Stefan George

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Stefan George, 1910 (Fotografie von Jacob Hilsdorf )

Stefan Anton George (* 12. Juli 1868 in Budesheim , heute Stadtteil von Bingen am Rhein ; † 4. Dezember 1933 in Locarno ) war ein deutscher Lyriker . Zunachst vor allem dem Symbolismus verpflichtet, wandte er sich nach der Jahrhundertwende vom reinen Asthetizismus der zuvor in den Blattern fur die Kunst propagierten ?kunst fur die kunst“ ab und wurde zum Mittelpunkt des nach ihm benannten, auf eigenen asthetischen, philosophischen und lebensreformerischen Vorstellungen beruhenden George-Kreises .

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Kindheit und Jugend [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

George wurde als Sohn des Gastwirts und Weinhandlers Stephan George und dessen Frau Eva (geb. Schmitt) in Budesheim (bei Bingen) geboren. Die Familie stammte ursprunglich aus dem seit 1766 zu Frankreich gehorenden Roupeldange . [1] Der Bruder von Georges Urgroßvater Jacob (1774?1833) [2] , Johann Baptist George (Grab in Budesheim [3] ), war von hier nach Budesheim gezogen und hatte (da selbst kinderlos) als Erben Georges Großvater Anton (1808?1888; Soldat unter Karl X . [4] [5] [1] ) sowie dessen Bruder Etienne (den spateren Politiker [6] ) zu sich geholt. Stefan George galt als verschlossenes, eigenbrotlerisches Kind, das schon fruh zur Selbstherrlichkeit neigte. Ab 1882 besuchte er das Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt . Nebenbei lernte er selbststandig Italienisch, Hebraisch, Griechisch, Latein, Danisch, Niederlandisch, Polnisch, Englisch, Franzosisch und Norwegisch, um fremde Literaturen im Original lesen zu konnen. Seine Sprachbegabung veranlasste ihn auch, mehrere Geheimsprachen zu entwickeln. Eine davon behielt er bis zum Ende seines Lebens fur personliche Notizen bei; da jedoch alle entsprechenden Unterlagen nach seinem Tod vernichtet wurden, ist sie bis auf zwei Zeilen in einem Gedicht verloren und diese konnen auch nicht mehr entschlusselt werden. [7]

Wahrend seiner Schulzeit entstanden erste Gedichte, die ab 1887 in der mit Freunden gegrundeten Zeitung Rosen und Disteln erschienen und in den 1901 veroffentlichten Band Die Fibel aufgenommen wurden. Nach seinem Abitur im Jahre 1888 bereiste George die europaischen Metropolen London , Paris und Wien . In Wien lernte er 1891 Hugo von Hofmannsthal kennen. In Paris traf er auf den Symbolisten Stephane Mallarme und dessen Dichterkreis, der ihn nachhaltig beeinflusste und ihn seine exklusive und elitare Kunstauffassung des l’art pour l’art entwickeln ließ. Seine Dichtungen sollten sich jeglicher Zweckgebundenheit und Profanierung entziehen. Zu Georges Pariser Kontaktpersonen gehorte auch Paul Verlaine . Unter dem Einfluss der Symbolisten entwickelte George eine Abneigung gegen den in Deutschland zu jener Zeit sehr popularen Realismus und Naturalismus . Seit 1889 studierte er drei Semester lang an der Philosophischen Fakultat der Friedrich-Wilhelms-Universitat Berlin , brach sein Studium jedoch bald ab. Danach blieb er sein Leben lang ohne festen Wohnsitz, wohnte bei Freunden und Verlegern (wie Georg Bondi in Berlin), auch wenn er sich zunachst noch relativ haufig in das Elternhaus in Bingen zuruckzog. Zwar hatte er von seinen Eltern ein betrachtliches Erbe erhalten, doch lebte er stets sehr genugsam. Als Dichter identifizierte er sich fruh mit Dante (als der er auch beim Munchner Fasching auftrat), dessen Divina Commedia er in Teilen ubersetzte.

kunst fur die kunst [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Jahr der Seele
Text in St.-G.-Schrift

Vor allem sein fruhes Werk zeugt von dem Versuch, eine lyrische Erneuerung in Deutschland zu erreichen. 1892 grundete er zusammen mit Carl August Klein die Zeitschrift Blatter fur die Kunst , die, ganz im Geiste des l’art pour l’art von Baudelaire , Verlaine und Mallarme , im Dienst einer ?kunst fur die kunst“ standen. In der folgenden Zeit entstanden die Gedichtbande Hymnen , Pilgerfahrten , Algabal , Die Bucher der Hirten und Preisgedichte , Das Jahr der Seele und Der Teppich des Lebens , mit dem George sich schrittweise vom Asthetizismus entfernte. Die ?Blatter“ erschienen bis 1919 im Privatdruck in unregelmaßigen Abstanden mit insgesamt zwolf Folgen von jeweils funf Heften a 32 Seiten, einige von ihnen als Doppelausgaben. Die Anfangsauflage betrug 100 Exemplare, die sich spater bis auf 2000 steigerte. Auf dem Titelblatt wurde bis zuletzt die Exklusivitat hervorgehoben: ?Diese zeitschrift im verlag des herausgebers hat einen geschlossenen von den mitgliedern geladenen leserkreis.“ Die ersten Auflagen lagen nur in drei ausgewahlten Buchhandlungen in Berlin, Wien und Paris aus. Die Mitglieder waren namentlich im ?Kreis der Blatter fur die Kunst“ vertreten.

George trat in dieser Zeit in Lesungen vor ausgesuchtem Horerkreis auf. Wahrend er in ein priesterliches Gewand gekleidet seine Verse verlas, lauschte das Publikum ergriffen. Anschließend empfing er einzelne Zuhorer zu Audienzen in einem Nebenzimmer. Seine Bucher waren ungewohnlich gestaltet und zunachst nur in intellektuellen Kreisen vorhanden. Auffallend war vor allem deren Schriftbild : in gemaßigter Kleinschreibung gehalten, Versalien nur fur Versanfange, teilweise Eigennamen und andere Betonungen. Ab 1904 erschienen Georges Drucke in einer eigenen Drucktype, der so genannten St.-G.-Schrift , [8] [Anm. 1] die vorgeblich auf Georges eigener ?Handschrift“ basierte. Ein Merkmal ist die teilweise Verwendung eines Hochpunkt genannten mittig hochgestellten kurzen senkrechten Strichs (also einer Formvariante des Mittelpunktes ) statt des Kommas .

Georges Ausfuhrungen uber die Kunst fanden bald wachsenden Anklang im geisteswissenschaftlichen Raum. Dies lag vor allem daran, dass der Mitarbeiterkreis der Blatter fur die Kunst Einfluss auf die Literaturwissenschaft des fruhen 20. Jahrhunderts hatte. Der George nahestehende Friedrich Gundolf hatte beispielsweise den Lehrstuhl fur Germanistik an der Universitat Heidelberg inne und erregte mit Monographien uber Johann Wolfgang von Goethe und William Shakespeare Aufsehen. Karl Wolfskehl hingegen leistete bedeutende Arbeit auf dem Gebiet der Ubertragung alt- und mittelhochdeutscher Dichtung.

Neben seiner schriftstellerischen Tatigkeit war George als kongenialer Ubersetzer tatig, der die jeweiligen Originale ubersetzte und umdichtete, wobei er auch ihre Struktur, ihr Sinngefuge und ihren Rhythmus zu ubertragen versuchte.

George-Kreis [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Hugo von Hofmannsthal im Alter von 19 Jahren, 1893

Ab etwa 1892 versammelten sich gleichgesinnte Dichter um George, die sich mit ihm geistig verbunden fuhlten. Maßgebend fur die Anschauungen des sogenannten George-Kreises waren Georges Veroffentlichungen. Zunachst war es ein Bund Gleichgestellter, der sich um die Blatter fur die Kunst scharte; zu ihnen gehorten Paul Gerardy , Karl Wolfskehl und Ludwig Klages , Karl Gustav Vollmoeller und andere. Damals war der Bund zwar auf George hin ausgerichtet, aber die Struktur blieb lose. Nach 1900 anderte sich der Charakter des Kreises. Mit dem Beitritt neuer und jungerer Mitglieder anderte sich auch das Verhaltnis zum ?Meister“. George fuhlte sich als Bildner und Lehrmeister der Jugend. Vornehmlich Friedrich Gundolf , spater auch die drei Bruder Stauffenberg, folgten ihm wie Junger.

Zu Georges engen Vertrauten zahlte anfangs auch der Wiener Schriftsteller Hugo von Hofmannsthal . Die Beziehung war von Seiten Georges, der sich homoerotisch zu Mannern hingezogen fuhlte, ausgegangen. Sein ungestumes Drangen jedoch ließ die Faszination Hofmannsthals, der den sechs Jahre alteren George an Heiligabend 1891 nichts ahnend besuchte, in Angst umschlagen. Georges Besessenheit ging so weit, dass er den 17-Jahrigen sogar zum Duell aufforderte, weil Hofmannsthal sein Werben angeblich falsch gedeutet habe. Dazu kam es nicht, aber Hofmannsthal fuhlte sich von George derart verfolgt, dass er in seiner Verzweiflung schließlich seinen Vater um Hilfe bat, dem es mit einem klarenden Gesprach gelang, Georges Nachstellungen zu unterbinden.

Der geistige Umgang der beiden dauerte dennoch fast 15 Jahre an, wobei George immer die Rolle des bestimmenden alteren Freundes einnahm. Gleichwohl wehrte sich Hofmannsthal, bei aller Hochschatzung der dichterischen Genialitat Georges, gegen die personliche Vereinnahmung durch ihn und seinen Kreis. Aus dieser Zeit stammt ein intensiver Briefwechsel. Hofmannsthal stellte in seinem Gesprach uber Gedichte (1903) das beruhmte, aus dem Jahr der Seele stammende Gedicht vor, mit dem George diesen Zyklus einleitet:

Komm in den totgesagten park und schau:
Der schimmer ferner lachelnder gestade ·
Der reinen wolken unverhofftes blau
Erhellt die weiher und die bunten pfade.

Dort nimm das tiefe gelb · das weiche grau
Von birken und von buchs · der wind ist lau ·
Die spaten rosen welkten noch nicht ganz ·
Erlese kusse sie und flicht den kranz ·

Vergiss auch diese lezten astern nicht ·
Den purpur um die ranken wilder reben
Und auch was ubrig blieb von grunem leben
Verwinde leicht im herbstlichen gesicht. [9]

Es wurde immer klarer, dass die gegenseitigen Erwartungen enttauscht wurden und ihre kunstlerischen Vorstellungen immer weiter auseinandergingen. So konzentrierte sich George auf die Lyrik und verlangte Gefolgschaft, der sich Hofmannsthal allmahlich entzog, zumal er sich auch dem Drama und anderen Formen gegenuber aufgeschlossen zeigte. Auf die Widmung seines Trauerspiels Das gerettete Venedig von 1904 an George reagierte dieser ablehnend. Er bescheinigte Hofmannsthal, dass der Versuch, den ?Anschluss an die große Form zu finden“, misslungen sei. Im Marz 1906 brachen sie den Kontakt ganz ab. Noch dramatischer erging es dem Heidelberger Professor Friedrich Gundolf, der sich in einem derartigen Horigkeitsverhaltnis zu ihm befand, dass er den Ausschluss aus dem George-Kreis (Grund war seine Heirat 1926 mit Elisabeth Salomon, die der eifersuchtige George nicht duldete) nicht verwand. 1927 erkrankte er an Krebs, an dem er 1931 starb. Mit Ausschluss und Verachtung strafte George auch nach dessen Verehelichung den Germanisten Max Kommerell , den Mentor des jungen Claus von Stauffenberg in Georges ?Staat“.

Die drei Bruder Stauffenberg, darunter der spatere Hitler-Attentater Claus von Stauffenberg (s. u. Bedeutung ), gehorten seit 1923 zum Kreis Georges. Um 1930 bestimmte er Berthold als seinen Nacherben nach Robert Boehringer (vgl. auch Stefan George Stiftung ).

Wandel zum Propheten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Stefan George, 1910

Ab 1907 ist eine Zasur in der Entwicklung von Georges Kunstbegriff zu erkennen. Seine Werke entsprachen nicht mehr dem Anspruch der sogenannten selbstgenugsamen Kunst, sondern nahmen zusehends einen prophetischen und religiosen Charakter an. Fortan fungierte George mehr und mehr als asthetischer Richter oder Anklager, der gegen eine Zeit der Verflachung anzukampfen suchte. Anlass hierzu war vor allem die Begegnung Georges mit dem vierzehnjahrigen Maximilian Kronberger 1902 in Munchen. Nach dem plotzlichen Tod Kronbergers 1904 stellte George ein Gedenkbuch zusammen, das 1906 mit einer Vorrede erschien, in der ?Maximin“ (so nennt ihn George darin) zum Gott erhoben wurde, der ?in unsere Kreise getreten war“. [10] Inwieweit dieser ?Maximin-Kult“ von den Mitgliedern des Kreises gemeinsam getrieben wurde oder aber von George selbst, welcher dadurch, dass er die Gottlichkeit Maximins erkannt hatte, seine eigene zentrale Stellung rechtfertigen wollte, ist schwierig zu rekonstruieren.

Außerdem war der thematische Bruch Georges in dessen Privatleben begrundet. In jener Zeit hatte er sich vom okkulten Kreis Ludwig Klages’ und Alfred Schulers abgewandt und den Kontakt zu Hugo von Hofmannsthal abgebrochen. Der Wegfall einiger Anhanger und die Gefolgschaft jungerer Dichter bewirkten einen Wandel der Blatter fur die Kunst . Die nun teilweise auch anonym veroffentlichten Gedichte ruckten ins Metaphysische und behandelten zunehmend apokalyptische , expressionistische und esoterisch -kosmische Themen. Auch der George-Kreis veranderte sich dadurch. War er zuvor eine Vereinigung Gleichgesinnter gewesen, so wandelte er sich nun zu einem hierarchischen Bund aus Jungern, die sich um den als uber sie erhaben empfundenen Meister George scharten. Manche Journalisten kolportieren einen ursachlichen Zusammenhang zwischen dem ?elitaren Denken des autoritar strukturierten George-Kreises“ [11] und dem sexuellen Missbrauch im Umfeld Wolfgang Frommels , eines Verehrers von Georges Lyrik. Die fruhesten der dokumentierten Taten geschahen allerdings sechs Jahre nach Georges Tod [12] und Frommel gehorte weder dem Kreis um George an noch ist er, wie aus dem einzigen uberlieferten Brief von ihm an den verehrten Meister zu schließen ist, [13] diesem jemals personlich begegnet.

Eines der bedeutenden Werke, in denen sich Georges Wendung manifestierte, war der 1907 veroffentlichte Gedichtband Der siebente Ring , in dessen Zentrum der Zyklus Maximin steht. Den Hohepunkt erreichte die Entwicklung mit dem 1913 veroffentlichten, formstrengen Gedichtband Der Stern des Bundes , in dem Maximin ? ?Du stets noch anfang uns und end und mitte“ ? zum ?Stern“ des ?Bundes“, d. h. des George-Kreises, erhoht wurde.

Kriegsablehnung und Idol der Jugend [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Kriegszerstorungen in einem Wald bei Ypern
Georges Wohnhaus in der Limburgerstraße 19 in Konigstein

George fiel nicht in die allgemeine Kriegseuphorie ein. Stattdessen prophezeite er einen fur Deutschland dusteren Ausgang. So formulierte er in seinem 1917 veroffentlichten Gedicht Der Krieg :

Zu jubeln ziemt nicht: kein triumf wird sein ·
Nur viele untergange ohne wurde ..
Des schopfers hand entwischt rast eigenmachtig
Unform von blei und blech · gestang und rohr.
Der selbst lacht grimm wenn falsche heldenreden
Von vormals klingen der als brei und klumpen
Den bruder sinken sah · der in der schandbar
Zerwuhlten erde hauste wie geziefer ..
Der alte Gott der schlachten ist nicht mehr.
Erkrankte welten fiebern sich zu ende
In dem getob. Heilig sind nur die safte
Noch makelfrei versprizt ? ein ganzer strom. [14]

Das Kriegsende 1918 und die allgemeine Zerstorung und das Chaos empfand George als Bestatigung seiner Visionen. In der Weimarer Republik wurde er zum Idol einer idealistischen Jugend. Zu Georges Verehrern innerhalb der weitgefacherten ?bundischen“ Jugend zahlten sowohl nationalistisch orientierte als auch republikanisch gesinnte Jugendliche, zionistisch gepragte Jugendliche als auch antisemitisch eingestellte. [15] Zu den George-Jungern gehorte der junge Historiker Ernst Kantorowicz (?Kaiser Friedrich der Zweite“, 1927). Klaus Mann erinnerte sich an Georges Popularitat spater wie folgt: ?Inmitten einer morschen und rohen Zivilisation verkundete, verkorperte er eine menschlich-kunstlerische Wurde, in der Zucht und Leidenschaft, Anmut und Majestat sich vereinen.“ [16] George konnte den kunstlerisch interessierten Jugendlichen offenbar mit seiner Person eine Stutze bieten, die dem Nihilismus der Zeit widersprach. George selbst stand der Republik skeptisch gegenuber. 1927 wurde ihm der erste Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main verliehen. George lehnte jedoch ab. Ab 1921 verbrachte George den Sommer in der Limburgerstraße 19 in Konigstein im Taunus . Umsorgt wurde er hier von seiner Schwester Anna, die sich zuvor 1918 in Konigstein niedergelassen hatte.

?Das neue Reich“ [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Stefan Georges Grab in Minusio
Das George-Denkmal vor dem George-Museum in Bingen ist ein Werk des Bildhauers Alexander Zschokke und wurde der Stadt Bingen 2004 aus dem Nachlass von Karl Schefold gestiftet.

In seinem Spatwerk Das neue Reich (1928) verkundete George eine hierarchische Gesellschaftsreform auf der Grundlage einer neuen geistig-seelischen Aristokratie. Sich auf diesen Gedichtband berufend, wollten die Nationalsozialisten George fur ihre Zwecke einspannen. George verfolgte jedoch die Verwirklichung eines Reiches auf rein geistiger Ebene und wollte keine politische Verwirklichung eines hierarchischen und totalitaren Systems. Deswegen lehnte er die Gesuche der Nationalsozialisten ab.

Nach der Machtubernahme 1933 bot Reichspropagandaminister Joseph Goebbels ihm die Prasidentschaft einer neuen deutschen Akademie fur Dichtung an. Auch dieses Angebot lehnte George ab, ebenso blieb er der von Parteiseite pompos inszenierten Feier zu seinem 65. Geburtstag fern. Stattdessen begab er sich, bereits schwer erkrankt, in die Schweiz, wo er am 4. Dezember 1933 im Krankenhaus von Locarno starb. Ob er mit dieser letzten Reise ein Exil suchte oder nur einen vorubergehenden Aufenthalt plante, ist ungeklart. George wurde auf dem Friedhof von Minusio bei Locarno bestattet. An seinem Begrabnis nahmen auch die Bruder Berthold und Claus Schenk Graf von Stauffenberg teil.

Bedeutung und Einflusse [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Stefan George (Portrat von Reinhold Lepsius aus dem Band Die großen Deutschen im Bilde , 1936)

Georges Lyrik grenzt sich durch ihre hohe stilistische und formale Strenge bewusst von der Sprache des Alltags ab. Viele seiner Gedichte sind exemplarisch selbstreflexive Lyrik. Dramatik und Prosa galten ihm als weniger wertvolle literarische Gattungen, obwohl das Drama in seinem Kreis (beispielsweise von Henry von Heiseler ) durchaus gepflegt wurde. Themen seines Fruhwerks waren Tod, unerfullte tragische Liebe und Hingezogenheit zur Natur. Georges Ziel in seinem Spatwerk war die Erschaffung eines neuen, schonen Menschen. Grundlage sollten Mannlichkeit, Zucht, Sitte und Dichtkunst sein. Einige Texte wurden auch als Grundlage zu musikalischen Werken verwendet, so zum Beispiel von Richard Mondt (1873?1959), Arnold Schonberg (1874?1951), Anton von Webern (1883?1945), Gerhard Frommel (1906?1984), Theo Fischer (1926?2023), Gerhard Fischer-Munster (1952) und Wolfgang Rihm (1952).

Neben der eigenen Dichtertatigkeit und ausgedehnten Reisen durch ganz Europa war George Ubersetzer von Dante , Shakespeares Sonetten , Charles Baudelaire Die Blumen des Bosen ? Umdichtungen , Emile Verhaeren und vielen anderen.

Stefan George hatte durch seine zahlreichen Kontakte zu bekannten deutschen Hochschulprofessoren (z. B. Friedrich Gundolf) großen Einfluss auf das deutsche Universitatswesen, vor allem in den Geisteswissenschaften.

Maximin-Mythos und Kosmiker [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Maximin-Mythos wiederholen sich Elemente des griechischen und christlichen Motivs vom gottlichen Kind , das sich schon im agyptischen Horus -Mythos finden lasst. Vor dem Geschichtshorizont Nietzsches glaubte George fur seinen Kreis einzulosen, was der Mallarme-Kreis versprochen und Zarathustra verheißen hatte: Eine Welt zu schaffen, vor der man knien konnte, als ?letzte Hoffnung und Trunkenheit“. [17]

In diesem verklarenden Sinne trunkener Anbetung sprach George in seiner Vorrede zu Maximin von ihm als Erloser und ?darsteller einer allmachtigen jugend“, der dem Kreis in schwerer Zeit, als sich manche in ?dunkle bezirke“ wagten oder sich ?voll trauer oder hass“ verschlossen, das Vertrauen wiedergab und ihn mit dem ?lichte neuer verheissungen erfullte“. [18] ?Dieser wahrhaft Gottliche“ habe alles verandert und relativiert, indem ?die knechtende gegenwart ihr alleinrecht verlor“ und Ruhe eingekehrt sei, die jeden seinen Mittelpunkt habe finden lassen. Außenstehende wurden nicht begreifen, dass dem Kreis solche Offenbarung wie durch Maximin zuteilgeworden sei, dessen zarte und von seherischer Kraft kundende Verse jedes gultige Maß uberstiegen hatten, obwohl er selbst ihnen ?keine besondere bedeutung“ beigemessen habe. [19] Die an seinem Tod Verzweifelten habe seine lebendige Stimme noch uber die Torheit ihres Schmerzes und von der hoheren Notwendigkeit der ?fruhen auffahrt“ belehrt. Nun konne man sich nur noch vor ihm niederwerfen und ihm huldigen, was zu seinen Lebzeiten die menschliche Scheu verhindert habe. [20]

In Schulers antisemitisch-esoterischer Vorstellungswelt stromten im Blut ?kosmische Energien“ des Menschen zusammen, ein kostbarer Besitz, der ?Quell aller schopferischen Machte“ sei. Dieser Schatz sei von einem besonderen Leuchtstoff durchdrungen, der von der kosmischen Kraft des Tragers kunde, allerdings nur im Blut auserwahlter Personen zu finden sei. Von ihnen erwartete man in den Zeiten des Niederganges die allgemeine Wiedergeburt in den Sonnenkindern oder Sonnenknaben . [21] Nun gab es nach Auffassung Klages’ einen machtigen Feind des Blutes, den Geist, und die kosmischen Anstrengungen sollten darauf hinauslaufen, die Seele aus der ?Knechtschaft“ dieses Geistes zu befreien, jener Kraft, die mit Fortschritt und Vernunft, Kapitalismus, Zivilisation und dem Judentum gleichzusetzen war und den Sieg Jahwes uber das Leben bedeuten wurde. Die Tiraden Schulers gegen den ?Molochismus“, wie er seine Anspielung auf den kinderverschlingenden Moloch nannte, unterschieden sich kaum von antisemitischen Wendungen, die um diese Zeit in Wien gestreut wurden. Klages ging uber diese noch hinaus, indem er vom Scheinleben einer Larve sprach, die Jahwe nutze, ?um auf dem Wege der Tauschung die Menschheit zu vernichten“. [22]

Alfred Schuler

Obwohl George viele Ideen Schulers als unsinnig ablehnte, war er von ihm fasziniert und vergegenwartigte in etlichen Versen dessen heraufbeschworene Visionen. [23] Nun wollte Klages, der Schuler immer nahergekommen war, zwischen George und das judische Mitglied des Kreises Karl Wolfskehl einen Keil treiben. 1904 biederte er sich dem Zeitgeist an und bestatigte damit indirekt Georges Absage an den Antisemitismus: [24] Klages behauptete, er habe 1904 im letzten Moment durchschaut, dass der George-Kreis von einer ?judischen Zentrale gesteuert“ werde. Er habe George vor die Wahl gestellt, indem er ihn fragen wollte, was ihn an ?Juda“ ?binde“. Diesem Gesprach sei George ausgewichen. [25] Wolfskehl, der sich als ?romisch, judisch, deutsch zugleich“ charakterisierte und als bedeutender Reprasentant der judischen George-Rezeption angesehen werden kann, [26] glaubte zunachst an eine Symbiose von Deutschtum und Judentum und orientierte sich hierbei an den Werken des Dichters, der im Stern des Bundes im Sinne einer Wahlverwandtschaft Juden als die ?verkannte(n) bruder“ bezeichnete, ?von gluhender wuste … Stammort des gott-gespenstes … gleich entfernt“. [27]

Allerdings ging es dem Dichter weniger um sein Verhaltnis zum Judentum als zur Kunst. Letztlich kann Maximin als die Antwort Georges auf den von Schuler erwarteten Erloser, den Sonnenknaben , betrachtet werden, allerdings in einem Sinne, der dem obskuren Weltbild der Kosmiker widersprach: War Maximin die Einheit aus ?kosmischem Schauer“ und hellenischem Staunen, lief dies fur Klages und Schuler eben auf den befurchten Sieg des Geistes hinaus, des Lichts uber die wohlige Finsternis.

Fur George sollte Maximin die apollinischen und dionysischen Prinzipien versohnen , die Nietzsche schon in seinem Fruhwerk unterschieden hatte. So war er ?eines zugleich und Andres, Rausch und Helle“. [28]

Einfluss Nietzsches [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Friedrich Nietzsche, 1882 (Photographie von Gustav Adolf Schultze )

In diesem Zusammenhang ist auch der Einfluss Nietzsches auf George wichtig, der vielfach herausgestellt worden ist. [29]

Georges Geschichtsbild orientierte sich an Nietzsches monumentalischer Historie , die dieser im zweiten Teil seiner Unzeitgemaßen Betrachtungen Vom Nutzen und Nachteil der Historie fur das Leben neben die antiquarische und kritische gestellt hatte und deren Maßstab Plutarchs Lebensbeschreibungen großer Personen der griechischen und romischen Antike war. [30] Aus der hochsten Kraft der Gegenwart konne das Vergangene gedeutet werden: ?Sattigt eure Seelen an Plutarch und wagt es, an euch selbst zu glauben, indem ihr an seine Helden glaubt“. [31] So hoffe der Mensch als ?Tatiger und Strebender“ auf eine ewige, uber die Zeiten bestehende Verbindung, denn was einmal ?den Begriff Mensch weiter auszuspannen und schoner zu erfullen“ vermochte, musse ?ewig vorhanden sein“. [32] Im Sinne dieses Geistergesprachs verbinden sich die großen Momente des Einzelnen und bilden eine Kette wie eine ?Brucke uber den wusten Strom des Werdens“, die den Hohenzug der Menschheit durch Jahrtausende verbinde. Diese Einsicht befeuere ihn zu großen Leistungen, denn das Herausragende der Vergangenheit sei moglich gewesen und so auch spater wieder erreichbar.

Georges prophetische Rolle in der Nachfolge Nietzsches verdeutlicht er in dem Zeitgedicht des ersten Teils von ?Der siebente Ring“, das vom Pathos hoher Verantwortung gepragt ist und dem die Distanz des Dichters der ?blod(en)“ ?trab(enden) Menge“ in den Niederungen gegenuber ebenso anzumerken ist wie sein großer Uberblick. In visionaren Ausblicken vergleicht er Nietzsche mit Christus , ?strahlend vor den Zeiten / Wie andre fuhrer mit der blutigen Krone“, als ?Erloser, der aufschreit im ?Schmerz der Einsamkeit.‘“ [33]

Spatestens mit dem siebenten Ring prasentierte George sich in der Rolle des strengen Gesetzgebers in seinem eigenen kunstlichen Reich. So berichtete Herbert Cysarz , der George uber Gundolf kennengelernt hatte, der Dichter habe sich ?zum willentlichen Grunder eines kunstlerischen Staats erklart“. [34]

George versuchte das schmahliche Ende Nietzsches auch mit dessen Isolation zu erklaren, mit der Flucht in die geistigen Hohen ?eisige[r] Felsen“ und ?horste grauser vogel“. So glaubt er dem großen Toten posthum ?flehend“ zurufen zu mussen, dass Einsamkeit keine Losung biete und es ?not“ sei, sich zu ?bannen in den Kreis, den liebe schliesst …“. Fur den Dichter selbst war dies der eigene Kreis der Junger, die er um sich scharte und in dem er den Ton angab. Dies ging so weit, dass der Kreis den Mythos schuf, George selbst sei der einzig legitime Nietzsche-Nachfahre, die Einlosung der Visionen des Praeceptor Germaniae. [35]

Imitatio und Homosexualitat [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

George unterschied Kunstler, die er als urbedingt oder Urgeister bezeichnete, von abgeleiteten Wesen . Wahrend ihm zufolge die Urgeister ihre Anlagen ohne Fuhrung vollenden konnen, ist das Schaffen der anderen nicht autark, sodass sie auf den Kontakt zu den Urgeistern angewiesen sind und das Gottliche nur in abgeleiteter Form empfangen konnen. Der Gegensatz von Urgeistern und abgeleiteten Wesen pragte das Denken und Schaffen des George-Kreises.

So betrachtet Gundolf Rudolf Borchardt als abgeleitet, wohingegen er in George selbst ?nichts als Wesen“ sah. Max Kommerell unterschied zwischen dem Urdichter, der unmittelbar aus dem Lebensstoff neue Sprachezeichen erzeugt (Mimesis), und dem abgeleiteten Dichter, der ?am Geformten weiterformt“ (Imitatio). [36] Die meisten Anhanger Georges sahen sich selbst als abgeleitete Wesen.

Hugo von Hofmannsthal kritisierte die George-Imitation (1910 auf einer Fotografie von Nicola Perscheid )

Wie George gegenuber den kritischen Einwendungen Hofmannsthals erlauterte, sollten diese abgeleiteten Wesen an den schopferischen Leistungen der Urgeister durch eine ethisch und asthetisch je spezifische Weise der Nachahmung teilnehmen. [37] Zu den wenigen Urgeistern gehorten fur George etwa Karl Wolfskehl und Ludwig Klages. Das eigentliche Schopfertum, die Creatio, bezieht sich indes nicht, wie noch im franzosischen Symbolismus, auf eine Neuschopfung der Welt, sondern auf die einer Sprache , mit der die Welt bezeichnet wird. Der Dichter finde fur das Wahrgenommene neue Zeichen, leiste Mimesis , mit der das urbildliche Sein erkannt und dargestellt werde. Die abgeleiteten Wesen hingegen konnen nach der Auffassung Georges und seiner Anhanger zwar im Gestus der Urgeister dichten, aber nicht selbst Creatio vollbringen. Konflikte entstehen, wenn die Anhanger die Ebenen verwechseln oder Werke falsch rezipieren.

Hofmannsthal, den Gundolf spater zu den abgeleiteten Wesen zahlte, kritisierte dieses Imitatio -Modell. Es wirke verlogen, tausche es doch das ?Durchdrungensein, den Sieg uber das Ganze“ vor, indem man sich des ?neuen gehalten Tones“ bediene. [38] Die mittelmaßigen Poeten, mit denen George sich abgebe, wurden ihre eigene Mediokritat nur verbergen wollen, indem sie den Meister nachahmten. George seinerseits hielt Hofmannsthal vor, er biedere sich der Menge an, habe sich mit vielen eingelassen und sei einer Zusammenarbeit mit ihm stets ausgewichen. Georges Gedicht Der Verworfene wurde im Kreis auf Hofmannsthal bezogen, wahrend George selbst sich auf diese Deutung nicht festlegen ließ. [39]

Eine spezifisch-asthetische Erfahrung konstituierte den George-Kreis und stand am Beginn jedes Kontakts zwischen spaterem Mitglied und George selbst. So praformierte sie ein gleichsam religioses Verhaltnis zwischen Meister und Junger, eine Beziehung, die durch unterschiedliche Imitationstechniken des Kreises fortgesetzt werden sollte. Der Impuls zu dieser Nachfolge wurde jeweils durch eine asthetische Ersterfahrung mit Georges Lyrik ausgelost, was zur bedingungslosen Anerkennung seiner Person und seines Werkes fuhrte, wie aus den Erinnerungsbuchern des Kreises hervorgeht. [40] Dies wird vor allem an Gundolf deutlich, dem ersten aus dem Kreis um George, der die Rolle eines Jungers einnahm.

Um die Bedeutung von Imitation und Epigonalitat zu verstehen, ist ein Blick auf die Verarbeitung homoerotischer Momente wichtig. Wahrend die Epigonalitat innerhalb des Kreises abgelehnt wurde, gehorte eine spezifische Imitatio zu seinen Grundelementen. Nach der Auffassung Gunilla Eschenbachs ist in den Traurigen Tanzen des Jahrs der Seele eine unbefriedigte (heterosexuelle) Liebesbeziehung von Bedeutung, ehe sie im Vorspiel des Teppichs vom homoerotischen Eros des Engels abgelost wird. Zugleich ersetze George die negative Epigonalitat durch eine positive Imitatio: Der Engel ist Fuhrer des Dichters, der seinerseits Junger um sich schart; diese Ersetzung ist ein Paradigmenwechsel, der den Beginn des Werkes charakterisiert und sich als kritischer Ruckblick auf das epigonale weibliche Paradigma im Jahr der Seele bezieht. Die nichtdomestizierte weibliche Sexualitat stelle fur George eine Bedrohung dar: Er verbinde den erfullten (heterosexuellen) Geschlechtsakt mit Zersetzung und Dekadenz, im ubertragenen Sinne mit Epigonalitat oder Asthetizismus. In Die Fremde etwa, einem Gedicht aus dem Teppich des Lebens , versinkt die Frau als damonische, im Mondlicht mit ?offenem haar“ singende Hexe im Torf, ein ?knablein“, ?schwarz wie nacht und bleich wie lein“ als Pfand zurucklassend, wahrend in den von Eschenbach als sprachlich verungluckt eingestuften Gewittern die ?falsche Gattin“, die sich ?in den wettern tummelt“ und ?zugellosen rettern“ preisgegeben ist, am Ende verhaftet wird. [41]

Im Siebenten Ring kehrt George einen Topos klischeehafter Homosexualitatskritik vom ?weibischen Verhalten“ um und wendet ihn gegen die Gruppe der Asthetizisten, indem er ihnen ein ?arkadisch sauseln“ und ?schmachtig prunken“ vorhalt, eine effeminierte Haltung, die gegenuber dem ?mannlichen“ Ethos der Tat nicht bestehen konne. So assoziierte er mit Epigonalitat und Asthetizismus ?das Weibliche“, das es zu bekampfen gelte. [42]

Widerstand und Geheimes Deutschland [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Georges Spatwerk Das neue Reich sah vor, sich auf rein geistiger Ebene zu verwirklichen. Dem nahenden Dritten Reich stand der Dichter kritisch gegenuber. ?[Er] verurteilte die Ausschreitungen, war abgestoßen vom plebejisch Massenhaften der Bewegung, aber begrußte doch die Veranderung als solche“. [43] Das angebliche Bekenntnis, George habe sich als ?Ahnherr der neuen nationalsozialistischen Bewegung“ [44] bezeichnet, stufte Kurt Hildebrandt als Verfalschung des NS-Kultusministeriums ein. Tatsachlich schrieb George, als er den ihm angetragenen Ehrenposten als Prasident der von den Nationalsozialisten neugegrundeten Dichterakademie ablehnte: ?Zwar bin ich der Ahnherr jeder nationalen Bewegung ? wie aber der Geist in die Politik kommen soll ? das kann ich ihnen nicht sagen.“ [45]

Von George und seinem Kreis gingen viele geistes- und kulturgeschichtliche Wirkungen aus, nicht zuletzt auf Protagonisten des deutschen Widerstands . Fur Claus von Stauffenberg war die Begegnung mit George von lebenspragender Bedeutung.

1923 waren zunachst die Zwillingsbruder Alexander und Berthold , kurz darauf Claus dem Dichter vorgestellt und mit dem Kreis bekannt gemacht worden. [46] 1924 schrieb er dem Dichter, wie sehr ihn dessen Werk erschuttert und wachgeruttelt habe. Der Brief zeigt die geistige Entwicklung des noch jungen Stauffenberg ebenso wie seine Tatbereitschaft fur das geheime Deutschland . Er habe viel im Jahr der Seele gelesen, und Stellen, die ihm zunachst fern und ungreifbar erschienen, hatten sich ?zuerst dem klange nach und dann mit ihrer ganzen seele“ seinen Sinnen eingeschmiegt. ?Je klarer das lebendige“ vor ihm stehe ?und je eindringlicher die tat sich zeigt, um so ferner wird der klang eigener worte und um so seltener der sinn des eigenen lebens.“ [47]

Stauffenberg, der zur dritten Kreisgeneration zahlte, imitierte in seiner fruhen Lyrik stilistisch vor allem Gedichte aus dem Siebenten Ring , daneben auch die Hirten- und Preisgedichte und das Jahr der Seele . So ermahnte er seinen Bruder Alexander mit einem Spruch, dessen Duktus und apodiktisch-belehrender Tonfall an die vierzeiligen Tafeln angelehnt ist, die den Abschluss des Ringes bilden und in denen sich unterschiedliche Verslangen im jambischen Metrum finden. [48]

Stauffenberg ließ sich spater vor allem durch das Gedicht Der Widerchrist mit seiner Warnung vor dem ?Furst des Geziefers“ in seinem Widerstand gegen Adolf Hitler bestarken [49] und rezitierte es in den Tagen vor dem Attentat vom 20. Juli 1944 mehrfach. [50] Am Vorabend des 20. Juli versammelten sich die Verschworer im Hause Bertholds in Berlin-Wannsee noch einmal zu einem gemeinsamen Schwur, verfasst von Rudolf Fahrner und Berthold Stauffenberg. Darin heißt es in georgischem Ton und Duktus: ?Wir glauben an die Zukunft der Deutschen. Wir wissen im Deutschen die Krafte, die ihn berufen, die Gemeinschaft der abendlandischen Volker zu schonerem Leben zu fuhren.“ [51]

Unmittelbar vor seiner nachtlichen Erschießung im Bendlerblock soll Claus von Stauffenberg gerufen haben: ?Es lebe das geheime Deutschland “, was als Reminiszenz an Georges gleichnamiges Spat-Gedicht ?Geheimes Deutschland“ verstanden werden kann. Wie Gerhard Schulz anmerkt, lassen sich die Verse uber den falschen Propheten wie kein weiteres ihm bekanntes Gedicht als Prophetie der von den Deutschen gewahlten ?Selbstzerstorung“ wahrend der Zeit des Nationalsozialismus lesen. Die historische Forschung geht jedoch mit der Mehrzahl der Augenzeugen uberwiegend davon aus, dass Stauffenberg ?Es lebe das heilige Deutschland“ gesagt habe. [52]

Das Geheime Deutschland , Titel eines vielschichtigen Gedichts des letzten, geschichtsprophetischen Zyklus und als Begriff zuerst von Karl Wolfskehl im Jahrbuch fur die geistige Bewegung verwendet, ist ein geheimes und visionares Konstrukt. Es liege verborgen unter der Oberflache des realen Deutschland und stelle eine Kraft dar, die als dessen Unterstrom geheim bleibe und nur bildhaft zu fassen sei. Nur der Fahige konne es erkennen und sichtbar machen. [53] Es handelt sich um eine mystische Verklarung Deutschlands und des deutschen Geistes, die sich an einem Satz Schillers aus dem Fragment Deutsche Große orientiert: ?Jedes Volk hat seinen Tag in der Geschichte, doch der Tag des Deutschen ist die Ernte der ganzen Zeit.“

Das Geheime Deutschland kann zudem als mythische Politeia deutscher Geistesgroßen aller Zeiten aufgefasst werden, als Idee einer deutschen Kulturnation und Tragerin des deutschen Geistes, und bildet auf diese Weise den Gegenpol zum gegenwartigen Staat. Das Neue Reich wohne ihm bereits inne, eine platonische Idee, deren Inhalte sich an den jeweiligen Interpreten orientieren, die in der Regel dem Umfeld Georges entstammen.

Vor diesem Hintergrund kann George nach Auffassung Bernd Johannsens nicht als Ahnherr des Nationalsozialismus betrachtet werden. [54]

Rezeption [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Lyrik Georges und seines Kreises ist vielfach kritisiert, ja verrissen worden, wahrend der Kreis seinerseits mit Verteidigungen, kunsttheoretischen Erklarungen und Polemik nicht sparte und sich hierbei an dem oben erklarten spezifischen Imitatio -Modell orientierte, das die Urschopfung des Kunstlers von Verarbeitungen abgeleiteter Wesen unterschied. [55]

Rudolf Borchardt in Italien, vor 1910

Rudolf Borchardt war fur seine bisweilen polemischen Streitschriften bekannt und hatte fruher selbst dem Kreise nahegestanden, sich dann aber distanziert. Mit seinem Programm einer schopferischen Restauration der deutschen Kultur aus dem Traditionsbestand abendlandischer Formenwelten gehorte er zu den Gegnern des Umbruchs, des Sprachverfalls und der Anarchie der Moden und schloss sich den Forderungen nach einer konservativen Revolution des verehrten Hofmannsthal an, die dieser in seiner beruhmten Schrifttumsrede aufgestellt hatte. Er veroffentlichte 1909 im Jahrbuch Hesperus den Aufsatz Stefan Georges Siebenter Ring , mit dem er das Werk einer scharfen Kritik unterzog.

Nach einer negativen Gesamtbewertung am Anfang geht er im weiteren Verlauf uberwiegend ablehnend, aber auch lobend auf einzelne Gedichte ein. Heftig kritisiert er die Kluft zwischen dichterischem Vermogen und Ruhm und fragt provozierend, ob es eine starkere Bekraftigung des Gottlichen in der Welt gebe als den an eine Heilslehre erinnernden Umstand, dass die Werke nichts im Vergleich zum Glauben seien. In keiner Literatur der Welt sei es bisher moglich gewesen, dass jemand mit damonischen Mitteln, allerdings ?ohne Fertigkeiten und Kunst“, der maßlosen Seele einer Generation die Form seines Inneren aufgezwungen habe, ein Zustand, in dem er selber existiere. [56] Kein zweites Mal finde sich ein ?Klassiker einer Nation“, der zwar die Gesetze der Sprache nicht beherrsche und der Grammatik wie des Geschmacks nicht sicher sei, aber dennoch ?einer neue Epoche diese Sprache … gigantisch aufgezwungen habe“ und sich dessen ruhmen konne. Auch die wunderliche Zahlenmystik beherrsche die Ordnung in einer mehr naiven, kunstlich-außerlichen als kunstlerisch-komponierenden Weise und gehorche keinem inneren Plan. Nur die vierzehn einleitenden Zeitgedichte wurden eine angemessene Einheit darstellen. Einige der (schon fruher entstandenen) Lieder, die George dem Traumdunkel folgen lasst, seien schon, von ergreifender Einfachheit, klassischem Umriss und einem uberirdischen Zauber des gefuhrten Gesanges, Beweise einer großen Meisterschaft, einer großen Seele, wie der Dichter sie noch in keinem anderen Buche gefunden habe. [57] Hierzu zahlt das Lied Im windes-weben , das auch von Adorno hervorgehoben wurde.

In etlichen Besprechungen spielte auch die Homosexualitat Georges und ihre Bedeutung innerhalb des Kreises eine Rolle. In einem Brief an Hofmiller nannte Rudolf Alexander Schroder die Produktionen des George-Kreises zunachst die ?kummerliche Karikatur“ eines ?unfruchtbaren Praeraffaelitismus“. [58] Vor dem Hintergrund der polemischen Borchardt-Besprechung des siebenten Rings rechnete er mit Georges Gesamtwerk ab und vermischte hierbei homophobe und nationalistische Tone. Das Nationalheiligtum Goethe werde beschmutzt: ?Wir wurden geschwiegen haben, wenn nicht die neueste Veroffentlichung Georges mit Handen, die rein zu nennen wir nicht mehr vermogen, ein Heiligtum antastete, dessen Sauberhaltung eine Angelegenheit der deutschen Nation“ sei. Dieses Heiligtum wurde durch Homoerotik beschmutzt, die im mannlichen Freundespaar des Gedichts Goethes letzte Nacht in Italien angedeutet wird, mit dem George spater seinen letzten Zyklus Das Neue Reich eroffnen sollte. Diesen ?nicht sehr sauberen Gegenstand“ unterstreicht Schroder, indem er sich auf Maximin und den Siebenten Ring bezieht. [59]

Friedrich Gundolf, 1911 (Fotografie von Jacob Hilsdorf )

Friedrich Gundolf , apologetischer Bewunderer und Schuler Georges, betrachtete dessen geschichtliche Aufgabe als ?Wiedergeburt der deutschen Sprache und des Dichtertums“. [60] So schrieb er von den ?beiden einzigen Menschen die jenseits dieses ganzen Zeitalters … sich im Wort entladen, um ihren geschichtlichen Beruf der Erneuerung zu erfullen: Nietzsche und George“. [61]

Die Erscheinung des Engels im Teppich des Lebens sei Verkundigung und nicht Epiphanie . Sein Programm von der Vergottung des Leibes suchte Gundolf mit Bezug auf Platons Symposion und dem Phaidros in einer eigenen Deutung zu erklaren, die ?deutschen Heldenkult“ mit Elementen der Platonische Liebe verbindet. [62] Der ?Heldenkult des Altertums von Herakles bis Casar“ sei nur eine ?dumpfere Form“ der platonischen Lehre. Sei jedem echten Glauben bisher die ?Vergottung des Menschen selbstverstandlich“ und nur ?einem blut- und seelenlosen Geschlecht die leibhafte Erscheinung eines Mittlers widersinnig“, liege ?das eigentliche Geheimnis von Georges Glauben in der Vergottung eines deutschen Junglings dieser Zeit“. [63] So sei Maximin ?nicht mehr und nicht weniger als der gottlich einfach schone Mensch, bis zum Wunder vollkommen, geboren in dieser bestimmten Stunde … kein Ubermensch und kein Wunderkind, das heißt Durchbrechung menschlicher Range, sondern eben ein Gott , Erscheinung menschlichen Rangs“. [64] Dass ?ein Mann sich in Knaben verliebt statt in Madchen“, gehore ?in den Bereich der naturlichen Blutreize, nicht der geistigen Lebenskrafte“. Wie auch immer man es bewerte ? entschuldigend als Umweg der Natur oder billigend als ihre Verfeinerung ?, diese Verliebtheit habe mit ?Liebe so wenig zu tun wie der Geschlechtsakt“. [65]

George hatte in seiner vielzitierten Einleitung zu den Umdichtungen der Sonette Shakespeares nicht nur von der ?anbetung vor der schonheit und dem gluhenden verewigungsdrang“ geschrieben, sondern ?die leidenschaftliche Hingabe des dichters an seinen Freund“ mit der ?weltschaffenden Kraft der ubergeschlechtlichen Liebe“ erklart. Diese habe man hinzunehmen. Es sei toricht, ?mit tadeln wie mit rettungen zu beflecken was einer der grossten Irdischen fur gut befand“. [66]

Walter Benjamin, 1928

In seinem Ruckblick auf Stefan George ging Walter Benjamin 1933 auf eine Studie Willi August Kochs ein und betonte gleich zu Anfang die prophetische Stimme des Dichters. Ahnlich wie spater Adorno attestierte er ihm ein Vorwissen um kommende Katastrophen, das sich indes weniger auf historische als auf moralische Zusammenhange beziehe, die Strafgerichte , die George dem ?Geschlecht der eiler und gaffer“ vorausgesagt habe. Als Vollender der Dekadenzdichtung stehe er am Ende einer mit Baudelaire beginnenden geistigen Bewegung. Mit seinem angeborenen Spursinn fur das Nachtige habe er indes nur lebensferne Regeln vorzuschreiben vermocht. Die Kunst sei fur ihn der siebente Ring , mit dem die in den Fugen nachgebende Ordnung zusammengeschmiedet werden solle. [67]

Georges Kunst erwies sich fur Benjamin als streng und triftig, der ?Ring“ als eng und kostbar. Allerdings habe er die gleiche Ordnung im Auge gehabt, die von den ?alten Machten“ mit unedleren Mitteln angestrebt worden sei. Auf die Kritik Rudolf Borchardts an verfehlten Strophen eingehend, befasste sich Benjamin mit spezifischen Problemen des Stils, der den Gehalt verdrange oder in den Schatten stelle. Werke, in denen die Kraft Georges versagt habe, seien meist diejenigen, in denen der Stil triumphiere, der Jugendstil , in dem das Burgertum die eigene Schwache tarne, indem es sich kosmisch aufschwinge, in Spharen schwarme und Jugend als Wort missbrauche. Die mythische Figur des Vollenders Maximin sei eine regressive, idealisierende Abwehrfigur. Mit seinen ?gequalten Ornamente(n)“ wolle der Jugendstil die objektive Formen-Entwicklung der Technik ins Kunstgewerbliche zuruckfuhren. Als Antagonismus sei er ein ?unbewusster Ruckbildungsversuch“, den bevorstehenden Veranderungen auszuweichen. [68]

Ein Blick in die Naturerfahrungen Georges sei erhellend, um die geschichtliche Werkstatt zu erkennen, in der die Dichtung entstand. Fur den ?Bauernsohn“ blieb die Natur eine uberlegene und gegenwartige Macht, nachdem er langst als urbaner Literat in großen Stadten lebte: ?Die Hand, welche sich nicht mehr um den Pflug ballt, ballt sich noch im Zorne gegen sie.“ Die Krafte von Georges Ursprung und seinem spateren Leben scheinen in einem andauernden Widerstreit zu liegen. Die Natur sei fur George ?verkommen“ bis zur ganzlichen Entgottung. Eine Quelle von Georges dichterischer Kraft sei deswegen in den Versen uber die zornige ?große Nahrerin“ Natur ( Templer ) aus dem Siebenten Ring zu suchen. [69]

Thomas Mann hatte sich mehrfach ironisch-kritisierend mit der George-Schule und dem Dante-Kult des Dichters beschaftigt, so in Gladius Dei sowie dem Tod in Venedig . [70]

In seiner Kurzgeschichte Beim Propheten verarbeitete er Eindrucke einer Lesung des George-Schulers Ludwig Derleth , der als Charakter Daniel zur Hohe portratiert wird, dessen ?Visionen, Prophezeiungen und tagesbefehlartige Worte … in einem Stilgemisch aus Psalter- und Offenbarungston“ allerdings von einem Junger vorgetragen werden. ?Ein fieberhaftes und furchtbar gereiztes Ich reckte sich im einsamen Großenwahn empor und bedrohte die Welt mit einem Schwall von gewaltsamen Worten.“ [71] Daniel zur Hohe spielt auch im großen Zeitroman Doktor Faustus eine Nebenrolle als Teilnehmer der Gesprachsrunden und diskursiven Herrenabende in der Wohnung des Sixtus Kridwiß . Haufig wurde er fur Stefan George selbst oder Karl Wolfskehl gehalten. [72]

Thomas Mann lobte zwar das Nietzsche-Poem als ?herrlich“, hielt indes fest, dass es fur George bezeichnender sei als fur Nietzsche selbst. Man wurde die kulturelle Bedeutung Nietzsches verkennen und verkleinern, wunschte man, dass er sich statt als Meister deutscher Prosa ?nur“ als Lyriker hatte erfullen sollen. Der Einfluss auf die geistige Entwicklung Deutschlands sei nicht von Werken wie den Dionysos-Dithyramben oder den Liedern des Prinzen Vogelfrei gekennzeichnet, sondern von der uberragenden Prosa des Meisterstilisten. [73]

Zu den dramatisch beleuchteten, haufig im Profil aufgenommenen Photographien Georges bemerkte Anton Kuh : ?Er sieht aus wie eine alte Frau, die wie ein alter Mann aussieht.“ [74]

Fur Gottfried Benn war George ?das großartigste Durchkreuzungs- und Ausstrahlungsphanomen, das die deutsche Geistesgeschichte je gesehen hat“. [75] Das Eingangswerk Komm in den totgesagten Park und schau aus dem Jahr der Seele lobte er als ?schonstes Herbst- und Gartengedicht unseres Zeitalters“. [76] In seiner Rede auf Stefan George beschreibt er es als unendlich zartes Landschaftsgedicht, das etwas Japanisches habe, fern von ?Verfall und Bosem“, zu ?stiller Sammlung und innerem Genugen“ eingestellt. Das Zauberhafte, Idyll und reines Bild, das ?zartlich in der inneren Haltung wie im Versfall“ sei, finde man auch in anderen Parkgedichten. [77] Wahrend man bei Nietzsche und Holderlin viel Zerstorung erkenne, sei bei George alles klar und zart. Fur Benn ist es erstaunlich genug, die apollinische Klarheit in einem Land zu finden, aus dessen Dichtern leicht das Nicht-Sagbare hervorgesturzt sei, ?nackte Substanz, schaumendes Gefuhl“. [77]

Georges Heimatstadt Bingen ehrte den Dichter von 2014 bis 2017 mit regelmaßigen Veroffentlichungen seiner Gedichte auf ihrer Homepage. Jeweils am 15. des Monats erschien ein Gedicht mit Kommentierung. George sollte so den Binger Burgern naher gebracht werden. Daneben gibt es in Bingen auch ein Stefan-George-Museum im historischen Haferkasten , das dreimal die Woche nachmittags geoffnet hat. [78]

Der umfangreiche Nachlass Stefan Georges sowie eine große Sammlung von Nachlassbestanden aus seinem Umfeld wird im Stefan George Archiv (StGA) in der Wurttembergischen Landesbibliothek Stuttgart gefuhrt. [79]

Auszeichnungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

1927: Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main

Werke [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Werkausgaben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Teppich des Lebens , Berlin 1919
  • Gesamt-Ausgabe der Werke. Endgultige Fassung . Georg Bondi, Berlin 1927?1934 (Ausgabe letzter Hand).
  • Samtliche Werke in 18 Banden . Herausgegeben von der Stefan George Stiftung . Bearbeitet von Georg Peter Landmann, Ute Oelmann und Christoph Perels. Klett-Cotta, Stuttgart 1982?2012 (wissenschaftliche Studienausgabe).
  • Gesamtausgabe der Werke, Faksimile und Volltext , Directmedia Publishing , Berlin 2004, ISBN 3-89853-499-5 (elektronische Ressource).

Gedichtbande [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Vgl. zudem spatere Ausgaben der Gedichte:

  • Gedichte , hrsg. von Gunter Baumann, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2004, ISBN 3-15-050044-3 .
  • Die Gedichte sowie Tage und Taten. In der Textfassung [und mit Band- und Seitenzahlung] der kritischen Ausgabe der Samtlichen Werke , vierte Auflage, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-608-93632-2 .

Ubertragungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Zeitschriften [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Briefwechsel [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Briefwechsel zwischen George und Hofmannsthal . Hrsg. von Robert Boehringer, 1938.
  • Stefan George / Friedrich Gundolf: Briefwechsel . Herausgegeben von Robert Boehringer mit Georg Peter Landmann. Helmut Kupper vormals Georg Bondi, Munchen und Dusseldorf 1962.
  • Stefan George / Friedrich Wolters: Briefwechsel 1904?1930 . Herausgegeben von Michael Philipp. Castrum Peregrini Presse, Amsterdam 1998 (= Castrum Peregrini 233?235)
  • Briefe. Melchior Lechter und Stefan George. Hrsg. von Gunter Heintz. Hauswedell, Stuttgart 1991, ISBN 3-7762-0318-8 .
  • Briefwechsel. Stefan George und Ida Coblenz. Hrsg. von Georg Peter Landmann und Elisabeth Hopker-Herberg. Klett-Cotta Stuttgart, 1983, ISBN 3-608-95174-1 .
  • Von Menschen und Machten. Stefan George ? Karl und Hanna Wolfskehl. Der Briefwechsel 1892?1933 . Hrsg. von Birgit Wagenbaur und Ute Oelmann im Auftrag der Stefan George Stiftung. C. H. Beck, Munchen 2015, ISBN 978-3-406-68231-5 .

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Eine gut sortierte, komplette Bibliographie aller Literatur von und zu Stefan George, herausgegeben vom Stefan George Archiv in der Wurttembergischen Landesbibliothek, findet sich hier .

George-Kreis

Erinnerungsliteratur

  • Robert Boehringer : Mein Bild von Stefan George . 2 Bande (Bild- und Textband), Helmut Kupper vormals Georg Bondi, Dusseldorf/Munchen 1951, (2. Auflage 1968).
  • Edith Landmann : Gesprache mit Stefan George. Dusseldorf und Munchen 1963.
  • Sabine Lepsius : Stefan George. Geschichte einer Freundschaft . Stuttgart 1935.
  • Ludwig Thormaehlen : Erinnerungen an Stefan George . Dr. Ernst Hauswedell & Co Verlag, Hamburg 1962.

Sekundarliteratur

  • Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Stefan George. text + kritik. Band 168. Munchen 2005, ISBN 3-88377-815-X .
  • Achim Aurnhammer u. a. (Hrsg.): Stefan George und sein Kreis. Ein Handbuch . 3 Bande. De Gruyter, Berlin u. a. 2015, ISBN 978-3-11-044101-7 .
  • Bernhard Boschenstein u. a. (Hrsg.): Wissenschaftler im Georgekreis. Die Welt des Dichters und der Beruf des Wissenschaftlers. De Gruyter, Berlin u. a. 2005, ISBN 978-3-11-018304-7
  • Maik Bozza: Genealogie des Anfangs. Stefan Georges poetologischer Selbstentwurf um 1890. Wallstein Verlag, Gottingen 2016, ISBN 978-3-8353-1933-2 .
  • Wolfgang Braungart : Asthetischer Katholizismus. Stefan Georges Rituale der Literatur. Niemeyer, Tubingen 1997, ISBN 3-484-63015-9 , (Communicatio, Band 15).
  • Stefan Breuer : Asthetischer Fundamentalismus. Stefan George und der deutsche Antimodernismus. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1995, ISBN 3-534-12676-9 .
  • Wolfgang Braungart, Ute Oelmann, Bernhard Boschenstein (Hrsg.): Stefan George: Werk und Wirkung seit dem ?Siebenten Ring‘ . Niemeyer, Tubingen 2001, ISBN 3-484-10834-7 .
  • Jurgen Egyptien: Stefan George : Dichter und Prophet , Darmstadt : Theiss, [2018], ISBN 978-3-8062-3653-8 .
  • Gunilla Eschenbach: Imitatio im George-Kreis. De Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-025446-4 .
  • Ulrich K. Goldsmith : Stefan George: A study of his early work. University of Colorado Press (University of Colorado Studies Series in Language and Literature 7), Boulder 1959.
  • Ulrich K. Goldsmith: Stefan George. Columbia University Press (Essays on Modern Writers), New York 1970.
  • Stefan-George-Bibliographie 1976?1997. Mit Nachtragen bis 1976. Auf der Grundlage der Bestande des Stefan-George-Archivs in der Wurttembergischen Landesbibliothek, bearb. von Lore Frank und Sabine Ribbeck. Niemeyer, Tubingen 2000, ISBN 3-484-10823-1 .
  • Gunter Heintz: Stefan George. Studien zu seiner kunstlerischen Wirkung. Schriften zur Literatur- und Geistesgeschichte. Bd. 2. Hauswedell, Stuttgart 1986, ISBN 3-7762-0249-1 .
  • Corrado Hoorweg : ?Stefan George und Maximin“ ? Aus dem Niederlandischen ubersetzt von Jattie Enklaar Verlag Konigshausen & Neumann GmbH, Wurzburg 2018, ISBN 978-3-8260-6556-9
  • Thomas Karlauf : Stefan George. Die Entdeckung des Charisma. Blessing, Munchen 2007, ISBN 978-3-89667-151-6 ( Rezension FAZ.net , Rezension Tagesspiegel , spiegel.de )
  • Kai Kauffmann: Stefan George. Eine Biographie . Wallstein Verlag, Gottingen 2014, ISBN 978-3-8353-1389-7 .
  • Marita Keilson-Lauritz : Von der Liebe die Freundschaft heisst …? Relevanz und Aussagestrategien der Homoerotik im Werk Stefan Georges. Doktoraalskriptie Duitse Letterkunde. Amsterdam 1986 [Dissertation in deutscher Sprache. Manuskriptdruck 138 Seiten]
  • Karlhans Kluncker: ?Das geheime Deutschland“. Uber Stefan George und seinen Kreis. Abhandlungen zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft. Bd. 355. Bouvier, Bonn 1985, ISBN 3-416-01858-3 .
  • Rainer Kolk : Literarische Gruppenbildung. Am Beispiel des George-Kreises 1890?1945. Niemeyer, Tubingen 1998, ISBN 3-484-63017-5 .
  • Werner Kraft : Stefan George . Red.: Jorg Drews. Munchen: edition text + kritik 1980. ISBN 3-88377-065-5 .
  • Robert E. Norton: Secret Germany. Stefan George and his Circle. Cornell University Press, Ithaca/London 2002, ISBN 0-8014-3354-1 .
  • Maximilian Nutz: Werte und Wertungen im George-Kreis. Zur Soziologie literarischer Kritik (= Abhandlungen zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft. Bd. 199). Bouvier, Bonn 1976, ISBN 3-416-01217-8 (Zugleich: Munchen, Dissertation, 1974).
  • Ernst Osterkamp : Poesie der leeren Mitte. Stefan Georges Neues Reich (=  Edition Akzente ). Carl Hanser, Munchen 2010, ISBN 978-3-446-23500-7 . ( Inhaltsverzeichnis , Inhaltsangabe ).
  • Wolfgang Osthoff : Stefan George und ?Les deux musiques“ Tonende und vertonte Dichtung im Einklang und Widerstreit. Steiner, Stuttgart 1989, ISBN 3-515-05238-0 .
  • Michael Petrow: Der Dichter als Fuhrer? Zur Wirkung Stefan Georges im ?Dritten Reich“. Tectum-Verlag, Marburg 1995, ISBN 3-929019-69-8 .
  • Bruno Pieger, Bertram Schefold (Hrsg.): Stefan George. Dichtung ? Fuhrung ? Staat. Denkbilder fur ein geheimes europaisches Deutschland. Verlag fur Berlin-Brandenburg, Berlin 2012, ISBN 978-3-86650-634-3 .
  • Ulrich Raulff : Kreis ohne Meister. Stefan Georges Nachleben. C. H. Beck, Munchen 2009, ISBN 978-3-406-59225-6 .
  • Manfred Riedel: Geheimes Deutschland. Stefan George und die Bruder Stauffenberg. Bohlau, Koln u. a. 2006, ISBN 3-412-07706-2
  • Martin Roos: Stefan Georges Rhetorik der Selbstinszenierung. Grupello, Dusseldorf 2000, ISBN 3-933749-39-5 .
  • Armin Schafer: Die Intensitat der Form. Stefan Georges Lyrik. Bohlau, Koln u. a. 2005, ISBN 3-412-19005-5 .
  • Franz Schonauer: Stefan George. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlts Monographien. Bd. 44. Rowohlt, Reinbek 2000, (10. Aufl.), ISBN 3-499-50044-2 .
  • Werner Strodthoff: Stefan George. Zivilisationskritik und Eskapismus. Studien zur Literatur der Moderne. (= Studien zur Literatur der Moderne. Bd. 1). Bouvier, Bonn 1976, ISBN 3-416-01281-X (Zugleich: Bonn, Universitat, Dissertation, 1975).
  • Roland Ulmi: Stefan George nel Molino dell’Orso a Minusio. In: Bollettino della Societa Storica Locarnese. Nr. 7, Tipografia Pedrazzini, Locarno 2004, S. 35?50.
  • Bodo Wurffel: Wirkungswille und Prophetie. Studien zu Werk und Wirkung Stefan Georges. (= Abhandlungen zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft. Bd. 249). Bouvier, Bonn 1978, ISBN 3-416-01384-0 (Teilweise zugleich: Gottingen, Dissertation, 1975/76).
  • Mario Zanucchi: Transfer und Modifikation ? Die franzosischen Symbolisten in der deutschsprachigen Lyrik der Moderne (1890?1923) . De Gruyter, Berlin 2016, ISBN 978-3-11-042012-8 .

Filme und Digitalausstellungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Stefan George  ? Album mit Bildern
Wikisource: Stefan George  ? Quellen und Volltexte

Datenbanken

Verschiedenes

Institutionen

Biografien

Aufsatze und Artikel

Anmerkungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Die Schreibweise ?St.-G-Schrift“ ? es findet sich auch die Schreibweise ?St G Schrift“ ? ist keine Abkurzung, sondern in dieser Form der Eigenname der Schrift.

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. a b Ernst Robert Curtius: Kritische Essays zur europaischen Literatur . FISCHER Digital, 2016, ISBN 978-3-10-561104-3 ( google.de [abgerufen am 14. Juli 2020]).
  2. George, Stefan. Hessische Biografie. (Stand: 27. Dezember 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Stefan George (1868?1933). Abgerufen am 27. Oktober 2020 .
  4. Roland Borgards, Almuth Hammer, Christiane Holm: Kalender kleiner Innovationen: 50 Anfange einer Moderne zwischen 1755 und 1856 : fur Gunter Oesterle . Konigshausen & Neumann, 2006, ISBN 3-8260-3364-7 ( google.de [abgerufen am 14. Juli 2020]).
  5. "Julirevolution in Paris gegen die Aufstandischen" - Google-Suche. Abgerufen am 14. Juli 2020 .
  6. George, Stefan Etienne. Hessische Biografie. (Stand: 26. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  7. Thomas Karlauf: Stefan George. Munchen 2007, S. 62?63.
  8. Stephan Kurz: ≫George-Schriften≪. In: Institut fur Textkritik. 18. Januar 2007, abgerufen am 3. August 2007 .
  9. Zitiert nach: Stefan George: Das Jahr der Seele. Blatter fur die Kunst, Berlin 1897, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv , abgerufen am 13. Juni 2013
  10. Stefan George: Vorrede zu Maximin. In: Ders.: Gesamtausgabe der Werke , Digitale Bibliothek, S. 1917.
  11. Julia Encke: Missbrauch im Namen Stefan Georges. Vgl. auch dieselbe: Das Ende des geheimen [sic] Deutschlands. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung , 14. Mai 2018 (nur Artikelanfang frei).
  12. Denise: Bij Castrum Peregrini werden minderjarigen onderworpen aan het ideaal van 'pedagogische eros'. In: Vrij Nederland. 24. Dezember 2018, abgerufen am 7. Dezember 2023 (niederlandisch).
  13. Wolfgang Braungart: Thomas Karlauf, Stefan George. 2007 . Band   28 , Nr.   2 , 1. September 2010, ISSN   1865-8849 , S.   219?226 , doi : 10.1515/arbi.2010.064 .
  14. Stefan George: Der Krieg [1917]. In: Stefan George: Das neue Reich. Herausgegeben von Ute Oelmann. Klett-Cotta, Stuttgart 2001 (= Samtliche Werke in 18 Banden, Band IX), S. 21?26, hier S. 24.
  15. Johann Thun: Der Bund und die Bunde. Stefan George und die deutsche Jugendbewegung . In: Thorsten Carstensen, Marcel Schmidt (Hrsg.): Die Literatur der Lebensreform . Transcript, Berlin 2016, ISBN 978-3-8376-3334-4 , S.   87?105 .
  16. Biographie Georges ( Memento des Originals vom 13. Juli 2006 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.androphile.org in: androphile.org
  17. Manfred Riedel, Geheimes Deutschland, Stefan George und die Bruder Stauffenberg , Bohlau Verlag, Koln 2006, S. 150.
  18. Stefan George, Vorrede zu Maximin. In: Stefan George: Werke, Ausgabe in zwei Banden, Band I, Klett-Cotta, Stuttgart 1984, S. 522.
  19. Stefan George, Vorrede zu Maximin. In: Stefan George: Werke, Ausgabe in zwei Banden, Band I, Klett-Cotta, Stuttgart 1984, S. 525.
  20. Stefan George, Vorrede zu Maximin. In: Stefan George: Werke, Ausgabe in zwei Banden. Band I, Klett-Cotta, Stuttgart 1984, S. 528.
  21. Thomas Karlauf, Blutleuchte. In: Stefan George, Die Entdeckung des Charisma. Karl-Blessing-Verlag, Munchen 2007, S. 327.
  22. Zit. nach Thomas Karlauf: Blutleuchte. In: Stefan George, Die Entdeckung des Charisma. Karl-Blessing-Verlag, Munchen 2007, S. 328.
  23. Thomas Karlauf: Blutleuchte. In: Stefan George, Die Entdeckung des Charisma. Karl-Blessing-Verlag, Munchen 2007, S. 332.
  24. Thomas Karlauf: Anmerkungen, Stefan George, Die Entdeckung des Charisma. Karl-Blessing-Verlag, Munchen 2007, S. 699.
  25. Thomas Karlauf: Blutleuchte, Stefan George, Die Entdeckung des Charisma. Karl-Blessing-Verlag, Munchen 2007, S. 331.
  26. Thomas Sparr, Karl Wolfskehl: Lexikon der deutsch-judischen Literatur. Metzler, Stuttgart 2000, S. 629.
  27. Stefan George: Der Stern des Bundes. Ausgabe in zwei Banden, Klett-Cotta, Band I, Stuttgart 1984, S. 365.
  28. Zit. nach Thomas Karlauf: Blutleuchte. In: Stefan George, Die Entdeckung des Charisma. Karl-Blessing-Verlag, Munchen 2007, S. 333.
  29. So etwa Bruno Hillebrand: Nietzsche. Wie ihn die Dichter sahen. Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 2000, S. 51.
  30. Thomas Karlauf, Das schone Leben , in: Stefan George: Die Entdeckung des Charisma. Karl-Blessing-Verlag, Munchen 2007, S. 275.
  31. Friedrich Nietzsche: Vom Nutzen und Nachteil der Historie fur das Leben, Unzeitgemaße Betrachtungen. Werke in drei Banden, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1997, S. 251.
  32. Friedrich Nietzsche: Vom Nutzen und Nachteil der Historie fur das Leben. Unzeitgemaße Betrachtungen, Werke in drei Banden, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1997, S. 220.
  33. Stefan George: Der siebente Ring, Nietzsche. In: Werke, Ausgabe in zwei Banden, Klett-Cotta, Stuttgart 1984, S. 231.
  34. Bruno Hillebrand: Nietzsche-Handbuch, Leben ? Werk ? Wirkung. Literatur und Dichtung, Stefan George. Metzler, Stuttgart, Weimar 2000, Hrsg. Henning Ottmann , S. 452.
  35. Bruno Hillebrand: Nietzsche-Handbuch, Leben ? Werk ? Wirkung, Literatur und Dichtung, Stefan George. Metzler, Stuttgart, Weimar 2000, Hrsg. Henning Ottmann, S. 453.
  36. Zit. nach: Gunilla Eschenbach, Imitatio außerhalb des Kreises, De Gruyter, Berlin 2011, S. 195.
  37. Gunilla Eschenbach: Imitatio im George-Kreis. De Gruyter, Berlin 2011, S. 3.
  38. Zit. nach: Gunilla Eschenbach: Imitatio im George-Kreis. De Gruyter, Berlin 2011, S. 5.
  39. Gunilla Eschenbach: Imitatio im George-Kreis. Teil 4, Kritik an Lyrik und Poetik, De Gruyter, Berlin 2011, S. 244.
  40. Gunilla Eschenbach: Imitatio im George-Kreis. De Gruyter, Berlin 2011, S. 12.
  41. Gunilla Eschenbach: Imitatio im George-Kreis. Teil 3, Imitatio außerhalb des Kreises, De Gruyter, Berlin 2011, S. 194.
  42. Gunilla Eschenbach: Imitatio im George-Kreis. Teil 3, Imitatio außerhalb des Kreises, De Gruyter, Berlin 2011, S. 195.
  43. Michael Landmann, zitiert in Robert E. Norton: Wozu George in heutiger Zeit?. Frankfurter Rundschau , 5. Juli 2010.
  44. Vgl. den Text des Beileidstelegramms, das am 4. Dezember 1933 von der NS-Regierung an Georges Schwester gesandt wurde, abgedruckt in: Margarete Klein: Stefan George als heldischer Dichter unserer Zeit. Heidelberg 1938, S. 100.
  45. Martin A. Siemoneit: Politische Interpretationen von Stefan Georges Dichtung. 1978, S. 61.
  46. Manfred Riedel: Geheimes Deutschland, Stefan George und die Bruder Stauffenberg. Bohlau, Koln 2006, S. 174.
  47. Zit. nach: Manfred Riedel: Geheimes Deutschland, Stefan George und die Bruder Stauffenberg. Bohlau, Koln 2006, S. 176.
  48. Gunilla Eschenbach : Imitatio im George-Kreis. De Gruyter, Berlin 2011; Teil 2: Imitatio im Kreis: Vallentin, Gundolf, Stauffenberg, Morwitz, Kommerell , S. 103.
  49. Gerhard Schulz : Der Widerchrist. In: Von Arno Holz bis Rainer Maria Rilke, 1000 Deutsche Gedichte und ihre Interpretationen , herausgegeben von Marcel Reich-Ranicki . Insel, Frankfurt 1994, S. 83.
  50. Joachim Fest : Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli. Siedler, Berlin 1994, Kapitel 8: ?Vorabend“, S. 144.
  51. Zitat in: Herbert Ammon : Vom Geiste Georges zur Tat Stauffenbergs. In: Iablis , 2007 (online).
  52. Peter Hoffmann : Widerstand ? Staatsstreich ? Attentat. Der Kampf der Opposition gegen Hitler. 2., erweiterte und uberarbeitete Auflage, Munchen 1970, S. 603 und S. 861 f. (in den Endnoten eine Seite Begrundung, dass gemaß den Aussagen der Zeugen der Erschießung diese Version korrekt ist).
  53. Bernd Johannsen: Reich des Geistes, Stefan George und das Geheime Deutschland. Stefan George als Erfullung des Reichsmythos. Dr. Hut, Munchen 2008, S. 201.
  54. Bernd Johannsen, Reich des Geistes, Stefan George und das Geheime Deutschland , Dr. Hut, Munchen 2008, S. 1.
  55. Hierzu: Gunilla Eschenbach: Imitatio im George-Kreis. De Gruyter, Berlin 2011.
  56. Rudolf Borchardt: Stefan Georges Siebenter Ring. In: Rudolf Borchardt: Gesammelte Werke in Einzelbanden, Prosa I. Hrsg.: Marie Luise Borchardt. Klett-Cotta, Stuttgart 1992, S. 259.
  57. Rudolf Borchardt: Stefan Georges Siebenter Ring. In Rudolf Borchardt, Gesammelte Werke in Einzelbanden, Prosa I, Hrsg. Marie Luise Borchardt, Klett-Cotta, Stuttgart 1992, S. 263.
  58. Gunilla Eschenbach: Imitatio im George-Kreis. Kritik an Lyrik und Poetik, De Gruyter, Berlin 2011, S. 260.
  59. Gunilla Eschenbach: Imitatio im George-Kreis. Kritik an Lyrik und Poetik, De Gruyter, Berlin 2011, S. 261.
  60. Friedrich Gundolf, George, Zeitalter und Aufgabe , Zweite Auflage, Georg Bondi Verlag , Berlin 1921, S. 1.
  61. Friedrich Gundolf: George, Zeitalter und Aufgabe. Zweite Auflage, Georg Bondi Verlag, Berlin 1921, S. 2.
  62. Friedrich Gundolf: George, Der siebente Ring, Zweite Auflage, Georg Bondi Verlag, Berlin 1921, S. 204.
  63. Friedrich Gundolf: George, Der siebente Ring. Zweite Auflage, Georg Bondi Verlag, Berlin 1921, S. 205.
  64. Friedrich Gundolf, George, Der siebente Ring , Zweite Auflage, Georg Bondi Verlag, Berlin 1921, S. 212.
  65. Friedrich Gundolf: George, Der siebente Ring. Zweite Auflage, Georg Bondi Verlag , Berlin 1921, S. 202.
  66. Stefan George: Shakespeare Sonnette, Umdichtung, Einleitung. In: Werke, Ausgabe in zwei Banden, Band II, Klett-Cotta, Stuttgart 1984, S. 149.
  67. Walter Benjamin, Ruckblick auf Stefan George , zu einer neuen Studie uber den Dichter, in: Deutsche Literaturkritik, Vom Dritten Reich bis zur Gegenwart (1933?1968 ), Hrsg. Hans Mayer , Fischer, Frankfurt 1983, S. 62.
  68. Walter Benjamin, Ruckblick auf Stefan George , zu einer neuen Studie uber den Dichter, in: Deutsche Literaturkritik, Vom Dritten Reich bis zur Gegenwart (1933?1968) , Hrsg. Hans Mayer, Fischer, Frankfurt 1983, S. 63.
  69. Walter Benjamin, Ruckblick auf Stefan George , zu einer neuen Studie uber den Dichter, in: Deutsche Literaturkritik, Vom Dritten Reich bis zur Gegenwart (1933?1968) , Hrsg. Hans Mayer, Fischer, Frankfurt 1983, S. 666.
  70. Vgl. etwa Hans Rudolf Vaget : Der Tod in Venedig . Erzahlungen, in: Thomas-Mann-Handbuch , Fischer, Frankfurt a. M. 2005, S. 589.
  71. Thomas Mann, Beim Propheten. In: Gesammelte Werke in dreizehn Banden, Band VIII, Erzahlungen. Fischer, Frankfurt 1974, S. 368.
  72. Klaus Harpprecht , Thomas Mann, Eine Biographie , 97. Kapitel, Im Schatten der Krankheit , Rowohlt, Reinbek 1995, S. 1550.
  73. Thomas Mann, Einkehr , in: Gesammelte Werke in dreizehn Banden , Band XII, Reden und Aufsatze . Fischer, Frankfurt 1974, S. 86.
  74. Friedrich Torberg : Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten. Langen Muller, Munchen 1988, ISBN 3-7844-1559-8 , S. 252.
  75. Gottfried Benn, Rede auf Stefan George (1934), in: Gottfried Benn, Gesammelte Werke , Bd. 1, Klett-Cotta, Stuttgart 1997 (9. Aufl.), S. 466.
  76. Gottfried Benn, Probleme der Lyrik , in: Essays und Aufsatze, Gesammelte Werke , Hrsg. Dieter Wellershoff , Zweitausendeins, Frankfurt, 2003, S. 1072.
  77. a b Gottfried Benn, Rede auf Stefan George , in: Essays und Aufsatze, Gesammelte Werke , Hrsg. Dieter Wellershoff, Zweitausendeins, Frankfurt, 2003, S. 1035.
  78. Pressemitteilung: Mit Georges ?Juli-Schwermut“ in den Spatsommer. ( Memento vom 19. August 2014 im Internet Archive ) In: Stadt Bingen , 15. August 2014.
  79. Stefan George Archiv , auf wlb-stuttgart.de.