Das
Rebhuhn
(
Perdix perdix
) ist eine
Vogelart
aus der
Ordnung
der
Huhnervogel
(Galliformes). Rebhuhner bewohnen
Steppen
- und
Heidelandschaften
in weiten Teilen
Europas
und
Asiens
. Sie ernahren sich uberwiegend von
Samereien
,
Wildkrautern
und
Getreidekornern
. Aus der Ferne wirken Rebhuhner eintonig grau, was zu ihrer Tarnung beitragt. Aus der Nahe ist der rotliche Kopf, der mit der grauen Farbung des Halses kontrastiert, gut erkennbar. Bei aufgerichteten Vogeln ist der dunkle hufeisenformige Fleck auf dem vorderen Teil des Bauches gut sichtbar.
Wahrend der weltweite Bestand von der
IUCN
als gesichert eingestuft wird, gilt der Bestand in Europa als stark gefahrdet, da er seit 1970 in starkem Ruckgang begriffen ist. Von 1980 bis 2016 sank der Bestand um 94 %. Dies wird insbesondere auf die Zerstorung intakter Lebensraume durch die Umwandlung der Agrarlandschaft in flurbereinigte und dann intensiv mit Großmaschinen bewirtschaftete Flachen zuruckgefuhrt. Vom
Naturschutzbund Deutschland
wurde das Rebhuhn 1991 zum
Vogel des Jahres
gewahlt, und der
Deutsche Jagdverband
erklarte das Jahr 2016 zum
Jahr des Rebhuhns
? jeweils vor allem, um auf die extrem kritische Lage aufmerksam zu machen.
[1]
Das Rebhuhn ist wie alle Vertreter der Gattung von gedrungener Gestalt mit kurzen Beinen, kurzem runden Schwanz und kurzen runden Flugeln. Kennzeichnend sind der orangebraune Kopf, der hellgraue Vorderkorper und die rotbraune Seitenbanderung. Der Schwanz ist, mit Ausnahme der mittleren
Steuerfedern
, lebhaft rostrot. An der Unterbrustmitte befindet sich ein mehr oder weniger starker, bei Weibchen manchmal fehlender und oft sehr viel kleinerer, dunkelbrauner Fleck in Form eines
Hufeisens
.
[2]
Im Fruhjahr und Sommer tragt das Rebhuhn das Prachtkleid, im Herbst und Winter das Schlichtkleid. Der gerade Schnabel ist gelb und am Ansatz braun oder grau gefarbt. Rebhuhner haben eine Korperlange von etwa 30 Zentimetern, eine Flugellange von 14,6 bis 16 Zentimetern und eine Schwanzlange von 7,2 bis 8,5 Zentimetern. Mannchen und Weibchen sind ahnlich groß; letztere sind jedoch etwas schwerer. Das Korpergewicht reicht bei Mannchen von 290 bis 415 Gramm, bei Weibchen von 300 bis 475 Gramm.
Das Rebhuhn weist einen im
Prachtkleid
deutlich ausgepragten
Geschlechtsdimorphismus
auf. Das Mannchen tragt orange bis rotbraunes Gefieder an der Stirn, den Kopfseiten sowie am Kinn und in den daran anschließenden Bereichen der Kehle. Die Ohrdeckel setzen sich in diesem Bereich dunkelbraun ab. Der Nacken und der Scheitel zeigen bis auf vereinzelte schwarze Federbasen eine gelblichbraune Farbung. Der obere Bereich des Halses und der vordere Teil des Ruckens haben eine hellgraue Farbung mit einer feinen schwarzlichen Wellung. Der Hinterrucken, der
Burzel
und die Oberschwanzdecken sind ebenfalls graulich gefarbt, jedoch fehlt hier die feine schwarze Wellung. Die unteren Halsseiten und die Brust haben eine hellgraue Farbung mit einer gut sichtbaren schwarzen Wellung. Die Seiten der Brust und die Korperflanken sind durch kastanienbraune Binden gezeichnet. Im unteren Teil der Brust befindet sich ein hufeisenformiger dunkelbrauner Fleck. Die mittleren Steuerfedern sind gelblichbraun, die anderen Steuernfedern kastanienbraun. Die Handschwingen und die Handdecken sind dunkelbraun mit scharf abgegrenzten gelblichen Schaftstrichen. Der Schnabel zeigt eine hornfarbene Farbung, die leicht ins Grunliche gehen kann. Die
Iris
ist braunlich und der Augenring hellgrau bis weißlich gefarbt. Der Wachsring um die Augen (Rosenfeld) ist
karminrot
(danach der Name eines Schweizer Weines:
Oeil de Perdrix
).
Das
Weibchen
zeigt ein im Vergleich zum
Mannchen
blasser gefarbtes, gelblich-rotbraunes Gesicht. Der Oberkopf des Weibchens ist durch breite, ovale Schaftflecken gekennzeichnet, die weißlich bis graulich eingefasst sind. Die Ohrdecken weisen eine schwarzbraune Farbung auf, die mit feinen weißlichen Strichen durchsetzt ist. Der obere Halsbereich und die gesamte Oberseite sind braun mit unregelmaßig verteilten, gelblichen Schaftstrichen und -flecken. Stellenweise ist auch eine gelblichbraune Querbanderung vorhanden. Die Brust und der Bauch sind ahnlich wie beim Mannchen gefarbt, jedoch mit einem gelblichen Anflug. Manchmal findet sich ein kleiner, hufeisenformiger Fleck im Brustbereich. Die mittleren Steuerfedern sind wie beim Mannchen gelblichbraun, die anderen Steuernfedern kastanienbraun. Die Handschwingen und die Handdecken zeigen eine dunkelbraune Farbung mit scharf abgegrenzten, gelblichen Schaftstrichen.
Im außerhalb der Brutzeit getragenen
Schlichtkleid
sind die Halsfedern bei den Mannchen hellbraun gefarbt mit sehr hellen Schaftstreifen. Bei den Weibchen zeigen sich in diesem Bereich schwarze Muster und tropfenartige Flecken mit weißlicher oder schwarzlicher Umrandung. Als sicheres Unterscheidungsmerkmal des Hahns von der Henne ist die Zeichnung der Deckfedern der Schultern geeignet. Lediglich das Weibchen hat Querstreifen auf den Schulterfedern. Auch an der Zeichnung der Kopfoberseite sind sie zu unterscheiden: Wahrend das Mannchen Striche zeigt, finden sich beim Weibchen Tupfen. Auf großere Entfernung ist der Hahn von der Henne mit bloßem Auge an keinem Merkmal sicher zu unterscheiden. Bei guten Lichtverhaltnissen und mit optischen Hilfsmitteln kann das Mannchen am grauen Hals, der intensiv orangen Kopffarbung sowie der fehlenden Umrandung derselben erkannt werden.
Das unscheinbar gelbbraune Gefieder der Jungvogel ahnelt dem Schlichtkleid der Altvogel. Die Kehle bei jungen Mannchen ist weißlich und kann einen leicht gelblichbraunen Anflug zeigen. Die Brust und die Flanken sind gelblichbraun. Bei einzelnen Federn ist eine weißliche und braunliche Saumung vorhanden. Die zentralen Teile der Bauchseite sind weiß, die Unterschwanzdecken gelblichbraun. Die Farbung der Steuerfedern ahnelt der von adulten Vogeln. Hand- und Armschwingen haben eine auffallige weißliche, aus Binden bestehende Zeichnung. Bei juvenilen Weibchen ist deutlich die schwarzliche Kopfplatte zu erkennen, die mit feinen braunen Schaftstrichen durchsetzt ist. Die Kopfseiten zeigen eine dunkelbraune Farbung, die Schafte sind weiß gezeichnet. Das
Daunengefieder
der Nestlinge ist auf der Unterseite leicht gelblich bis cremefarben. Die Kopfseiten und der Kehlbereich haben eine uberwiegend gelbliche Farbung, der Scheitel eine rostfarbene Farbung mit schwarzlichen Langsstreifen. Im Gesichtsfeld sowie an den Halsseiten und im Nacken sind deutlich feine dunkle Punkte zu erkennen. Der gesamte Rucken ist dunkelbraun, die Flanken eher rotbraun.
Das Rebhuhn ist in Große und Aussehen dem
Rothuhn
, dem
Alpensteinhuhn
und dem
Chukarhuhn
ahnlich. Das Rothuhn ist großer und einfarbiger. Das Gesicht zeigt einen weißen Kehlfleck, und die Schwingen haben gefingerte Spitzen. Das Alpensteinhuhn weist dieselben Unterscheidungsmerkmale wie das Rothuhn auf, der weiße Kehlfleck ist jedoch schwarz umrandet. Beim Alpensteinhuhn ist ein klar abgesetzter rahmfarbener Kehlfleck sichtbar. Das Rebhuhn unterscheidet sich von der
Wachtel
durch seine Große, sein Gewicht, die Farbung und den Schnabel. Die Wachtel ist etwa 10 cm kleiner und mit etwa 90 bis 110 Gramm erheblich leichter als das Rebhuhn. Es ist sand- bis orangebraun gefarbt und der Schnabel ist klein und gebogen.
Das Rebhuhn bewegt sich meist schreitend vorwarts. Es kann jedoch auch sehr schnell rennen. Bei Gefahr druckt es sich flach an den Boden. Das Rebhuhn fliegt unter lautem
Flugelburren
auf; der Flug mit hastigen Flugelschlagen erfolgt meist niedrig uber dem Boden, mit langeren dazwischengeschalteten Gleitstrecken, bei denen die Flugel stets nach unten gebogen sind.
Der
Revierruf
des Mannchens außert sich in einem knarrenden
?kirreck“
oder
?kerrrick“
. Dieser von Individuum zu Individuum leicht unterschiedliche Ruf wird gelegentlich mit dem Knarren einer rostigen Turangel verglichen. Aus großerer Entfernung klingt er allerdings weicher und melodischer. Der Revierruf ist uberwiegend im Spatwinter und im Fruhjahr zu horen. Die Hahne rufen vor allem am Morgen und am Abend und sind auch noch nach Einbruch der Dunkelheit zu horen.
[3]
Von auffliegenden Rebhuhnern ist ein hohes
?kerr-ititit“
,
?gijig gig …“
oder ahnliche Ruffolgen zu horen. Charakteristisch ist ihr allmahliches Leiserwerden. Verlassene
Kuken
geben ein klagliches Piepsen von sich, das ansteigt und lauter wird.
[4]
Das Rebhuhn besiedelt als
Standvogel
weite Teile
Europas
und
Asiens
. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den
britischen Inseln
uber
Mitteleuropa
bis in den Sudwesten und Sudosten Europas sowie im Osten bis nach
Westsibirien
,
Turkestan
,
Pakistan
und dem nordlichen
Iran
. Es fehlt im großten Teil
Skandinaviens
und
Spaniens
und auf vielen
Mittelmeerinseln
. Endemische Unterarten finden sich dennoch insbesondere auf der
Iberischen Halbinsel
und in
Italien
. Das Rebhuhn ist in
Nordamerika
zu
Jagdzwecken
eingeburgert worden und besiedelt mittlerweile insbesondere die nordlichen
Prarien
der
USA
und des sudlichen
Kanada
. Weiterhin wurde es in Sudskandinavien und
Neuseeland
vom Menschen eingefuhrt.
Das Rebhuhn lebt hauptsachlich in tieferen Lagen unterhalb von 600 m, es ist aber auch in hoheren Lagen der
Mittelgebirge
und
Alpentaler
zu finden. Die ursprunglichen Verbreitungsgebiete waren
Steppen
, insbesondere Baum- und Strauchsteppen. Aufgrund ihrer hohen Anpassungsfahigkeit leben Rebhuhner als
Kulturfolger
in
Heiden
sowie auf
Acker
-,
Grun
- und
Brachland
,
Staudenfluren
und in reich strukturierten Mischgebieten. In warmeren Gebieten mit fruchtbaren Boden werden die großten Bestandsdichten erreicht. Optimale Lebensraume sind durch wechselnde
Mehrfruchtnutzung
in der Landwirtschaft mit
Hecken
,
Buschen
,
Feld
- und Wegrainen gekennzeichnet, bieten kleinraumig gegliederte Parzellen und weisen wenig
Waldanteil
auf. Notwendige Deckung verschafft ein hoher Grenzlinienanteil, so dass die Brutpaardichte dort heute bis zu 10 Brutpaare auf 100 Hektar betragen kann.
[5]
[6]
Grenzlinien zeichnen sich durch viele Heckenstreifen und damit viel Deckung aus. Stoppelfelder und Brachflachen sind als Ruhe- und Nahrungsplatze sehr beliebt. Deutlich bevorzugt werden Gebiete mit schneearmen Wintern. Optimale Bedingungen bieten Hackfruchtfelder (
Kartoffeln
,
Ruben
,
Kohl
), da unter den großblattrigen Pflanzen ein guter Schutz vor Wetterunbilden und Luftfeinden gegeben ist. Die rohen Boden zwischen den Pflanzen erwarmen sich schnell und trocknen schnell ab, so dass Staubbader und eine schnelle Flucht moglich sind.
Das Rebhuhn ernahrt sich uberwiegend von
Samereien
,
Wildkrautern
und
Getreidekornern
. Es frisst auch grune Pflanzenteile wie
Klee
- und
Luzerneblatter
,
Grasspitzen
und verschiedene
Knoterich
- und
Wegericharten
. Manchmal nimmt es auch
Insekten
, deren
Larven
und anderes Kleingetier zu sich. Hin und wieder werden auch reife
Fruchte
und verschiedene
Beeren
gefressen. Zur Forderung der Verdauung im Magen nimmt es kleine Quarzkorner (?Magensteine“) auf.
Der Anteil pflanzlicher Nahrung liegt bei adulten Rebhuhnern bei jeweils 30 Prozent an Grunpflanzenanteilen,
Wildkrautern
und Getreide (
Weizen
,
Gerste
,
Hafer
und
Roggen
). Die restlichen 10 Prozent werden durch tierische Nahrung abgedeckt.
[5]
[6]
Vor allem Weibchen nehmen wahrend der Brutzeit vermehrt tierische Nahrung zu sich, meist
Ameisen
,
Kafer
,
Schmetterlingsraupen
und
Blattlause
. Der Nahrungsbedarf adulter Rebhuhner liegt bei 50 bis 80 Gramm pro Tag. Der
Wasserbedarf
wird uber die Nahrung gedeckt.
Das Rebhuhn ist uberwiegend in der Dammerung und am Tage aktiv. Den großten Teil des Jahres ist es nicht territorial. Wahrend der Brutzeit beansprucht es ein (jedoch relativ kleines) Streifareal ohne feste Grenzen, welche sich standig verschieben. Das Rebhuhn bleibt in der Regel seinem Brutgebiet sehr standorttreu und verlasst dieses auch im Winter nicht, sofern das Nahrungsangebot und die Deckungsmoglichkeiten dies zulassen. In sehr strengen Wintern kommt es zur Winterflucht uber großere Strecken in sudliche oder westliche Richtungen. Phasen der Aktivitat und Ruhe wechseln regelmaßig miteinander ab. Die Zeit, die benotigt wird, den
Kropf
zu fullen oder dessen Inhalt zu verdauen, setzt selbige fest. Am Tag wird der Kropf etwa zwei- bis dreimal gefullt. Einen wichtigen Bestandteil des Komfortverhaltens stellt regelmaßiges Sand- und Staubbaden dar.
Im Laufe des Jahres wird durch den regelmaßigen Wechsel der sozialen Formen innerartlicher Stress ausgelost, bis sich die entsprechend passende Sozialform wie Paar, Familie, Kette, Volk gefestigt hat. Jede Phase tritt auffallig durch heftige Auseinandersetzungen mit Drohen, Jagen und Kampfen in Erscheinung. Den warmeren Teil des Jahres sind Rebhuhner entweder Einzelganger, oder sie halten als einzelnes Paar fest zusammen; in der kalteren Jahreszeit konnen sie sich zu kleineren und großeren Wintergruppen zusammenfinden.
Wahrend der Brutzeit sind die Paare jeweils vom anderen Partner abhangig, da sie in einem abgesteckten Territorium moglichst Distanz zu anderen Familien halten. Im Spatsommer und Herbst lost sich insoweit die Territorialitat auf, als dass Rebhuhner auch kleine Familienverbande mit 5 bis 15 Vogeln bilden, bestehend aus den Altvogeln und den ausgewachsenen Jungvogeln. In der Jagersprache wird eine solche Gruppe als ?Kette“ bezeichnet. Treffen zwei Ketten wahrend des Sommers aufeinander, kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen. Einzelne Familien konnen unter dem Eindruck der Winterbedingungen ihre Isolation aufgeben und sich vorubergehend zu großeren Gruppen mit bis zu 25 Vogeln zusammenschließen, die zusammen auf Nahrungssuche gehen. In der Jagersprache wird eine solche großere Gruppe als ?Volk“ bezeichnet. In den meisten Verbreitungsgebieten sind diese von Mitte November bis hochstens Februar/Marz zu beobachten. Bei beiden Gruppenformen gibt es nur einen losen Zusammenhalt, der keine
Hierarchie
erkennen lasst. Wahrend des Winters sind selten Streitereien oder Kampfe zu beobachten.
Gegen Ende des Winters sondern sich Paare aus dem Volk ab, um sich erneut zu vereinen oder um sich als Paar neu zu finden. Der Prozess der Paarbildung wird durch die zunehmende Unvertraglichkeit gleichgeschlechtlicher Vogel eingeleitet, deren sich entwickelnde Aggressivitat oft in heftigen Kampfen endet. In der Drohhaltung richtet sich das Rebhuhn hoch auf, vergroßert seine Kontur und stellt den dunklen Hufeisenfleck auf der Brust zur Schau. Wenn die Vogel im Fruhjahr wieder einen Partner fur die Brut suchen, erreicht die Rivalitat unter den Hahnen ihren Hohepunkt. Einzelne Mannchen versuchen vor allem, paarungsbereite Weibchen aus anderen Gruppen anzulocken. Die Kampfe setzen sich aus Verfolgungsrennen, Flugelschlagen und Bissen zusammen. Nur die Verfolgungsrennen haben als Drohgebarde einen ritualisierten Charakter mit gestrecktem Hals und geschwellter Brust.
Das Rebhuhn erreicht die
Geschlechtsreife
gegen Ende des ersten Lebensjahres. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt in der Regel auch die erste Verpaarung. Das Rebhuhn fuhrt eine
monogame
Brutehe. Diese beschrankt sich in der Regel auf eine Jahresbrut, bei fruhem Gelegeverlust ist jedoch ein Nachgelege moglich. Die Legezeit liegt in den meisten Verbreitungsgebieten zwischen Mitte/Ende April und Anfang/Mitte Mai.
Die Paarungszeit setzt direkt nach der
Schneeschmelze
ein. Die Paarbildung erfolgt in der Regel eher selten zwischen Individuen derselben Kette.
Signifikant
haufiger wirbt ein Mannchen einer anderen Gruppe ein Weibchen ab. Oft finden auch Paare wieder zusammen, die sich bereits im Vorjahr gefunden hatten. Die
Balzaktivitaten
zeigen offensichtliche Unterschiede, je nachdem, ob sich ein Paar bereits aus dem Vorjahr kennt oder nicht. Miteinander bekannte Vogel zeigen lediglich eine rudimentar ausgepragte Balz.
Das Abwerben eines Weibchens aus einer fremden Gruppe fuhrt unter Hahnen fast immer zu heftigen
Kommentkampfen
. Dabei fugen sich die Rivalen aber nur selten großere Verletzungen zu und noch seltener treten Todesfalle auf. Zum Balzen richtet sich das Mannchen auf, reckt seinen Kopf in die Hohe und prasentiert mit leicht hangenden Flugeln einem Weibchen den hufeisenformigen Brustfleck. In dieser Haltung schleicht es um die Umworbene und versucht, sie auf seine Seite zu ziehen. Bei Gefallen zeigt die Henne nach einiger Zeit ein ahnliches Verhalten. Schließlich reiben die beiden ihre Schnabel aneinander und beruhren mit dem Kopf die Flanken des Balzpartners. Zum Schluss putzen beide ihr Gefieder grundlich und gehen anschließend zusammen auf Nahrungssuche. Die
Kopulation
findet spater statt.
Erst unmittelbar vor der Eiablage wird allein von der Henne ein adaquater Nistplatz ausgewahlt. Rebhuhner sind reine
Bodenbruter
, die ihr Nest an einem Deckung bietenden Platz mit ausreichendem Sichtschutz, meist inmitten dichter
Vegetation
, anlegen. Die
Tarnung
wird zudem durch die Farbung des Federkleides unterstutzt. Bevorzugt angenommen werden
Feldraine
, Weg- und Grabenrander,
Hecken
sowie Geholz- und Waldrander. Das Weibchen kleidet die flache Bodenmulde sorgsam mit weichen Pflanzenteilen aus.
In den meisten Verbreitungsgebieten erfolgt die Eiablage von Mitte April bis Juli, vor allem jedoch im Mai. Das Weibchen legt in eintagigen Abstanden in der Regel zwischen 10 und 20
Eier
, manchmal auch nur 8 oder aber bis zu 24. Die spindelformigen bis kurzovalen, glatten Eier sind einfarbig (blass-)olivbraun bis braunlichgrau und glanzen manchmal leicht. Sie sind etwa 3,5 mal 2,7 Zentimeter groß und etwa 13 Gramm schwer.
[5]
[6]
Erst nachdem das Gelege vollstandig ist, also das letzte Ei gelegt ist, beginnt das Weibchen allein die Eier etwa 24 bis 25 Tage lang zu bebruten. Wahrenddessen verteidigt das Mannchen energisch das Brutareal. Kommt jedoch ein Eindringling dem Nistplatz auf wenige Meter nahe, fliegt das Weibchen heftig auf und verschreckt dadurch oft die auf Eiersuche befindlichen Feinde. Auch gegen Fleischfresser verteidigt sich das Weibchen selbst. Da es wahrend der Brut durch das Mannchen weder versorgt noch abgelost wird, verlasst das Weibchen zur Nahrungsaufnahme und zum Koten fur kurze Zeit das Gelege, welches es dann zur Tarnung mit Vegetation abdeckt.
[7]
Der Schlupf aller Kuken erfolgt uber einen Zeitraum von nur ein bis zwei Tagen; das Schlupfgewicht liegt bei sieben bis acht Gramm. Als
Nestfluchter
verlassen sie das Nest gleich nach dem Trockenwerden und folgen den Altvogeln, die sie fuhren. Die Jungvogel ernahren sich bereits vom zweiten Lebenstag an selbstandig, in den ersten Lebenswochen fast ausschließlich von
Spinnentieren
,
Insekten
und deren
Larven
, also z. B. von
Ameisen
, kleinen
Kafern
,
Schmetterlingsraupen
,
Blattlausen
und anderem Kleingetier. Ab der dritten Lebenswoche nehmen sie zusatzlich auch
Pflanzensamen
und
Getreidekorner
auf und gehen langsam uber zu uberwiegend pflanzlicher Nahrung, deren Anteil nach etwa zwei Monaten bereits bei 85 Prozent liegt.
[5]
[6]
In den ersten drei Wochen kann kuhles Wetter zu einer hohen Verlustrate fuhren, da die Jungvogel schnell unterkuhlen und ermatten, so dass sie anfallig fur
Krankheiten
werden.
Wahrend der Brut und wahrend sie Jungvogel fuhren, versuchen die Altvogel meist, potentielle Feinde zu verschrecken oder vom Gelege wegzulocken. Im Falle des ?
Verleitens
“ tauscht ein Altvogel einen verletzten Flugel durch dessen Hangenlassen vor, so dass dem Angreifer eine leichte Beute angezeigt werden soll. Der Feind wird darauf aufmerksam und dadurch vom Gelege abgelenkt.
Das Rebhuhn wird im Alter von etwa 13 bis 15 Tagen flugfahig. Durch Erfahrung lernt es rasch, seine Feinde zu unterscheiden. Im Alter von etwa funf Wochen sind die Jungvogel selbstandig. Bis in den Winter bleiben sie im Familienverband und siedeln sich schließlich in der naheren Umgebung an.
Da Rebhuhner Bodenvogel sind, stehen ihnen eine Reihe von fleischfressenden
Pradatoren
gegenuber. Adulte Vogel werden haufig von
Rotfuchsen
(
Vulpes vulpes
) und von großeren Vertretern der
Falkenartigen
(Falconiformes) gerissen. Gelege und Brut werden nicht selten zur Beute von
Raben und Krahen
,
Mardern
,
Wildkatzen
(
Felis silvestris
) und verwilderten
Hauskatzen
(
Felis catus
). Greifvogel, insbesondere
Sperber
(
Accipiter nisus
),
Habichte
(
Accipiter gentilis
) und
Bussarde
schlagen die Jungvogel. Haufige
Nestrauber
des Rebhuhns sind
Wiesel
,
Wildschweine
(
Sus scrofa
),
Europaische Dachse
(
Meles meles
),
Igel
und
Wanderratten
(
Rattus norvegicus
). In der letzten Zeit stellen auch
Neozoen
wie
Waschbaren
und
Marderhunde
(
Nyctereutes procyonoides
) den Rebhuhnern nach.
[8]
Das Rebhuhn kann den meisten Fleischfressern außer Tarnung und Flucht nur wenig entgegensetzen.
Widrige Wetterbedingungen konnen erheblichen Einfluss auf den regionalen Bestand an Rebhuhnern haben. Besonders negativ wirken sich schneereiche Winter sowie lange und weite Gebiete erfassende Durreperioden im Sommer aus. Nasskaltes Wetter wahrend der Schlupfperiode kann zu einer 80- bis 100%igen Sterblichkeit der Kuken fuhren.
[9]
Im ersten Lebensjahr ist die
Mortalitat
besonders hoch. Einjahrige Vogel in Freiheit haben eine Lebenserwartung von zwei bis drei Jahren. Etwa 30 Prozent der Vogel werden zwei Jahre alt, mehr als 60 Prozent sterben vor dem Vollenden des ersten Lebensjahrs und sind demzufolge maximal an einer Brutperiode beteiligt.
[5]
[6]
In Gehegehaltung kann die Lebenserwartung bei etwa sechs bis sieben Jahren liegen.
Das Rebhuhn hat ein großes Verbreitungsgebiet. Die Ausdehnung wird auf 10.000.000 km² geschatzt. Der große weltweite Bestand umfasst der
IUCN
zufolge etwa 5.000.000 bis 10.000.000 Individuen. Daher wird die Art als ?nicht gefahrdet“ (
LC least concern
)
[10]
eingestuft.
Die
europaische
Brutpopulation macht weniger als die Halfte der weltweiten Verbreitung aus. Sie wird auf etwa 1.600.000 Paare geschatzt. Zwischen 1970 und 1990 ging die Population stark zuruck. Wahrend sie zwischen 1990 und 2000 in vielen ostlichen Landern stabil war oder sogar zunahm, setzte sich die Abnahme des Bestands im Großteil West- und Zentraleuropas, insbesondere in
Frankreich
, der
Schweiz
und
Polen
, fort. Da die europaische Population zwischen 1980 und 2015 einen Ruckgang von mehr als 90 Prozent zu verzeichnen hat, wird das Rebhuhn von der IUCN dort konsequenterweise als ?gefahrdet“ (
VU vulnerable
)
[11]
eingestuft. Das macht das Rebhuhn zum traurigen Rekordhalter und zum Schutzobjekt Nummer eins der Jager in ihren Revieren. Der Bestand schwankt stark, da die Population im Winter um 70 bis 80 Prozent zuruckgeht.
In
Deutschland
wird das Rebhuhn in der Roten Liste als ?stark gefahrdet“ (
EN endangered
) eingestuft.
[12]
Hier ist das Rebhuhn auf einen Rest von vermutlich nicht mehr als 50.000 Brutpaaren geschrumpft. Das Rebhuhn hat vor allem im westeuropaischen Raum seit Anfang der 1970er Jahre drastische Bestandseinbußen erlitten. Hauptursache fur den Bestandsruckgang ist die stetige Intensivierung und Technisierung der Landwirtschaft.
[13]
Besonders aus dem Anbau der
Monokultur
Energiemais
, der allein in Deutschland 2,3 Millionen Hektar ausmacht, resultieren dramatische Folgen fur die Artenvielfalt.
[14]
In
Hessen
beispielsweise wird der Bestand auf 5000 bis 10.000 Brutpaare geschatzt, und der Trend in 25 Jahren wird mit einer Bestandsabnahme von mehr als 50 Prozent veranschlagt.
[15]
Bis etwa 1960 war das Rebhuhn im
Rhein-Main-Gebiet
sehr weit verbreitet. Noch bis Ende der 1950er-/Anfang der 1960er-Jahre fand sich im Kreis Offenbach ein guter Bestand. Ab 1970 war dieser jedoch deutlich rucklaufig. Eine Zuwachsrate von drei Vogeln pro Brutpaar ist bereits als uberdurchschnittlich anzusehen. Da zudem die Verluste im Winterhalbjahr bis zu 30 Prozent des Besatzes betragen, ist ein bestandiger Schwund zu verzeichnen, selbst bei volliger jagdlicher Schonung, unter Beibehaltung der landwirtschaftlichen Anbaumethoden und Flurgliederungen. Nur in besonders hervorragenden Aufzuchtjahren kann eine kurzfristige Bestandserholung eintreten.
[16]
Als weiteres Beispiel ist der Rebhuhnbestand in
Sachsen
innerhalb von nur zehn Jahren (1995 bis 2005) um fast 90 Prozent zuruckgegangen. Viele Feldlandschaften in Sachsen, in denen das Rebhuhn vor 1990 noch haufig war, sind mittlerweile rebhuhnfrei geworden.
[17]
Ende des 19. Jahrhunderts hieß es in
Brehms Thierleben
:
?Das Rebhuhn bewohnt den großten Teil von Europa. Es hat sich hier aus dem Suden immer mehr nach Norden ausgebreitet und ist in
Skandinavien
und
Russland
anscheinend immer noch in diesem nordlich gerichteten Vordringen begriffen.
Ebenen
zieht es unter allen Umstanden den
Gebirgen
vor. Zu seinem Wohlbefinden beansprucht es gut angebaute, wechselreiche Gegenden; es siedelt sich zwar im Felde an, bedarf aber Buschdickicht zu seinem Schutz. Den Wald meidet es, nicht aber seine Vorgeholze.“
In
Osterreich
wird der Vogel in der Roten Liste als ?stark gefahrdet“ (
EN endangered
) eingestuft.
[18]
[19]
Der Bestand im Land wurde 2003 noch auf bis zu 15.000 Individuen geschatzt.
[20]
[21]
Untersuchungen von 2008 weisen jedoch auf einen Zuwachs auf 6.000 bis 12.000 Brutpaare hin. In
Karnten
liegt der Bestand demnach bei 30 bis 40 Brutpaaren.
[22]
[23]
Nimmt man die Jagdstatistik zur Grundlage, scheint das
Burgenland
mit Abstand die großte Population zu besitzen. Der jahrliche Abschuss in diesem Bundesland lag 2010 bei uber 6000 Rebhuhnern, 2015 waren es 2700, das entspricht 76 % der osterreichischen
Jagdstrecke
[24]
und ubertrifft die der gesamten Bundesrepublik Deutschland (2.683). Im Jahr 2020 wurden in Niederosterreich, dem flachenmaßig großten Bundesland Osterreichs, 588 Rebhuhner erlegt.
[25]
In der
Schweiz
wird das Rebhuhn in der Roten Liste als ?vom Aussterben bedroht“ (
CR critically endangered
) aufgefuhrt und gilt seit 2019 als ausgestorben. Der Bestand von mehr als 10.000 Vogeln in den 1960er-Jahren in Schweizer Ackerbaugebieten ist aber trotz Unterschutzstellung seit 1988 erloschen.
[26]
Im gesamten Land gab es 2008 weniger als 12 Brutpaare. Seit 1972 gibt es bisher relativ erfolglose Wiederansiedlungsversuche in den Kantonen Genf (
Champagne genevoise
) und Schaffhausen (
Klettgau
). Seit 1991 lief das Schutzprogramm unter Federfuhrung der Vogelwarte im Auftrag des Bundesamts fur Umwelt (BAFU). Es wurden Lebensraume wieder hergestellt mit Buntbrachen, Hecken und extensiven Wiesen. Ab 1998 wurden im Klettgau gezuchtete Rebhuhner freigelassen. Von 2002 bis 2004 gab es einen Bestand von 15?20 Paaren. Nach einem v. a. witterungsbedingten Zusammenbruch der Population wurden die Aussetzungen im Klettgau 2008 eingestellt. In der
Champagne genevoise
setzte die Vogelwarte von 2008 bis 2012 im Herbst durchschnittlich 500 Rebhuhner aus. Der Brutbestand nahm bis auf 60 Paare 2012 zu. Doch der Bestand brach wieder zusammen. Der Misserfolg wurde auf die Kleinraumigkeit des Projektgebiets von nur mehrere Quadratkilometern Flache und die hohe Pradatorendichte zuruckgefuhrt.
[27]
Die letzte Beobachtung von Rebhuhnern gelang 2016, mit der Saison 2019/2020 gilt das Rebhuhn als in der Schweiz jedoch als ausgestorben.
[28]
Rucksichtslose Jagd, intensive Landwirtschaft und zu spat eingeleitete Schutzmaßnahmen sind die Hauptfaktoren fur die Ausrottung des Rebhuhns in der Schweiz.
In optimalen
Habitaten
betrug die Siedlungsdichte fruher noch bis zu 120 Paare auf 100 Hektar. Heute werden auf den flurbereinigten, intensiv mit Großmaschinen bewirtschafteten Flachen noch Dichten von einem Brutpaar pro 100 Hektar erreicht. Daher ist das Rebhuhn bereits in vielen Gegenden ausgestorben.
[5]
[6]
In kalten Wintern und in nasskalten Fruhjahrsmonaten weisen Rebhuhner eine erhohte
Mortalitatsrate
auf. Im Gegensatz zu Altvogeln suchen Jungvogel bei dieser Wetterlage keinen Schutz unter dichter Vegetation, so dass insbesondere Dauerregen regelmaßig zur Durchnassung und somit zur Unterkuhlung fuhrt, welche meist mit dem Tode endet. Neben
Witterungseinflussen
und Nahrungsmangel stellt auch der Verlust durch naturliche Feinde eine Verlustursache dar.
[5]
Zudem stellen der zunehmende Gebrauch von
Pflanzenschutzmitteln
und anderen
Pestiziden
in der maschinellen
Landwirtschaft
eine wachsende Gefahrdung dar. Selbst in
Vogelschutzgebieten
werden Pestizide legal eingesetzt, wie z. B. in der
Moritzburger Kleinkuppenlandschaft
. Dort ist das Rebhuhn bereits seit 2008 verschwunden.
[29]
Großflachiger Pestizideinsatz unter Einbeziehung der Ackerraine in die Intensivnutzung fuhrt zu fehlender
Insektennahrung
in der Brutzeit, die zum Verhungern der Kuken fuhren kann. Durch eine geringere
Krautervielfalt
wird unter anderem eine geringere
Resistenz
gegenuber
Krankheiten
bewirkt. Auf
Wiesen
mit fruhem Schnittzeitpunkt werden Hennen mitsamt dem Gelege totgemaht, da sie mit fortgeschrittener Brutperiode sehr fest auf ihren Eiern sitzen. Im Freilauf ausgefuhrte
Hunde
stellen auf
asphaltierten
und die
Kulturlandschaft
durchschneidenden Feldwegen eine oft permanente Storung dar, die das tagliche Aktivitatsmuster der Vogel erheblich durcheinanderbringt.
[5]
Die gleiche Problematik tritt auch bei
Sportflugzeugen
[30]
auf. Aber auch die zunehmende Dichte von
Pradatoren
macht dem Rebhuhn, wie vielen anderen Bodenbrutern, zu schaffen.
[8]
[31]
Im Emsland und der Grafschaft Bentheim, wo das Rebhuhn weit verbreitet war, fuhrte insbesondere die ?Odlandkultivierung“ zum kompletten Erloschen der Bestande der Unterart
Perdix p. shagnetorum
, dessen Existenz in den dortigen Moor- und Heidegebieten jedoch umstritten ist, wahrend die weit haufigere
Perdix perdix
vor allem durch die rapide Ausweitung des großflachigen Maisanbaus und das Verschwinden von Feldrainen und Uferboschungen in vielen Gemeinden nicht mehr anzutreffen ist.
Die Darstellung von
Grafiken
ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Deutsche Jagdstrecke Rebhuhner
Aufgrund der regionalen Seltenheit des Rebhuhns darf die
Jagd
in Deutschland nur noch durchgefuhrt werden, wenn ein Mindestbesatz durch Zahlung nachgewiesen werden kann. Die Jagdzeit erstreckt sich uber den Zeitraum vom 1. September bis zum 15. Dezember. Der
Naturschutzbund Deutschland
setzt sich seit vielen Jahren dafur ein, dass das Rebhuhn aus dem Jagdrecht entlassen wird, womit gleichzeitig die Pflicht zur Hege durch die
Jagerschaft
entfiele. Im Unterschied zur
Wachtel
, die bundesweit ganzjahrig von der Jagd verschont bleibt, haben bisher nur einige Bundeslander auf die negative Bestandsentwicklung reagiert. Wahrend in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen die Jagdzeit fur Rebhuhner aufgehoben wurde, hatte man in Brandenburg die Bejagung freiwillig fur drei Jahre ausgesetzt. In Baden-Wurttemberg und Schleswig-Holstein ist das Rebhuhn seit 2015 ebenfalls ganzjahrig geschont.
[32]
In Hessen war vom Jahr 2016 bis zum 31. Dezember 2019 die Bejagung ausgesetzt. In Bayern, Rheinland-Pfalz und Thuringen wurde die Jagdzeit auf zwei Monate verkurzt.
[33]
Der
Okologische Jagdverein
von Niedersachsen und Bremen fordert ein Verbot von
Treibjagden
und eine Reduzierung der Jagdzeit auf einen Monat.
[34]
Im
Jagdjahr
2015/2016 wurden in Nordrhein-Westfalen 523 Rebhuhner erlegt, vierzig Prozent mehr als in der vorigen Jagdsaison. In Bayern wurden 1300 Rebhuhner geschossen, das entspricht etwa funfzig Prozent der deutschen
Jagdstrecke
, die bei 2683 lag.
[35]
In weitgehend intakten Lebensraumen kann dem Rebhuhn geholfen werden, indem konsequent auf Insektenvernichtungs- und Pflanzenbehandlungsmittel sowie auf Asphaltierung von Feldwegen verzichtet wird. Zudem sollten Hecken und Feldraine im ursprunglichen Zustand belassen und Brachflachen erhalten und sichergestellt werden. Weiterhin ist ein langeres Belassen von Stoppelfeldern forderlich, moglichst uber den Winter hinweg. Schließlich sollte auf jegliche Bejagung verzichtet werden. Bedarf die Lebensraumsituation einer Verbesserung, mussen zusatzlich zu diesen Punkten noch Hecken und Feldraine neu angelegt werden. Außerdem ist die Anlage und der Schutz von mindestens funf Meter breiten, ungenutzten Streifen entlang von Gewassern, Hecken, Wegrandern und zwischen Feldern notwendig.
[13]
Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Jagerschaften des
Emslandes
und der
Grafschaft Bentheim
einen Biotop-Fonds gegrundet, um biotopverbessernde Maßnahmen durchzufuhren. Dazu gehort u. a., Landwirte mit Hilfe von erprobten Saatgutmischungen und Codierungsmoglichkeiten fur
GAP
-Antrage zu motivieren, mehrjahrige Ruckzugs- und
Saumflachen
auf ihren Flachen anzulegen.
[36]
In Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thuringen laufen Schutzprojekte der Jagerschaft.
Pradatorenkontrolle
wird in vielen Wiederansiedlungsprojekten als unterstutzende Maßnahme empfohlen. Forscher und Jager sind sich einig, dass die Politik fur eine Kurskorrektur in der Energiepolitik sensibilisiert werden muss. Eine Chance besteht in der Initiative ?Energie aus Wildpflanzen“:
[37]
Streifen mit Wildkrautern lockern Raps-, Mais- und Getreidefelder auf. Sie bieten eine Vielfalt an Nahrung und Lebensraum fur gefahrdete Tierarten der Feldflur und konnen zudem fur die Biogasproduktion eingesetzt werden.
Das Rebhuhn war
Vogel des Jahres
1991. In weiten Teilen Deutschlands werden daher die oben beschriebenen Schutzmaßnahmen schon umgesetzt.
Das Rebhuhn ist
morphologisch
,
anatomisch
,
ethologisch
,
genetisch
und
serologisch
den
Fasanenartigen
(Phasianidae) zuzuordnen. Innerhalb dieser
Familie
wird es der
Gattung
der
Rebhuhner
(
Perdix
) zugeordnet und ist eng mit dem
Bartrebhuhn
(
Perdix daurica
) und dem
Tibetrebhuhn
(
Perdix hodgsoniae
) verwandt. Alle drei Arten weisen folgende morphologische Ahnlichkeiten auf: Die erste Handschwinge ist langer als die sechste Handschwinge; die dritte bis funfte Handschwinge sind am langsten und der Schwanz setzt sich aus 16 bis 18 gleich langen Steuerfedern zusammen. Der oval geformte Nasendeckel (
Opercula
) schutzt die Nasenlocher, ein Wachsring um die Augen (Rosenfeld) farbt sich wahrend der Paarungszeit
karminrot
. Zudem weisen die
Laufe
keine
Sporne
auf.
[5]
[38]
Nach
ITIS
[39]
gibt es acht Unterarten:
Andere Quellen nehmen hingegen eine großere Anzahl von Unterarten an. So werden von Avibase
[40]
neun Unterarten anerkannt. Raethel
[38]
erkennt zwolf Unterarten an.
Aufgrund zahlreicher Einburgerungsversuche und oft planloser Aussetzungen von Tieren, deren Herkunft nur in Ausnahmefallen genau dokumentiert ist, konnen heute viele systematische Fragen nicht mehr zweifelsfrei geklart werden.
[5]
Im Jahr 1758 bezeichnete
Carl von Linne
das Rebhuhn als
Perdix perdix
. Das altgriechische Wort
perdix
(π?ρδιξ ?Rebhuhn“) bezieht sich auf dessen charakteristische Laute. Die deutsche Bezeichnung ?Rebhuhn“ (von mittelhochdeutsch
rephuon
) ist aus dem Lautmalerischen ?Repp“ und dem Wort ?
Huhn
“ zusammengesetzt. Die an
Reben
erinnernde Schreibweise ist (neben verschiedenen mit ?p“) schon seit dem
Althochdeutschen
bezeugt.
[41]
[42]
[43]
[44]
Die bekannteste Version der Geschichte von
Perdix
(griechisch π?ρδιξ ?Rebhuhn“) findet sich in den
Metamorphosen
des
Ovid
, VIII 236-259.
[45]
Als Neffe des beruhmten
Baumeisters
Daidalos
wird er von seiner Mutter, dessen Schwester, mit 12 Jahren zu seinem Onkel in die Lehre gegeben. Er beweist erstaunliches
Talent
und erfindet u. a. die
Sage
. Daidalos wird neidisch auf ihn und sturzt ihn schließlich von
Athenes
heiliger Burg hinunter. Doch die begabten Menschen sehr gewogene Athene fangt den Jungen auf und verwandelt ihn in ein Rebhuhn. Diese Metamorphose hat zugleich erklarende als auch mahnende Funktion. Perdix, das Rebhuhn, stellt daraufhin einen standigen Vorwurf fur den neidischen Daidalos dar. So scheint es Schadenfreude durch seine Laute auszudrucken, als Daidalos seinen Sohn
Ikarus
, der zu nah an der Sonne geflogen war, deren Hitze das Wachs seiner Flugel zum Schmelzen brachte, auf
Ikaria
begraben muss. In der alteren griechischen Literatur ist Perdix die Schwester des Daidalos; ihr Sohn heißt hingegen Talos.
Als magische Abwehrmittel gegen
Damonen
, welche fur
Hysterie
verantwortlich gemacht wurden, galten angebrannte Rebhuhnfedern.
[46]
In
Asops
Fabel
Das Rebhuhn und die Huhner
[47]
kauft ein Huhnerfreund ein Rebhuhn, das er auf seinem Hof mit seinem anderen
Geflugel
laufen lassen will. Doch die
Huhner
hacken und treiben es stets vom Fressen ab. Das Rebhuhn ist zunachst sehr betrubt, denn es glaubt, ihm geschehe diese Zurucksetzung, weil es fremd sei. Daraufhin zieht es sich in einen Winkel zuruck. Als es jedoch sieht, dass sich die Huhner untereinander ebenso hacken, findet es Trost und denkt bei sich: Wenn diese schlechten Tiere Feindseligkeiten sogar gegen sich selbst ausuben, so werde ich wohl eine solche Behandlung mit Gleichmut ertragen konnen. Diesen Stoff greift
Jean de La Fontaine
in seiner Fabel
Das Rebhuhn und die Hahne
auf.
In der Fabel
Der Mensch und das Rebhuhn
[48]
will ein Mensch ein Rebhuhn schlachten, als dieses aufs klaglichste darum bittet, sein Leben zu schonen. Als Gegenleistung verspricht es, aus Erkenntlichkeit eine Menge Rebhuhner in seine Netze locken. ?Oh, wie schlecht ist das von dir,“ antwortet der Mensch, ?und um so mehr will ich dich umbringen, weil du niedertrachtig genug bist, um dich zu retten, deine Freunde ins Verderben zu sturzen.“
In dem
Marchen aus Tausendundeiner Nacht
Geschichte des Rebhuhns mit den Schildkroten
[49]
ließ sich eines Tages wegen der großen Hitze ein Rebhuhn neben dem Nest der
Schildkroten
auf einer mit Baumen bepflanzten, fruchtbaren Insel nieder. Da sie sich ihm gegenuber so freundlich zeigten, kehrte es jeden Abend wieder zu den Schildkroten zuruck, die es liebten und nicht mehr den ganzen Tag lang entbehren wollten. Da das Rebhuhn ihnen auch sehr zugeneigt war, ging es auf ihren Vorschlag ein, sich alle Federn am Flugel einzeln mit dem Schnabel auszureißen, so dass es nicht mehr von den Greifvogeln im Flug ergriffen werden konnte. Als es sein Werk vollendet hatte, kam gerade ein
Wiesel
vorbei, sprang es an und zerriss es. Die Schildkroten, vor deren Augen dies geschah, weinten vor Mitleid. Als aber das Rebhuhn sie fragte, ob sie mit etwas anderem als mit Tranen ihm helfen konnten, sagten sie: ?In Wahrheit, gegen ein solches Ubel wissen wir nichts anderes zu tun.“ Da sagte das Rebhuhn: ?Weinet nicht, ihr seid unschuldig, ich selbst habe mein Ungluck herbeigezogen.“
In
Ludwig Bechsteins
Marchen
Das Rebhuhn
[50]
wird ein reicher
Jude
vom
Schenk
des
Konigs
durch den Wald geleitet, der ihn dort im Beisein eines aufgeflogenen Rebhuhns ermordet und seinen Schatz raubt. Als der Konig ein Jahr spater von seinem Schenk Rebhuhner serviert bekam, musste dieser lachen und gab dem Konig eine falsche Ursache fur sein Gelachter an. Vier Wochen spater ließ der Konig ein Gastmahl mit viel
Wein
auftragen, bei dem auch der Schenk in frohlicher Stimmung trunken wurde. Jener ergriff die Gelegenheit und fragte ihn erneut, der Luge uberfuhrt, was denn der eigentliche Grund fur sein Lachen gewesen ware. Dabei erfuhr er, dass ein Rebhuhn aufgeflogen sei, als der Jude geschrien habe, die Vogel wurden den verborgenen Mord offenbaren. Am nachsten Tag hielt der Konig Rucksprache mit seinem heimlichen Rat und ließ den Schenken am
Galgen
aufhangen.
In den
Kinder- und Hausmarchen
der
Gebruder Grimm
fangt
Der gestiefelte Kater
[51]
aus Dankbarkeit fur den
Mullersohn
mit einer Falle Rebhuhner und bringt sie dem Konig, der gern Rebhuhner isst. Das sei ein Geschenk seines Herrn, des
Grafen
. Der Konig bedankt sich mit
Gold
. Der Mullersohn macht sich derweil Vorwurfe, weil er sein letztes Geld fur die
Stiefel
des Katers ausgegeben hatte, da kommt der Kater und gibt ihm das Gold. Der Kater fangt weiter Rebhuhner und macht sich bei
Hofe
beliebt.
Gottfried August Burger
beschreibt in den Erzahlungen des Barons
Hieronymus von Munchhausen
, wie dieser eine Kette Rebhuhner mit einem Brotkrumen an einer Leine fangt und mit dieser Kette aufgereiht wie Perlen an einer Schnur zum Schloss zuruckfliegt, wo er den Vogeln einem nach dem anderen den Hals umdreht und so sanft auf die Erde niedersinkt.
In der
Anekdote
Luthers Widersacher
[52]
werden drei Rebhuhner zum Zeichen der
Reformation
: In jenen Tagen saßen einmal zu
Muhlhausen
zwei
Pralaten
beim Mahl. Als die Zungen vom Wein gelost waren, kamen sie auf
Luthers
Sache zu reden und verhandelten besonders uber die Frage, ob die neue Lehre auch in Muhlhausen einziehen werde. Und wie sie so ungeduldig auf die nachste Schussel warteten, zurnte der eine: ?So wenig die drei Rebhuhner davonfliegen, die man in der Kuche eben am Spieße dreht, so wenig wird diese Ketzerei hier in unserer guten Stadt zur Macht gelangen!“ Aber siehe, kaum war das hochfahrende Wort gesprochen, da kam von der Kuche her ein Flattern und Schnurren wie von aufgescheuchten Rebhuhnern. Sie flogen durchs offene Fenster, rasteten auf einem Strebepfeiler der nahen
Marienkirche
und wurden da zum steinernen Wahrzeichen fur alle Zeit.
Der Uberlieferung
[53]
zufolge sollte im 17. Jahrhundert in
Trogen
ein
Jagerbursche
bereits in der Fruhe fur seinen Herrn
Christoph Abraham von Feilitzsch
mit dem Netz Rebhuhner fangen. Schlaftrunken ließ dieser jedoch einen brennenden
Holzspan
aus der Halterung fallen und entzundete das
Stroh
in seinem Bett. Der
Schneesturm
, der durch das Regnitztal fegte, entfachte rasch das Feuer und blies es auf die Dacher der umliegenden
Hofe
und auf das Dach der
Kirche
. Schließlich lagen
Schloss
, Kirche,
Schule
und 15 Gehofte in Schutt und Asche. Beim Wiederaufbau entstanden die heutigen Baulinien an der Hauptstraße.
Rebhuhner gelten bei Gourmets sowohl wegen ihrer
Eier
als auch wegen ihres
Fleisches
als
Delikatesse
und waren fruher beim
Adel
eine beliebte
Jagdbeute
.
[54]
Heute werden sie als
Heim
- oder
Nutztiere
gehalten. Wildfange sind nach dem § 39
BNatSchG
jedoch illegal. Bei Interesse geben Zuchter Tiere ab. Die Weiterbildung durch geeignete Literatur vor der Anschaffung dieser Tiere ist notwendig.
Rebhuhner konnen zutraulich werden, wenn sie artgerecht gehalten werden und sie genugend Pflege erfahren. Als Rebhuhnfutter eignet sich eine Kombination aus industriell hergestelltem, altersabhangigen Wild- und Ziergeflugelfutter mit Einsaaten aus den mit Pflanzen bestuckten
Volieren
. Zusatzlich wird empfohlen, Wildackermischungen mit hohem
Lupinenanteil
in die Volieren einzusaen. Alttiere benotigen zusatzlich die Beimischung von
Weizenkornern
. Jedem adulten Tier sind mindestens 4 Quadratmeter zuzugestehen. Haufig treten in der Haltung und Zucht
Krankheiten
wie
Rotwurmbefall
oder
Mykoplasmen
auf.
[55]
Sie konnen mit baumbewohnenden Vogel wie Tauben und Gimpeln gemeinsam gehalten werden, nicht aber mit anderen Huhnervogeln, da sie selbst großere Fasane wahrend der Brutzeit attackieren.
Ein Asteroid des außeren
Hauptgurtels
wurde am 2. Februar 1999 nach dem Rebhuhn (wissenschaftlicher Name
Perdix perdix
)
(8758) Perdix
benannt. Zum Zeitpunkt der Benennung des Asteroiden befand sich das Rebhuhn auf der niederlandischen und europaischen
Roten Liste gefahrdeter Arten
.
[56]
- Hans Behnke
und
Gunter Claussen
:
Fasan und Rebhuhn: Biologie, Hege, Aufzucht.
Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2007,
ISBN 978-3-440-10917-5
.
- Einhard Bezzel
:
BLV Handbuch Vogel.
BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, Munchen, 2006,
ISBN 3-8354-0022-3
.
- Hans Behnke, Gunter Claußen:
Fasan und Rebhuhn. Biologie, Hege, Aufzucht.
Franckh-Kosmos Verlag, 2007,
ISBN 3-440-10917-8
.
- Rolf Dwenger
:
Das Rebhuhn. Perdix perdix.
(=
Die Neue Brehm-Bucherei.
Band 447). Westarp Wissenschaften, 1991,
ISBN 3-89432-373-6
.
- Helmut Lensing
:
Das Rebhuhn (Perdix p. pedix und Perdix p. shagnetorum) im Emsland und in der Grafschaft Bentheim. Ein Alltagsvogel verschwindet.
In: Studiengesellschaft fur Emslandische Regionalgeschichte (Hrsg.):
Emslandische Geschichte
25, Haselunne 2018, S. 22?55.
- Urs N. Glutz von Blotzheim
:
Handbuch der Vogel Mitteleuropas
.
Band 5:
Galliformes und Gruiformes.
Aula Verlag, Wiesbaden 1994,
ISBN 3-89104-561-1
.
- Heinz-Sigurd Raethel
:
Wachteln, Rebhuhner, Steinhuhner, Frankoline und Verwandte.
Verlagshaus Reutlingen, Reutlingen, 2006,
ISBN 3-88627-534-5
.
- Heinz-Sigurd Raethel:
Huhnervogel der Welt.
Neumann-Neudamm, 1991,
ISBN 3-89440-440-X
.
- ↑
Deutscher Jagdverband:
2016 ist Jahr des Rebhuhns
, abgerufen am 27. Juli 2017
- ↑
Behnke und Claussen, S. 112
- ↑
Hans-Heiner Bergmann, Hans-Wolfgang Helb, Sabine Baumann:
Die Stimmen der Vogel Europas ? 474 Vogelportrats mit 914 Rufen und Gesangen auf 2.200 Sonogrammen.
Aula Verlag, Wiesbaden 2008, S. 85,
ISBN 978-3-89104-710-1
- ↑
Hans-Heiner Bergmann, Hans-Wolfgang Helb, Sabine Baumann:
Die Stimmen der Vogel Europas ? 474 Vogelportrats mit 914 Rufen und Gesangen auf 2.200 Sonogrammen.
Aula Verlag, Wiesbaden 2008, S. 85,
ISBN 978-3-89104-710-1
Fur die lautmalerische Umschreibung der Rufe ist diese Quelle verwendet worden.
- ↑
a
b
c
d
e
f
g
h
i
j
Rolf Dwenger:
Das Rebhuhn. Perdix perdix.
(=
Die Neue Brehm-Bucherei.
Band 447). Westarp Wissenschaften, 1991,
ISBN 3-89432-373-6
- ↑
a
b
c
d
e
f
Urs N. Glutz von Blotzheim:
Handbuch der Vogel Mitteleuropas.
Band 5:
Galliformes und Gruiformes.
Aula Verlag, Wiesbaden, 1994,
ISBN 3-89104-561-1
- ↑
Behnke und Claussen, S. 113
- ↑
a
b
Eikhorst, Werner, und Jochen Bellebaum. 2004. ?Pradatoren kommen nachts ? Gelegeverluste in Wiesenvogelschutzgebieten Ost- und Westdeutschlands“. S. 81?89 in Wiesenvogelschutz in Niedersachsen, vol. 41, Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen, herausgegeben von Thorsten Kruger und Peter Sudbeck. Hildesheim.
- ↑
R. L. Potapov, V. E. Fling (HRSG):
Handbuch der Vogel der Sowjetunion.
Band 4:
Galliformes, Gruiformes.
Aula Verlag, Wiesbaden 1989,
ISBN 3-89104-417-8
, S. 31.
- ↑
Birdlife Factsheet: Grey Partridge
- ↑
Birds in Europe: Grey Partridge
- ↑
Torsten Ryslavy, Hans-Gunther Bauer, Bettina Gerlach, Ommo Huppop, Jasmina Stahmer, Peter Sudbeck & Christoph Sudfeldt:
Rote Liste der Brutvogel Deutschlands, 6. Fassung
. In: Deutscher Rat fur Vogelschutz (Hrsg.):
Berichte zum Vogelschutz
.
Band
57
, 30. September 2020.
- ↑
a
b
NABU ? Das Rebhuhn. Vogel des Jahres 1991
- ↑
Focus Online
:
Energie aus Mais ? vernichtende Umweltbilanz
- ↑
Rote Liste der Vogel Hessens. 9. Fassung. Juli 2006.
- ↑
Hartmut Poschwitz, Dreieich:
Rebhuhn, Wachtel und Fasan ? gefahrdete Huhnervogel des Kreises Offenbach.
,
Weblink
(
Memento
vom 9. Februar 2010 im
Internet Archive
)
- ↑
R. Steffens.:
Sachsen. Kartierung auf Basis von Quadranten der Topografischen Karte 1:25.000 (TK25). Stand Dezember 2005. Veroffentlicht 2006.
? In: K. Gedeon, A. Mitschke, C. Sudfeldt (Hrsg.):
Brutvogel in Deutschland. Erster Bericht. Hohenstein-Ernstthal.
51 Seiten, 2006
- ↑
Rote Liste ? Osterreich. Stand: 1994
- ↑
Rote Liste der Brutvogel Karntens. Stand: 1999
- ↑
Broder, Aubrecht:
Atlas der Brutvogel Oberosterreichs.
Hrsg. Biologiezentrum der OO. Landesmuseen, Linz, 2003
- ↑
Sackl, Samwald:
Atlas der Brutvogel der Steiermark.
Hrsg. Birdlife Osterreich ? Landesgruppe Steiermark & Steiermarkisches Landesmuseum Joanneum-Zoologie, Graz, 1997
- ↑
J. Feldner, P. Rass, W. Petutschnig, S. Wagner, G. Malle, R. K. Buschenreiter, P. Wiedne, R. Probst:
Avifauna Karntens ? Die Brutvogel.
Naturwissenschaftlicher Verein fur Karnten, Klagenfurt, 2006
- ↑
J. Feldner, W. Petutschnig, S. Wagner, R. Probst, G. Malle, R. K. Buschenreiter:
Avifauna Karntens ? Die Gastvogel.
Naturwissenschaftlicher Verein fur Karnten, Klagenfurt, 2008
- ↑
Statistik Austria ? Wildabschuss 2015/2016: Federwild nach Bundeslandern
, abgerufen am 27. Juli 2017
- ↑
Jagdstatistik 2020 des Niederosterreichischen Landesjagdverbandes
, abgerufen am 19. September 2021
- ↑
Rote Liste der gefahrdeten Arten der Schweiz: Brutvogel. Stand: 2001
- ↑
Naturschutz.ch:
Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung ? Erfahrungen aus dem Rebhuhnprojekt
(
Memento
vom 7. November 2017 im
Internet Archive
), 8. Juli 2015, abgerufen am 27. Juli 2017
- ↑
Rebhuhn: eine weitere Kulturlandart verschwunden | Schweizerische Vogelwarte.
Abgerufen am 6. Juli 2020
.
- ↑
Glyphosat im Vogelschutzgebiet.
In:
mdr.de
.
14. Juni 2019,
abgerufen am 16. Juni 2019
.
- ↑
F. Muller:
Storung von Bodenbrutern durch Flugobjekte. Beispiel Rebhuhn.
Acta ornithoecol. 3(3), Seite 311?313, 1996
- ↑
Flade, Martin u. a. 2011. ?Positionspapier zur aktuellen Bestandssituation der Vogel der Agrarlandschaft“ herausgegeben von Deutsche Ornithologen-Gesellschaft und Dachverband Deutscher Avifaunisten. Abgerufen (
http://www.do-g.de/fileadmin/do-g_dokumente/Positionspapier_Agrarv%C3%B6gel_DO-G_DDA_2011-10-03.pdf
)
- ↑
Jahresstrecke Rebhuhner (2015/2016)
- ↑
schonzeiten.de: Schon- und Jagdzeiten in den Bundeslandern
, abgerufen am 25. Mai 2012
- ↑
Okologischer Jagdverein Niedersachsen und Bremen e. V.
(
Memento
vom 11. November 2013 im
Internet Archive
), abgerufen am 25. Mai 2012
- ↑
Jahresjagdstrecke 2015/16
, abgerufen am 27. Juli 2017
- ↑
Biotop-Fonds der Jagerschaften Emsland / Grafschaft Bentheim e. V. - Ruckzugs- und Saumflachen (RuSa)
- ↑
Netzwerk Lebensraum Feldflur
- ↑
a
b
Heinz-Sigurd Raethel:
Wachteln, Rebhuhner, Steinhuhner, Frankoline und Verwandte.
Verlagshaus Reutlingen, Reutlingen, 2006,
ISBN 3-88627-534-5
- ↑
ITIS Report: Perdix perdix (Linnaeus, 1758)
- ↑
@1
@2
Vorlage:Toter Link/www.bsc-eoc.org
Avibase Database: Rebhuhn (Perdix perdix) (Linnaeus, 1758)
(
Seite nicht mehr abrufbar
, festgestellt im Dezember 2022.
Suche in Webarchiven
)
- ↑
Friedrich Kluge:
Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache.
24. Auflage, Hrsg. Elmar Seebold, De Gruyter Verlag, Berlin / New York, 2002
- ↑
J. P. Mallory, Douglas Q. Adams:
Encyclopedia of Indo-European Culture.
Fitzroy Dearborn Verlag, London / Chicago, 1997
- ↑
Julius Pokorny:
Indogermanisches Etymologisches Worterbuch.
Francke Verlag, Bern/Munchen, 1959
- ↑
Calvert Watkins:
The American Heritage Dictionary of Indo-European Roots.
Houghton Mifflin, Boston / New York, 2000
- ↑
Navicula Bacchi. Buch Acht: 4. Kapitel: Perdix (236-259)
- ↑
Christian Wehr:
Lexikon des Aberglaubens.
Unter Mitarbeit von Helmut Mauro, Rainer Schutz und Jon-Michael Winkler. Originalausgabe. Wilhelm Heyne Verlag, Munchen, 1992, Seite 130,
ISBN 3-453-05228-5
- ↑
hekaya.de: Das Rebhuhn und die Huhner
- ↑
hekaya.de: Der Mensch und das Rebhuhn
- ↑
hekaya.de: Geschichte des Rebhuhns mit den Schildkroten
- ↑
Ludwig Bechstein (Hrsg.):
Deutsches Marchenbuch.
Leipzig 1845, Weblink:
Sagen.at: Das Rebhuhn
- ↑
Marchen erklart: Der gestiefelte Kater
- ↑
lexikus.de: Luthers Widersacher
(
Memento
vom 28. Juni 2009 im
Internet Archive
)
- ↑
Chronik der Gemeinde Trogen
(
Memento
vom 23. September 2009 im
Internet Archive
)
- ↑
landsknechte-bretten.de:
@1
@2
Vorlage:Toter Link/www.landsknechte-bretten.de
Vom Hochmittelalter zum Spatmittelalter
(
Seite nicht mehr abrufbar
, festgestellt im Mai 2019.
Suche in Webarchiven
)
- ↑
Hans Behnke, Gunter Claußen:
Fasan und Rebhuhn. Biologie, Hege, Aufzucht.
Franckh-Kosmos Verlag, 2007,
ISBN 3-440-10917-8
- ↑
Lutz D. Schmadel
:
Dictionary of Minor Planet Names
. Springer, Heidelberg 2012, 6. Auflage, Seite 653 (englisch)