Die
Charta der Vereinten Nationen
(von
Charta
, Aussprache [
?karta…
]), in
Osterreich
Satzung der Vereinten Nationen
, ist der Grundungsvertrag und damit die ?
Verfassung
“ der
Vereinten Nationen
(UN). Manchmal wird in der Wissenschaft auch
Charta der OVN
geschrieben. Sie enthalt auch das
Statut des
Internationalen Gerichtshofs
als Bestandteil. Sie wurde am 26. Juni 1945 durch 50 der 51 Grundungsmitglieder auf der
Konferenz von San Francisco
unterzeichnet. Wegen noch nicht abgeschlossener Regierungsbildung in
Polen
wurde fur dieses Land im Dokument ein Freiraum gelassen.
[1]
Die zugehorige Unterschrift wurde am 15. Oktober 1945 geleistet, wodurch Polen zum 51. Grundungsmitglied wurde.
[1]
Die Charta trat am 24. Oktober 1945 in Kraft,
[2]
nachdem sie von den funf
UNO-Vetomachten
(
Frankreich
,
Sowjetunion
,
Republik China
,
Vereinigtes Konigreich
,
Vereinigte Staaten von Amerika
) sowie der Mehrheit der anderen Unterzeichner ratifiziert worden war.
Die Charta als
volkerrechtlicher Vertrag
bindet alle Mitglieder aufgrund der entsprechenden Bestimmungen des Volkerrechts. Anderungen der Charta erfordern eine
Zweidrittelmehrheit
der Mitglieder der Generalversammlung, darunter die Zustimmung aller funf
UN-Vetomachte
.
[3]
In der Bundesrepublik Deutschland wurde das
Gesetz zum Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur Charta der Vereinten Nationen
am 6. Juni 1973 von Bundesprasident
Gustav Heinemann
unterzeichnet. Der
Beitritt beider deutscher Staaten
erfolgte am 18. September 1973.
[4]
Die Charta wurde wesentlich von
Immanuel Kants
Schrift
Zum ewigen Frieden
inspiriert.
[5]
- Deutsche Gesellschaft fur die Vereinten Nationen
(Hrsg.):
Charta der Vereinten Nationen und Statut des Internationalen Gerichtshofs.
DGVN, Berlin 2016 (
PDF; 491 kB
).
- Reinhard Pohanka (Hrsg.):
Dokumente der Freiheit.
Marixverlag, Wiesbaden 2009,
ISBN 978-3-86539-950-2
, S. 163?169.
- Nico J. Schrijver:
The Future of the Charter of the United Nations.
In:
Max Planck Yearbook of United Nations Law.
Volume 10, 2006, S. 1?34 (
PDF; 179 kB
, englisch).
- Bruno Simma
(Hrsg.),
Charta der Vereinten Nationen. Kommentar.
Munchen (C.H. Beck), 1991,
ISBN 3-406-33836-4
- Bruno Simma et al. (Hrsg.):
The Charter of the United Nations ? A Commentary.
2 Bande. 3. Auflage., Oxford (u. a.) (Oxford Univ. Press (u. a.)) (englisch),
Bd. 1:
ISBN 978-0-19-963976-2
, Bd. 2:
ISBN 978-0-19-963977-9
.
- ↑
a
b
Die Entwicklung der Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen, 1945 bis 2011.
In:
bpb.de.
1. Oktober 2017,
abgerufen am 18. Marz 2019
.
- ↑
Die Grundung der Vereinten Nationen.
In:
DGNV.de.
Archiviert vom
Original
(nicht mehr online verfugbar) am
27. Marz 2018
;
abgerufen am 18. Marz 2019
.
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@1
@2
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- ↑
Art. 108 Charta der Vereinten Nationen; Referenz in Resolution 1991 (XVIII) der Generalversammlung vom 17. Dezember 1963.
- ↑
Deutschland in den Vereinten Nationen.
In:
bpb.de.
2. Februar 2011,
abgerufen am 18. Marz 2019
.
- ↑
Konstantin Pollok
:
Die Vereinten Nationen im Lichte Immanuel Kants Schrift Zum ewigen Frieden
(
Memento
vom 23. Oktober 2017 im
Internet Archive
)
,
Sic et Non
1996;
Lothar Brock
:
Wozu brauchen wir heute die Vereinten Nationen? Bilanz und Perspektiven der Weltorganisation
(
Bundeszentrale fur politische Bildung
) (abgerufen am 22. Oktober 2017).