische Truppen fielen in das angrenzende Sechsamterland von Brandenburg-Kulmbach ein und sorgten durch Zerstorungen und Plunderungen fur erheblichen Schaden. Nach mehreren gescheiterten Schiedstagen kam im Juli 1463 unter der Leitung von Georg Podiebrad in Prag ein Friedenskongress zusammen. Mit dieser Initiative hoffte der utraquistische Bohmenkonig den ihm vom Papst angedrohten Kirchenbann abwehren zu konnen. Nach komplizierten Verhandlungen kam am 22./23. August ein aus mehreren Einzelabkommen bestehender Friedensschluss, der Prager Frieden (1463) , zustande. [34] Im Juli 1465 kam dann unter Vermittlung Herzog Ludwigs von Bayern-Landshut und anderer der Vertrag uber die Anerkennung der Lehen durch Pfalzgraf Otto II. von Pfalz-Mosbach zustande, ihm wurden von Seiten Bohmens mehrere Stadte und Burgen, die bisher im bohmischen Besitz waren, gnadiglich gelyhen , so die Schlosser und Stadte Tannesberg , Hohenfels , Hartenstein , Stierberg , Betzenstein , Thurndorf , Hollenberg , Strahlenfels , Auerbach , Eschenbach , Rothenberg , Barnau , Heimburg, Holnstein und Freystadt [35] im sogenannten Neubohmen .

Auseinandersetzungen mit der romischen Kurie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ein Jahr nach dem Regierungsantritt Georgs von Podiebrad kam Papst Pius II. an die Macht, dessen konsequente Feindschaft das ernsteste Hindernis fur Georgs Regierung bildete. Obwohl er das Ansinnen des Papstes zuruckwies, die Kompaktaten abzuschaffen, versuchte er doch, die Beziehungen zum Heiligen Stuhl durch die Unterdruckung radikaler Gegner des Papsttums zu verbessern. In offiziellen Gesprachen mit der romischen Kirche suchte Georg von Podiebrad eine offizielle Bestatigung der Kompaktaten zu erreichen [5] , die Georg fur das Fundament seiner Herrschaft hielt. Hiernach sollte zum Beispiel jedem nach Wunsch auch das kirchliche Abendmahl in zweierlei Gestalt, also mit Brot und Wein gereicht werden. Die Dokumente zu dieser Sonderregelung in Bohmen und Mahren, die mit der katholischen Kirche schon 1436 beim Konzil von Basel vereinbart worden waren, [6] Ungeachtet der diplomatischen Bemuhungen des neuen Konigs verkundete Pius II. 1461 die Aufhebung der Kompaktaten, [36] verwarf sie am 31. Marz 1462 ausdrucklich und bestand auf der kirchlichen Wiedervereinigung Bohmens. [37] In Prag aber bekannte der Konig nach Ruckkehr der Gesandtschaft aus Rom und deren Bericht vor dem Landtag sich demonstrativ zu seinem ererbten Glauben, unter dem Beifall der Utraquisten, unter Abseitsstehen der Katholiken. Die Standpunkte gegenuber Rom und innerhalb des Konigreiches waren damit prazisiert, der Kampf stand bevor, es ging um die Klarung der Fronten nach außen. [15] Am 14. August 1462 hatte Konig Georg von Bohmen den zum bohmischen Landtag nach Prag entsandten papstlichen Legaten Fantinus de Valle festsetzen lassen, nachdem dieser dort die Aufhebung der Iglauer Kompaktaten [38] durch Papst Pius II. verkundet und Gehorsam gefordert hatte, [39] [40] Der Konflikt zwischen Papst und Konig wurde jedoch durch ein außenpolitisches Ereignis aufgeschoben. Im Herbst 1462 half Podiebrad bei der Befreiung des Kaisers Friedrich III., der in der Wiener Hofburg von dem Volk und abgefallenen Soldnern belagert wurde. Der Papst stellte deswegen das Verfahren fur sechs Monate ein, der Kaiser aber versprach Podiebrad, sich fur ihn in Rom einzusetzen. [41]

Vor allem Georgs Verfolgung der gerade gegrundeten Bohmischen Bruder gilt als Makel seiner Regentschaft. Seine Anstrengungen, mit dem Papsttum Frieden zu schließen, scheiterten jedoch. Nach dem Tod des Papstes Pius II. kam dessen geplanter Kreuzzug gegen Bohmen nicht mehr zustande. Auch sein Nachfolger Paul II. war ein entschlossener Gegner der Hussiten.

Vor den bedeutendsten bohmischen Adelsfamilien, die am haufigsten in den Rechtsdokumenten des damaligen Konigshofs zu finden sind, war ein Großteil Katholiken, und gerade das war der Hauptgrund fur die Probleme, die Georg von Podiebrad nach 1465 in seinen Beziehungen zur papstlichen Kurie hatte. Papst Pius II. hatte sich bei Georgs Amtsantritt ausgemalt, in ihm einen horigen Herrscher vorzufinden, der gegen die Utraquisten hart vorgehen wurde. Dazu war es jedoch nicht gekommen. [6]

Katholischer Widerstand [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

1464 erklarte der neu gewahlte Papst Paul II. Georg von Podiebrad zum Ketzer. Die Regierung Georgs war zwar die wirtschaftlich erfolgreichste seit Karl IV. , allerdings hatte der calixtinische Konig viele Feinde in der Romischen Partei des machtigen bohmischen Adels. Dies fuhrte zu Auseinandersetzungen unter den bohmischen Adeligen. Bedeutende katholisch orientierte Adelige versammelten sich am 28. November 1465 auf der Burg Grunberg ( Zelena Hora ) und grundeten die Grunberger Allianz ( Zelenohorska jednota ), die vom Heiligen Stuhl unterstutzt wurde. Die Allianz verfasste unter der Fuhrung von Zdenko von Sternberg auf Konopischt ein Dekret, in dem sie den Konig der Verletzung von Landesrechten bezichtigte und auch andere Beschuldigungen vorbrachte. Neben Sternberg schlossen sich der Allianz folgende Personlichkeiten an: der Breslauer Bischof Jost II. von Rosenberg , Johann Zajic von Hasenburg , Ulrich von Hasenburg , Bohuslav von Schwanberg , Wilhelm von Ilburg , Heinrich der Altere von Plauen , Diepolt von Riesenburg , Jaroslav von Sternberg , Johann von Sternberg , Heinrich IV. von Neuhaus , Burian von Gut?tejn , Heinrich der Jungere von Plauen , Linhart von Guttenstein , Dobrohost von Ronsperg und Johann II. von Rosenberg . Auf dem Landtag in Prag hatten die Vertreter einiger katholischer Herren eine Beschwerde uber die Regierungsweise Konig Georgs vorgetragen. Bei den meisten Forderungen handelte es sich um die Außerachtlassung der Beteiligung der Herren an der Regierung und die Verletzung der Standeprivilegien und des Landrechts. [42] An der Sitzung der Landesversammlung am 25. September 1465 wurde dem Konig das Dekret ausgehandigt, worauf er mit einer entsprechenden scharfen Antwort reagierte. [9] Die Herren lehnten es auch ab, dass zu Georgs Lebzeiten einer seiner Sohne zum Konig gewahlt werde (Anwendung des Grundsatzes vivente non rege ). [42] Konig Georg wies in seiner Antwort alle Vorwurfe zuruck, und seinen Standpunkt unterstutzten auch die auf dem Landtag versammelten Stande. Die Forderungen der katholischen Herren wurden als ?abseitig und unzulassig“ bezeichnet, da sie dem Konig ohne vorherige Verhandlung und ohne Zustimmung der ubrigen Stande vorgetragen worden waren. [43] Breslau trotzte an der Spitze einer rechtglaubigen Fronde dem Bohmenherrscher, schrieb die Huldigungsbedingungen vor und enthielt dem als ≫Girsik≪ (= Diminutiv von Georg / Ji?i ) Verunglimpften eine Unterwerfung vor. [44]

Gegen Fruhjahr 1466 bis 1468 wurde im Zuge der Gorlitzer Pulververschworung vergeblich ein Gewaltakt gegen den Gorlitzer Stadtrat geplant, um den vom Stadtrat geplanten Umsturz von Georg von Podiebrad zu verhindern. Ein sich den Planungen verweigerndes Mitglied des Stadtrates verriet die Verschworung, nachdem in der Stadt schon Geruchte uber mogliche Anschlage bzw. Angriffe entstanden, die auch Podiebrad selbst zugetraut wurden. [45] [46] [47] Wahrenddessen hatte Papst Paul II. Ende des Jahres 1466 den Kirchenbann gegen Georg von Podiebrad verhangt. [48]

Kirchenbann und Absetzung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Alle Versuche Georgs, mit dem neuen Papst Paul zu verhandeln, scheiterten, als seine Abgesandten vom Pontifex brusk abgewiesen wurden. Am 23. Dezember 1466 wurde Georg von Podiebrad von Paul II. exkommuniziert . Da vom Papst auch Georgs Absetzung als Konig von Bohmen verlangt wurde, war es den Vertretern der Romischen Partei verboten, mit ihm zusammenzuarbeiten. In diesem Moment mussten sich die katholischen Stande in Bohmen entscheiden, auf wessen Seite sie stehen wollten. 1465 schloss der Großteil von ihnen eine Allianz gegen den Konig. [6] Mit der Grundung der Grunberger Liga katholischer Magnaten und dem Kirchenbann gegen Georg von Podiebrad geriet der ohnehin bruchige konfessionelle Frieden in Bohmen weiter unter Druck. Militarische Konflikte mit dem ungarischen, stark in die bohmischen Angelegenheiten involvierten Konig Matthias Corvinus waren die Folge. [36] Der wurde zum Beispiel gleich im Jahr 1466 vom Breslauer Burgermeister Lukas Eisenreich mit einem gesandten 1.800 Mann starkem Reiterheer unterstutzt. [49]

Nach der Bannung Georgs, unterstutzte Friedrich III. zunachst den ungarischen Konig Matthias Corvinus als bohmischen Pratendenten und forderte die schlesischen Adligen und Stadte zum Abfall von Georg auf. [33]

Der Krieg in Bohmen begann im April 1467. Dem Bund der Herren gegenuber wurde die militarische Uberlegenheit des Konigs zunachst deutlich, wahrend er deren Burgen in Bohmen angriff, fiel auch die Lausitz ab, rebellierte man in Schlesien und entbrannten Kampfe in Mahren . Als erstes fielen 1467 die Sechsstadte in der Oberlausitz ab und Podiebrad musste in verheerenden Kriegszugen um Schlesien und Mahren kampfen. [44] Noch fehlte dem Herrenbund die Hilfe von außen. Doch Kaiser Friedrich III. und Georgs fruherer Verbundeter, der Ungarnkonig Matthias Corvinus schlossen sich dem Aufstand an. Unter dem Druck der offentlichen Meinung und als Exponent des Kampfes gegen die Hussiten wurde Rudolf von Rudesheim am 20. Januar 1468 einstimmig vom Domkapitel zum Bischof von Breslau gewahlt, am 25. April 1468 vom Papst bestatigt und von Lavant nach Breslau transferiert. [50] 1468 erklart der ungarische Konig Matthias Podiebrad den Krieg. [51] 1468 zog Georg von Podiebrad mit einem großen Heer gegen den Kaiser und Wien ins Feld. [5] Georgs Mannen streiften selbst ins Osterreichische, vor allem nordlich der Donau. Konig Kasimir von Polen wie Friedrich von Brandenburg lehnten die angebotene Bohmenkrone ab. [15] Matthias eroberte den großten Teil Mahrens und wurde am 3. Mai 1469 in Olmutz zum Konig von Bohmen gekront. Im folgenden Jahr war Georg von Podiebrad zwar militarisch erfolgreicher, doch setzte sein plotzlicher Tod am 22. Marz 1471 dem Vormarsch der Utraquisten ein Ende. [51] Noch am 11. April 1471 erließ Paul II. eine Grundonnerstagbulle gegen Georg. [52]

Europaischer Foderations-Plan [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Ausgangspunkt fur den Friedensplan von Podiebrad ist in einem Vorschlag seines Beraters, des franzosischen Polihistors Antonius Marini, zu suchen. [53] [54] 1462 hatte Georg von Podiebrad als bohmischer Konig den ersten europaischen Foderations-Plan mit 21 Artikeln und anderem von dem Staatswissenschaftler Martin Mair erstellen lassen, [55] einen Traktat uber einen Bund der europaischen Fursten zur dauerhaften Sicherung des Friedens, [53] wobei verschiedene gemeinsame europaische Einrichtungen vorgesehen waren, darunter Heer, Haushalt, Gericht, Volksvertretung, Asyle, Verwaltung und ein Wappen. [56]

Ein Bundnissystem der Staaten der Christenheit sollte entstehen, gegen die Turkenbedrohung gerichtet, aber ohne wesentliche Fuhrerrolle des Papstes oder des Kaisers; die Entscheidungen sollten in einem gemeinsamen Organ des Bundes gefallt, Streitigkeiten in einem sogenannten Parlament geschlichtet werden. Frankreich ware in diesem System wohl die Vormacht zugefallen. [15]

Georg von Podiebrad plante, die Kompetenzen der zwei Universalmachte Papst- und Kaisertum durch ein Gremium gleichberechtigter weltlichen Herrscher zu neutralisieren. Es fanden in diesem Konzept eines volkerrechtlichen Vertrags viele heute bekannte volkerrechtliche Prinzipien ihren Ausdruck wie die souverane Gleichheit der Staaten, die Streitbeilegung auf friedlichem Wege und damit die Zuruckweisung des Krieges, die Stellung eines Aggressors außerhalb des Gesetzes und das Prinzip der kollektiven Sicherheit. Die geplante Organisation sollte eine eigene Rechtspersonlichkeit haben, eigene Organe, einen Beamtenapparat und eine eigenstandige Finanzierung uber eine gemeinsame Kasse. Der Wunsch nach einer gemeinsamen ?Munze“ innerhalb dieses Bundes erinnert an die heutige Europaische Wahrungsunion. [57]

Um sich die Unterstutzung der europaischen Fursten zu vergewissern, schickte Georg eine Delegation unter Leitung seines Schwagers Low von Rozmital 1465?1467 an Furstenhofe in Deutschland, Flandern, England, Frankreich, Spanien, Portugal und Italien. [58] Uberall wurde die Delegation herzlich begrußt und mit den damals gangigen Kampftechniken (vor allem Ringen und Turnier) getestet. [59] Die Regeln waren bereits europaisch vereinheitlicht, dass bei den Kampfen nur noch die moralische Frage zu beantworten war, ob man mit nacktem Oberkorper oder ganz bekleidet antreten solle. [60]

Aber die von Georgs Seite vorgetragenen Verhandlungen stießen auf die diplomatischen Aktionen der Kurie, die in Venedig und Ungarn, Burgund und Frankreich gleicherweise um ein Bundnis gegen die Turken bemuht war. [15]

Personlichkeit [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der mahrische Standesherr und Georgs Anhanger Ctibor Tova?ovsky z Cimburka bezeichnete ihn als ?einen naturlichen, weisen Menschen ohne schriftliche Sinnesscharfung“. Damit beschrieb er am trefflichsten seine Intelligenz sowie sein in der Praxis erlangtes Wissen. [6] ?Er hatte keine hohere Ausbildung, sei es an der Universitat oder durch Privatunterricht von Gelehrten.“

?Latein beherrschte er nicht und Deutsch sprach er auch nur mit großer Muhe, somit war er auf Dolmetscher angewiesen. Umso mehr lag Georg daran, dass seine Kinder unter diesem Handicap nicht zu leiden hatten. Fur sie plante er eine Zukunft als Konige, Reichskurfursten und ranghohe europaische Adlige. Deswegen erhielten sie eine ausgezeichnete Bildung.“ [6]

Bedeutung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Budweis: Ermordung des katholischen Burgermeisters Ond?ej Puklice 1467, der sich geweigert hatte, die papstliche Bulle zu verbreiten.

Georg war der erste Konig im spatmittelalterlichen Mitteleuropa, der sich von der Romischen Kirche abwandte, als er die Konfession der Hussiten annahm. Diese war in ganz Bohmen durch die Annahme des Laienkelchs gekennzeichnet.

Georg von Podiebrad war einer der ersten europaischen Herrscher, die kontinuierlich gegen den papstlichen Universalismus ankampften. Sein Leitgedanke, genauer gesagt: seine Vision war, das Konigreich Bohmen als einen Staat auf weltlichen Fundamenten und konfessioneller Toleranz aufzubauen. Doch nicht lange konnte er sich auf all jene verlassen, die ihn zu seinem Amtsantritt noch unterstutzt hatten. [6]

Bei seiner Wahl zum Konig wurde festgelegt, dass das Konigsamt nicht vererbbar sei. Um seine Nachfolge kandidierten nach seinem Tod Vladislav II. , der Sohn des polnischen Konigs Kasimir, und der ungarische Konig Matthias Corvinus. Beide ließen sich 1471 zu Konigen von Bohmen kronen.

Letztlich blieben die Positionen Georgs Utopien. Dennoch wird er von den Tschechen als identitatsstiftende Figur verehrt; er war ? neben dem ?Winterkonig“ Friedrich ? der einzige nicht-katholische bohmische Konig.

Untersuchungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Anhand anthropologischer Untersuchungen der sterblichen Uberreste durch Emanuel Vl?ek wurde festgestellt, dass der 165 Zentimeter große Konig an Wassersucht und als Folge seiner Korpulenz an Stoffwechselkrankheiten litt. Er hatte große Gallensteine und Leberschaden . In seiner Jugend wurde er im Gesicht verletzt. Sein Gesicht war durch Verwachsen der gebrochenen Kieferknochen leicht entstellt.

Wurdigungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Platz Georg von Podiebrad im Stadtteil Vinohrady in Prag

Nach Konig Georg ist in Prag der Platz Nam?sti Ji?iho z Pod?brad genannt.

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Musik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Ji?i z Kun?tatu a Pod?brad ( Georg von Kunstadt und Pod?brad ); Oper in 3 Akten von Osvald Chlubna (1942; 1966 Auffuhrung im tschechischen Rundfunk).

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Georg von Podiebrad  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Richard Jecht : Urkundliche Nachrichten uber Georg Emerich . In: Neues Lausitzisches Magazin . Band   68 . Die Gesellschaft, 1892, S.   98 ( google.de [abgerufen am 20. Januar 2022]).
  2. Franz Krones (Ritter von Marchland) : X. Buch: Die Geschichte der Jahre 1437?1493 . In: Handbuch der Geschichte Osterreichs von der altesten bis neuesten Zeit, mit besonderer Rucksicht auf Lander-, Volkerkunde und Kulturgeschichte . Band   2 . Theobald Grieben (Verlag), Berlin 1877, S.   364 ( google.de [abgerufen am 20. Januar 2022]).
  3. Der Geburtsort ist nicht belegt. Neben Podiebrad wird auch die Burg Bouzov als sein moglicher Geburtsort angegeben. Handbuch der hist. Statten Bohmen und Mahren, S. 87.
  4. a b c d e f g Josef Fullenbach: Kalenderblatt: 2. Marz Vor 560 Jahren: 1458 wird Georg von Podiebrad in Prag zum bohmischen Konig gewahlt. Prager Zeitung online vom 2. Marz 2018
  5. a b c d e f g Thomas Krzenck: Hus und die Hussiten ? Chronologie bei: Herder-Institut Dokumente und Materialien zur ostmitteleuropaischen Geschichte , Erstveroffentlichung: Dezember 2019
  6. a b c d e f g Jitka Mladkova: Georg von Podiebrad und seine Friedensmission Radio Prag, 31. Mai 2014
  7. Regesta Imperii Online, RI XIII H. 26 n. 483
  8. a b Adolf Bachmann: "Neuhaus, Meinhard von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 23 (1886), S. 502?506
  9. a b c d Franti?ek Palacky : Archiv ?esky.
  10. Der Strakonitzer Bund In: Vaclav Vladivoj Tomek : Geschichte Bohmens in ubersichtlicher Darstellung S. 299ff
  11. Teilhinweis u. a. Carl W. Hingst : Chronik von Dobeln und Umgegend. Dobeln 1872, S. 324 ( online ).
  12. a b c d Uwe Tresp 2015, S. 135
  13. a b Franti?ek ?mahel :, S. 243
  14. a b Rudolf Urbanek: ?eske d?jiny. Dil III. ?ast 3., V?k Pod?bradsky. Prag 1930.
  15. a b c d e Plaschka NDB
  16. a b Franti?ek ?mahel: S. 244
  17. Till Janzer: Weiser Visionar - der ?Ketzerkonig“ Georg von Podiebrad Radio Prague International 17. Mai 2008
  18. Claus Bernet: Georg, Bohmen, Konig In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
  19. Irmgard Lackner: Herzog Ludwig IX. der Reiche von Bayern-Landshut (1450-1479) Reichsfurstliche Politik gegenuber Kaiser und Reichsstanden Universitat Regensburg Dissertation 2010 S. 161
  20. Vgl. Hoensch, Geschichte , S. 159
  21. Seibt, Zeitalter , S. 543 f.
  22. Siehe dazu auch Bachmann, Reichsgeschichte , I, S. 88.
  23. Uwe Tresp, 2015, S. 140
  24. Elfie-Marita Eibl: Die Lausitzen zwischen Bohmen, Brandenburg und Sachsen in der Zeit Kaiser Friedrichs III. (1440?1493) In: Akkulturation und Selbstbehauptung : Studien zur Entwicklungsgeschichte der Lande zwischen Elbe/Saale und Oder im spaten Mittelalter Peter Moraw (Hrsg.), BBAW 2000 S. 332
  25. Vaclav Filip, Karl Borchardt : "Schlesien, Georg von Podiebrad und die romische Kurie S. 215
  26. Patriarch Girolamo Landi in Catholic-hierarchy
  27. Bishop Francisco de Toledo in: Catholic-hierarchy Franciscus de Toledo im Gesamtkatalog der Wiegendrucke
  28. Vaclav Filip, Karl Borchardt: Schlesien, Georg von Podiebrad und die romische Kurie S. 214
  29. Untergehrer S. 356
  30. Richard Pra?ak: Die tschechisch-ungarischen Beziehungen im Mittelalter (bis 1526) In: Begegnungen Schriftenreihe des Europa Institutes Budapest, Band 22 S. 91?110.
  31. Uwe Tresp, 2012, S. 143
  32. XIII H. 26 n. 603 , in: Regesta Imperii
  33. a b Regesten Kaiser Friedrichs III. , Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Heft 21, 2006, S. 20
  34. Reinhard Seyboth: Furstenkrieg, 1458-1463 , publiziert am 4. Februar 2014; in: Historisches Lexikon Bayerns
  35. Bernhard Fuchs: Die Erbeinung zwischen der Kurpfalz und Bohmen 1509 S. 90 In: Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg Band 155 (2015) S. 91
  36. a b Thomas Krzenck: Jan ?i?ka fuhrt das hussitische Heer in Themenmodul Hus und die Hussiten bei: Herder-Institut Dokumente und Materialien zur ostmitteleuropaischen Geschichte, Erstveroffentlichung: Dezember 2019
  37. Kompaktaten Meyers Großes Konversations-Lexikon , Band 11. Leipzig 1907, S. 339.
  38. 5. 7. 1436, Iglauer Kompaktaten beenden die seit 1420 tobenden Hussitenkriege in: Daten der Weltgeschichte
  39. siehe Bachmann, Reichsgeschichte 1 S. 235?246
  40. Urbanek, ?eske d?jiny 4 S. 561?575. zitiert in: RI XIII H. 26 n. 602 Regesta Imperii
  41. Janez Kranjc S. 174
  42. a b Dalibor Jani?: Stande versus Herrscher: Widerstandsrecht und Landrechte in den Bohmischen Landern In: Opera historica 14 2010 S. 293
  43. Dalibor Jani?: Stande versus Herrscher: Widerstandsrecht und Landrechte in den Bohmischen Landern In: Opera historica 14 2010 S. 294
  44. a b Andreas Ruther: Residenzen S. 180
  45. Richard Jecht : Geschichte der Stadt Gorlitz . erste Lieferung, zweite Auflage. Selbstverlag, Gorlitz 1922, S.   194?203 .
  46. Joachim Bahlcke (Hrsg.): Geschichte der Oberlausitz. Herrschaft, Gesellschaft und Kultur vom Mittelalter bis zum Ende des 20. Jahrhunderts . 2. Auflage. Leipziger Universitatsverlag, Leipzig 2004, ISBN 3-935693-46-X .
  47. Karlheinz Blaschke : Beitrage zur Geschichte der Oberlausitz . Oettel, Gorlitz 2000, ISBN 3-932693-59-0 .
  48. Stadtverwaltung Lobau (Hrsg.): Chronik der Stadt Lobau . BoD ? Books on Demand, 2001, ISBN 978-3-8311-2245-5 ( google.de [abgerufen am 31. Oktober 2020]).
  49. Ernst Heinrich Kneschke : Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon . Band   3 . Friedrich Voigt (Verlag), Leipzig 1861, S.   74 ( bsb-muenchen.de ).
  50. Rudolf von Rudesheim In: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 173?174
  51. a b Janez Kranjc S. 180
  52. Vaclav Filip, Karl Borchardt: Schlesien, Georg von Podiebrad und die romische Kurie S. 247
  53. a b Jiri Kejr: Tractatus pacis toti christianitati fiendae . (1964) - In: The universal peace organization of king George of Bohemia 1462/1464 Czechoslovak Academy of Sciences [Hrsg.]. - Prag (1964) S. 69?82 Regesta Imperii
  54. Maximilian Zech: Georg von Podiebrad: Der Ketzerkonig, der die EU erfand bei Spectrum.de
  55. Tractatus pacis toti christianitati fiendae von Martin Mair bei Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters
  56. Janez Kranjc : Vorboten der europaischen Integration in: Kaufen nach Romischem Recht: Antikes Erbe in den europaischen Kaufrechtsordnungen Eva Jakab, Wolfgang Ernst (Hrsg.). Springer-Verlag 2008, S. 149?182 oder Springer online hier speziell Der Friedensplan von dem Konig Georg Podiebrad (1462) S. 173
  57. Magda Schusterova: Zum ?Tractatus pacis toti cristianitati fiendae“ von Georg von Podiebrad
  58. Joseph Edmund Horky(Hrsg.): Des bohmischen Freiherrn, Low von Ro?mital und Blatna, Denkwurdigkeiten und Reisen durch Deutschland, England, Frankreich, Spanien, Portugal und Italien: ein Beitrag zur Zeit- und Sittengeschichte des funfzehnten Jahrhunderts. Brunn 1824. eingeschrankte Vorschau in der Google-Buchsuche
  59. Arnd Kruger : Der Sport vor dem ?englischen Sport“ in England und auf dem Kontinent. In: Christian Becker, Cornelia Regin , Anton Weise (Hrsg.): ?Als der Sport nach Hannover kam“. Geschichte und Rezeption eines Kulturtransfers zwischen England und Norddeutschland vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. LIT Verlag, Berlin/ Munster 2015, ISBN 978-3-643-13152-2 , S. 36?54.
  60. Joachim K. Ruhl : Regulations for the Joust in Fifteenth-Century Europe. Francesco Sforza Visconti (1465) and John Tiptoft (1466). International Journal for the History of Sport 18 (2001), 193-208.
Vorganger Amt Nachfolger
Vladislav I. Konig von Bohmen
1458?1471
Vladislav II. und Matthias I.