Monsters of Rock
war das bedeutendste
Hard-Rock
- und
Heavy-Metal
-
Musikfestival
der 1980er und fruhen 1990er Jahre. Es fand von 1980 bis einschließlich 1996 auf der
Donington-Park-Rennstrecke
bei
Castle Donington
in
Leicestershire
,
England
statt und hatte zeitweise uber 100.000 Zuschauer. Aufgrund des Erfolges wurden Monsters-of-Rock-Festivals spater auch in weiteren Landern veranstaltet.
Das erste Festival wurde 1980 vom englischen Veranstalter
Maurice Jones
initiiert und fand danach jahrlich im August statt. Das erste Festival war als Abschluss der Welttournee der Band
Rainbow
gedacht und lockte gut 35.000 Zuschauer auf das Gelande. In den folgenden Jahren stiegen die Zuschauerzahlen stetig. 1988 erreichte das Festival mit 102.000 Zuschauern seinen Hohepunkt. Als wahrend des Auftritts von
Guns n’ Roses
am Nachmittag zwei Fans ums Leben kamen, hatte das Konsequenzen fur die Veranstaltung. 1989 fand erstmals kein Monsters of Rock statt, in den nachfolgenden Jahren wurden die Tickets dann jeweils auf 72.500 limitiert.
Das Festival war daruber hinaus eine Art Generalprobe fur Newcomer-Bands und ihre weitere Laufbahn in ganz Europa. Wer in Donington gut abschnitt, dem standen die Tore zum Erfolg in Europa offen. Beruchtigt waren die Besucher des Festivals. Vor allem die Bands am Nachmittag hatten nicht selten mit dem teilweise aggressiven Publikum zu kampfen. Oft flogen mit
Urin
gefullte Plastikflaschen und Schlammballe auf die Buhne, einmal sogar ein Schweinekopf. Trotzdem galt das Festival als Prestigeobjekt. In Donington spielten mehr oder weniger alle namhaften Rock- und Metal-Bands der Zeit. Das Festival fand schnell Nachahmer in ganz Europa. Meistens wurde das Billing des Mutterfestivals ubernommen oder geringfugig geandert. Das erste Monsters-of-Rock-Festival in Deutschland fand im Jahr 1983 statt. Ab 1988 wurde regelmaßig das (teilweise leicht veranderte) Line-Up von Donington auf Europatour geschickt. So geschehen 1988, 1990, 1991 und 1992. Im Jahr 1988 fand außerdem eine Monsters-of-Rock-Tour in den USA statt, die allerdings mit dem Original aus Donington nichts zu tun hatte. Weitere Monsters-of-Rock-Festivals wurden in den 1990er Jahren in sudamerikanischen Landern wie
Argentinien
und
Brasilien
veranstaltet. Sie standen ebenfalls in keiner Verbindung zum Original.
In den 1990er Jahren bußte das Mutterfestival in Donington nicht zuletzt wegen seiner eher traditionellen Ausrichtung einiges an Popularitat ein. Die Rockmusiklandschaft hatte sich nachhaltig verandert, der Hard Rock der 1980er Jahre war nicht mehr angesagt und somit auch keine Festivals dieser Art. 1993 fand das Festival mangels eines zugkraftigen Headliners erstmals seit 1989 nicht statt. Nach der 1996er-Ausgabe war schließlich das Aus fur das Monsters of Rock gekommen. Im Jahr 2001 fanden erstmals wieder einige großere Festivals auf dem Gelande in Donington statt. So spielten auf dem
Rock & Blues Festival
im Juni Bands wie
Hawkwind
,
Meat Loaf
und
UFO
und einen Monat spater beim
A Day At The Races
u. a. die
Stereophonics
und
The Black Crowes
. 2002 fand auf dem Gelande erstmals das
Ozzfest
statt. Seit 2003 findet am selben Veranstaltungsort das
Download-Festival
statt, welches mittlerweile als legitimer Nachfolger des Monsters of Rock gilt.
Im Jahr 2006, exakt 10 Jahre nach dem letzten Monsters of Rock, wurde uberraschend die Ruckkehr des Festivals bekanntgegeben. Am 3. Juni lebte das Festival in
Milton Keynes
wieder auf. Als Headliner standen
Deep Purple
auf der Buhne, Special Guest war
Alice Cooper
.
2016 fanden zwei Festivals unter dem Namen Monsters of Rock statt. In Bietigheim-Bissingen und auf der Loreley spielten
Rainbow
,
Thin Lizzy
und
Manfred Mann’s Earth Band
.
Das erste Monsters-of-Rock-Festival fand am 16. August 1980 statt. Der Auftritt von
Saxon
erschien spater auf dem Livealbum ?
Live at Donington
“. Polydor veroffentlichte im Anschluss einen Sampler mit Mitschnitten aller Bands dieses Jahres (ausschließlich
Judas Priest
) unter dem Titel ?
Live at the Monsters of Rock
“.
Rainbow
und die
Scorpions
waren im Gegensatz zu den restlichen Bands mit je zwei Songs vertreten. Es waren 35.000 Zuschauer anwesend und folgende Bands standen auf der Buhne:
plus
Neal Kay
als
DJ
Das Festival fand am 22. August statt. Folgende Bands standen auf der Buhne:
plus
Tommy Vance
als DJ
Das Festival fand am 21. August statt.
Saxon
waren die erste Band, die zum zweiten Mal beim Monsters of Rock auftrat. Folgende Bands standen auf der Buhne:
plus
Tommy Vance
als DJ
Das Festival fand am 20. August statt. Folgende Bands standen auf der Buhne:
plus
Tommy Vance
als DJ
Quelle:
[1]
Das Festival fand am 18. August vor ca. 60.000 Zuschauern statt.
AC/DC
waren die erste Band, die das Monsters of Rock zum zweiten Mal als Headliner beendete. Fur
Van Halen
markierte der Auftritt den Abschluss ihrer ?1984“-Tournee. Es ist daruber hinaus der viertletzte Auftritt mit dem wenig spater ausgestiegenen Sanger David Lee Roth. Teile des
Y&T
-Auftritts erschienen spater auf dem Live-Album ?
BBC Live in Concert
“. Auf der Buhne standen folgende Bands:
plus
Tommy Vance
als DJ
Das Festival fand am 17. August vor 80.000 Zuschauern statt.
Ratt
traten hier zum allerersten Mal uberhaupt in Europa auf. Neben den typischen Plastikflaschen flog beim Auftritt von
Bon Jovi
ein Schweinekopf auf die Buhne. Auf derselben standen folgende Bands:
plus
Tommy Vance
als DJ
Das Festival fand am 16. August vor ca. 60.000 Zuschauern statt. Beim Auftritt von
Def Leppard
saß zum ersten Mal Schlagzeuger
Rick Allen
wieder hinter dem Kit, der 1985 bei einem Verkehrsunfall seinen linken Arm verlor. Die Band Bad News bestand aus den Komikern
Ade Edmundson
,
Rik Mayall
,
Nigel Planer
und
Peter Richardson
, bekannt aus der
BBC
-
Comedy
-Serie ?
The Comic Strip Presents…
“. Sie zeichneten auf dem Festival die Episode ?
More Bad News
“ auf, ein Sequel zu der 1982 ausgestrahlten Episode ?
Bad News Tour
“.
Doro Pesch
, Sangerin der Band
Warlock
war die erste von zwei Frauen, die bei diesem Festival auftrat. Auf der Buhne standen folgende Bands:
plus
Tommy Vance
als DJ
Am 22. August 1987 waren
Bon Jovi
zum ersten Mal Headliner des Festivals. Die Show endete neben dem obligaten Feuerwerk mit einer
Jam-Session
, bei der Bon Jovi von
Paul Stanley
(
KISS
),
Bruce Dickinson
(
Iron Maiden
) und
Dee Snider
(
Twisted Sister
) unterstutzt wurden. Sie alle spielten den
Creedence-Clearwater-Revival
-Song
Travelin‘ Band
sowie das
Grand-Funk
-Stuck
We Are An American Band
. Metallica wurden ebenfalls zu dieser Jam-Session eingeladen, verweigerten aber eine Teilnahme, weil Bon Jovi wahrend des Metallica-Auftritts mit einem Helikopter uber die Zuschauer geflogen waren.
W.A.S.P.
durften nicht ihre komplette Show auffahren, was die Band mit der Zerstorung des Equipments am Ende ihres Sets kommentierte. Drei zerstorte Gitarren und neun Verstarker ergaben einen Schaden von 2.000 Pfund. 1987 war das einzige Jahr, in dem ausschließlich amerikanische Bands in Donington auftraten. Trotz des schlechten Wetters fanden 97.000 Zuschauer ihren Weg auf die Rennstrecke, ein neuer Rekord. Auf der Buhne standen folgende Bands:
plus
The Bailey Brothers
als DJs
Das mit 102.000 Zuschauern ausverkaufte Monsters-of-Rock-Festival fand am 20. August 1988 in Donington statt.
KISS
spielten zum einzigen Mal in ihrem Bestehen als Vorgruppe von
Iron Maiden
, die einst bei ihnen selbst im Vorprogramm gespielt hatten.
Lars Ulrich
, Schlagzeuger von
Metallica
, erschien zur
Megadeth
-Zugabe
Anarchy in the U.K.
auf der Buhne. Wahrend des Auftritts von
Guns n’ Roses
wurden zwei Fans in der nach vorne stromenden Menge erdruckt.
plus
The Bailey Brothers
und
Neal Kay
als DJs
Wegen der zwei Todesopfer im Vorjahr gestaltete sich die Organisation des Festivals 1989 als schwierig. Obwohl im Vorfeld die Genehmigung fur eine Veranstaltung unter der Auflage, nicht mehr als 70.000 Tickets zum Verkauf herauszugeben, erteilt wurde, sagten die Veranstalter das 1989er-Festival im Mai ab. Noch im April des Jahres war folgendes Line-Up im Gesprach:
Whitesnake
als Headliner, dazu
Motley Crue
,
Poison
,
Cinderella
,
Vixen
und
Femme fatale
. In einer offiziellen Presseerklarung von
Aimcarve
hieß es:
"Wir sind uns der schweren Aufgabe des
North West Leicestershire Council
, das mit der Formulierung der Durchfuhrungsbedingungen beauftragt war, wohl bewusst. Unglucklicherweise sind einige der Auflagen fur uns nicht akzeptabel, und wir gedenken, sie gerichtlich anzufechten. Da ein Prozess aber mehrere Wochen Zeit in Anspruch nimmt, sehen wir uns außerstande, die Show noch im Rahmen entsprechend organisieren zu konnen. […] Aimcarve ist zuversichtlich, dass das Festival 1990 in den
Donington Park
zuruckkehren wird"
. Stattdessen fand in Milton Keynes ein ahnlich großes Festival statt, bei dem
Bon Jovi
als Headliner auftrat. Weitere Bands auf dem Billing waren
Europe
,
Cinderella
,
Skid Row
und
The Quireboys
. Wahrend der Performance von Bon Jovi kamen
Steven Tyler
und
Joe Perry
von
Aerosmith
auf die Buhne, um mit der Band den Aerosmith-Song
Walk This Way
zu
jammen
.
Das Festival fand am 18. August statt. Wegen der beiden Todesfalle von 1988 wurde die Ticketausgabe auf 72.500 begrenzt; die Karten waren restlos ausverkauft. In diesem Jahr wurde das 'Monsters of Rock' zum ersten Mal live via
BBC Radio 1
ubertragen. Gegen Ende des
Aerosmith
-Sets kam
Led-Zeppelin
-Gitarrist
Jimmy Page
auf die Buhne, um mit der Band den
Yardbirds
-Klassiker
Train Kept A Rolling
und
Walk This Way
zu jammen.
Das Festival fand am 17. August vor erneut uber 100.000 Zuschauern auf der Rennstrecke Donington statt.
AC/DC
waren die erste und einzige Band, die das Monsters-of-Rock'-Festival drei Mal als Headliner absolviert hat. Die Band schnitt den Auftritt fur ihre Live-DVD bzw. VHS
AC/DC ? Live in Donington
mit. Auf der Buhne standen folgende Bands:
Das Festival fand am 22. August statt.
Iron Maiden
schnitten den Auftritt fur ihre Live-CD
Live At Donington
mit. Der Auftritt von
W.A.S.P.
wurde den Fans erst auf der
I-Am-One
-Single und spater auf dem Re-Release der
The-Crimson-Idol
-CD zuganglich gemacht. Der Auftritt von
The Almighty
fand ebenfalls eine offizielle Veroffentlichung.
1993 fand kein Festival statt, da die Organisatoren keinen zugkraftigen Headliner verpflichten konnten.
1994 fand das Festival erstmals auf zwei Buhnen und nicht im August, sondern am 4. Juni statt. Mit 72.500 Zuschauern war es erneut ausverkauft. Vor dem Auftritt der ersten Band wurde ein Parchen auf der Buhne von einem Priester getraut.
Biohazard
wurden nach gut 20 Minuten Spielzeit der Strom abgedreht, nachdem sie etwa 50 Fans aus dem Publikum zu sich auf die Buhne geholt hatten. Die Security und der Veranstalter waren von der Idee nicht angetan, was in Handgreiflichkeiten zwischen Band und Security und dem Abbruch des Konzertes der Band endete. Auf der Hauptbuhne spielten folgende Bands:
Auf der zweiten Buhne waren folgende Acts zu sehen:
Das Festival fand am 26. August statt. Die Organisatoren kehrten zu einer einzigen Buhne zuruck. Erneut war das Festival mit 72.500 Zuschauern ausverkauft. Der
Metallica
-Auftritt ? ihr erster als Headliner des Festivals ? stand unter dem Titel
Escape From The Studio ‘95
, da die Band zu dieser Zeit gerade in den Aufnahmen zu ihrem Album
Load
steckte. Metallica waren daruber hinaus die einzige Band, die vier Mal in Donington aufgetreten ist. Therapy? hingegen war die erste Band, die an zwei aufeinander folgenden Jahren in Donington spielte. Auf der Buhne standen folgende Bands:
1996 fand am 17. August das bislang letzte Festival in Castle Donington unter dem Monsters-of-Rock-Banner statt. Die im Vergleich zu den vorigen Festivals enttauschende Zahl von 50.000 Zuschauern sowie die immer schwieriger werdende Suche nach einem zugkraftigen Headliner durfte einen maßgeblichen Einfluss auf das Ende des Festivals gehabt haben.
KISS
und
Ozzy Osbourne
teilten sich einen Doppel-Headlining-Slot.
Sepultura
spielten ihren Gig als Trio ohne Sanger
Max Cavalera
, der nach dem Tod von Dana Wells, dem 21-jahrigen Sohn seiner Frau und Bandmanagerin Gloria wieder abgereist war. Gitarrist
Andreas Kisser
ubernahm den Gesang. Die Bands der Hauptbuhne waren:
Auf der zweiten Buhne waren folgende Acts zu sehen:
2006 wurde uberraschend die Ruckkehr des Festivals bekanntgegeben. Erstmals fand ein Monsters of Rock nicht in Donington, sondern im
National Bowl
in Milton Keynes statt. Das Festival fand am 3. Juni statt, die Karten kosteten £38.50. Es kamen ca. 30.000 Zuschauer.
Folgende Bands traten auf:
Ab 1988 wurde regelmaßig das (teilweise leicht veranderte) Line-Up vom englischen Mutterfestival auf Europatour geschickt. Monsters-of-Rock-Festivals fanden in folgenden Landern statt:
- 1988:
Deutschland
,
Frankreich
,
Holland
,
Italien
,
Spanien
- 1990:
Deutschland
,
Schweden
- 1991:
Belgien
,
Danemark
,
Deutschland
,
Frankreich
,
Holland
,
Italien
,
Osterreich
,
Polen
,
Schweiz
,
Spanien
,
Ungarn
,
Russland
- 1992:
Deutschland
,
Italien
,
Spanien
1983 fand erstmals eine deutsche Ausgabe der Monsters-of-Rock-Festivals mit insgesamt 69.000 Zuschauern statt. Am 2. September in der
Westfalenhalle
in
Dortmund
vor 11.000 Zuschauern, am 3. September im VFR-Stadion auf dem Erbsenberg in
Kaiserslautern
vor 30.000 Zuschauern und am 4. September auf dem
Zeppelinfeld
in
Nurnberg
vor 28.000 Zuschauern. Das Programm unterschied sich in den verschiedenen Stadten ein wenig. Insgesamt standen folgende Bands auf der Buhne:
Auf dem Festivalplakat waren noch
Survivor
und
Krokus
aufgefuhrt, die ebenso wie
Ozzy Osbourne
und
Cheetah
nicht auftraten.
In Dortmund waren
Meat Loaf
, Blue Oyster Cult, Krokus und Survivor nicht dabei. In Nurnberg fehlten Survivor und Krokus.
1984 fanden in Deutschland zwei Monsters-of-Rock-Festivals vor insgesamt 95.000 Zuschauern statt: am 1. September im
Wildparkstadion
in
Karlsruhe
vor 45.000 Zuschauern und am 2. September im
Stadtischen Stadion
Nurnberg vor 50.000 Zuschauern. 16 Trucks mit je 30 Tonnen Ladekraft wurden alleine fur die PA benotigt. Die Lichtanlage wog zehn Tonnen. Die Buhnen waren je 63 Meter breit und 20 Meter tief. Mit dabei waren folgende Bands:
1986 fanden in Deutschland zwei Monsters-of-Rock-Festivals statt. In
Nurnberg
und
Mannheim
wurden insgesamt 80.000 Zuschauer Zeuge des deutschen Monsters of Rock. Die Tickets kosteten 48,?
DM
. Folgende Bands standen auf der Buhne:
1987 fanden in Deutschland zwei Monsters-of-Rock-Festivals statt: eines am 29. August auf dem Messegelande in
Nurnberg
vor 60.000 Zuschauern und das andere am 30. August im FCP-Stadion in
Pforzheim
vor 40.000 Zuschauern. Die Tickets kosteten im Vorverkauf 44,? DM, an der Tageskasse 49,? DM. Die Buhne hatte eine Große von 55 m Breite, 18 m Tiefe und 15 m Hohe. Die Anlage erbrachte eine Leistung von 180.000 Watt, die Lichtanlage 1.400 Kilowatt. Die erste Band bestieg um 11 Uhr vormittags die Buhne, der Headliner
Deep Purple
spielte von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr. In Pforzheim wurde die Leiche eines außerhalb des Festivalgelandes ermordeten franzosischen Fans aus der
Enz
gefischt. Die Presse berichtete außerdem von Randalen und Ausschreitungen einiger Fans. Der Auftritt der
Pretty Maids
wurde in Pforzheim wegen Zeitverzugs, bedingt durch den PA-Aufbau, abgesagt. Auf der Buhne standen folgende Bands:
1988 fanden in Deutschland zwei Monsters-of-Rock-Festivals statt: Auf der Mainwiesen in
Schweinfurt
am 27. August vor 45.000 Zuschauern und im
Ruhrstadion
in
Bochum
am 28. August vor 20.000 Besuchern. Die Tickets kosteten im Vorverkauf 44,? DM zuzuglich 4,40 DM Vorverkaufsgebuhr. Die Buhnen besaßen eine Breite von 80 Metern und eine Tiefe von 20 Metern. Die PA-Turme erreichten eine Hohe von 17 Metern. Die Leistung der Tonanlage erreichte 160.000 Watt. Die Lichtanlage bestand aus 1.500 Lampen mit einer Leistung von jeweils 1.000 Watt.
Megadeth
waren als dritte Band im Billing aufgelistet, sagten allerdings kurzfristig ab. Als Ersatz rutschten
Testament
ins Line-Up, tauschten allerdings mit
Great White
die Spielpositionen. In Schweinfurt gab es am Vorabend des Festivals massive Ausschreitungen von Fans, die durch meist stark unter Einfluss von Alkohol und anderen
Drogen
stehende und extrem gewaltbereite Jugendliche verursacht wurden. Nur durch das Einschreiten starker Polizeikrafte konnte die Veranstaltung doch noch am nachsten Tag stattfinden. Auch wahrend des Konzerttages gingen Geruchte umher, dass es bereits mehrere Tote gabe (die Todesfalle aus Donington wurden in Schweinfurt als neue gemeldet), weswegen Iron Maiden nicht spielen wollten. Falschlicherweise wurde spater behauptet, dass diese Stimmung absichtlich provoziert wurde, damit in Zukunft im Freistaat Bayern kein Monsters-of-Rock-Festival mehr stattfinden kann. Sogar in der
Tagesschau
in der
ARD
wurde uber die Krawalle berichtet.
Teile des Festivals wurden seinerzeit im erst seit kurzem terrestrisch empfangbaren Fernsehmagazin "
Mosh
" auf RTL plus ausgestrahlt.
An beiden deutschen Festivals spielten folgende Bands:
Wegen der Ausschreitungen aus dem Jahre 1988 in Schweinfurt firmierte dieses Festival unter dem Namen ?Superrock“. Es fand in drei deutschen Stadten statt. Am 23. August auf der
Berliner Waldbuhne
(wobei dort lediglich Whitesnake, Aerosmith und Poison spielten), am 25. August in der
Westfalenhalle
in
Dortmund
und am 1. September auf dem Maimarktgelande in
Mannheim
. Die Ticketpreise bewegten sich im Vorverkauf zwischen 45,? und 46,? DM. Folgende Bands standen auf der Buhne:
Die Monsters of Rock-Tour machte in diesem Jahr gleich sieben Mal in Deutschland halt: am 24. August auf der
Trabrennbahn Daglfing
in
Munchen
, am 27. und 28. August im
Waldbuhnen
-Amphitheater in
Berlin
und am 31. August im
Niedersachsenstadion
in
Hannover
. Das Festival war ursprunglich fur den 8. September in Oldenburg geplant, wurde aber auf den 31. August vorverlegt und wegen großer Nachfrage dann nach Hannover ins Niedersachsenstadion verlegt. Außerdem gab es Veranstaltungen am 7. September beim
Militarflugplatz in Mainz-Finthen
sowie am 17. und 18. September in der
Westfalenhalle
in
Dortmund
. Das Konzert in Dortmund war zuerst fur
Gelsenkirchen
geplant und wurde aufgrund einer angedrohten Klage eines Burgers verlegt. 30.000 im Vorverkauf abgesetzte Tickets mussten zuruckerstattet werden. Das Line-up war identisch mit dem englischen Mutterfestival:
Motley Crue
waren in
Dortmund
nicht mehr dabei, da die Band Tour-Verpflichtungen in Japan zu erfullen hatte.
Wie schon zwei Jahre zuvor firmierte die Veranstaltung unter dem Namen ?Superrock“. Das Festival fand am 15. August 1992 auf dem Maimarktgelande in
Mannheim
vor 41.200 Zuschauern statt. Die Tickets kosteten 55,? DM, und folgende Bands standen auf dem Billing:
Am 28. September 1991 fand auf dem
Militarflugplatz Tuschino
in
Moskau
vor grob geschatzten 1.600.000 Zuschauern das großte Monsters-of-Rock-Festival aller Zeiten statt. Es wurde als Benefiz-Konzert auf Grund des
gescheiterten Militar-Putsches
gegen die Regierung deklariert. Der Eintritt war frei. Wegen der großen Menschenmassen waren mehrere Tausend Polizeikrafte bzw. Militarpolizisten und normale (fur diese Aufgabe uberforderte) Soldaten im Einsatz, welche u. a. auch wegen mangelnder Erfahrung mit derartigen Events eher brutal gegenuber den Fans vorgingen. In der Presse war spater von 14 Toten die Rede. Die russische Band
EST
veroffentlichte mehrere Live-CDs von diesem Konzert. Ausschnitte sind außerdem u. a. auf dem
Metallica
-Video ?
A Year And A Half
“ und der
3 Vulgar Videos From Hell
-DVD von Pantera zu sehen. Des Weiteren gibt es von diesem Festival eine offizielle VHS/DVD namens
For those about to Rock
. Das Billing wurde weitgehend vom Mutterfestival in Donington ubernommen, allerdings waren Motley Crue und Queensryche nicht dabei, stattdessen Pantera und EST:
Im Jahr 1988 fand im Juni und Juli in den USA eine zweimonatige Monsters-of-Rock-Festival-Tour statt. Das Line-Up hatte nichts mit dem englischen Original zu tun. Mit dabei waren folgende Bands:
Wie auch das nordamerikanische Festival standen die Veranstaltungen in Sudamerika in keiner Verbindung zum englischen Mutterfestival. Die Festivals fanden daruber hinaus erst nach dem Ende der originalen Monsters of Rock statt.
Am 12. Dezember 1998 spielten im Velez Sarsfield Stadium in
Buenos Aires
folgende Bands:
Am 24. August 1996 spielten im
Estadio do Pacaembu
in
Sao Paulo
folgende Bands:
Am 19. und 20. Oktober 2013 spielten in der
Arena Anhembi
in Sao Paulo folgende Bands:
- ↑
Monsters of Rock 1983
, auf ukrockfestivals.com