Rebhuhn

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Rebhuhn

Rebhuhn ( Perdix perdix )

Systematik
Ordnung : Huhnervogel (Galliformes)
Familie : Fasanenartige (Phasianidae)
Unterfamilie : Phasianinae
Tribus : Phasianini
Gattung : Rebhuhner ( Perdix )
Art : Rebhuhn
Wissenschaftlicher Name
Perdix perdix
( Linnaeus , 1758)

Das Rebhuhn ( Perdix perdix ) ist eine Vogelart aus der Ordnung der Huhnervogel (Galliformes). Rebhuhner bewohnen Steppen - und Heidelandschaften in weiten Teilen Europas und Asiens . Sie ernahren sich uberwiegend von Samereien , Wildkrautern und Getreidekornern . Aus der Ferne wirken Rebhuhner eintonig grau, was zu ihrer Tarnung beitragt. Aus der Nahe ist der rotliche Kopf, der mit der grauen Farbung des Halses kontrastiert, gut erkennbar. Bei aufgerichteten Vogeln ist der dunkle hufeisenformige Fleck auf dem vorderen Teil des Bauches gut sichtbar.

Bestand [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Wahrend der weltweite Bestand von der IUCN als gesichert eingestuft wird, gilt der Bestand in Europa als stark gefahrdet, da er seit 1970 in starkem Ruckgang begriffen ist. Von 1980 bis 2016 sank der Bestand um 94 %. Dies wird insbesondere auf die Zerstorung intakter Lebensraume durch die Umwandlung der Agrarlandschaft in flurbereinigte und dann intensiv mit Großmaschinen bewirtschaftete Flachen zuruckgefuhrt. Vom Naturschutzbund Deutschland wurde das Rebhuhn 1991 zum Vogel des Jahres gewahlt, und der Deutsche Jagdverband erklarte das Jahr 2016 zum Jahr des Rebhuhns ? jeweils vor allem, um auf die extrem kritische Lage aufmerksam zu machen. [1]

Beschreibung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Rebhuhn, Irland
Rebhuhn, Russland

Allgemeine Merkmale des Erscheinungsbildes [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Rebhuhn ist wie alle Vertreter der Gattung von gedrungener Gestalt mit kurzen Beinen, kurzem runden Schwanz und kurzen runden Flugeln. Kennzeichnend sind der orangebraune Kopf, der hellgraue Vorderkorper und die rotbraune Seitenbanderung. Der Schwanz ist, mit Ausnahme der mittleren Steuerfedern , lebhaft rostrot. An der Unterbrustmitte befindet sich ein mehr oder weniger starker, bei Weibchen manchmal fehlender und oft sehr viel kleinerer, dunkelbrauner Fleck in Form eines Hufeisens . [2] Im Fruhjahr und Sommer tragt das Rebhuhn das Prachtkleid, im Herbst und Winter das Schlichtkleid. Der gerade Schnabel ist gelb und am Ansatz braun oder grau gefarbt. Rebhuhner haben eine Korperlange von etwa 30 Zentimetern, eine Flugellange von 14,6 bis 16 Zentimetern und eine Schwanzlange von 7,2 bis 8,5 Zentimetern. Mannchen und Weibchen sind ahnlich groß; letztere sind jedoch etwas schwerer. Das Korpergewicht reicht bei Mannchen von 290 bis 415 Gramm, bei Weibchen von 300 bis 475 Gramm.

Prachtkleid [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Rebhuhn weist einen im Prachtkleid deutlich ausgepragten Geschlechtsdimorphismus auf. Das Mannchen tragt orange bis rotbraunes Gefieder an der Stirn, den Kopfseiten sowie am Kinn und in den daran anschließenden Bereichen der Kehle. Die Ohrdeckel setzen sich in diesem Bereich dunkelbraun ab. Der Nacken und der Scheitel zeigen bis auf vereinzelte schwarze Federbasen eine gelblichbraune Farbung. Der obere Bereich des Halses und der vordere Teil des Ruckens haben eine hellgraue Farbung mit einer feinen schwarzlichen Wellung. Der Hinterrucken, der Burzel und die Oberschwanzdecken sind ebenfalls graulich gefarbt, jedoch fehlt hier die feine schwarze Wellung. Die unteren Halsseiten und die Brust haben eine hellgraue Farbung mit einer gut sichtbaren schwarzen Wellung. Die Seiten der Brust und die Korperflanken sind durch kastanienbraune Binden gezeichnet. Im unteren Teil der Brust befindet sich ein hufeisenformiger dunkelbrauner Fleck. Die mittleren Steuerfedern sind gelblichbraun, die anderen Steuernfedern kastanienbraun. Die Handschwingen und die Handdecken sind dunkelbraun mit scharf abgegrenzten gelblichen Schaftstrichen. Der Schnabel zeigt eine hornfarbene Farbung, die leicht ins Grunliche gehen kann. Die Iris ist braunlich und der Augenring hellgrau bis weißlich gefarbt. Der Wachsring um die Augen (Rosenfeld) ist karminrot (danach der Name eines Schweizer Weines: Oeil de Perdrix ).

Das Weibchen zeigt ein im Vergleich zum Mannchen blasser gefarbtes, gelblich-rotbraunes Gesicht. Der Oberkopf des Weibchens ist durch breite, ovale Schaftflecken gekennzeichnet, die weißlich bis graulich eingefasst sind. Die Ohrdecken weisen eine schwarzbraune Farbung auf, die mit feinen weißlichen Strichen durchsetzt ist. Der obere Halsbereich und die gesamte Oberseite sind braun mit unregelmaßig verteilten, gelblichen Schaftstrichen und -flecken. Stellenweise ist auch eine gelblichbraune Querbanderung vorhanden. Die Brust und der Bauch sind ahnlich wie beim Mannchen gefarbt, jedoch mit einem gelblichen Anflug. Manchmal findet sich ein kleiner, hufeisenformiger Fleck im Brustbereich. Die mittleren Steuerfedern sind wie beim Mannchen gelblichbraun, die anderen Steuernfedern kastanienbraun. Die Handschwingen und die Handdecken zeigen eine dunkelbraune Farbung mit scharf abgegrenzten, gelblichen Schaftstrichen.

Schlichtkleid [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im außerhalb der Brutzeit getragenen Schlichtkleid sind die Halsfedern bei den Mannchen hellbraun gefarbt mit sehr hellen Schaftstreifen. Bei den Weibchen zeigen sich in diesem Bereich schwarze Muster und tropfenartige Flecken mit weißlicher oder schwarzlicher Umrandung. Als sicheres Unterscheidungsmerkmal des Hahns von der Henne ist die Zeichnung der Deckfedern der Schultern geeignet. Lediglich das Weibchen hat Querstreifen auf den Schulterfedern. Auch an der Zeichnung der Kopfoberseite sind sie zu unterscheiden: Wahrend das Mannchen Striche zeigt, finden sich beim Weibchen Tupfen. Auf großere Entfernung ist der Hahn von der Henne mit bloßem Auge an keinem Merkmal sicher zu unterscheiden. Bei guten Lichtverhaltnissen und mit optischen Hilfsmitteln kann das Mannchen am grauen Hals, der intensiv orangen Kopffarbung sowie der fehlenden Umrandung derselben erkannt werden.

Jungvogel und Nestlinge [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das unscheinbar gelbbraune Gefieder der Jungvogel ahnelt dem Schlichtkleid der Altvogel. Die Kehle bei jungen Mannchen ist weißlich und kann einen leicht gelblichbraunen Anflug zeigen. Die Brust und die Flanken sind gelblichbraun. Bei einzelnen Federn ist eine weißliche und braunliche Saumung vorhanden. Die zentralen Teile der Bauchseite sind weiß, die Unterschwanzdecken gelblichbraun. Die Farbung der Steuerfedern ahnelt der von adulten Vogeln. Hand- und Armschwingen haben eine auffallige weißliche, aus Binden bestehende Zeichnung. Bei juvenilen Weibchen ist deutlich die schwarzliche Kopfplatte zu erkennen, die mit feinen braunen Schaftstrichen durchsetzt ist. Die Kopfseiten zeigen eine dunkelbraune Farbung, die Schafte sind weiß gezeichnet. Das Daunengefieder der Nestlinge ist auf der Unterseite leicht gelblich bis cremefarben. Die Kopfseiten und der Kehlbereich haben eine uberwiegend gelbliche Farbung, der Scheitel eine rostfarbene Farbung mit schwarzlichen Langsstreifen. Im Gesichtsfeld sowie an den Halsseiten und im Nacken sind deutlich feine dunkle Punkte zu erkennen. Der gesamte Rucken ist dunkelbraun, die Flanken eher rotbraun.

Ahnliche Arten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Rebhuhn ist in Große und Aussehen dem Rothuhn , dem Alpensteinhuhn und dem Chukarhuhn ahnlich. Das Rothuhn ist großer und einfarbiger. Das Gesicht zeigt einen weißen Kehlfleck, und die Schwingen haben gefingerte Spitzen. Das Alpensteinhuhn weist dieselben Unterscheidungsmerkmale wie das Rothuhn auf, der weiße Kehlfleck ist jedoch schwarz umrandet. Beim Alpensteinhuhn ist ein klar abgesetzter rahmfarbener Kehlfleck sichtbar. Das Rebhuhn unterscheidet sich von der Wachtel durch seine Große, sein Gewicht, die Farbung und den Schnabel. Die Wachtel ist etwa 10 cm kleiner und mit etwa 90 bis 110 Gramm erheblich leichter als das Rebhuhn. Es ist sand- bis orangebraun gefarbt und der Schnabel ist klein und gebogen.

Fortbewegung und Stimme [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Rebhuhn bewegt sich meist schreitend vorwarts. Es kann jedoch auch sehr schnell rennen. Bei Gefahr druckt es sich flach an den Boden. Das Rebhuhn fliegt unter lautem Flugelburren auf; der Flug mit hastigen Flugelschlagen erfolgt meist niedrig uber dem Boden, mit langeren dazwischengeschalteten Gleitstrecken, bei denen die Flugel stets nach unten gebogen sind.

Der Revierruf des Mannchens außert sich in einem knarrenden ?kirreck“ oder ?kerrrick“ . Dieser von Individuum zu Individuum leicht unterschiedliche Ruf wird gelegentlich mit dem Knarren einer rostigen Turangel verglichen. Aus großerer Entfernung klingt er allerdings weicher und melodischer. Der Revierruf ist uberwiegend im Spatwinter und im Fruhjahr zu horen. Die Hahne rufen vor allem am Morgen und am Abend und sind auch noch nach Einbruch der Dunkelheit zu horen. [3]

Von auffliegenden Rebhuhnern ist ein hohes ?kerr-ititit“ , ?gijig gig …“ oder ahnliche Ruffolgen zu horen. Charakteristisch ist ihr allmahliches Leiserwerden. Verlassene Kuken geben ein klagliches Piepsen von sich, das ansteigt und lauter wird. [4]

Verbreitung und Lebensraum [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Verbreitung des Rebhuhns
Das Rebhuhn ist ein Neozoon in Amerika, hier North Dakota , USA

Das Rebhuhn besiedelt als Standvogel weite Teile Europas und Asiens . Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den britischen Inseln uber Mitteleuropa bis in den Sudwesten und Sudosten Europas sowie im Osten bis nach Westsibirien , Turkestan , Pakistan und dem nordlichen Iran . Es fehlt im großten Teil Skandinaviens und Spaniens und auf vielen Mittelmeerinseln . Endemische Unterarten finden sich dennoch insbesondere auf der Iberischen Halbinsel und in Italien . Das Rebhuhn ist in Nordamerika zu Jagdzwecken eingeburgert worden und besiedelt mittlerweile insbesondere die nordlichen Prarien der USA und des sudlichen Kanada . Weiterhin wurde es in Sudskandinavien und Neuseeland vom Menschen eingefuhrt.

Das Rebhuhn lebt hauptsachlich in tieferen Lagen unterhalb von 600 m, es ist aber auch in hoheren Lagen der Mittelgebirge und Alpentaler zu finden. Die ursprunglichen Verbreitungsgebiete waren Steppen , insbesondere Baum- und Strauchsteppen. Aufgrund ihrer hohen Anpassungsfahigkeit leben Rebhuhner als Kulturfolger in Heiden sowie auf Acker -, Grun - und Brachland , Staudenfluren und in reich strukturierten Mischgebieten. In warmeren Gebieten mit fruchtbaren Boden werden die großten Bestandsdichten erreicht. Optimale Lebensraume sind durch wechselnde Mehrfruchtnutzung in der Landwirtschaft mit Hecken , Buschen , Feld - und Wegrainen gekennzeichnet, bieten kleinraumig gegliederte Parzellen und weisen wenig Waldanteil auf. Notwendige Deckung verschafft ein hoher Grenzlinienanteil, so dass die Brutpaardichte dort heute bis zu 10 Brutpaare auf 100 Hektar betragen kann. [5] [6] Grenzlinien zeichnen sich durch viele Heckenstreifen und damit viel Deckung aus. Stoppelfelder und Brachflachen sind als Ruhe- und Nahrungsplatze sehr beliebt. Deutlich bevorzugt werden Gebiete mit schneearmen Wintern. Optimale Bedingungen bieten Hackfruchtfelder ( Kartoffeln , Ruben , Kohl ), da unter den großblattrigen Pflanzen ein guter Schutz vor Wetterunbilden und Luftfeinden gegeben ist. Die rohen Boden zwischen den Pflanzen erwarmen sich schnell und trocknen schnell ab, so dass Staubbader und eine schnelle Flucht moglich sind.

Ernahrung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Rebhuhn ernahrt sich uberwiegend von Samereien , Wildkrautern und Getreidekornern . Es frisst auch grune Pflanzenteile wie Klee - und Luzerneblatter , Grasspitzen und verschiedene Knoterich - und Wegericharten . Manchmal nimmt es auch Insekten , deren Larven und anderes Kleingetier zu sich. Hin und wieder werden auch reife Fruchte und verschiedene Beeren gefressen. Zur Forderung der Verdauung im Magen nimmt es kleine Quarzkorner (?Magensteine“) auf.

Der Anteil pflanzlicher Nahrung liegt bei adulten Rebhuhnern bei jeweils 30 Prozent an Grunpflanzenanteilen, Wildkrautern und Getreide ( Weizen , Gerste , Hafer und Roggen ). Die restlichen 10 Prozent werden durch tierische Nahrung abgedeckt. [5] [6] Vor allem Weibchen nehmen wahrend der Brutzeit vermehrt tierische Nahrung zu sich, meist Ameisen , Kafer , Schmetterlingsraupen und Blattlause . Der Nahrungsbedarf adulter Rebhuhner liegt bei 50 bis 80 Gramm pro Tag. Der Wasserbedarf wird uber die Nahrung gedeckt.

Verhalten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Rufendes Rebhuhn

Das Rebhuhn ist uberwiegend in der Dammerung und am Tage aktiv. Den großten Teil des Jahres ist es nicht territorial. Wahrend der Brutzeit beansprucht es ein (jedoch relativ kleines) Streifareal ohne feste Grenzen, welche sich standig verschieben. Das Rebhuhn bleibt in der Regel seinem Brutgebiet sehr standorttreu und verlasst dieses auch im Winter nicht, sofern das Nahrungsangebot und die Deckungsmoglichkeiten dies zulassen. In sehr strengen Wintern kommt es zur Winterflucht uber großere Strecken in sudliche oder westliche Richtungen. Phasen der Aktivitat und Ruhe wechseln regelmaßig miteinander ab. Die Zeit, die benotigt wird, den Kropf zu fullen oder dessen Inhalt zu verdauen, setzt selbige fest. Am Tag wird der Kropf etwa zwei- bis dreimal gefullt. Einen wichtigen Bestandteil des Komfortverhaltens stellt regelmaßiges Sand- und Staubbaden dar.

Im Laufe des Jahres wird durch den regelmaßigen Wechsel der sozialen Formen innerartlicher Stress ausgelost, bis sich die entsprechend passende Sozialform wie Paar, Familie, Kette, Volk gefestigt hat. Jede Phase tritt auffallig durch heftige Auseinandersetzungen mit Drohen, Jagen und Kampfen in Erscheinung. Den warmeren Teil des Jahres sind Rebhuhner entweder Einzelganger, oder sie halten als einzelnes Paar fest zusammen; in der kalteren Jahreszeit konnen sie sich zu kleineren und großeren Wintergruppen zusammenfinden.

Wahrend der Brutzeit sind die Paare jeweils vom anderen Partner abhangig, da sie in einem abgesteckten Territorium moglichst Distanz zu anderen Familien halten. Im Spatsommer und Herbst lost sich insoweit die Territorialitat auf, als dass Rebhuhner auch kleine Familienverbande mit 5 bis 15 Vogeln bilden, bestehend aus den Altvogeln und den ausgewachsenen Jungvogeln. In der Jagersprache wird eine solche Gruppe als ?Kette“ bezeichnet. Treffen zwei Ketten wahrend des Sommers aufeinander, kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen. Einzelne Familien konnen unter dem Eindruck der Winterbedingungen ihre Isolation aufgeben und sich vorubergehend zu großeren Gruppen mit bis zu 25 Vogeln zusammenschließen, die zusammen auf Nahrungssuche gehen. In der Jagersprache wird eine solche großere Gruppe als ?Volk“ bezeichnet. In den meisten Verbreitungsgebieten sind diese von Mitte November bis hochstens Februar/Marz zu beobachten. Bei beiden Gruppenformen gibt es nur einen losen Zusammenhalt, der keine Hierarchie erkennen lasst. Wahrend des Winters sind selten Streitereien oder Kampfe zu beobachten.

Gegen Ende des Winters sondern sich Paare aus dem Volk ab, um sich erneut zu vereinen oder um sich als Paar neu zu finden. Der Prozess der Paarbildung wird durch die zunehmende Unvertraglichkeit gleichgeschlechtlicher Vogel eingeleitet, deren sich entwickelnde Aggressivitat oft in heftigen Kampfen endet. In der Drohhaltung richtet sich das Rebhuhn hoch auf, vergroßert seine Kontur und stellt den dunklen Hufeisenfleck auf der Brust zur Schau. Wenn die Vogel im Fruhjahr wieder einen Partner fur die Brut suchen, erreicht die Rivalitat unter den Hahnen ihren Hohepunkt. Einzelne Mannchen versuchen vor allem, paarungsbereite Weibchen aus anderen Gruppen anzulocken. Die Kampfe setzen sich aus Verfolgungsrennen, Flugelschlagen und Bissen zusammen. Nur die Verfolgungsrennen haben als Drohgebarde einen ritualisierten Charakter mit gestrecktem Hals und geschwellter Brust.

Brutbiologie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Rebhuhn erreicht die Geschlechtsreife gegen Ende des ersten Lebensjahres. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt in der Regel auch die erste Verpaarung. Das Rebhuhn fuhrt eine monogame Brutehe. Diese beschrankt sich in der Regel auf eine Jahresbrut, bei fruhem Gelegeverlust ist jedoch ein Nachgelege moglich. Die Legezeit liegt in den meisten Verbreitungsgebieten zwischen Mitte/Ende April und Anfang/Mitte Mai.

Paarbildung und Balz [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Paarungszeit setzt direkt nach der Schneeschmelze ein. Die Paarbildung erfolgt in der Regel eher selten zwischen Individuen derselben Kette. Signifikant haufiger wirbt ein Mannchen einer anderen Gruppe ein Weibchen ab. Oft finden auch Paare wieder zusammen, die sich bereits im Vorjahr gefunden hatten. Die Balzaktivitaten zeigen offensichtliche Unterschiede, je nachdem, ob sich ein Paar bereits aus dem Vorjahr kennt oder nicht. Miteinander bekannte Vogel zeigen lediglich eine rudimentar ausgepragte Balz.

Das Abwerben eines Weibchens aus einer fremden Gruppe fuhrt unter Hahnen fast immer zu heftigen Kommentkampfen . Dabei fugen sich die Rivalen aber nur selten großere Verletzungen zu und noch seltener treten Todesfalle auf. Zum Balzen richtet sich das Mannchen auf, reckt seinen Kopf in die Hohe und prasentiert mit leicht hangenden Flugeln einem Weibchen den hufeisenformigen Brustfleck. In dieser Haltung schleicht es um die Umworbene und versucht, sie auf seine Seite zu ziehen. Bei Gefallen zeigt die Henne nach einiger Zeit ein ahnliches Verhalten. Schließlich reiben die beiden ihre Schnabel aneinander und beruhren mit dem Kopf die Flanken des Balzpartners. Zum Schluss putzen beide ihr Gefieder grundlich und gehen anschließend zusammen auf Nahrungssuche. Die Kopulation findet spater statt.

Nestbau und Brutpflege [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ei (Sammlung Museum Wiesbaden )

Erst unmittelbar vor der Eiablage wird allein von der Henne ein adaquater Nistplatz ausgewahlt. Rebhuhner sind reine Bodenbruter , die ihr Nest an einem Deckung bietenden Platz mit ausreichendem Sichtschutz, meist inmitten dichter Vegetation , anlegen. Die Tarnung wird zudem durch die Farbung des Federkleides unterstutzt. Bevorzugt angenommen werden Feldraine , Weg- und Grabenrander, Hecken sowie Geholz- und Waldrander. Das Weibchen kleidet die flache Bodenmulde sorgsam mit weichen Pflanzenteilen aus.

In den meisten Verbreitungsgebieten erfolgt die Eiablage von Mitte April bis Juli, vor allem jedoch im Mai. Das Weibchen legt in eintagigen Abstanden in der Regel zwischen 10 und 20  Eier , manchmal auch nur 8 oder aber bis zu 24. Die spindelformigen bis kurzovalen, glatten Eier sind einfarbig (blass-)olivbraun bis braunlichgrau und glanzen manchmal leicht. Sie sind etwa 3,5 mal 2,7 Zentimeter groß und etwa 13 Gramm schwer. [5] [6]

Erst nachdem das Gelege vollstandig ist, also das letzte Ei gelegt ist, beginnt das Weibchen allein die Eier etwa 24 bis 25 Tage lang zu bebruten. Wahrenddessen verteidigt das Mannchen energisch das Brutareal. Kommt jedoch ein Eindringling dem Nistplatz auf wenige Meter nahe, fliegt das Weibchen heftig auf und verschreckt dadurch oft die auf Eiersuche befindlichen Feinde. Auch gegen Fleischfresser verteidigt sich das Weibchen selbst. Da es wahrend der Brut durch das Mannchen weder versorgt noch abgelost wird, verlasst das Weibchen zur Nahrungsaufnahme und zum Koten fur kurze Zeit das Gelege, welches es dann zur Tarnung mit Vegetation abdeckt. [7]

Entwicklung der Jungvogel [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Schlupf aller Kuken erfolgt uber einen Zeitraum von nur ein bis zwei Tagen; das Schlupfgewicht liegt bei sieben bis acht Gramm. Als Nestfluchter verlassen sie das Nest gleich nach dem Trockenwerden und folgen den Altvogeln, die sie fuhren. Die Jungvogel ernahren sich bereits vom zweiten Lebenstag an selbstandig, in den ersten Lebenswochen fast ausschließlich von Spinnentieren , Insekten und deren Larven , also z. B. von Ameisen , kleinen Kafern , Schmetterlingsraupen , Blattlausen und anderem Kleingetier. Ab der dritten Lebenswoche nehmen sie zusatzlich auch Pflanzensamen und Getreidekorner auf und gehen langsam uber zu uberwiegend pflanzlicher Nahrung, deren Anteil nach etwa zwei Monaten bereits bei 85 Prozent liegt. [5] [6] In den ersten drei Wochen kann kuhles Wetter zu einer hohen Verlustrate fuhren, da die Jungvogel schnell unterkuhlen und ermatten, so dass sie anfallig fur Krankheiten werden.

Wahrend der Brut und wahrend sie Jungvogel fuhren, versuchen die Altvogel meist, potentielle Feinde zu verschrecken oder vom Gelege wegzulocken. Im Falle des ? Verleitens “ tauscht ein Altvogel einen verletzten Flugel durch dessen Hangenlassen vor, so dass dem Angreifer eine leichte Beute angezeigt werden soll. Der Feind wird darauf aufmerksam und dadurch vom Gelege abgelenkt.

Das Rebhuhn wird im Alter von etwa 13 bis 15 Tagen flugfahig. Durch Erfahrung lernt es rasch, seine Feinde zu unterscheiden. Im Alter von etwa funf Wochen sind die Jungvogel selbstandig. Bis in den Winter bleiben sie im Familienverband und siedeln sich schließlich in der naheren Umgebung an.

Pradatoren und Lebenserwartung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jager mit 80 erlegten Rebhuhnern, 1929

Da Rebhuhner Bodenvogel sind, stehen ihnen eine Reihe von fleischfressenden Pradatoren gegenuber. Adulte Vogel werden haufig von Rotfuchsen ( Vulpes vulpes ) und von großeren Vertretern der Falkenartigen (Falconiformes) gerissen. Gelege und Brut werden nicht selten zur Beute von Raben und Krahen , Mardern , Wildkatzen ( Felis silvestris ) und verwilderten Hauskatzen ( Felis catus ). Greifvogel, insbesondere Sperber ( Accipiter nisus ), Habichte ( Accipiter gentilis ) und Bussarde schlagen die Jungvogel. Haufige Nestrauber des Rebhuhns sind Wiesel , Wildschweine ( Sus scrofa ), Europaische Dachse ( Meles meles ), Igel und Wanderratten ( Rattus norvegicus ). In der letzten Zeit stellen auch Neozoen wie Waschbaren und Marderhunde ( Nyctereutes procyonoides ) den Rebhuhnern nach. [8] Das Rebhuhn kann den meisten Fleischfressern außer Tarnung und Flucht nur wenig entgegensetzen.

Widrige Wetterbedingungen konnen erheblichen Einfluss auf den regionalen Bestand an Rebhuhnern haben. Besonders negativ wirken sich schneereiche Winter sowie lange und weite Gebiete erfassende Durreperioden im Sommer aus. Nasskaltes Wetter wahrend der Schlupfperiode kann zu einer 80- bis 100%igen Sterblichkeit der Kuken fuhren. [9]

Im ersten Lebensjahr ist die Mortalitat besonders hoch. Einjahrige Vogel in Freiheit haben eine Lebenserwartung von zwei bis drei Jahren. Etwa 30 Prozent der Vogel werden zwei Jahre alt, mehr als 60 Prozent sterben vor dem Vollenden des ersten Lebensjahrs und sind demzufolge maximal an einer Brutperiode beteiligt. [5] [6] In Gehegehaltung kann die Lebenserwartung bei etwa sechs bis sieben Jahren liegen.

Bestand und Gefahrdung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bestandsentwicklung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Rebhuhner in Sudmecklenburg

Das Rebhuhn hat ein großes Verbreitungsgebiet. Die Ausdehnung wird auf 10.000.000 km² geschatzt. Der große weltweite Bestand umfasst der IUCN zufolge etwa 5.000.000 bis 10.000.000 Individuen. Daher wird die Art als ?nicht gefahrdet“ ( LC least concern ) [10] eingestuft.

Die europaische Brutpopulation macht weniger als die Halfte der weltweiten Verbreitung aus. Sie wird auf etwa 1.600.000 Paare geschatzt. Zwischen 1970 und 1990 ging die Population stark zuruck. Wahrend sie zwischen 1990 und 2000 in vielen ostlichen Landern stabil war oder sogar zunahm, setzte sich die Abnahme des Bestands im Großteil West- und Zentraleuropas, insbesondere in Frankreich , der Schweiz und Polen , fort. Da die europaische Population zwischen 1980 und 2015 einen Ruckgang von mehr als 90 Prozent zu verzeichnen hat, wird das Rebhuhn von der IUCN dort konsequenterweise als ?gefahrdet“ ( VU vulnerable ) [11] eingestuft. Das macht das Rebhuhn zum traurigen Rekordhalter und zum Schutzobjekt Nummer eins der Jager in ihren Revieren. Der Bestand schwankt stark, da die Population im Winter um 70 bis 80 Prozent zuruckgeht.

In Deutschland wird das Rebhuhn in der Roten Liste als ?stark gefahrdet“ ( EN endangered ) eingestuft. [12] Hier ist das Rebhuhn auf einen Rest von vermutlich nicht mehr als 50.000 Brutpaaren geschrumpft. Das Rebhuhn hat vor allem im westeuropaischen Raum seit Anfang der 1970er Jahre drastische Bestandseinbußen erlitten. Hauptursache fur den Bestandsruckgang ist die stetige Intensivierung und Technisierung der Landwirtschaft. [13] Besonders aus dem Anbau der Monokultur Energiemais , der allein in Deutschland 2,3 Millionen Hektar ausmacht, resultieren dramatische Folgen fur die Artenvielfalt. [14]

In Hessen beispielsweise wird der Bestand auf 5000 bis 10.000 Brutpaare geschatzt, und der Trend in 25 Jahren wird mit einer Bestandsabnahme von mehr als 50 Prozent veranschlagt. [15] Bis etwa 1960 war das Rebhuhn im Rhein-Main-Gebiet sehr weit verbreitet. Noch bis Ende der 1950er-/Anfang der 1960er-Jahre fand sich im Kreis Offenbach ein guter Bestand. Ab 1970 war dieser jedoch deutlich rucklaufig. Eine Zuwachsrate von drei Vogeln pro Brutpaar ist bereits als uberdurchschnittlich anzusehen. Da zudem die Verluste im Winterhalbjahr bis zu 30 Prozent des Besatzes betragen, ist ein bestandiger Schwund zu verzeichnen, selbst bei volliger jagdlicher Schonung, unter Beibehaltung der landwirtschaftlichen Anbaumethoden und Flurgliederungen. Nur in besonders hervorragenden Aufzuchtjahren kann eine kurzfristige Bestandserholung eintreten. [16]

Als weiteres Beispiel ist der Rebhuhnbestand in Sachsen innerhalb von nur zehn Jahren (1995 bis 2005) um fast 90 Prozent zuruckgegangen. Viele Feldlandschaften in Sachsen, in denen das Rebhuhn vor 1990 noch haufig war, sind mittlerweile rebhuhnfrei geworden. [17]

Ende des 19. Jahrhunderts hieß es in Brehms Thierleben : ?Das Rebhuhn bewohnt den großten Teil von Europa. Es hat sich hier aus dem Suden immer mehr nach Norden ausgebreitet und ist in Skandinavien und Russland anscheinend immer noch in diesem nordlich gerichteten Vordringen begriffen. Ebenen zieht es unter allen Umstanden den Gebirgen vor. Zu seinem Wohlbefinden beansprucht es gut angebaute, wechselreiche Gegenden; es siedelt sich zwar im Felde an, bedarf aber Buschdickicht zu seinem Schutz. Den Wald meidet es, nicht aber seine Vorgeholze.“

In Osterreich wird der Vogel in der Roten Liste als ?stark gefahrdet“ ( EN endangered ) eingestuft. [18] [19] Der Bestand im Land wurde 2003 noch auf bis zu 15.000 Individuen geschatzt. [20] [21] Untersuchungen von 2008 weisen jedoch auf einen Zuwachs auf 6.000 bis 12.000 Brutpaare hin. In Karnten liegt der Bestand demnach bei 30 bis 40 Brutpaaren. [22] [23] Nimmt man die Jagdstatistik zur Grundlage, scheint das Burgenland mit Abstand die großte Population zu besitzen. Der jahrliche Abschuss in diesem Bundesland lag 2010 bei uber 6000 Rebhuhnern, 2015 waren es 2700, das entspricht 76 % der osterreichischen Jagdstrecke [24] und ubertrifft die der gesamten Bundesrepublik Deutschland (2.683). Im Jahr 2020 wurden in Niederosterreich, dem flachenmaßig großten Bundesland Osterreichs, 588 Rebhuhner erlegt. [25]

In der Schweiz wird das Rebhuhn in der Roten Liste als ?vom Aussterben bedroht“ ( CR critically endangered ) aufgefuhrt und gilt seit 2019 als ausgestorben. Der Bestand von mehr als 10.000 Vogeln in den 1960er-Jahren in Schweizer Ackerbaugebieten ist aber trotz Unterschutzstellung seit 1988 erloschen. [26] Im gesamten Land gab es 2008 weniger als 12 Brutpaare. Seit 1972 gibt es bisher relativ erfolglose Wiederansiedlungsversuche in den Kantonen Genf ( Champagne genevoise ) und Schaffhausen ( Klettgau ). Seit 1991 lief das Schutzprogramm unter Federfuhrung der Vogelwarte im Auftrag des Bundesamts fur Umwelt (BAFU). Es wurden Lebensraume wieder hergestellt mit Buntbrachen, Hecken und extensiven Wiesen. Ab 1998 wurden im Klettgau gezuchtete Rebhuhner freigelassen. Von 2002 bis 2004 gab es einen Bestand von 15?20 Paaren. Nach einem v. a. witterungsbedingten Zusammenbruch der Population wurden die Aussetzungen im Klettgau 2008 eingestellt. In der Champagne genevoise setzte die Vogelwarte von 2008 bis 2012 im Herbst durchschnittlich 500 Rebhuhner aus. Der Brutbestand nahm bis auf 60 Paare 2012 zu. Doch der Bestand brach wieder zusammen. Der Misserfolg wurde auf die Kleinraumigkeit des Projektgebiets von nur mehrere Quadratkilometern Flache und die hohe Pradatorendichte zuruckgefuhrt. [27] Die letzte Beobachtung von Rebhuhnern gelang 2016, mit der Saison 2019/2020 gilt das Rebhuhn als in der Schweiz jedoch als ausgestorben. [28] Rucksichtslose Jagd, intensive Landwirtschaft und zu spat eingeleitete Schutzmaßnahmen sind die Hauptfaktoren fur die Ausrottung des Rebhuhns in der Schweiz.

Gefahrdung und Schutz [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Rebhuhn im Schutz der Vegetation

In optimalen Habitaten betrug die Siedlungsdichte fruher noch bis zu 120 Paare auf 100 Hektar. Heute werden auf den flurbereinigten, intensiv mit Großmaschinen bewirtschafteten Flachen noch Dichten von einem Brutpaar pro 100 Hektar erreicht. Daher ist das Rebhuhn bereits in vielen Gegenden ausgestorben. [5] [6] In kalten Wintern und in nasskalten Fruhjahrsmonaten weisen Rebhuhner eine erhohte Mortalitatsrate auf. Im Gegensatz zu Altvogeln suchen Jungvogel bei dieser Wetterlage keinen Schutz unter dichter Vegetation, so dass insbesondere Dauerregen regelmaßig zur Durchnassung und somit zur Unterkuhlung fuhrt, welche meist mit dem Tode endet. Neben Witterungseinflussen und Nahrungsmangel stellt auch der Verlust durch naturliche Feinde eine Verlustursache dar. [5]

Zudem stellen der zunehmende Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln und anderen Pestiziden in der maschinellen Landwirtschaft eine wachsende Gefahrdung dar. Selbst in Vogelschutzgebieten werden Pestizide legal eingesetzt, wie z. B. in der Moritzburger Kleinkuppenlandschaft . Dort ist das Rebhuhn bereits seit 2008 verschwunden. [29] Großflachiger Pestizideinsatz unter Einbeziehung der Ackerraine in die Intensivnutzung fuhrt zu fehlender Insektennahrung in der Brutzeit, die zum Verhungern der Kuken fuhren kann. Durch eine geringere Krautervielfalt wird unter anderem eine geringere Resistenz gegenuber Krankheiten bewirkt. Auf Wiesen mit fruhem Schnittzeitpunkt werden Hennen mitsamt dem Gelege totgemaht, da sie mit fortgeschrittener Brutperiode sehr fest auf ihren Eiern sitzen. Im Freilauf ausgefuhrte Hunde stellen auf asphaltierten und die Kulturlandschaft durchschneidenden Feldwegen eine oft permanente Storung dar, die das tagliche Aktivitatsmuster der Vogel erheblich durcheinanderbringt. [5] Die gleiche Problematik tritt auch bei Sportflugzeugen [30] auf. Aber auch die zunehmende Dichte von Pradatoren macht dem Rebhuhn, wie vielen anderen Bodenbrutern, zu schaffen. [8] [31] Im Emsland und der Grafschaft Bentheim, wo das Rebhuhn weit verbreitet war, fuhrte insbesondere die ?Odlandkultivierung“ zum kompletten Erloschen der Bestande der Unterart Perdix p. shagnetorum , dessen Existenz in den dortigen Moor- und Heidegebieten jedoch umstritten ist, wahrend die weit haufigere Perdix perdix vor allem durch die rapide Ausweitung des großflachigen Maisanbaus und das Verschwinden von Feldrainen und Uferboschungen in vielen Gemeinden nicht mehr anzutreffen ist.

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Deutsche Jagdstrecke Rebhuhner

Aufgrund der regionalen Seltenheit des Rebhuhns darf die Jagd in Deutschland nur noch durchgefuhrt werden, wenn ein Mindestbesatz durch Zahlung nachgewiesen werden kann. Die Jagdzeit erstreckt sich uber den Zeitraum vom 1. September bis zum 15. Dezember. Der Naturschutzbund Deutschland setzt sich seit vielen Jahren dafur ein, dass das Rebhuhn aus dem Jagdrecht entlassen wird, womit gleichzeitig die Pflicht zur Hege durch die Jagerschaft entfiele. Im Unterschied zur Wachtel , die bundesweit ganzjahrig von der Jagd verschont bleibt, haben bisher nur einige Bundeslander auf die negative Bestandsentwicklung reagiert. Wahrend in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen die Jagdzeit fur Rebhuhner aufgehoben wurde, hatte man in Brandenburg die Bejagung freiwillig fur drei Jahre ausgesetzt. In Baden-Wurttemberg und Schleswig-Holstein ist das Rebhuhn seit 2015 ebenfalls ganzjahrig geschont. [32] In Hessen war vom Jahr 2016 bis zum 31. Dezember 2019 die Bejagung ausgesetzt. In Bayern, Rheinland-Pfalz und Thuringen wurde die Jagdzeit auf zwei Monate verkurzt. [33] Der Okologische Jagdverein von Niedersachsen und Bremen fordert ein Verbot von Treibjagden und eine Reduzierung der Jagdzeit auf einen Monat. [34] Im Jagdjahr 2015/2016 wurden in Nordrhein-Westfalen 523 Rebhuhner erlegt, vierzig Prozent mehr als in der vorigen Jagdsaison. In Bayern wurden 1300 Rebhuhner geschossen, das entspricht etwa funfzig Prozent der deutschen Jagdstrecke , die bei 2683 lag. [35]

In weitgehend intakten Lebensraumen kann dem Rebhuhn geholfen werden, indem konsequent auf Insektenvernichtungs- und Pflanzenbehandlungsmittel sowie auf Asphaltierung von Feldwegen verzichtet wird. Zudem sollten Hecken und Feldraine im ursprunglichen Zustand belassen und Brachflachen erhalten und sichergestellt werden. Weiterhin ist ein langeres Belassen von Stoppelfeldern forderlich, moglichst uber den Winter hinweg. Schließlich sollte auf jegliche Bejagung verzichtet werden. Bedarf die Lebensraumsituation einer Verbesserung, mussen zusatzlich zu diesen Punkten noch Hecken und Feldraine neu angelegt werden. Außerdem ist die Anlage und der Schutz von mindestens funf Meter breiten, ungenutzten Streifen entlang von Gewassern, Hecken, Wegrandern und zwischen Feldern notwendig. [13] Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Jagerschaften des Emslandes und der Grafschaft Bentheim einen Biotop-Fonds gegrundet, um biotopverbessernde Maßnahmen durchzufuhren. Dazu gehort u. a., Landwirte mit Hilfe von erprobten Saatgutmischungen und Codierungsmoglichkeiten fur GAP -Antrage zu motivieren, mehrjahrige Ruckzugs- und Saumflachen auf ihren Flachen anzulegen. [36]

In Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thuringen laufen Schutzprojekte der Jagerschaft. Pradatorenkontrolle wird in vielen Wiederansiedlungsprojekten als unterstutzende Maßnahme empfohlen. Forscher und Jager sind sich einig, dass die Politik fur eine Kurskorrektur in der Energiepolitik sensibilisiert werden muss. Eine Chance besteht in der Initiative ?Energie aus Wildpflanzen“: [37] Streifen mit Wildkrautern lockern Raps-, Mais- und Getreidefelder auf. Sie bieten eine Vielfalt an Nahrung und Lebensraum fur gefahrdete Tierarten der Feldflur und konnen zudem fur die Biogasproduktion eingesetzt werden.

Das Rebhuhn war Vogel des Jahres 1991. In weiten Teilen Deutschlands werden daher die oben beschriebenen Schutzmaßnahmen schon umgesetzt.

Systematik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Außere Systematik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Rebhuhn ist morphologisch , anatomisch , ethologisch , genetisch und serologisch den Fasanenartigen (Phasianidae) zuzuordnen. Innerhalb dieser Familie wird es der Gattung der Rebhuhner ( Perdix ) zugeordnet und ist eng mit dem Bartrebhuhn ( Perdix daurica ) und dem Tibetrebhuhn ( Perdix hodgsoniae ) verwandt. Alle drei Arten weisen folgende morphologische Ahnlichkeiten auf: Die erste Handschwinge ist langer als die sechste Handschwinge; die dritte bis funfte Handschwinge sind am langsten und der Schwanz setzt sich aus 16 bis 18 gleich langen Steuerfedern zusammen. Der oval geformte Nasendeckel ( Opercula ) schutzt die Nasenlocher, ein Wachsring um die Augen (Rosenfeld) farbt sich wahrend der Paarungszeit karminrot . Zudem weisen die Laufe keine Sporne auf. [5] [38]

Innere Systematik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nach ITIS [39] gibt es acht Unterarten:

Andere Quellen nehmen hingegen eine großere Anzahl von Unterarten an. So werden von Avibase [40] neun Unterarten anerkannt. Raethel [38] erkennt zwolf Unterarten an.

Aufgrund zahlreicher Einburgerungsversuche und oft planloser Aussetzungen von Tieren, deren Herkunft nur in Ausnahmefallen genau dokumentiert ist, konnen heute viele systematische Fragen nicht mehr zweifelsfrei geklart werden. [5]

Rebhuhn und Mensch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Etymologie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Jahr 1758 bezeichnete Carl von Linne das Rebhuhn als Perdix perdix . Das altgriechische Wort perdix (π?ρδιξ ?Rebhuhn“) bezieht sich auf dessen charakteristische Laute. Die deutsche Bezeichnung ?Rebhuhn“ (von mittelhochdeutsch rephuon ) ist aus dem Lautmalerischen ?Repp“ und dem Wort ? Huhn “ zusammengesetzt. Die an Reben erinnernde Schreibweise ist (neben verschiedenen mit ?p“) schon seit dem Althochdeutschen bezeugt. [41] [42] [43] [44]

Mythologie und Kult [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die bekannteste Version der Geschichte von Perdix (griechisch π?ρδιξ ?Rebhuhn“) findet sich in den Metamorphosen des Ovid , VIII 236-259. [45] Als Neffe des beruhmten Baumeisters Daidalos wird er von seiner Mutter, dessen Schwester, mit 12 Jahren zu seinem Onkel in die Lehre gegeben. Er beweist erstaunliches Talent und erfindet u. a. die Sage . Daidalos wird neidisch auf ihn und sturzt ihn schließlich von Athenes heiliger Burg hinunter. Doch die begabten Menschen sehr gewogene Athene fangt den Jungen auf und verwandelt ihn in ein Rebhuhn. Diese Metamorphose hat zugleich erklarende als auch mahnende Funktion. Perdix, das Rebhuhn, stellt daraufhin einen standigen Vorwurf fur den neidischen Daidalos dar. So scheint es Schadenfreude durch seine Laute auszudrucken, als Daidalos seinen Sohn Ikarus , der zu nah an der Sonne geflogen war, deren Hitze das Wachs seiner Flugel zum Schmelzen brachte, auf Ikaria begraben muss. In der alteren griechischen Literatur ist Perdix die Schwester des Daidalos; ihr Sohn heißt hingegen Talos.

Als magische Abwehrmittel gegen Damonen , welche fur Hysterie verantwortlich gemacht wurden, galten angebrannte Rebhuhnfedern. [46]

Fabeln, Marchen und Anekdoten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In Asops Fabel Das Rebhuhn und die Huhner [47] kauft ein Huhnerfreund ein Rebhuhn, das er auf seinem Hof mit seinem anderen Geflugel laufen lassen will. Doch die Huhner hacken und treiben es stets vom Fressen ab. Das Rebhuhn ist zunachst sehr betrubt, denn es glaubt, ihm geschehe diese Zurucksetzung, weil es fremd sei. Daraufhin zieht es sich in einen Winkel zuruck. Als es jedoch sieht, dass sich die Huhner untereinander ebenso hacken, findet es Trost und denkt bei sich: Wenn diese schlechten Tiere Feindseligkeiten sogar gegen sich selbst ausuben, so werde ich wohl eine solche Behandlung mit Gleichmut ertragen konnen. Diesen Stoff greift Jean de La Fontaine in seiner Fabel Das Rebhuhn und die Hahne auf.

In der Fabel Der Mensch und das Rebhuhn [48] will ein Mensch ein Rebhuhn schlachten, als dieses aufs klaglichste darum bittet, sein Leben zu schonen. Als Gegenleistung verspricht es, aus Erkenntlichkeit eine Menge Rebhuhner in seine Netze locken. ?Oh, wie schlecht ist das von dir,“ antwortet der Mensch, ?und um so mehr will ich dich umbringen, weil du niedertrachtig genug bist, um dich zu retten, deine Freunde ins Verderben zu sturzen.“

In dem Marchen aus Tausendundeiner Nacht Geschichte des Rebhuhns mit den Schildkroten [49] ließ sich eines Tages wegen der großen Hitze ein Rebhuhn neben dem Nest der Schildkroten auf einer mit Baumen bepflanzten, fruchtbaren Insel nieder. Da sie sich ihm gegenuber so freundlich zeigten, kehrte es jeden Abend wieder zu den Schildkroten zuruck, die es liebten und nicht mehr den ganzen Tag lang entbehren wollten. Da das Rebhuhn ihnen auch sehr zugeneigt war, ging es auf ihren Vorschlag ein, sich alle Federn am Flugel einzeln mit dem Schnabel auszureißen, so dass es nicht mehr von den Greifvogeln im Flug ergriffen werden konnte. Als es sein Werk vollendet hatte, kam gerade ein Wiesel vorbei, sprang es an und zerriss es. Die Schildkroten, vor deren Augen dies geschah, weinten vor Mitleid. Als aber das Rebhuhn sie fragte, ob sie mit etwas anderem als mit Tranen ihm helfen konnten, sagten sie: ?In Wahrheit, gegen ein solches Ubel wissen wir nichts anderes zu tun.“ Da sagte das Rebhuhn: ?Weinet nicht, ihr seid unschuldig, ich selbst habe mein Ungluck herbeigezogen.“

In Ludwig Bechsteins Marchen Das Rebhuhn [50] wird ein reicher Jude vom Schenk des Konigs durch den Wald geleitet, der ihn dort im Beisein eines aufgeflogenen Rebhuhns ermordet und seinen Schatz raubt. Als der Konig ein Jahr spater von seinem Schenk Rebhuhner serviert bekam, musste dieser lachen und gab dem Konig eine falsche Ursache fur sein Gelachter an. Vier Wochen spater ließ der Konig ein Gastmahl mit viel Wein auftragen, bei dem auch der Schenk in frohlicher Stimmung trunken wurde. Jener ergriff die Gelegenheit und fragte ihn erneut, der Luge uberfuhrt, was denn der eigentliche Grund fur sein Lachen gewesen ware. Dabei erfuhr er, dass ein Rebhuhn aufgeflogen sei, als der Jude geschrien habe, die Vogel wurden den verborgenen Mord offenbaren. Am nachsten Tag hielt der Konig Rucksprache mit seinem heimlichen Rat und ließ den Schenken am Galgen aufhangen.

In den Kinder- und Hausmarchen der Gebruder Grimm fangt Der gestiefelte Kater [51] aus Dankbarkeit fur den Mullersohn mit einer Falle Rebhuhner und bringt sie dem Konig, der gern Rebhuhner isst. Das sei ein Geschenk seines Herrn, des Grafen . Der Konig bedankt sich mit Gold . Der Mullersohn macht sich derweil Vorwurfe, weil er sein letztes Geld fur die Stiefel des Katers ausgegeben hatte, da kommt der Kater und gibt ihm das Gold. Der Kater fangt weiter Rebhuhner und macht sich bei Hofe beliebt.

Gottfried August Burger beschreibt in den Erzahlungen des Barons Hieronymus von Munchhausen , wie dieser eine Kette Rebhuhner mit einem Brotkrumen an einer Leine fangt und mit dieser Kette aufgereiht wie Perlen an einer Schnur zum Schloss zuruckfliegt, wo er den Vogeln einem nach dem anderen den Hals umdreht und so sanft auf die Erde niedersinkt.

In der Anekdote Luthers Widersacher [52] werden drei Rebhuhner zum Zeichen der Reformation : In jenen Tagen saßen einmal zu Muhlhausen zwei Pralaten beim Mahl. Als die Zungen vom Wein gelost waren, kamen sie auf Luthers Sache zu reden und verhandelten besonders uber die Frage, ob die neue Lehre auch in Muhlhausen einziehen werde. Und wie sie so ungeduldig auf die nachste Schussel warteten, zurnte der eine: ?So wenig die drei Rebhuhner davonfliegen, die man in der Kuche eben am Spieße dreht, so wenig wird diese Ketzerei hier in unserer guten Stadt zur Macht gelangen!“ Aber siehe, kaum war das hochfahrende Wort gesprochen, da kam von der Kuche her ein Flattern und Schnurren wie von aufgescheuchten Rebhuhnern. Sie flogen durchs offene Fenster, rasteten auf einem Strebepfeiler der nahen Marienkirche und wurden da zum steinernen Wahrzeichen fur alle Zeit.

Der Uberlieferung [53] zufolge sollte im 17. Jahrhundert in Trogen ein Jagerbursche bereits in der Fruhe fur seinen Herrn Christoph Abraham von Feilitzsch mit dem Netz Rebhuhner fangen. Schlaftrunken ließ dieser jedoch einen brennenden Holzspan aus der Halterung fallen und entzundete das Stroh in seinem Bett. Der Schneesturm , der durch das Regnitztal fegte, entfachte rasch das Feuer und blies es auf die Dacher der umliegenden Hofe und auf das Dach der Kirche . Schließlich lagen Schloss , Kirche, Schule und 15 Gehofte in Schutt und Asche. Beim Wiederaufbau entstanden die heutigen Baulinien an der Hauptstraße.

Federwild und Volierenvogel [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Rebhuhner gelten bei Gourmets sowohl wegen ihrer Eier als auch wegen ihres Fleisches als Delikatesse und waren fruher beim Adel eine beliebte Jagdbeute . [54] Heute werden sie als Heim - oder Nutztiere gehalten. Wildfange sind nach dem § 39 BNatSchG jedoch illegal. Bei Interesse geben Zuchter Tiere ab. Die Weiterbildung durch geeignete Literatur vor der Anschaffung dieser Tiere ist notwendig.

Rebhuhner konnen zutraulich werden, wenn sie artgerecht gehalten werden und sie genugend Pflege erfahren. Als Rebhuhnfutter eignet sich eine Kombination aus industriell hergestelltem, altersabhangigen Wild- und Ziergeflugelfutter mit Einsaaten aus den mit Pflanzen bestuckten Volieren . Zusatzlich wird empfohlen, Wildackermischungen mit hohem Lupinenanteil in die Volieren einzusaen. Alttiere benotigen zusatzlich die Beimischung von Weizenkornern . Jedem adulten Tier sind mindestens 4 Quadratmeter zuzugestehen. Haufig treten in der Haltung und Zucht Krankheiten wie Rotwurmbefall oder Mykoplasmen auf. [55] Sie konnen mit baumbewohnenden Vogel wie Tauben und Gimpeln gemeinsam gehalten werden, nicht aber mit anderen Huhnervogeln, da sie selbst großere Fasane wahrend der Brutzeit attackieren.

Weiteres [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ein Asteroid des außeren Hauptgurtels wurde am 2. Februar 1999 nach dem Rebhuhn (wissenschaftlicher Name Perdix perdix ) (8758) Perdix benannt. Zum Zeitpunkt der Benennung des Asteroiden befand sich das Rebhuhn auf der niederlandischen und europaischen Roten Liste gefahrdeter Arten . [56]

Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Wiktionary: Rebhuhn  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen
Commons : Rebhuhn ( Perdix perdix )  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Deutscher Jagdverband: 2016 ist Jahr des Rebhuhns , abgerufen am 27. Juli 2017
  2. Behnke und Claussen, S. 112
  3. Hans-Heiner Bergmann, Hans-Wolfgang Helb, Sabine Baumann: Die Stimmen der Vogel Europas ? 474 Vogelportrats mit 914 Rufen und Gesangen auf 2.200 Sonogrammen. Aula Verlag, Wiesbaden 2008, S. 85, ISBN 978-3-89104-710-1
  4. Hans-Heiner Bergmann, Hans-Wolfgang Helb, Sabine Baumann: Die Stimmen der Vogel Europas ? 474 Vogelportrats mit 914 Rufen und Gesangen auf 2.200 Sonogrammen. Aula Verlag, Wiesbaden 2008, S. 85, ISBN 978-3-89104-710-1 Fur die lautmalerische Umschreibung der Rufe ist diese Quelle verwendet worden.
  5. a b c d e f g h i j Rolf Dwenger: Das Rebhuhn. Perdix perdix. (= Die Neue Brehm-Bucherei. Band 447). Westarp Wissenschaften, 1991, ISBN 3-89432-373-6
  6. a b c d e f Urs N. Glutz von Blotzheim: Handbuch der Vogel Mitteleuropas. Band 5: Galliformes und Gruiformes. Aula Verlag, Wiesbaden, 1994, ISBN 3-89104-561-1
  7. Behnke und Claussen, S. 113
  8. a b Eikhorst, Werner, und Jochen Bellebaum. 2004. ?Pradatoren kommen nachts ? Gelegeverluste in Wiesenvogelschutzgebieten Ost- und Westdeutschlands“. S. 81?89 in Wiesenvogelschutz in Niedersachsen, vol. 41, Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen, herausgegeben von Thorsten Kruger und Peter Sudbeck. Hildesheim.
  9. R. L. Potapov, V. E. Fling (HRSG): Handbuch der Vogel der Sowjetunion. Band 4: Galliformes, Gruiformes. Aula Verlag, Wiesbaden 1989, ISBN 3-89104-417-8 , S. 31.
  10. Birdlife Factsheet: Grey Partridge
  11. Birds in Europe: Grey Partridge
  12. Torsten Ryslavy, Hans-Gunther Bauer, Bettina Gerlach, Ommo Huppop, Jasmina Stahmer, Peter Sudbeck & Christoph Sudfeldt: Rote Liste der Brutvogel Deutschlands, 6. Fassung . In: Deutscher Rat fur Vogelschutz (Hrsg.): Berichte zum Vogelschutz . Band   57 , 30. September 2020.
  13. a b NABU ? Das Rebhuhn. Vogel des Jahres 1991
  14. Focus Online : Energie aus Mais ? vernichtende Umweltbilanz
  15. Rote Liste der Vogel Hessens. 9. Fassung. Juli 2006.
  16. Hartmut Poschwitz, Dreieich: Rebhuhn, Wachtel und Fasan ? gefahrdete Huhnervogel des Kreises Offenbach. , Weblink ( Memento vom 9. Februar 2010 im Internet Archive )
  17. R. Steffens.: Sachsen. Kartierung auf Basis von Quadranten der Topografischen Karte 1:25.000 (TK25). Stand Dezember 2005. Veroffentlicht 2006. ? In: K. Gedeon, A. Mitschke, C. Sudfeldt (Hrsg.): Brutvogel in Deutschland. Erster Bericht. Hohenstein-Ernstthal. 51 Seiten, 2006
  18. Rote Liste ? Osterreich. Stand: 1994
  19. Rote Liste der Brutvogel Karntens. Stand: 1999
  20. Broder, Aubrecht: Atlas der Brutvogel Oberosterreichs. Hrsg. Biologiezentrum der OO. Landesmuseen, Linz, 2003
  21. Sackl, Samwald: Atlas der Brutvogel der Steiermark. Hrsg. Birdlife Osterreich ? Landesgruppe Steiermark & Steiermarkisches Landesmuseum Joanneum-Zoologie, Graz, 1997
  22. J. Feldner, P. Rass, W. Petutschnig, S. Wagner, G. Malle, R. K. Buschenreiter, P. Wiedne, R. Probst: Avifauna Karntens ? Die Brutvogel. Naturwissenschaftlicher Verein fur Karnten, Klagenfurt, 2006
  23. J. Feldner, W. Petutschnig, S. Wagner, R. Probst, G. Malle, R. K. Buschenreiter: Avifauna Karntens ? Die Gastvogel. Naturwissenschaftlicher Verein fur Karnten, Klagenfurt, 2008
  24. Statistik Austria ? Wildabschuss 2015/2016: Federwild nach Bundeslandern , abgerufen am 27. Juli 2017
  25. Jagdstatistik 2020 des Niederosterreichischen Landesjagdverbandes , abgerufen am 19. September 2021
  26. Rote Liste der gefahrdeten Arten der Schweiz: Brutvogel. Stand: 2001
  27. Naturschutz.ch: Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung ? Erfahrungen aus dem Rebhuhnprojekt ( Memento vom 7. November 2017 im Internet Archive ), 8. Juli 2015, abgerufen am 27. Juli 2017
  28. Rebhuhn: eine weitere Kulturlandart verschwunden | Schweizerische Vogelwarte. Abgerufen am 6. Juli 2020 .
  29. Glyphosat im Vogelschutzgebiet. In: mdr.de . 14. Juni 2019, abgerufen am 16. Juni 2019 .
  30. F. Muller: Storung von Bodenbrutern durch Flugobjekte. Beispiel Rebhuhn. Acta ornithoecol. 3(3), Seite 311?313, 1996
  31. Flade, Martin u. a. 2011. ?Positionspapier zur aktuellen Bestandssituation der Vogel der Agrarlandschaft“ herausgegeben von Deutsche Ornithologen-Gesellschaft und Dachverband Deutscher Avifaunisten. Abgerufen ( http://www.do-g.de/fileadmin/do-g_dokumente/Positionspapier_Agrarv%C3%B6gel_DO-G_DDA_2011-10-03.pdf )
  32. Jahresstrecke Rebhuhner (2015/2016)
  33. schonzeiten.de: Schon- und Jagdzeiten in den Bundeslandern , abgerufen am 25. Mai 2012
  34. Okologischer Jagdverein Niedersachsen und Bremen e. V. ( Memento vom 11. November 2013 im Internet Archive ), abgerufen am 25. Mai 2012
  35. Jahresjagdstrecke 2015/16 , abgerufen am 27. Juli 2017
  36. Biotop-Fonds der Jagerschaften Emsland / Grafschaft Bentheim e. V. - Ruckzugs- und Saumflachen (RuSa)
  37. Netzwerk Lebensraum Feldflur
  38. a b Heinz-Sigurd Raethel: Wachteln, Rebhuhner, Steinhuhner, Frankoline und Verwandte. Verlagshaus Reutlingen, Reutlingen, 2006, ISBN 3-88627-534-5
  39. ITIS Report: Perdix perdix (Linnaeus, 1758)
  40. @1 @2 Vorlage:Toter Link/www.bsc-eoc.org Avibase Database: Rebhuhn (Perdix perdix) (Linnaeus, 1758) ( Seite nicht mehr abrufbar , festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven )
  41. Friedrich Kluge: Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache. 24. Auflage, Hrsg. Elmar Seebold, De Gruyter Verlag, Berlin / New York, 2002
  42. J. P. Mallory, Douglas Q. Adams: Encyclopedia of Indo-European Culture. Fitzroy Dearborn Verlag, London / Chicago, 1997
  43. Julius Pokorny: Indogermanisches Etymologisches Worterbuch. Francke Verlag, Bern/Munchen, 1959
  44. Calvert Watkins: The American Heritage Dictionary of Indo-European Roots. Houghton Mifflin, Boston / New York, 2000
  45. Navicula Bacchi. Buch Acht: 4. Kapitel: Perdix (236-259)
  46. Christian Wehr: Lexikon des Aberglaubens. Unter Mitarbeit von Helmut Mauro, Rainer Schutz und Jon-Michael Winkler. Originalausgabe. Wilhelm Heyne Verlag, Munchen, 1992, Seite 130, ISBN 3-453-05228-5
  47. hekaya.de: Das Rebhuhn und die Huhner
  48. hekaya.de: Der Mensch und das Rebhuhn
  49. hekaya.de: Geschichte des Rebhuhns mit den Schildkroten
  50. Ludwig Bechstein (Hrsg.): Deutsches Marchenbuch. Leipzig 1845, Weblink: Sagen.at: Das Rebhuhn
  51. Marchen erklart: Der gestiefelte Kater
  52. lexikus.de: Luthers Widersacher ( Memento vom 28. Juni 2009 im Internet Archive )
  53. Chronik der Gemeinde Trogen ( Memento vom 23. September 2009 im Internet Archive )
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  55. Hans Behnke, Gunter Claußen: Fasan und Rebhuhn. Biologie, Hege, Aufzucht. Franckh-Kosmos Verlag, 2007, ISBN 3-440-10917-8
  56. Lutz D. Schmadel : Dictionary of Minor Planet Names . Springer, Heidelberg 2012, 6. Auflage, Seite 653 (englisch)