Eyjafjallajokull
|
Blick vom Gipfelkrater nach Nord-Westen, August 2013
|
Lage
|
Sudliches
Island
|
Gebirge
|
Eyjafjoll
|
Typ
|
Eiskappe
|
Flache
|
78 km²
[1]
|
Hohenbereich
|
1652
m
?
150
m
[2]
|
Koordinaten
|
63° 37′ 30″
N
,
19° 37′ 30″
W
63.625
-19.625
901
Koordinaten:
63° 37′ 30″
N
,
19° 37′ 30″
W
|
|
|
Gigjokull mit Gletschersee Lonið, 2008
|
Der
Eyjafjallajokull
(
[
???ja?fjatla?jœːk?tl?
]
)
[3]
, auf Deutsch
Eyjafjoll
-
Gletscher
, ist der sechstgroßte
Gletscher Islands
; gleichzeitig wird mit dem Namen auch der darunter liegende
Stratovulkan
bezeichnet
[4]
.
Er liegt an der außersten Sudkuste, westlich des Gletschers
Myrdalsjokull
in der Gemeinde
Rangarþing eystra
, die großte Hohe betragt
1651
m
. Unter dem Gletscher befindet sich der
Vulkan
mit eigener
Magmakammer
, der seit der Besiedelung von Island in den Jahren 920, 1612 (oder 1613), 1821 bis 1823 und zuletzt im Jahr
2010 aktiv
war.
Der Name
Eyjafjallajokull
(
islandisch
fur ?Inselberge-Gletscher“) ruhrt von den so genannten
Landeyjar
(dt. ?Landinseln“) her. Das sind felsige Erhebungen,
Inselberge
, auf dem Sander zwischen den Bergen und dem Meer. Sie ragen schroff aus der vollig flachen Sandebene heraus wie Inseln aus einem Meer und waren tatsachlich oftmals in fruherer Zeit Inseln, ehe die
Gletscherlaufe
bei vulkanischen Eruptionen mit ihrem
Sedimenteintrag
die Kustenlinie ins Meer hinaus verschoben.
Eine ganze Reihe geographischer Eigennamen dieser Gegend sind
Komposita
mit
ey
(dt. ?Insel“
[5]
), z. B.
Petursey
,
Akurey, Hallgeirsey, Thorvaldsey, Eyjarmyri
(dt. ?Inselmoor“),
Eyjarhellir
(dt. ?Inselhohle“) und eben auch
Eyjarfjoll
(dt. ?Inselberge“) und
Eyjafjallajokull
(dt. ?Inselbergegletscher“). Zusammengesetzte Nomen benutzen im
Islandischen
im Allgemeinen die
Genitivform
des
Bestimmungswortes
.
Die Eiskappe des Eyjafjallajokull bedeckt etwa 78 Quadratkilometer
[1]
und reicht bis auf eine Hohe von etwa 1000 Meter hinunter.
Der hochste der Gipfel, die am Rande der Gipfelcaldera als kleine
Nunataks
aus dem Gletscher hervorragen, ist der 1651 Meter hohe
Guðnasteinn
. Weitere bekannte Gipfel sind
Goðasteinn
im Norden des Hauptkraters und
Hamundur
im Suden des Hauptkraters.
Einige
Auslassgletscher
senken sich bis auf den Talboden in 150?200 m Meereshohe.
[6]
Die bedeutendsten dieser Auslassgletscher sind
Steinholtsjokull
und
Gigjokull
, die sich in Richtung des Stromes
Markarfljot
nach Norden erstrecken. Der Name letzteren Auslassgletschers bedeutet auf Deutsch
Kratergletscher
und geht auf die Tatsache zuruck, dass der Auslassgletscher von einer großen Scharte im Gipfelkrater ausgeht.
Gigur
ist das islandische Wort fur
Krater
. Der steile und zerkluftete Auslassgletscher reicht circa 1200 Meter ins Tal des Markarfljot hinunter. Der Gigjokull hat am Talboden hohe
Moranen
aufgeschoben. Durch Abschmelzen der Eismassen hatte sich ein Gletschersee gebildet, genannt
Lonið
. Bei dem Vulkanausbruch im April 2010 wurde der Gletschersee durch Vulkanasche und Sedimente vollstandig aufgefullt und verschwand.
Mit
Eyjafjallajokull
wird nicht nur der Gletscher, sondern auch das gesamte Vulkanmassiv mit mehreren kleineren Bergen darunter bezeichnet.
Der Vulkan gehort der
Sudlichen
bzw.
Ostlichen Vulkanzone
von Island an,
[7]
wobei sich die
Vulkanologen
dabei uber die Art des Vulkans nicht ganz einig sind.
Þorleifur Einarsson
reiht ihn unter die
Stratovulkane
[8]
ein,
Þor Þorðarson
spricht von einem
Schildvulkan
[9]
und
Ari Trausti Guðmundsson
beschreibt den Vulkan als ?flaches, langliches Vulkangebaude“.
[10]
Die
Caldera
des Vulkans hat einen Durchmesser von etwa drei bis vier Kilometern. Die zum Vulkan gehorigen Spaltenschwarme erstrecken sich mit ihren Kratern in West-Ost-Richtung uber circa 30 Kilometer.
[10]
Einige weitere Krater bildeten sich im Marz 2010 wahrend des
jungsten Ausbruchs
am
Fimmvorðuhals
.
[11]
Die altesten Gesteine des Eyjafjallajokull sind etwa 700.000 bis 800.000 Jahre alt. Es handelt sich dabei um sogenannte transitionale Basalte (Ubergangstyp zwischen
Alkalibasalt
und
Tholeiitbasalt
), aber auch hoher differenzierte Gesteine, wie beispielsweise
Dazit
.
[10]
Die Basalt-Gesteinstypen an diesem Vulkan waren als heiße Lava um 1200 °C flussig und enthalten einen
SiO
2
-Anteil um circa 50 Prozent sowie Anteile von
Al
2
O
3
,
MgO
,
FeO
,
K
2
O
und
Na
2
O
. Die flussige Lava erkaltete zu Basalt. Ahnliche chemische Zusammensetzungen haben die Laven der Vulkane auf
Hawaii
und in
Australien
im
Undara-Nationalpark
.
Der Vulkan unter dem Eyjafjallajokull hat eine ungefahr 800.000 Jahre lange Eruptionsgeschichte vorzuweisen. Seit der
Landnahme
ab 870 n. Chr. war er vor 2010 jedoch lediglich viermal aktiv und gehort daher nicht zu den aktivsten Vulkanen Islands.
Wahrend der Eiszeit lassen sich zwolf verschiedene Ausbruchsphasen feststellen, davon entfallen sechs Phasen auf
interglaziale
Perioden und sechs weitere auf
glaziale
Perioden.
Wahrend der Letzteren entstanden etwa
Hyaloklastite
und
Kissenlaven
, die auch Teile des Vulkangebaudes ausmachen.
Wahrend der eisfreien Perioden hauften sich
Lavaschichten
an. Diese sind z. B. deutlich in den ehemaligen Meeresklippen an der Sudseite des Bergmassivs zu sehen.
Nach der Eiszeit ereigneten sich vor circa 10.000 Jahren zwei
effusive Eruptionen
, bei denen die Lavastrome von
Hamragarðar
und
Kambagil
produziert wurden.
[12]
Seit der Besiedelung Islands ereigneten sich dagegen nur funf bekannte Ausbruche. Der erste geschah 920
[13]
, der zweite Ausbruch fand 1612/13 statt, ein weiterer in den Jahren 1821?1823. Im Fruhjahr 2010 ereigneten sich zwei Eruptionen, die erste im Marz am Fimmvorðuhals, die zweite ab Mitte April an der Gipfelcaldera
[14]
.
Bei
Skerin Ridge
handelt es sich um eine radiale Ausbruchsspalte, die im Nordwesten der Gipfelcaldera des Eyjafjallajokull zu finden ist. Der Rucken hat eine Lange von ca. 4,5 km und eine Breite von etwa 100 m.
Geologische Untersuchungen der Spuren von
Gletscherlaufen
, die bei diesem Rucken ihren Ursprung haben, weisen auf eine Entstehung bei einem Ausbruch unter dem Gletscher im 10. Jahrhundert hin. Die Klimaerwarmung und der damit verbundene Ruckzug des Gletschers ermoglichten genauere Analysen des Aufbaus dieses Ruckens insbesondere in Bezug auf die schnelle Abkuhlung der Laven durch das Gletschereis.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Rucken sich vor allem aus
trachitischem
Gestein aufgebaut hat (0,043 km³), in geringerem Maße allerdings auch aus
Basaltgesteinen
und
intermediaren
Tephralagen
(
Trachyandesit
) besteht (0,012 km³).
Der Ausbruch begann offensichtlich mit dem Aufbau eines
Schlackenkegels
am nordwestlichen Ende der eisfreien Spalte sowie einem
phreatomagmatischen Ausbruch
am eisbedeckten Sudostende der Spalte, der einen
Tuffwall
aus demselben Gestein hinterließ. Der Ausbruch war eine gemischte Eruption, gleichzeitig explosiv und effusiv, wobei einer Reihe von Schloten entlang der Ausbruchsspalte trachitische Laven entstromten, die schnell durch das Schmelzwasser des Gletschers abgekuhlt wurden. Die Ausbruchsserie endete mit einer
strombolianischen Phase
.
Petrologische
Untersuchungen zeigten, dass kurz vor dem Ausbruch offensichtlich eine Vermischung von Magmen unterschiedlicher Zusammensetzung stattgefunden und eine Basaltintrusion die Eruption sauren Gesteins ausgelost hatte.
Man fand auch Spuren mindestens eines alteren und undatierbaren Ausbruchs an derselben Ausbruchsspalte, der ein Basaltlavafeld nordlich derselben produziert hatte.
[15]
Von diesem Ausbruch ist wenig bekannt.
Ein Reisender aus
Mahren
namens
Daniel Vetter
beschrieb im Winter 1612 bzw. 1613, das ganz genaue Datum liegt nicht fest, einen Ausbruch des Eyjafjallajokull. Eine Zeitlang hielt man seinen Bericht nicht fur glaubwurdig oder ubertrug die Beschreibung auf einen Ausbruch der
Katla
, da zu dieser Zeit
Myrdalsjokull
und Eyjafjallajokull unter derselben Bezeichnung Eyjafjallajokull liefen.
Vetter beschrieb die Ereignisse so: Drei Tage lang sei schreckliches Drohnen und Krachen aus dem Berg zu horen gewesen. Der Klang erinnerte ihn dabei an Schusse ungemein großer Kanonen. Schließlich loderte der Berg auf, besonders im Gipfelbereich. Ferner sei eine Menge vulkanisches Auswurfmaterial auf einen See zu seinen Fußen niedergegangen und habe diesen binnen kurzer Zeit ausgetrocknet und mit brennend heißer Lava und Gesteinsbrocken aufgefullt.
[16]
Ein weiteres Zeugnis findet sich in den Skarðsannalen.
Dort wird die Eruption so beschrieben: ?Da sprang plotzlich der Eyjafjallajokull an der Ostseite bis ins Meer vor, da kam Feuer hoch, das sah man fast uberall nordlich von Land.“
[17]
Der vorletzte Ausbruch ereignete sich von Dezember 1821 bis Januar 1823.
[18]
Dabei wurden vier Millionen Kubikmeter dunkelgraue, feinkornige
dazitische
Aschen gefordert, die man vor allem in Sudisland findet. Dieser eher kleine Ausbruch richtete trotzdem einigen Schaden an. Vor allem war die Asche reich an
Fluor
, welches dem Vieh schadete. Auch verursachte der Ausbruch kleinere bis mittelgroße
Gletscherlaufe
vor allem im
Markarfljot
, aber auch im Fluss
Holtsa
.
Der Ausbruch begann am 19. und 20. Dezember 1821 mit einer explosiven Phase, die einige Tage andauerte und starken Aschenfall vor allem in den besiedelten Gebieten im Suden und Westen des Vulkans zur Folge hatte.
Bis zum Juni des folgenden Jahres hielt der Ausbruch an, ohne allerdings besonders in den Siedlungen wahrgenommen zu werden, abgesehen von gestiegenem Wasserspiegel etwa im Markarfljot.
Ab Ende Juni 1822 folgte wieder eine explosive Phase, wobei die explosiven Ausbruche wohl jeweils in Serien kamen. Der Ausbruch sandte u. a. eine Wolke in betrachtliche Hohen. Asche fiel im
Eyjafjorður
in Nordisland, aber auch auf die Halbinsel
Seltjarnarnes
, auf der ein Teil der Stadt
Reykjavik
liegt.
Von August bis Dezember 1822 scheint der Ausbruch weniger stark gewesen zu sein. Dennoch starb Vieh im Eyjafjorður an Fluorvergiftung und in der Holtsa auf der Sudseite des Vulkanmassivs stellte man kleine Gletscherlaufe fest. Auch im Markarfljot auf der Nordseite stellte man einen betrachtlichen
Gletscherlauf
fest. Die Quellenlage lasst allerdings das genaue Datum nicht erschließen.
1823 wagten sich einige Manner auf den Eyjafjallajokull, um die Krater genauer zu begutachten. Sie fanden eine Ausbruchsspalte etwas nordwestlich des Gipfels Guðnasteinn. Die Manner hatten Bedenken, dass der Berg auseinanderbrechen konnte, weil die Spalte sehr nahe am Gipfelrand lag und zwischen ihr und dem Abgrund nur eine dunne Felswand war.
Nach den Ausbruchen stellte man fest, dass der Berg sich verandert hatte und eine beachtliche Senke im Gipfelbereich entstanden war, wo er vorher eher eben gewirkt hatte.
Im Fruhjahr 1823 brach der benachbarte Vulkan
Katla
unter dem Gletscher Myrdalsjokull aus, gleichzeitig entstromte dem Gipfelbereich des Eyjafjallajokull wieder mehr Dampf, vor allem an der Hauptausbruchsspalte.
Beginnend mit dem 20. Marz kam es zu mehreren Eruptionen des Vulkans mit einem großen Ausstoß an Asche. Weil keine Vergleichswerte existierten, wurde der Flugverkehr uber Nord- und Mitteleuropa in weiten Teilen und fur mehrere Tage eingestellt. Infolge der Erfahrungen mit dem Ausbruch wurden noch 2010 Grenzwerte festgelegt, die nur in der unmittelbaren Umgebung des Vulkans uberschritten worden waren. Die Flugverbote stellten sich also im Nachhinein als unbegrundet heraus.
-
Fimmvorðuhals, 2. Spalte, 2. April 2010
-
1. Spalte von Sudosten aus gesehen, 4. August 2010
-
Ausbruch am Fimmvorðuhals, 4. April 2010
-
Hrunargil 2009. Wahrend der ersten Ausbruchsserie 2010 ergoss sich ein Lavafall in die Schlucht.
-
Ausbruch in der Gipfelregion am 1. Mai 2010
-
Ein Eisblock auf der Sandebene des
Markarfljot
, Uberrest eines Gletscherlaufs, Foto vom 1. Mai 2010
-
Gigjokull am 19. Juni 2010
-
Farbenspiel am Fimmvorðuhals 26. Marz 2010
Bei den drei Ausbruchen im Eyjafjallajokull-Vulkansystem in den Jahren 920, 1612 und 1823 brach gleichzeitig, oder wenig spater, auch der benachbarte Vulkan
Katla
unter dem Myrdalsjokull aus. Man vermutet also eine zeitliche Wirkverbindung zwischen den beiden Vulkanen. Am
Fimmvorðuhals
(dt. ?Bergsattel der funf Steinmanner‘), dem Ubergang zwischen Eyjafjallajokull und Myrdalsjokull, wurde gelegentlich eine gewisse seismische Aktivitat festgestellt.
Der Geophysiker
Pall Einarsson
weist auf die Notwendigkeit hin,
Katla
, den Vulkan unter dem Gletscher Myrdalsjokull, sehr genau zu uberwachen, da die Eruption unter dem Eyjafjallajokull im Marz 2010 eine weitere in der Katla auslosen konne.
[19]
Der Erstbesteiger war
Sveinn Palsson
am 17. August 1793.
Die einfachste Aufstiegsmoglichkeit ist vom Pass
Fimmvorðuhals
uber den Grat zum Gletscher. Von der
Utivist
-Schutzhutte (~1050m) aus ist der Gipfelkrater in ca. 3 Stunden zu erreichen. Ein Aufstieg ist aber nur bei guter Wetterlage moglich, da die Gipfelregion auf Wolkenhohe ist. Bei schlechter Sicht ist die Orientierung am Gletscherfeld und das Erkennen der Gletscherspalten fast unmoglich.
Ari Trausti Guðmundsson
beschreibt als Alternative eine Aufstiegstour aus nordnordwestlicher Richtung, beginnend bei der Piste zur
Þorsmork
, uber den
Grytutindur
.
[20]
Es ist jedoch fraglich, ob diese Route nach dem Ausbruch 2010 noch begehbar ist.
Als
Eyjafjoll
(dt. ?Inselberge‘) wird die Gesamtheit der Sudflanke des Vulkanmassivs
Eyjafjallajokull
vom Wasserfall
Seljalandsfoss
im Westen bis zum Gletscherfluss
Jokulsa a Solheimasandi
im Osten bezeichnet. Die
Eyjafjoll
bestehen aus steil aufragenden, z. T. mehrere hundert Meter hohen Felswanden, sowie einigen Vorbergen, die nach dem Ende der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren zunachst eine Steilkuste bildeten, und heute zahllose Wasserfalle aufweisen. Durch
postglaziale Landhebung
um ca. 60 m ist die Kustenlinie heute um funf Kilometer nach Suden verschoben und es hat sich eine Kustenebene gebildet. Dies wird besonders an den Wasserfallen
Skogafoss
und Seljalandsfoss deutlich.
Der Name
Eyjafjoll
ruhrt daher, dass sich diese Bergflanke von den
Westmannerinseln
aus gesehen deutlich von der Silhouette der Hauptinsel Islands abhebt. Das Gebiet zu Fußen der Berge (
undir Eyjafjollum
= dt. ?unter den Inselbergen‘) wird durch die hohen Berge im Norden vor kalten Winden geschutzt, dagegen bringen milde, feuchte Winde aus sudlichen Richtungen viel Niederschlag, wodurch die Gegend zu den mildesten und fruchtbarsten in ganz Island gehort und der Fruhling oft Wochen vor der weiteren Umgebung Einzug halt. Durch die Vergangenheit als Steilkuste weisen die Berge v. a. im unteren Bereich durch Meeresbrandung in das weiche Gestein gebrochene kleine Hohlen auf, deren bekannteste die
Paradisarhellir
(dt.
Paradieshohle
) ist. Sie soll im 19. Jahrhundert der Hintergrund einer spannenden Liebesgeschichte gewesen sein. Daruber schrieb der islandische Schriftsteller
Jon Trausti
den Roman
Anna von Stora-Borg
.
Auf der Nordseite wird der Eyjafjallajokull vom Tal der Flusse
Markarfljot
und
Krossa
sowie dem uppig bewaldeten Hohenrucken
Þorsmork
begrenzt.
- Am 16. Mai 1952 sturzte eine Maschine der Rettungsgesellschaft der amerikanischen Truppen auf Island bei einem Flug auf der Nordseite des Eyjafjallajokull ab. Funf Menschen sind dabei gestorben. Gefunden wurde unmittelbar danach nur ein Toter. Die Leichen der anderen fand man erst 1964/66 bei Ubungen der hiesigen Rettungsmannschaften am
Gigjokull
.
- Ari T. Guðmundsson, Ragnar Th. Sigurðsson:
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Ungebandigte Natur, Bassermann, Munchen 2010,
ISBN 978-3-8094-2792-6
.
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.
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.
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doi:10.1016/S1571-0866(09)01302-5
.
- [2]
, livewebcam, aufgerufen am 10. Mai 2010, 21:21Uhr
- Eyjafjallajokull
im
Global Volcanism Program
der
Smithsonian Institution
(englisch)
- Inst. of Earth Sciences, Univ. Island: Knappe Darstellung des Eyjafjallajokull
(englisch)
- Karte mit Angaben zu den (vermutlichen) historischen Ausbruchsstellen (
gosstaðir
) und -spalten (
sprungur
) der Vulkane Katla und Eyjafjallajokull mit Jahresangaben des jeweiligen Ausbruchs, Rut u. Pall Einarsson, Univ. Island
(PDF-Datei) (islandisch)
- Magmabewegungen und Erdbeben am Eyjafjallajokull, Isl. Wetteramt
(englisch, PDF 3,1 MiB)
- Erik Sturkell, Pall Einarsson u. a.:
Volcano geodesy and magma dynamics in Iceland.
In:
Journal of Volcanology and Geothermal Research.
150, 2006, S. 14,
doi:10.1016/j.jvolgeores.2005.07.010
.
- Martin P. Kirkbride, Andrew J. Dugmore:
Two millennia of glacier advances from southern Iceland dated by tephrochronology.
In:
Quaternary Research
.
70, 2008, S. 398,
doi:10.1016/j.yqres.2008.07.001
.
- Live-Webcam zum aktuellen Ausbruch 2010
- Magnus Tumi Magnusson u. a.: Gefahreneinschatzung bei Ausbruchen in Katla und Eyjafjallajokull
(islandisch) (PDF-Datei; 927 KB)
(siehe auch unter
Literatur
)
- ↑
a
b
Vegahandbokin. Landmælingar Islands
. 2006, S. 135
- ↑
vgl. Ari Trausti Guðmundsson:
Land im Werden.
Vaka-Helgafell, Reykjavik 1996, S. 42
- ↑
vgl. auch:
http://wayback.vefsafn.is/wayback/20100815000000/www.earthice.hi.is/page/ies_EYJO2010_word
Zugriff: 2. Januar 2011
- ↑
vgl. z. B. die Ubersicht uber islandische Vulkane des geologischen Instituts der Universitat von Island
https://icelandicvolcanoes.is/
Heruntergeladen am 9. September 2022.
- ↑
Hans Ulrich Schmid:
Worterbuch Islandisch-Deutsch
. Hamburg (Buske) 2001, S. 54.
- ↑
vgl. Ari Trausti Guðmundsson:
Land im Werden.
Vaka-Helgafell, Reykjavik 1996, S. 42.
- ↑
Ari Trausti Guðmundsson:
Lebende Erde. Facetten der Geologie Islands.
Mal og Menning, Reykjavik 2007, S. 205.
- ↑
Þorleifur Einarsson:
Geology of Iceland.
In:
Rocks and landscape.
3/2005, S. 70.
- ↑
In englischsprachiger Sekundarliteratur wird der Name Thor Thordarson geschrieben; dazu und zur Textstelle: vgl. Thor Thordarson, Armann Hoskuldsson:
Iceland.
Classic Geology in Europe 3.
Harpenden 2002, S. 98.
- ↑
a
b
c
Ari Trausti Guðmundsson:
Lebende Erde
, S. 204.
- ↑
vgl.
http://wayback.vefsafn.is/wayback/20100330000000/www.jardvis.hi.is/page/jardvis_eyjogos
Abgerufen: 31. Dezember 2010.
- ↑
T. Thordarson, A. Hoskuldsson:
Iceland. Classic Geology in Iceland 3.
Harpenden 2002, S. 98 f.
- ↑
Þurfum að fylgjast með Kotlu
.
Morgunblaðið, 21. Marz 2010, abgerufen am 17. April 2010 (islandisch)
- ↑
vgl.
http://wayback.vefsafn.is/wayback/20100330000000/www.jardvis.hi.is/page/jardvis_eyjogos
Abgerufen: 31. Dezember 2010
- ↑
Birgir Vilhelm Oskarsson:
The Skerin Ridge on Eyjafjallajokull, South-Iceland. Morphology and magma-ice interaction in an ice-confined silicic fissure eruption.
Reykjavik 2009, S. 6?7 (Abstract)
- ↑
Vetter, Daniel:
1592?1669. Island: ferðasaga fra 17. old.
Hallfreður Orn Eiriksson og Olga Maria Franzdottir þyddu, Helgi Þorlaksson sa um utgafuna. Reykjavik, Sogufelag, 1983, S. 100, zitiert in: Veðurstofan: Froðleiksgreinar,
[1]
, Zugriff: 10. Mai 2010
- ↑
Eyjafjallajokull
.
islandia.is (islandischer Text: ?
Sprakk fram Eyjafjallajokull austur allt i sjo; kom þar upp eldur; hann sast nær alstaðar fyrir norðan land.
“); Ubersetzung Wikipedia ? Mit ?Land‘ ist hier die Gegend von
Vik i Myrdal
bis nach
Kirkjubæjarklaustur
gemeint, vgl. auch den Namen der Kratergruppe Landbrotsholar.
- ↑
Beschreibung nach: Guðrun Larsen:
Gosið i Eyjafjallajokli
1821. Stutt samantekt. 1999
- ↑
Þurfum að fylgjast með Kotlu
.
In:
Morgunblaðið
21. Marz 2010 (Zugriff am 28. Marz 2010)
- ↑
Ari Trausti Guðmundsson:
Islensk fjoll
. Reykjavik 2004, S. 58?59.