Wolfgang Erwin Bernhard Tiefensee
[1]
(*
4. Januar
1955
in
Gera
) ist ein
deutscher
Politiker
(
SPD
). Er ist seit Dezember 2014 mit kurzer Unterbrechung thuringischer Wirtschafts- und Wissenschaftsminister.
[2]
Zudem war er von Marz 2020 bis August 2021 stellvertretender Ministerprasident Thuringens. Zwischen Marz 2018 und September 2020 war er
Landesvorsitzender
der
SPD Thuringen
. Er war deren Spitzenkandidat bei der
Landtagswahl 2019
, legte sein Abgeordnetenmandat jedoch im Dezember 2019 nieder.
Tiefensee war von 1998 bis 2005
Oberburgermeister von Leipzig
und von 2005 bis 2009
Bundesminister fur Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
sowie
Beauftragter der Bundesregierung fur die neuen Bundeslander
im
Kabinett Merkel I
. Von 2012 bis 2014 war er wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion sowie Vorsitzender der Vereinigung
Gegen Vergessen ? Fur Demokratie
.
Wolfgang Tiefensee wuchs in einer sehr musikalischen
romisch-katholischen
Familie als Sohn des Komponisten
Siegfried Tiefensee
auf und erhielt fruhzeitig Instrumentalunterricht. Als Schuler gewann er am
Cello
den
Leipziger Bachpreis
, schlug jedoch keine musikalische Karriere ein.
Auf Grund seiner christlichen Erziehung war er nicht Mitglied der
Jungen Pioniere
und der
FDJ
, nahm nicht an der
Jugendweihe
teil und verweigerte den
Dienst an der Waffe
in der
NVA
.
Ein Bruder, der Priester
Eberhard Tiefensee
, ist emeritierter Professor fur Philosophie und war Rektor der Katholisch-Theologischen Fakultat Erfurt (heute Katholisch-theologische Fakultat der
Universitat Erfurt
). Ein weiterer Bruder,
Volker Tiefensee
(CDU), ist ebenfalls Politiker und ehemaliges Mitglied des
Sachsischen Landtags
.
Wolfgang Tiefensee lebt in Erfurt und Gera. Er ist Vater von vier Kindern aus einer 2011 geschiedenen Ehe. Tiefensee lebt in einer Partnerschaft mit Sibylle Muller, der Geschaftsfuhrerin der Kulturfabrik
Apolda
.
[3]
Nach dem
Abitur
1973 erwarb Wolfgang Tiefensee zunachst 1974 den Berufsabschluss als Facharbeiter fur
Nachrichtentechnik
. Nach dem Wehrdienst, den er ohne Waffe als
Bausoldat
bis 1976 absolvierte, begann er ein Studium an der
Ingenieurschule
fur Elektronik und Informationsverarbeitung in Gorlitz
[4]
und wurde 1979
Ingenieur
fur Industrielle
Elektronik
. Von 1979 bis 1986 arbeitete er als
Entwicklungsingenieur
in der
Abteilung
Forschung und Entwicklung des
VEB Fernmeldewerk Leipzig
. In dieser Zeit schloss er 1982 ein
berufsbegleitendes Studium
als Fachingenieur fur
Informatik
im
Bauwesen
ab.
In den Jahren 1986 bis 1990 war er Entwicklungsingenieur in der Sektion Elektroenergieanlagen (Direktor:
Siegfried Altmann
) der
Technischen Hochschule Leipzig
. 1988 erwarb er mit einem weiteren berufsbegleitenden Studium den Abschluss als
Diplom-Ingenieur
fur
Elektrotechnik
.
1989 engagierte sich Wolfgang Tiefensee erstmals politisch in der Burgerbewegung
Demokratie Jetzt
, die er am
Runden Tisch
in
Leipzig
vertrat. Der Runde Tisch entsandte ihn als
hauptamtlichen Stadtrat
in die Leipziger
Stadtverwaltung
. Er war kurzzeitig parteiloser
Stadtverordneter
der Fraktion von
Bundnis 90
in der Leipziger
Stadtverordnetenversammlung
.
1990 wurde er zum
Amtsleiter
des Schulverwaltungsamtes der Stadt Leipzig gewahlt. Ab 1992 war er
Stadtrat
(
Beigeordneter
) fur Jugend, Schule und Bildung. 1994 wurde er dann
Burgermeister
und erster Stellvertreter des amtierenden Oberburgermeisters
Hinrich Lehmann-Grube
sowie Beigeordneter fur Jugend, Schule und Sport. 1995 trat er in die SPD ein.
Am 26. April 1998 wurde Wolfgang Tiefensee im zweiten Wahlgang mit 48,4 Prozent der Stimmen (Wahl mit einfacher Mehrheit) fur sieben Jahre zum Oberburgermeister von Leipzig gewahlt und ubte dieses Amt ab dem 1. Juli aus. Im ersten Jahr von Tiefensees Amtszeit wurde das Leipziger Stadtgebiet durch zahlreiche Eingemeindungen (u. a.
Bohlitz-Ehrenberg
,
Engelsdorf
,
Wiederitzsch
) erheblich vergroßert. Die Einwohnerzahl stieg dadurch um 12 Prozent, das Ziel, sie wieder uber die Marke von 500.000 zu heben, wurde aber erst im Jahr 2005 erreicht. Tiefensee engagierte sich fur die Ansiedlung von Großunternehmen in Leipzig. 1999 wurde
Porsche Leipzig
, 2001 das
BMW-Werk Leipzig
gegrundet. DHL beschloss 2004, ihr
Europa-Luftfracht-Drehkreuz
an den
Flughafen Leipzig/Halle
zu verlegen.
[5]
Von 2001 bis 2005 war Wolfgang Tiefensee Vizeprasident des
Sachsischen Stadte- und Gemeindetages
, in den Jahren 2002 bis 2004 zudem Prasident des Europaischen Stadtenetzwerkes
Eurocities
.
Nach der
Bundestagswahl 2002
lehnte Tiefensee das Angebot
Gerhard Schroders
ab, als Bundesminister fur Verkehr, Bau- und Wohnungswesen in die
Bundesregierung
nach Berlin zu gehen. Dies begrundete er mit seiner starken Verbundenheit mit Leipzig und der Einbindung in die Olympia-Bewerbung der Messestadt. 2003 gehorte Wolfgang Tiefensee der Kommission ?Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“ an, die das
Hartz-Konzept
fur die
Agenda 2010
ausarbeitete. In Tiefensees Amtszeit verkaufte die Stadt Leipzig Trinkwasserversorgungseinrichtungen der
Kommunalen Wasserwerke
(KWL) an US-amerikanische Investoren, um sie von diesen
zuruck zu leasen
(
Cross-Border-Leasing
). Dieses Geschaft verursachte hohe Verluste fur die Stadt (
KWL-Skandal
).
Als Oberburgermeister trat er fur die Bewerbung der Stadt Leipzig um die Ausrichtung der
Olympischen Sommerspiele 2012
ein und war stellvertretender
Aufsichtsratsvorsitzender
der Bewerbungsgesellschaft ?Leipzig 2012 GmbH“. Bei der Prasentation der Olympiabewerbung spielte Tiefensee auf dem Cello die Melodie des Kanons
Dona nobis pacem
.
[6]
Leipzig wurde vom
Nationalen Olympischen Komitee
als deutsche Bewerberstadt ausgewahlt, kam im internationalen Auswahlverfahren des
Internationalen Olympischen Komitees
jedoch nur auf den sechsten Platz und qualifizierte sich nicht fur die Endausscheidung. Nach dem Ende der Olympia-Bewerbung stand Tiefensee wegen rechtswidriger
Provisionszahlungen
gegenuber den Gesellschaftern der Bewerbungs-GmbH in der Kritik.
Tiefensee verzichtete 2004 auf die Spitzenkandidatur der SPD fur die
sachsische Landtagswahl
. Im Oktober 2004 war Tiefensee Mitglied der SPD-Delegation bei den Koalitionsverhandlungen mit der CDU zur Bildung der neuen
sachsischen Landesregierung
.
Bei der Oberburgermeisterwahl am 10. April 2005 wurde Tiefensee im ersten Wahlgang mit 67,1 Prozent der Stimmen im Amt bestatigt und behielt dies offiziell bis zur Amtseinfuhrung seines Nachfolgers
Burkhard Jung
am 29. Marz 2006. Nach Tiefensees Ernennung zum Bundesminister fuhrte sein erster Stellvertreter und Beigeordneter fur Allgemeine Verwaltung
Andreas Muller
kommissarisch die Amtsgeschafte des Stadtoberhaupts.
2005?2009: Bundesverkehrsminister in der großen Koalition
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]
Am 13. Oktober 2005 nominierte ihn das SPD-Prasidium fur einen Ministerposten in der zu bildenden Bundesregierung, am 15. November wurde er in den Bundesvorstand der SPD gewahlt. Am 22. November 2005 trat Tiefensee das Amt des
Bundesministers fur Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
an und wurde zugleich
Beauftragter der Bundesregierung fur die neuen Bundeslander
. Am 27. Oktober 2009 erhielt Tiefensee seine Entlassungsurkunde als Bundesminister.
Tiefensee initiierte eines der vier Autobahn-Pilotprojekte mit
offentlich-privaten Partnerschaften
(OPP) und war an der Grundung der
Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft
beteiligt. Schon damals wurde er gewarnt, dass das Mautsystem nicht tragbar sein werde.
[7]
Gemaß einer internen Umfrage des Bundesverkehrsministeriums wurden die Fuhrungsqualitaten von Tiefensee von einem erheblichen Teil der Mitarbeiter des Ministeriums angezweifelt, so gaben 57 Prozent der Befragten an, dass er diese Aufgabe ?eher schlecht“ bzw. ?schlecht“ erfulle, 11 Prozent sagten das Gegenteil. Daruber hinaus wurde er aufgrund der Personalie um die Referatsleiterin Martina Doehler-Behzadi kritisiert, welche das Referat Baukultur im Ministerium leitete.
[8]
Tiefensee besetzte die Referatsleitung mit Frau Doehler-Behzadi, welche er personlich aus seiner Zeit als Leipziger Burgermeister kannte, allerdings erhielt diese, sofort nach Einstellung, Dienstbezuge gemaß Besoldungsgruppe B3, statt der ublichen Gruppe A15. Dadurch lagen ihre Dienstbezuge circa 25.000 Euro pro Jahr hoher als ublich.
[9]
Tiefensee gehorte seit 2005 dem SPD-Parteivorstand an. Seit Juni 2009 ist Tiefensee Vorsitzender des Forums Ostdeutschland der Sozialdemokratie e. V. (FOD). Das Forum Ostdeutschland befasst sich mit aktuellen Problemen, die in den neuen Bundeslandern behandelt werden mussen. Er ist außerdem stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung ?Lebendige Stadt“ und Mitglied des Senats der Deutschen Nationalstiftung.
Tiefensee gehorte dem
Deutschen Bundestag
von 2009 bis 2014 an. Bei den
Wahlen 2009
und
2013
trat er jeweils im
Bundestagswahlkreis Leipzig II
an und erreichte seinen Sitz uber die
Landesliste
Sachsen. Seit Juni 2012 war er wirtschafts-, spater auch energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und wurde in dieser Funktion als Nachfolger von
Garrelt Duin
gewahlt, der im Zuge seiner Ernennung zum Minister fur Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes
Nordrhein-Westfalen
aus dem Bundestag ausschied. Im Dezember 2014 verzichtete er auf sein Mandat,
Detlef Muller
ruckte fur ihn nach.
Seit 2014: Wirtschafts- und Wissenschaftsminister in Thuringen
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]
Nach der Wahl
Bodo Ramelows
zum
Ministerprasidenten
des
Freistaates Thuringen
am 5. Dezember 2014 wurde Wolfgang Tiefensee Wirtschafts- und Wissenschaftsminister im
Kabinett Ramelow I
.
Seit dem 11. Marz 2018 ist er Vorsitzender der
SPD Thuringen
. In diesem Amt wurde er am 10. November 2018 mit 89,5 % vom Landesparteitag in
Arnstadt
bestatigt und per Akklamation zum Spitzenkandidaten fur die
Landtagswahl in Thuringen 2019
gekurt.
[10]
Erstmals verzichtete die SPD dabei auf eine Kandidatur fur das Amt des Thuringer Ministerprasidenten.
[11]
Bei der Landtagswahl wurde er als Spitzenkandidat der SPD uber die Liste zum Landtagsabgeordneten gewahlt. Das Direktmandat im
Wahlkreis Gera II
hat er mit 15,3 Prozent deutlich verpasst. Zum 4. Dezember 2019 legte Tiefensee sein bei der Landtagswahl am 27. Oktober 2019 uber die Parteiliste erworbenes Landtagsmandat nieder, fur ihn ruckte
Thomas Hartung
nach.
[12]
Im
Kabinett Ramelow II
wurde er erneut zum Minister fur Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft ernannt. Zudem war er von Marz 2020 bis August 2021, als ihn
Georg Maier
in dieser Funktion abloste, stellvertretender Ministerprasident Thuringens. Seit Januar 2024 ist Tiefensee ist einer der Co-Sprecher des
Seeheimer Kreises
in Thuringen.
Nach zwei
gescheiterten Bombenanschlagen auf Regionalzuge Ende Juli 2006
hatte der Minister vorgeschlagen, Hartz-IV-Empfanger als Patrouillen im offentlichen Nahverkehr einzusetzen, um die Sicherheit zu erhohen. Diese Außerungen stießen teilweise auf scharfe Ablehnung. Im November 2006 begann in Leipzig ein auf drei Jahre befristetes Modellprojekt ?Aktiv-Office“, in dessen Rahmen rund 300
Arbeitslosengeld-II-Empfanger
in Bahnen und Bussen mitfahren, um zum einen Randalierern Einhalt zu gebieten, zum anderen Muttern mit Kleinkindern sowie mobilitatseingeschrankten Personen zu helfen und einfache Nahverkehrs-Fragen von Fahrgasten zu beantworten.
Umstritten ist die Vorgehensweise Tiefensees in Bezug auf die beabsichtigte
Privatisierung
der
Deutschen Bahn
. Dabei gibt es verschiedene Modelle zur Ausgestaltung des Besitz- und Betreiberverhaltnisse der Bahn-Infrastruktur, insbesondere des
Schienennetzes
. Auf Kritik
Hartmut Mehdorns
hin trat Tiefensee im Herbst 2006 fur eine enge Verknupfung von Infrastruktur und Deutscher Bahn ein, die dann vom Bundeskabinett beschlossen wurde. Mittlerweile haben Bundesministerien und Wirtschaftsinstitute festgestellt, dass dieses Vorhaben nicht mit dem
Grundgesetz
vereinbar ist. Damit wurde letztendlich die Deutsche Bahn AG als Privatunternehmen von staatlichen Leistungen profitieren und weniger dem Gemeinwohl dienen.
Nach Medienberichten verwendete das Verkehrsministerium im Marz 2007 Zahlen aus dem Jahre 1996, um die behauptete Irrelevanz einer
Geschwindigkeitsbeschrankung
auf
Autobahnen
[13]
fur die
CO
2
-Bilanz
zu belegen.
Russische Behorden sprachen am 28. Oktober 2007, vermutlich aus wirtschaftlichen Interessen, ein Uberflugverbot gegenuber
Lufthansa Cargo
aus. Russland verlangte von dem deutschen Konzern, sein Frachtdrehkreuz aus dem kasachischen
Astana
ins sibirische
Krasnojarsk
zu verlegen. Trotz der Forderung, sich nicht erpressen zu lassen, lenkte Tiefensee am 2. November uberraschend ein und erklarte, die Lufthansa sei zum Einlenken und damit zum Umzug des Lufthansa-Drehkreuzes nach Krasnojarsk in Russland bereit. Sein Verhalten bescherte ihm neuerliche Kritik.
[14]
[15]
Im Rahmen des geplanten Borsengangs der Deutschen Bahn wurden u. a. auch umstrittene Sondertantiemen vereinbart, die im Falle der
Bahnprivatisierung
an die Bahn-Vorstande geflossen waren. Tiefensee stritt Ende Oktober 2008 zunachst ab, von diesen Tantiemen gewusst zu haben und entließ seinen Staatssekretar
Matthias von Randow
mit der Begrundung, dass dieser ihn nicht uber die Zahlungen informiert hatte. Diese Begrundung stellte sich spater als falsch heraus, da schon Anfang September 2008 Information uber die Sonderzahlungen an die Offentlichkeit gekommen waren.
[16]
Am 2. November 2008 berichtete die
Financial Times Deutschland
, dass Tiefensee vom Aufsichtsratsvorsitzenden
Werner Muller
sogar bereits Mitte August in einem personlichen Telefonat informiert worden sei und in diesem Telefonat keinerlei Bedenken geaußert habe.
[17]
Anfang November 2008 sorgte Tiefensee abermals fur Negativschlagzeilen, als er vorschlug, dass die Bahn-Vorstande freiwillig auf die von seinem Ministerium abgesegneten Bonuszahlungen verzichten sollten.
[18]
Am 12. Juni 2012 wurde Wolfgang Tiefensee als Nachfolger des nach seiner Wahl zum Bundesprasidenten zuruckgetretenen
Joachim Gauck
zum Vorsitzenden der Vereinigung
Gegen Vergessen ? Fur Demokratie
gewahlt. Dieses Amt hat er Ende 2014, mit Eintritt in die thuringische Landesregierung, aufgegeben.
[19]
Wolfgang Tiefensee ist seit 1999 als erster Deutscher
Ehrenprofessor
der
Nanjing-Universitat
. Im Jahre 2003 verlieh ihm die
Franzosische Republik
den Titel ?
Ritter der Ehrenlegion
“.
[20]
Im selben Jahr erhielt er den Medienpreis
Goldene Henne
in der Kategorie Wirtschaft. Das in London erscheinende Foreign Direct Investment Magazine (fDi) wahlte Wolfgang Tiefensee 2005 zu Europas ?Personality of the Year“. 2004 erhielt er den
Goldenen Rathausmann
der Stadt Wien. Das politische Magazin
Cicero
wahlte Wolfgang Tiefensee 2009 nach Bundeskanzlerin Angela Merkel zum wichtigsten Politiker der Neuen Bundeslander. Bereits 2003 wurde ihm die Goldene Ehrennadel der
Oskar-Patzelt-Stiftung
verliehen.
[21]
Wolfgang Tiefensee war Mitherausgeber der 2017 eingestellten politischen Zwei-Monats-Zeitschrift
Berliner Republik
.
- Zusammen wachsen.
In:
Matthias Platzeck
,
Peer Steinbruck
,
Frank-Walter Steinmeier
(Hrsg.):
Auf der Hohe der Zeit.
Vorwarts-Buch, Berlin 2007,
ISBN 3-86602-629-3
.
- Staat machen. Erfolgsgeschichten offentlicher Institutionen.
(zusammen mit Rainer Lindenau) Munchen, Hanser-Verlag 2007,
ISBN 3-446410-05-8
.
- Jetzt schon das Land leben, auf das wir hoffen!
In:
Wolfgang Thierse
(Hrsg.):
Religion ist keine Privatsache.
Patmos, Dusseldorf 2000,
ISBN 3-491-72430-9
.
- Einheit ohne Arbeit.
In: Hasso Duvel, Herbert Scheibe, Tatjana Stahl (Hrsg.):
Aufbau Ost. Notwendiges Ubel oder Investition in die Zukunft?
, Steidl, Gottingen 2000,
ISBN 3-88243-727-8
.
- Modell Leipzig.
In:
Armin Topfer
(Hrsg.):
Die erfolgreiche Steuerung offentlicher Verwaltungen.
Dr. Th. Gabler Verlag, Wiesbaden 2000,
ISBN 3-409-11668-0
.
- ↑
bundeswahlleiter.de
(
Memento
vom 1. Oktober 2009 im
Internet Archive
): Vorlaufiges Ergebnis der Bundestagswahl 2009; Gewahlte Landeslistenbewerber: Sachsen (aufgerufen 13. Oktober 2009)
- ↑
http://www.thueringen.de/th1/tsk/aktuell/veranstaltungen/82320/index.aspx
- ↑
Minister Tiefensee (63) ? Neue Wohnung und neue Frau.
BILD Thuringen,
abgerufen am 6. Oktober 2019
.
- ↑
Tiefensee’s Gorlitzer Zeiten.
In:
saechsische.de.
9. Oktober 2018,
abgerufen am 4. Juni 2021
.
- ↑
Diana Becht-Zwetkov:
"Erfolgreiche Industrie-Ansiedlung ist Teamarbeit".
In:
Welt am Sonntag
, 8. Mai 2005.
- ↑
Uwe Muller:
Das Wunder von Leipzig.
In:
Die Welt
, 14. April 2003.
- ↑
Kai Schoneberg:
Noch ein Dobrindt’scher Bock.
die tageszeitung, 11. September 2017,
abgerufen am 12. September 2017
.
- ↑
Eigene Mitarbeiter stellen Tiefensee schlechtes Zeugnis aus
- ↑
Besoldungstabelle 2006 Bund
- ↑
Tiefensee als Landesvorsitzender der SPD wiedergewahlt.
MDR Thuringen, archiviert vom
Original
am
15. August 2019
;
abgerufen am 30. November 2018
.
- ↑
Landes-SPD verzichtet auf Kandidaten fur Ministerprasidentenamt.
Der Tagesspiegel, 20. Februar 2019,
abgerufen am 28. Oktober 2019
.
- ↑
Mandatswechsel im Thuringer Landtag.
Thuringer Landtag,
abgerufen am 7. Dezember 2019
.
- ↑
Tiefensee gegen allgemeines Tempolimit.
(
Memento
vom 13. Mai 2007 im
Internet Archive
) Pressemitteilung vom 21. Februar 2007
- ↑
Eigene Mitarbeiter stellen Tiefensee schlechtes Zeugnis aus
Spiegel Online
, 4. November 2007
- ↑
Schock-Kur fur die deutschen Uberflieger
Spiegel Online
, 2. November 2007
- ↑
Tiefensee blamiert sich mit Fehlinformationen
- ↑
Spiegel Online: Tiefensee soll schon im August von Bonuszahlungen gewusst haben
- ↑
Tiefensee bittet Bahn-Bosse um Bonusverzicht
- ↑
[1]
, Gegen Vergessen - Fur Demokratie
- ↑
Laudatio
(
Memento
vom 31. Januar 2012 im
Internet Archive
)
- ↑
Ehrennadeln der Oskar-Patzelt-Stiftung.
Oskar-Patzelt Stiftung. Initiative fur den Mittelstand. Abgerufen am 9. September 2015.
Stellvertretende Ministerprasidenten des Freistaats
Thuringen
Bauminister der Bundesrepublik Deutschland
Eberhard Wildermuth
(FDP, 1949?1952)
|
Fritz Neumayer
(FDP, 1952?1953)
|
Victor-Emanuel Preusker
(FDP/FVP, 1953?1957)
|
Paul Lucke
(CDU, 1957?1965)
|
Ewald Bucher
(FDP, 1965?1966)
|
Bruno Heck
(CDU, 1966)
|
Lauritz Lauritzen
(SPD, 1966?1972)
|
Hans-Jochen Vogel
(SPD, 1972?1974)
|
Karl Ravens
(SPD, 1974?1978)
|
Dieter Haack
(SPD, 1978?1982)
|
Oscar Schneider
(CSU, 1982?1989)
|
Gerda Hasselfeldt
(CSU, 1989?1991)
|
Irmgard Schwaetzer
(FDP, 1991?1994)
|
Klaus Topfer
(CDU, 1994?1998)
|
Eduard Oswald
(CSU, 1998)
|
Franz Muntefering
(SPD, 1998?1999)
|
Reinhard Klimmt
(SPD, 1999?2000)
|
Kurt Bodewig
(SPD, 2000?2002)
|
Manfred Stolpe
(SPD, 2002?2005)
|
Wolfgang Tiefensee
(SPD, 2005?2009)
|
Peter Ramsauer
(CSU, 2009?2013)
|
Barbara Hendricks
(SPD, 2013?2018)
|
Horst Seehofer
(CSU, 2018?2021)
|
Klara Geywitz
(SPD, seit 2021)
Verkehrsminister der Bundesrepublik Deutschland
Hans-Christoph Seebohm
(DP/CDU, 1949?1966)
|
Georg Leber
(SPD, 1966?1972)
|
Lauritz Lauritzen
(SPD, 1972?1974)
|
Kurt Gscheidle
(SPD, 1974?1980)
|
Volker Hauff
(SPD, 1980?1982)
|
Werner Dollinger
(CSU, 1982?1987)
|
Jurgen Warnke
(CSU, 1987?1989)
|
Friedrich Zimmermann
(CSU, 1989?1991)
|
Gunther Krause
(CDU, 1991?1993)
|
Matthias Wissmann
(CDU, 1993?1998)
|
Franz Muntefering
(SPD, 1998?1999)
|
Reinhard Klimmt
(SPD, 1999?2000)
|
Kurt Bodewig
(SPD, 2000?2002)
|
Manfred Stolpe
(SPD, 2002?2005)
|
Wolfgang Tiefensee
(SPD, 2005?2009)
|
Peter Ramsauer
(CSU, 2009?2013)
|
Alexander Dobrindt
(CSU, 2013?2017)
|
Christian Schmidt
(CSU, komm. 2017?2018)
|
Andreas Scheuer
(CSU, 2018-2021)
|
Volker Wissing
(FDP, seit 2021)
Kabinett Merkel I ? 22. November 2005 bis 28. Oktober 2009
Oberburgermeister von Leipzig