Hedonismus

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Hedonismus (von altgriechisch ?δον? h?don? , deutsch ‚Freude, Vergnugen , Lust , Genuss , sinnliche Begierde‘ ; [1] Wortbildung mit dem Suffix -ismus ) im philosophischen Sinne bezeichnet eine Gruppe von Theorien, in denen der Begriff der Lust eine zentrale Rolle spielt.

Laut dem psychologischen Hedonismus zielen all unsere Handlungen darauf ab, die Lust zu erhohen und Schmerzen zu vermeiden. Der ethische Hedonismus ist die These, dass es von der Steigerung der Lust und der Verringerung des Schmerzes abhangt, was wir tun sollen oder welche Handlung richtig ist. Der axiologische Hedonismus ist die These, dass nur Lust intrinsischen Wert hat. Dem asthetischen Hedonismus zufolge ist eine Sache genau dann schon , wenn die Wahrnehmung von ihr von interesselosem Wohlgefallen begleitet wird. Im Gegensatz zu dem philosophischen Verstandnis wird im alltagssprachlichen Gebrauch mit dem Begriff Hedonismus haufig eine nur an momentanen sinnlichen Genussen orientierte egoistische Lebenseinstellung bezeichnet. In diesem Sinne wird der Begriff Hedonismus oft abwertend gebraucht und als Zeichen der Dekadenz interpretiert. [2]

Die Natur der Lust [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Lust (engl.: pleasure ) spielt in allen Formen des Hedonismus eine zentrale Rolle. Lust bezieht sich auf Erfahrung, die sich gut anfuhlt, die den Genuss von etwas beinhaltet. [3] [4] Lust steht im Gegensatz zu Schmerz oder Leid, die Formen davon sind, sich schlecht zu fuhlen. [5] Diskussionen innerhalb des Hedonismus konzentrieren sich normalerweise mehr auf die Lust, aber als negative Seite ist der Schmerz in diesen Diskussionen ebenso impliziert. Sowohl Lust als auch Schmerz treten in Graden auf und werden als eine Dimension angesehen, die von positiven Graden uber einen neutralen Punkt bis zu negativen Graden reicht. Der Begriff ?Freude“ ( happiness ) wird in dieser Tradition haufig verwendet, um den Uberschuss von Lust gegenuber Schmerz zu bezeichnen. [6]

In der Alltagssprache wird der Begriff ?Lust“ in erster Linie mit Sinnesfreuden wie dem Genuss von Essen oder Sex in Verbindung gebracht. [7] Im allgemeinsten Sinne umfasst er jedoch alle Arten von positiven oder angenehmen Erfahrungen, einschließlich der Freude am Sport, am Anblick eines schonen Sonnenuntergangs oder an einer intellektuell befriedigenden Tatigkeit. Theorien der Lust versuchen zu bestimmen, was all diese angenehmen Erfahrungen gemeinsam haben, was fur sie wesentlich ist. [3] Sie werden traditionell in Qualitatstheorien ( quality theories ) und Einstellungstheorien ( attitude theories ) unterteilt. [8] Qualitatstheorien gehen davon aus, dass Lust eine Eigenschaft der angenehmen Erfahrungen selbst ist, wahrend Einstellungstheorien besagen, dass Lust in gewisser Weise extern zu der Erfahrung ist, da sie von der Einstellung des Subjekts zu der Erfahrung abhangt. [3] [8]

Die Plausibilitat der verschiedenen Versionen des Hedonismus wird dadurch beeinflusst, wie die Natur der Lust verstanden wird. [6] Ein wichtiger Anreiz der meisten Formen des Hedonismus besteht darin, dass sie in der Lage sind, eine einfache und einheitliche Darstellung ihrer jeweiligen Bereiche zu geben. Dies ist jedoch nur moglich, wenn die Lust selbst ein einheitliches Phanomen ist. Dies wurde infrage gestellt, vor allem aufgrund der großen Vielfalt von Lusterfahrungen, die anscheinend kein gemeinsames Merkmal aufweisen. [7] [3] [9] Eine Weise fur Qualitatstheoretiker, auf diesen Einwand zu reagieren, besteht darin, darauf hinzuweisen, dass der hedonische Ton von Lusterlebnissen keine regulare Qualitat ist, sondern eine Qualitat hoherer Ordnung. [7] [3] Einstellungstheorien haben eine einfachere Moglichkeit, auf dieses Argument zu antworten, da sie behaupten konnen, dass dieselbe Art von Einstellung allen angenehmen Erfahrungen zukommt. Diese Einstellung wird haufig mit Begierde identifiziert. [10]

Psychologischer Hedonismus [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der psychologische Hedonismus ( psychological hedonism ) ist eine empirische Theorie daruber, was uns motiviert. Er besagt, dass alle unsere Handlungen darauf abzielen, die Lust zu erhohen und Schmerzen zu vermeiden. [11] [12] Dies wird in der Regel in Kombination mit Egoismus verstanden, d. h. dass jeder Mensch nur auf sein eigenes Gluck abzielt. [13] Unsere Handlungen beruhen auf Glaubenshaltungen daruber, was Freude verursacht. Falsche Uberzeugungen konnen uns in die Irre fuhren, sodass unsere Handlungen nicht zu Lust fuhren, aber selbst gescheiterte Handlungen sind laut dem psychologischen Hedonismus durch Lusterwagungen motiviert. [14] Das Paradox des Hedonismus besagt, dass lustsuchendes Verhalten haufig auch auf andere Weise fehlschlagt. Es behauptet, dass durch Lust motiviertes Verhalten in dem Sinne kontraproduktiv ist, dass es zu weniger tatsachlicher Lust fuhrt, als wenn man anderen Motiven folgt. [14] [15]

Eine Attraktion des psychologischen Hedonismus besteht darin, dass er eine einfache Darstellung liefert, die verspricht, die Gesamtheit des menschlichen Verhaltens zu erklaren. Auf den ersten Blick ist er intuitiv plausibel, da lustsuchendes Verhalten ein weit verbreitetes Phanomen ist und unser Verhalten in der Tat zeitweise dominieren kann. Aber die Behauptung, dass dies auf all unser Verhalten verallgemeinert werden kann, ist hochst umstritten. [14] [13] [6] Eine gangige Strategie der Gegner ist es, auf verschiedene Gegenbeispiele von Handlungen hinzuweisen, fur die es keine plausible Erklarung in Form von Lust gibt. Zu diesen Gegenbeispielen gehoren egoistische Motive fur andere Dinge als Lust, wie z. B. Selbstverbesserung oder Ruhm nach dem Tod, und altruistische Motive, wie z. B. die Sorge um das Gluck des eigenen Kindes, sich fur eine hohere Sache zu opfern oder Gerechtigkeit trotz personlicher Nachteile zu verteidigen. [11] [13] Psychologische Hedonisten haben versucht, diese Falle im Sinne von lustsuchendem Verhalten umzudeuten. Solche Neuinterpretationen sind in bestimmten Fallen plausibel. Beispielsweise kann die Verbesserung der eigenen Gesundheit als langfristige Vermeidung von Schmerzen angesehen werden oder das Glucklichsein der Kinder kann auch den Eltern Freude bereiten. Es ist jedoch zweifelhaft, ob dies in allen Fallen funktioniert, beispielsweise bei einem Soldaten, der sich selbst aufopfert. [11] [13] [14]

Aber sogar in vielen alltaglichen Fallen scheint die Introspektion darauf hinzudeuten, dass das Streben nach Lust nur eine Art von Motiv ist, das uns unter anderen antreibt. Eine Neuinterpretation all dieser Falle in Bezug auf Lust wurde der introspektiven Einsicht zuwiderlaufen. [6] Ein weiteres Problem des psychologischen Hedonismus als einer philosophischen Theorie besteht darin, dass seine grundlegenden Behauptungen zur Motivation anscheinend eher zur empirischen Psychologie als zur Philosophie gehoren. Daher waren harte empirische Beweise erforderlich, um seine Behauptungen zu bestatigen. Es reicht nicht aus, nur eine plausible Geschichte erzahlen zu konnen. [14] [13]

Ethischer Hedonismus [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der ethische Hedonismus ( ethical hedonism ), wie hier definiert, ist die These, dass Erwagungen zur Steigerung der Lust und zur Verringerung des Schmerzes bestimmen, was wir tun sollen oder welche Handlung richtig ist. [6] Er wird jedoch manchmal in einem umfangreicheren Sinne in Bezug auf intrinsischen Wert definiert. In diesem Fall schließt er den axiologischen Hedonismus , wie weiter unten definiert, ein. [12] [14] Er unterscheidet sich vom psychologischen Hedonismus , da er unser Verhalten nicht beschreibt, sondern vorschreibt . Im engeren Sinne ist der ethische Hedonismus eine Form des Konsequentialismus , da er die Richtigkeit einer Handlung auf der Grundlage ihrer Konsequenzen bestimmt, die hier anhand von Lust und Schmerz bemessen werden. [11] Daher betreffen ihn die Hauptargumente fur und gegen Konsequentialismus. Positiv zu vermerken ist, dass die Konsequenzen unseres Handelns von Bedeutung sind und dass wir durch sie die Welt zu einem besseren Ort machen sollen. [16] Auf der negativen Seite wurde der Konsequentialismus zur Folge haben, dass wir selten oder nie wissen, was richtig und was falsch ist, da unser Wissen uber die Zukunft eher begrenzt ist und die Konsequenzen selbst einfacher Handlungen enorm sein konnen. [17] Als eine Form des Hedonismus hat er anfanglich einen intuitiven Anreiz, da Lust und Schmerz relevant dafur zu sein scheinen, wie wir handeln sollen. [6] Es wurde jedoch argumentiert, dass es moralisch verwerflich ist, Lust und Schmerz als die einzigen Faktoren anzusehen, die fur das, was wir tun sollen, relevant sind, da diese Position beispielsweise die Werte der Gerechtigkeit, der Freundschaft und der Wahrheit zu ignorieren scheint. [11] [6] Der ethische Hedonismus befasst sich in der Regel sowohl mit Lust als auch mit Schmerz. Aber die eingeschranktere Version in Form des negativen Konsequentialismus oder negativen Utilitarismus konzentriert sich nur auf die Verringerung von Leiden. [14] [18] [19] [20] Der ethische Hedonismus soll von Aristippos von Kyrene ins Leben gerufen worden sein, der die Idee vertrat, dass Lust das hochste Gut ist. [21] [22]

Ethische hedonistische Theorien konnen in Bezug darauf klassifiziert werden, wessen Lust gesteigert werden soll. Nach der egoistischen Version soll jeder Akteur nur auf die Maximierung seiner eigenen Lust abzielen. Diese Position wird normalerweise nicht sehr geschatzt. [23] [6] Altruistische Theorien, allgemein bekannt unter dem Begriff ? klassischer Utilitarismus “, sind in der philosophischen Gemeinschaft angesehener. Sie sind der Meinung, dass der Handelnde die Gesamtsumme des Glucks aller maximieren soll. [24] [6] Diese Gesamtsumme beinhaltet auch die Lust des Handelnden, aber nur als einen Faktor unter vielen. Ein gangiger Einwand gegen den Utilitarismus ist, dass er zu anspruchsvoll sei. [25] [26] Dies ist besonders ausgepragt in Fallen, in denen der Handelnde sein eigenes Gluck opfern muss, um das Gluck eines anderen zu fordern. Zum Beispiel haben verschiedene Kommentatoren dieses Argument gegen die Position von Peter Singer gerichtet, der in ahnlicher Weise vorschlagt, dass das Richtige fur die meisten Menschen aus entwickelten Landern darin besteht, einen bedeutenden Teil ihres Einkommens an Wohltatigkeitsorganisationen zu spenden, was vielen ubermaßig anspruchsvoll erscheint. [27] [28] Singer rechtfertigt seine Position mit dem Hinweis, dass das Leid, das auf diese Weise in den Landern der Dritten Welt vermieden werden kann, gegenuber der Freude, die durch die anderweitige Verwendung des Geldes entstehen wurde, erheblich uberwiegt. [29] Ein weiterer wichtiger Einwand gegen den Utilitarismus besteht darin, dass er die personliche Natur moralischer Pflichten außer Acht lasst, dass es beispielsweise wichtiger sein kann, das Gluck derer zu fordern, die uns nahe stehen, wie unserer Familie und Freunde, auch wenn die alternative Vorgehensweise zu etwas mehr Gluck fur einen Fremden fuhren wurde. [30]

Axiologischer Hedonismus [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der axiologische Hedonismus ( axiological hedonism ) ist die These, dass nur Lust einen intrinsischen Wert hat. Er wird auch als evaluativer Hedonismus ( evaluative hedonism ) oder Werthedonismus ( value hedonism ) bezeichnet und wird manchmal als Teil des ethischen Hedonismus behandelt. [14] [11] [31] Eine eng verwandte Theorie, die oft zusammen mit dem axiologischen Hedonismus behandelt wird, ist der Hedonismus uber das Wohlbefinden , der besagt, dass Lust und Schmerz die einzigen Bestandteile des Wohlbefindens sind und somit die einzigen Dinge, die fur jemanden gut sind. [32] Im Mittelpunkt des Verstandnisses des axiologischen Hedonismus steht die Unterscheidung zwischen intrinsischem und instrumentalem Wert . Eine Entitat hat einen intrinsischen Wert , wenn sie an sich oder um ihrer selbst willen gut ist. [33] [34] Der instrumentale Wert wird hingegen Dingen zugeschrieben, die nur als Mittel fur etwas anderes wertvoll sind. [35] Zum Beispiel werden Werkzeuge wie Autos oder Mikrowellen aufgrund ihrer Funktion als instrumental wertvoll bezeichnet, wahrend das Gluck, das sie verursachen, intrinsisch wertvoll ist. Der axiologische Hedonismus ist eine These uber den intrinsischen Wert, nicht uber den Wert im Allgemeinen. [31]

Im Rahmen des axiologischen Hedonismus gibt es zwei konkurrierende Theorien uber das genaue Verhaltnis von Lust und Wert: den quantitativen und den qualitativen Hedonismus. [14] [6] Quantitative Hedonisten, die Jeremy Bentham folgen, sind der Ansicht, dass der spezifische Inhalt oder die Qualitat eines Lusterlebnisses nicht relevant fur dessen Wert sind, der nur von seinen quantitativen Merkmalen abhangt: der Intensitat und der Dauer. [14] [36] Laut dieser Sichtweise ist intensives Lusterlebnis beim Essen oder beim Sex mehr wert als ein subtiles Lusterlebnis beim Betrachten schoner Kunst oder bei einer anregenden intellektuellen Unterhaltung. Qualitative Hedonisten, die John Stuart Mill folgen, wenden sich gegen diese Version mit der Begrundung, dass sie den axiologischen Hedonismus in eine ?Philosophie der Schweine“ zu verwandeln droht. [6] Sie argumentieren stattdessen, dass die Qualitat ein weiterer Faktor ist, der fur den Wert eines Lusterlebnisses relevant ist, z. B. dass die niederen Vergnugen des Korpers weniger wertvoll sind als die hoheren Freuden des Geistes. [37]

Ein Anreiz des axiologischen Hedonismus besteht darin, dass er eine einfache und einheitliche Darstellung dessen liefert, worauf es ankommt. Er spiegelt auch die introspektive Einsicht wider, dass die Lust als etwas Gutes empfunden wird, das es wert ist, angestrebt zu werden. [14] Der axiologische Hedonismus war in der Geschichte der westlichen Philosophie durchwegs einflussreich, wurde jedoch in der zeitgenossischen Philosophie vielfach kritisiert. [6] [12] [11] Die meisten Einwande lassen sich grob in zwei Arten einteilen: (1) Einwande gegen die Behauptung, dass Lust eine hinreichende Bedingung von intrinsischem Wert ist oder dass jede Lust an sich wertvoll ist; (2) Einwande gegen die Behauptung, dass Lust eine notwendige Bedingung von intrinsischem Wert ist oder dass es keine anderen intrinsisch wertvollen Dinge außer Lust gibt. [14] Gegner aus der ersten Kategorie versuchen gewohnlich, auf Falle von Lust hinzuweisen, die entweder keinen oder einen negativen Wert zu haben scheinen, wie sadistische Lust oder Lust aufgrund eines falschen Glaubens. [12] Qualitative Hedonisten konnen versuchen, diese Falle dadurch zu erklaren, dass sie die Lust abwerten, die mit den problematischen Eigenschaften in Verbindung steht. [6] Andere Moglichkeiten, auf dieses Argument zu reagieren, sind die Zuruckweisung der Behauptung, dass diese Lust wirklich keinen oder einen negativen intrinsischen Wert hat, oder zu verneinen, dass diese Falle uberhaupt Lust mit sich bringen. [14]

Verschiedene Gedankenexperimente wurden fur die zweite Kategorie vorgeschlagen, also dafur, dass es neben Lust noch andere intrinsisch wertvolle Dinge gibt. Das Bekannteste in der jungeren Philosophie ist Robert Nozicks Erlebnismaschine. [38] [6] [14] Nozick fragt uns, ob wir damit einverstanden waren, dauerhaft in eine simulierte Realitat versetzt zu werden, die angenehmer ist als das wirkliche Leben. Er halt es fur vernunftig, dieses Angebot abzulehnen, da neben der Lust auch andere Dinge eine Rolle spielen. Das hat damit zu tun, dass es wichtig ist, mit der Realitat in Beruhrung zu stehen und tatsachlich ?einen Unterschied in der Welt zu machen“, anstatt nur unter diesem Anschein zu stehen, da das Leben sonst sinnlos ware. [38] [6] Axiologische Hedonisten haben auf dieses Gedankenexperiment durch den Hinweis geantwortet, dass unsere Intuitionen daruber, was wir tun sollen, falsch sind, dass es zum Beispiel eine kognitive Verzerrung gibt, den Status quo zu bevorzugen, und dass, wenn wir herausfinden wurden, dass wir unser bisheriges Leben bereits in der Erlebnismaschine verbracht hatten, wir uns wahrscheinlich dafur entscheiden wurden, in dieser Maschine zu bleiben. [39] [6] Ein weiterer Einwand innerhalb dieser Kategorie ist, dass uns viele Dinge neben der Lust wertvoll erscheinen, wie Tugend, Schonheit, Wissen oder Gerechtigkeit. Zum Beispiel schlagt G. E. Moore in einem beruhmten Gedankenexperiment vor, dass eine Welt, die nur aus einer schonen Landschaft besteht, besser ist als eine hassliche und ekelerregende Welt, selbst wenn es kein bewusstes Wesen gibt, das eine der beiden Welten beobachten und genießen oder erleiden kann. [14] [40] Eine Moglichkeit fur den axiologischen Hedonisten, darauf zu reagieren, besteht darin, den Wert dieser Dinge anhand instrumentaler Werte zu erklaren. So ist zum Beispiel Tugend gut, weil sie dazu neigt, allgemein die Lust der tugendhaften Person oder der Menschen um sie herum zu erhohen. Dies kann mit der Behauptung gepaart werden, dass es eine psychologische Voreingenommenheit gibt, stabile Instrumentalwerte mit intrinsischen Werten zu verwechseln, um so die Intuition des Gegners zu erklaren. [41] Obwohl diese Strategie in einigen Fallen funktionieren mag, ist es umstritten, ob sie auf alle Gegenbeispiele angewendet werden kann.

Asthetischer Hedonismus [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der asthetische Hedonismus ( aesthetic hedonism ) ist die in der Asthetik einflussreiche Ansicht, dass Schonheit oder asthetischer Wert in Bezug auf Lust definiert werden kann, z. B. dass ein Objekt schon ist, wenn es Lust verursacht, oder dass die Erfahrung von Schonheit immer von Lust begleitet wird. [42] [43] [44] Eine prominente Artikulation dieser Position kommt von Thomas von Aquin , der Schonheit als ?das, was in der bloßen Anschauung davon gefallt“ definiert. [45] Immanuel Kant erklart diese Lust durch ein harmonisches Zusammenspiel von Verstand und Einbildungskraft. [46] Eine weitere Frage fur asthetische Hedonisten ist, wie das Verhaltnis von Schonheit und Lust zu erklaren ist. Dieses Problem ahnelt dem Euthyphron-Dilemma : Ist etwas schon, weil wir es genießen, oder genießen wir es, weil es schon ist? [47] Identitatstheoretiker losen dieses Problem, indem sie leugnen, dass es einen Unterschied zwischen Schonheit und Lust gibt: Sie identifizieren Schonheit oder deren Erscheinung mit der Erfahrung von asthetischer Lust. [46]

Asthetische Hedonisten beschranken und prazisieren den Begriff der Lust in der Regel auf verschiedene Weisen, um offensichtliche Gegenbeispiele zu vermeiden. Eine wichtige Unterscheidung in diesem Zusammenhang ist der Unterschied zwischen reiner und gemischter Lust. [46] Reine Lust schließt jede Form von Schmerz oder unangenehmen Gefuhlen aus, wahrend das Erleben von gemischter Lust auch unangenehme Elemente enthalten kann. [48] Aber Schonheit kann gemischte Lust beinhalten, zum Beispiel im Fall einer schonen tragischen Geschichte, weshalb gemischte Lust in asthetisch-hedonistischen Konzeptionen von Schonheit normalerweise zugelassen wird. [46]

Ein weiteres Problem asthetischer hedonistischer Theorien ist, dass wir uns an vielen Dingen erfreuen, die nicht schon sind. Eine Moglichkeit, dieses Problem anzugehen, besteht darin, Schonheit mit einer besonderen Art von Lust in Verbindung zu bringen: Mit der asthetischen Lust oder dem interesselosen Wohlgefallen . [49] [50] [51] Ein Wohlgefallen ist interesselos, wenn es gegenuber der Existenz des schonen Objekts gleichgultig ist oder wenn sie nicht aufgrund eines vorangegangenen Wunsches durch eine Mittel-Zweck-Folgerung entstanden ist. [52] [46] Zum Beispiel ware die Freude am Anblick einer schonen Landschaft auch dann noch wertvoll, wenn sich herausstellen wurde, dass dieses Erlebnis eine Illusion war, was nicht der Fall ware, wenn diese Freude darauf zuruckzufuhren ware, dass man die Landschaft als eine wertvolle Immobilien-Gelegenheit ansieht. [49] Gegner des Hedonismus raumen in der Regel ein, dass viele Erfahrungen von Schonheit lustvoll sind, bestreiten aber, dass dies fur alle Falle gilt. [42] Zum Beispiel kann eine kalte, abgestumpfte Kritikerin aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung immer noch ein gutes Urteil uber Schonheit abgeben, aber ihr fehlt die Freude, die ihre Arbeit ursprunglich begleitete. [46] Dieser Einwand kann dadurch vermieden werden, dass man einraumt, dass Reaktionen auf schone Dinge lustlos sein konnen, wahrend man aber darauf besteht, dass alle schonen Dinge Lust verdienen, dass asthetische Lust die einzige angemessene Reaktion auf sie ist. [42]

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Antike [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Aristippos von Kyrene , der von 435 v. Chr. bis ca. 355 v. Chr. lebte und ein Zeitgenosse des Sokrates und Begrunder der kyrenaischen Schule war, gilt als Begrunder des Hedonismus. Aristippos unterscheidet drei Zustande der menschlichen Seele, die allesamt unter der Allegorie von Meeresbewegungen verstanden werden konnen: der Schmerz ist der Sturm der Seele , die Lust sanfte Wellenbewegung und dazwischen liegt die vollkommene Seelenruhe, die Ataraxie . Die Lust wird hier ausdrucklich als Ubergangslust verstanden, als ein Zustand im Ubergang von einem widernaturlichen in einen naturlichen Zustand. Dabei gibt es jedoch keinen Unterschied zwischen verschiedenen Lusten. Das heißt, dass jede Lust unabhangig von ihrer Natur die gleiche Qualitat hat. Entspricht die Lust dem naturlichen Zustand des Menschen, ist der Weg zum Gluck nach Aristippos, die Lust zu maximieren, dem Schmerz aber auszuweichen. Er behauptet gar, die korperliche Lust sei der eigentliche Sinn des Lebens . Allerdings geht es den Kyrenaikern weniger um einen Entwurf gelingenden Lebens ( eudaimonia ) , sondern eher um ein Konzept des gelingenden, da ganz von Lust bestimmten Augenblicks und ? nur uber diesen vermittelt ? um die quantitative und resultative Beurteilung eines gelungenen Lebens von seinem Ende her. [53]

Andere wichtige klassische Vertreter des philosophischen Hedonismus waren Theodoros und Hegesias .

Epikur schließt an die Begrifflichkeit des Aristipp an. Aus den wenigen uberlieferten Außerungen wird geschlossen, dass er mit dem Wort 'Lust' die Lebenslust als Prinzip gelingenden Lebens beschreibt. So nannte er auch die Ataraxie als Lust, sogar als hochste Lust. 'Ataraxie' bedeutet u. a. Gelassenheit, die sich einstellt, wenn man fur sich die wichtigsten Lebensfragen geklart hat. Er unterscheidet folglich zwischen vorubergehenden Lustgefuhlen (dynamische Lust) und der Zustandslust (katastematische Lust). Das wache Dasein allein ist hochst lustvoll, wenn es frei von Schmerz ist. Forscher beschreiben diese epikuraische Lebenslust heute als ?naturliche und gesunde Verfassung aller vitalen Funktionen“. [54] Dagegen sind andere Vergnugungen nur Variationen, die zeitlich begrenzt vorkommen. Zu einer Aufrechterhaltung der katastematischen Lust fuhrt bei Epikur eine fast asketische , tugendhafte Lebensweise. Es ist fur Epikur nicht moglich, lustvoll, ohne klug, schon und gerecht zu leben. Den unvernunftigen Begierden stehen vernunftige Begierden gegenuber, die unserer Natur entsprechen, keinen Schaden nach sich ziehen und leicht zu erreichen sind. Ein Mensch mit einem gemaßigten Verlangen, welches nur auf das Notwendigste gerichtet ist, wird dauerhaft die hochste Lust erfahren.

Die unvernunftigen Begierden entstehen aus den Fehleinschatzungen des Verstandes uber das Naturliche und Notwendige. Sie entspringen irrationalen Vorstellungen und Angsten ? wie z. B. der Angst vor dem Tode. Epikur sieht die Hauptaufgabe der Philosophie darin, den Menschen uber diese irrationalen Vorstellungen und Angste aufzuklaren, um ihn von irrationalen Bedurfnissen zu befreien. Seine Naturphilosophie ist darauf ausgerichtet, das Naturliche und Notwendige des Menschseins ans Licht zu bringen und damit jeglichen irrationalen Angsten zu begegnen, sie zu revidieren und dem Menschen so eine dauerhafte hochste Lust zu ermoglichen. [55]

Der Hedonismus ist neben der Eudaimonie eine der beiden grundlegenden Theorien der Antike zum Wohlbefinden . [56] Parallel zum westlichen Verstandnis von Gluck und Zufriedenheit entstand im ostlichen Asien die Philosophie des Buddhismus , welche der Eudaimonie nahe steht. [57]

Moderne [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Gegensatz zur Antike, in der Betrachtungen der Moral immer einhergehen mit Betrachtungen des guten Lebens, vollzieht sich in der Moderne eine Trennung dieser Bereiche. Hedonismus fungiert nunmehr als reine Theorie des individuell Guten (d. h. ein lustvolles bzw. freudvolles Leben ist ein gutes bzw. gelungenes Leben) oder als Werttheorie (d. h. einzig Lust/Freude ist intrinsisch wertvoll). Der Hedonismus als Theorie des guten Lebens trifft zunachst nur eine Aussage daruber, was ein gutes Leben ist. Welche Bedeutung einer Theorie des guten Lebens im Rahmen angemessener Handlungsentscheidungen zukommen soll, wird damit (noch) nicht entschieden. Bestimmte Moralkonzeptionen, die haufig mit dem Hedonismus in Verbindung gebracht werden (d. s. ethischer Egoismus , Amoralismus und hedonistischer Utilitarismus ), sollten daher vom Hedonismus differenziert werden. Zumindest der Hedonismus als Theorie des guten Lebens legt keine bestimmte Moraltheorie nahe und kann ebenso mit deontologischen Moralkonzeptionen verknupft werden.

In der franzosischen Aufklarung erhielt der Hedonismus eine Aktualisierung durch das Buch L'art de jouir von Julien Offray de La Mettrie . Auch sein Schuler Donatien Alphonse Francois de Sade vertrat eine hedonistische Theorie des individuell Guten, die er mit dem Amoralismus verknupfte.

Mit Jeremy Bentham und seiner Moralkonzeption des hedonistischen Utilitarismus gewann der Hedonismus jedoch wieder an Popularitat. Bentham vertritt einen quantitativen Hedonismus, auf den er den Utilitarismus aufbaut. Quantitativer Hedonismus bedeutet, dass ein Leben umso besser verlauft, je mehr Lust/Freude (Engl.: pleasure ? im Folgenden ubersetzt als ?Freude“) erlebt wird, wobei dieses mehr an Freude aus der Dauer der erwarteten Freude und ihrer Intensitat zu bestimmen ist. Zur Handlungsentscheidung sollten jedoch weitere Umstande Beachtung finden: wie gesichert es ist, dass die Freude erreicht werden kann (certainty), die zeitliche Entfernung zur erwarteten Freude (propinquity/remoteness) , die Wahrscheinlichkeit, dass weitere Freude folgt und die Wahrscheinlichkeit (fecundity) , dass Schmerzen oder Leid nach der Freude zu erwarten sind (purity) . Diese Berechnung wird haufig als hedonistisches Kalkul bezeichnet. Der entscheidende Schritt zum Utilitarismus (und damit zu einem vollstandigen Kriterium zur Handlungsentscheidung) ist schließlich, dieses hedonistische Kalkul interpersonell anzuwenden und den Gesamtnutzen aller von der Handlung Betroffenen zu maximieren. Zur Begrundung des individualethischen Hedonismus (Freude ist das einzige individuell Gute), als auch des von Henry Sidgwick so genannten universellen Hedonismus (d. i. der hedonistische Utilitarismus), fuhrt Bentham den so genannten psychologischen Hedonismus an:

?Die Natur hat die Menschheit unter die Herrschaft zweier souveraner Gebieter ? Leid und Freude ? gestellt. Es ist an ihnen aufzuzeigen, was wir tun sollen, wie auch zu bestimmen, was wir tun werden. Sowohl der Maßstab fur Richtig und Falsch als auch die Kette der Ursachen und Wirkungen sind an ihrem Thron festgemacht.“

? Jeremy Bentham : in Hoffe 1992, S. 55

Den psychologischen Hedonismus als Begrundung fur den ethischen anzufuhren, wurde stark kritisiert, vor allem wurde dies jedoch John Stuart Mill vorgeworfen, der auch den psychologischen und ethischen Hedonismus vertreten hat, da hier Humes Gesetz nicht beachtet werde, also unzulassig vom Sein auf das Sollen geschlossen werde. Es lasst sich jedoch argumentieren, dass die Herleitung nicht als schlussiges Argument zu verstehen ist, sondern lediglich das Sein als starker Anhaltspunkt fur das Sollen betrachtet wird.

Zeitgenossische Vertreter hedonistischer Positionen sind beispielsweise Michel Onfray , Torbjorn Tannsjo , Fred Feldman und Bernulf Kanitscheider . Das internationale Netzwerk Hedonistische Internationale tritt haufig mit linkspolitischem Hintergrund in Aktion, um die Freude am aktionsorientierten Protest zu betonen.

Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Wiktionary: Hedonismus  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Wilhelm Gemoll : Griechisch-Deutsches Schul- und Handworterbuch . G. Freytag Verlag/Holder-Pichler-Tempsky, Munchen/Wien 1965.
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