Hans Martin Bury

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Hans Martin Bury (* 5. April 1966 in Bietigheim ) [1] ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD) und heutiger Manager.

Er war von 1999 bis 2002 Staatsminister im Bundeskanzleramt und von 2002 bis 2005 Staatsminister fur Europa im Auswartigen Amt .

Ausbildung und Beruf [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nach dem Abitur 1985 studierte Bury im dualen Studium Betriebswirtschaft an den Berufsakademien in Stuttgart [2] und Mosbach und schloss sein Studium mit der staatlichen Abschlussbezeichnung eines Diplom-Betriebswirt (BA) 1988 ab. [3] Danach arbeitete er als Vorstandsassistent bei der Volksbank Ludwigsburg eG. [2] [4]

Ab 2005 war Bury Managing Director in der European Investment Banking Division von Lehman Brothers und dort ab 2008 Mitglied des Vorstands. [5] Nach der Insolvenz der Bank wechselte er kurzzeitig zur Nomura Bank , [6] die das Europageschaft von Lehmann Brothers ubernahm. Von 2009 bis zum 31. Dezember 2017 war er Managing Partner der Unternehmensberatung Hering Schuppener Consulting. [7]

Die Deutsche Telekom AG gab bekannt, dass Bury am 15. Mai 2008 als Mitglied des Aufsichtsrats bestellt werde. [8] [9]

Partei [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Seit 1988 ist Bury Mitglied der SPD. [3] Von 1997 bis 2005 gehorte er dem SPD-Landesvorstand in Baden-Wurttemberg an.

Abgeordneter [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Von 1989 bis 1990 war Bury Mitglied im Stadtrat von Bietigheim-Bissingen. [3]

Von 1990 bis 2005 war er Mitglied des Deutschen Bundestages . [6] Hier war er von 1992 bis 1994 Sprecher der Gruppe junger Abgeordneter (?Youngster“). [3] Danach war er bis 1998 Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion fur Post und Telekommunikation , dann bis 1999 Sprecher fur Wirtschaft und Technologie . [5] Er gehort dem Netzwerk Berlin an.

Hans Martin Bury ist 1998 als direkt gewahlter Abgeordneter des Wahlkreises Neckar-Zaber und sonst stets uber die Landesliste Baden-Wurttemberg in den Deutschen Bundestag eingezogen.

Bei der Bundestagswahl 2005 trat Bury nicht mehr an.

Offentliche Amter [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Von August 1999 bis Oktober 2002 gehorte Hans Martin Bury als Staatsminister im Bundeskanzleramt [10] der von Bundeskanzler Gerhard Schroder gefuhrten Bundesregierung an. Nach der Bundestagswahl 2002 wurde er im Oktober 2002 zum Staatsminister fur Europa im Auswartigen Amt ernannt [6] und war seit Juni 2003 zugleich Beauftragter der Bundesregierung fur die deutsch-franzosische Zusammenarbeit . [5] [11] Nach der Bundestagswahl 2005 schied er am 22. November 2005 aus dem Amt. Seit 1999 ist er Mitherausgeber der Zeitschrift Berliner Republik .

Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Blogmagazin Redaktion: MdB: Hans Martin Bury. In: severin.net. 7. September 2009, abgerufen am 13. Januar 2023 .
  2. a b Ex-Staatsminister aus Bietigheim: Der lautlose Strippenzieher. In: Stuttgarter Zeitung. 23. April 2013, abgerufen am 13. Januar 2023 .
  3. a b c d Hans Martin Bury im Munzinger-Archiv , abgerufen am 13. Januar 2023 (Artikelanfang frei abrufbar)
  4. Modern, offen, aber stur im Kern: Hans Martin Bury, Staatsminister. In: Welt. 19. Juli 1999, abgerufen am 13. Januar 2023 .
  5. a b c Hans Martin Bury Curriculum Vitae. In: Bury.de. Abgerufen am 17. Januar 2023 .
  6. a b c Hans Martin Bury bei Who’s Who Germany, The People-Lexicon, abgerufen am 17. Januar 2023.
  7. Martin Bury verlasst Hering Schuppener . ( prreport.de [abgerufen am 14. Juni 2018]).
  8. @1 @2 Vorlage:Toter Link/www.t-online.de ( Seite nicht mehr abrufbar , festgestellt im Februar 2024. Suche in Webarchiven )     Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prufe den Link gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. Hans Martin Bury soll in Klaus Schlede ablosen: Ex-Staatsminister wird Telekom-Aufsichtsrat. Abgerufen am 17. Januar 2023 .
  10. Hans Martin Bury. In: Der Spiegel. 29. April 2001, abgerufen am 17. Januar 2023 .
  11. Presseerklarung von Noelle Lenoir und Hans-Martin Bury, Beauftragte fur die deutsch-franzosische Zus - openPR. In: openpr. Auswartiges Amt, 29. April 2004, abgerufen am 17. Januar 2023 .