Prasident des Ministerrats

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Prasident des Ministerrats der Italienischen Republik
Presidente del Consiglio dei Ministri
Siegel des Ministerratsprasidiums
Standarte des Ministerratsprasidenten
Amtierend
Giorgia Meloni
seit dem 22. Oktober 2022
Ministerrat der Italienischen Republik
Anrede Presidente (informell)
Eccellenza (im diplomatischen Schriftverkehr)
Amtssitz Palazzo Chigi
Vorsitzender von Regierung von Italien
Mitglied von Europaischer Rat
Amtszeit 5 Jahre
(Wiederwahl moglich)
Stellvertreter Stellvertretender Prasident des Ministerrats
Letzte Wahl 21. Oktober 2022
Ernennung durch Prasident der Italienischen Republik
Schaffung des Amtes 16. Marz 1848 [1]
(im Konigreich Sardinien, am 17. Marz 1861 von Italien ubernommen)
Erster Amtsinhaber Camillo Benso di Cavour
Gehalt 99,000 € pro Jahr
Website governo.it
Der Palazzo Chigi – Amtssitz des Ministerpräsidenten

Der Prasident des Ministerrats ( italienisch Presidente del Consiglio dei Ministri ) ist der Regierungschef der Italienischen Republik . Im Deutschen wird er meist kurz als Ministerprasident bezeichnet. Eine alternative wortwortliche Entsprechung des offiziellen Titels ware Ministerratsprasident , da er dem Ministerrat (Kabinett) vorsitzt.

Der Ministerprasident wird zunachst vom Staatsprasidenten ernannt [2] und danach von beiden Kammern des Parlaments mittels Vertrauensvotum in namentlicher Abstimmung [3] bestatigt. Er und die Regierung sind vom Vertrauen beider Parlamentskammern abhangig. Er wahrt die Einheitlichkeit der Ausrichtung in Politik und Verwaltung, indem er die Tatigkeit der Minister fordert und koordiniert. In der protokollarischen Rangordnung steht der Ministerprasident nach dem Staatsprasidenten und den Prasidenten der beiden Parlamentskammern an vierter Stelle. Als Regierungschef spielt er eine zentrale politische Rolle, in Koalitionsregierungen hangt seine Handlungsfahigkeit allerdings von den Mehrheitsverhaltnissen ab, die in Italien in der Vergangenheit oft instabil waren.

Der Amtssitz des italienischen Ministerprasidenten ist der Palazzo Chigi in Rom . Dort unterstutzt ihn das Ministerratsprasidium .

Seit dem 22. Oktober 2022 bekleidet Giorgia Meloni als erste Frau das Amt des Ministerratsprasidenten (Ministerprasidenten) der Italienischen Republik. [4]

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Amt des italienischen Ministerprasidenten hat eine piemontesische Vorgeschichte, weil der italienische Nationalstaat im Marz 1861 aus dem Konigreich Sardinien-Piemont hervorging und dessen Verfassung von 1848 ( Statuto Albertino ) auch nach der italienischen Einigung in Kraft blieb. Es lasst sich zuruckfuhren auf das Amt des Ersten Staatssekretars , das Herzog Karl III. von Savoyen 1521 offiziell etablierte, sowie auf das noch altere Amt des Kanzlers von Savoyen . Der Verfassung von 1848 zufolge lag die Exekutive beim Konig und bei den Ministern, die zusammen die Regierung bildeten. Einen Ministerprasidenten sah die Verfassung nicht vor, auch keine vom Vertrauen des Parlaments abhangige Regierung. Dennoch ließen die Savoyer als konstitutionelle Monarchen beides im so genannten ?Liberalen Italien“ bis 1925 zu.

Mangels Verfassungsrang und eigenem administrativem Unterbau und wegen der Abhangigkeit von Konig und Parlament hatten die Ministerprasidenten seinerzeit eine schwache Stellung. Sie ubten ihr Amt normalerweise in Personalunion mit dem eines Fachministers aus, meist mit dem des Innenministers , der damals wegen des zentralistischen Staatsaufbaus eine starke Stellung hatte. Wegen der politischen Verhaltnisse wechselten die Ministerprasidenten und die Regierungen seinerzeit haufig. Zu den bedeutendsten Ministerprasidenten dieser Epoche zahlen Camillo Benso von Cavour , der mit seinem dritten Kabinett die letzte piemontesische und die erste italienische Regierung bildete, sowie Giovanni Lanza , Agostino Depretis und Giovanni Giolitti , der zwischen 1900 und 1914 bedeutende wirtschaftliche und soziale Impulse geben konnte.

Die liberale Epoche beendete Benito Mussolini , der ab 1925 mit seinen Faschisten ein diktatorisches Einparteiensystem erzwang. Er ließ sich per Gesetz das Amt des ?Regierungschefs, Premierministers und Staatssekretars“ schaffen, das mit einer großzugigen Richtlinienkompetenz ausgestattet war. [5] Daruber hinaus war er Vorsitzender des Großen Faschistischen Rates , der ihm am 25. Juli 1943 das Misstrauen aussprach. Nach dem Ende des Faschismus konnte man wegen der militarischen Besetzung des Landes und mangels eines gewahlten Parlaments zunachst nicht zur alten, liberalen Verfassungsordnung zuruckkehren, auch weil mit der Wahl zur Verfassunggebenden Versammlung am 2. und 3. Juni 1946 zugleich uber die kunftige Staatsform abgestimmt wurde und Italien zur Republik wurde. In dieser Ubergangszeit von September 1943 bis Juli 1946 regierten die Ministerprasidenten unter der Aufsicht der Westalliierten zunachst ohne Parlament, ab April 1945 dann mit dem parlamentsahnlichen Beratungsgremium Consulta nazionale .

Mit der am 1. Januar 1948 in Kraft getretenen republikanischen Verfassung entstand das Amt des italienischen Ministerprasidenten verfassungsrechtlich. Die Verfassung legt dieses Amt nicht dezidiert schwach aus; es blieb wegen der instabilen parteipolitischen Verhaltnisse und der daraus resultierenden haufigen Regierungswechsel augenscheinlich schwach. Tatsachlich blieb jedoch die Christdemokratische Partei mit ihren kleinen Koalitionspartnern bis Anfang der 1990er Jahre ohne Unterbrechung an der Macht, auch weil eine Regierungsubernahme durch die Kommunistische Partei als nicht hinnehmbar erschien. Die Regierungswechsel waren meist auf Auseinandersetzungen innerhalb dieser Koalitionen zuruckzufuhren, es kam jedoch zu keinen wesentlichen Veranderungen der politischen Grundkonstellation. Die Regierungsamter blieben uber einen langen Zeitraum bei einem relativ kleinen Personenkreis, dessen Mitglieder bei Regierungswechseln oft nur von einem Amt zum anderen wechselten. So bildete Ministerprasident Alcide De Gasperi von 1945 bis 1953 acht Kabinette, Giulio Andreotti sieben und Amintore Fanfani sechs. In außergewohnlich schwierigen Zeiten ubernahmen parteilose Fachleute das Amt des Ministerprasidenten, so Carlo Azeglio Ciampi ( Kabinett Ciampi 1993/94), Lamberto Dini ( Kabinett Dini 1995/96) und Mario Monti ( Kabinett Monti 2011 bis 2013). Der langjahrige Ministerprasident Silvio Berlusconi wurde auch wegen seiner Interessenkonflikte und Skandale bekannt. Mit Giorgia Meloni hat seit 2022 das erste Mal seit seinem Bestehen eine Frau das Amt des Ministerprasidenten inne.

Verfassungsrechtliche Stellung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ernennung, Bestatigung und Ende der Amtszeit [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Unter Berucksichtigung der Mehrheitsverhaltnisse im Parlament und nach Konsultationen mit den Fuhrern der im Parlament vertretenen politischen Parteien ernennt der Staatsprasident den Ministerprasidenten und auf dessen Vorschlag die Minister. [2] Auf Vorschlag der einzelnen Minister ernennt der Ministerprasident die Staatssekretare in den verschiedenen Ministerien .

Mit der Vereidigung des Ministerprasidenten und der Minister durch den Staatsprasidenten ist die Regierung im Amt. Sie muss jedoch von beiden Kammern des Parlaments mittels Vertrauensvotum bestatigt werden. Sie bleibt vom Vertrauen beider Parlamentskammern abhangig. Der Ministerprasident hat nicht die Befugnis, selbstandig Minister zu ernennen oder zu entlassen. Er kann jedoch zurucktreten, was das Ende der gesamten Regierung bedeutet, und mit einem umgebildeten, vom Staatsprasidenten ernannten Kabinett wiederum zur Vertrauensabstimmung vor das Parlament treten. Das Parlament kann den Ministerprasidenten und damit seine Regierung als Ganzes durch ein Misstrauensvotum jederzeit sturzen oder durch ein individuelles Misstrauensvotum einzelne Minister aus der Regierung entfernen. Nach einem freiwilligen Rucktritt des Ministerprasidenten, einem Misstrauensvotum oder nach Parlamentsauflosung und Neuwahlen bleibt er mit der Regierung normalerweise geschaftsfuhrend bis zur Vereidigung einer neuen Regierung im Amt. Der Staatsprasident kann jedoch in diesen Fallen auch eine andere Person mit der geschaftsfuhrenden Regierung beauftragen. Wird wahrend der Amtszeit des Ministerprasidenten vom Parlament ein neuer Staatsprasident gewahlt, wird vom Ministerprasidenten der Rucktritt erwartet; normalerweise bittet der Staatsprasident dann den Ministerprasidenten, sein Rucktrittsgesuch zuruckzunehmen.

Eine volle Amtszeit des Ministerprasidenten entspricht einer vollen funfjahrigen Legislaturperiode des Parlaments. Die Verfassung enthalt keine ausdruckliche Begrenzung auf eine oder mehrere Amtszeiten oder Legislaturperioden. In der Regel bleiben italienische Regierungen nicht eine volle Legislaturperiode im Amt.

Kompetenzen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Artikel 95 der italienischen Verfassung hat folgenden Wortlaut: [6]

“Il Presidente del Consiglio dei ministri dirige la politica generale del Governo e ne e responsabile. Mantiene l'unita di indirizzo politico ed amministrativo, promuovendo e coordinando l'attivita dei ministri. I Ministri sono responsabili collegialmente degli atti del Consiglio dei ministri, e individualmente degli atti dei loro dicasteri. La legge provvede all'ordinamento della Presidenza del Consiglio e determina il numero, le attribuzioni e l'organizzazione dei ministeri.”

?Der Prasident des Ministerrates bestimmt die allgemeine Politik der Regierung und ubernimmt dafur die Verantwortung. Er wahrt die Einheitlichkeit der Ausrichtung in Politik und Verwaltung, indem er die Tatigkeit der Minister fordert und koordiniert. Die Minister sind gemeinsam fur die Handlungen des Ministerrates und einzeln fur die Handlungen ihres Geschaftsbereiches verantwortlich. Das Gesetz regelt den Aufbau des Prasidiums des Ministerrates und setzt die Anzahl, den Aufgabenbereich und die Organisation der Ministerien fest.“

Saal des Ministerrats (Kabinettssaal) im Palazzo Chigi

Lange Zeit wurde die Stellung des italienischen Ministerprasidenten innerhalb des Ministerrats oder Kabinetts als primus inter pares interpretiert, der keine politische Richtlinienkompetenz wie der deutschen Bundeskanzler habe, sondern eher mit dem osterreichischen Bundeskanzler vergleichbar sei. Diese Interpretation burgerte sich wegen der Verfassungswirklichkeit mit den schwierigen parteipolitischen Verhaltnissen und instabilen Koalitionsregierungen ein. Ein wesentlicher Faktor fur die tatsachliche politische Machtstellung des Ministerprasidenten ist das Wahlsystem , wobei ein reines Verhaltniswahlsystem die Stellung des Ministerprasidenten tendenziell eher schwacht, wahrend ein Mehrheitswahlsystem oder eine Mehrheitspramie ihn starken konnen. Ist der Ministerprasident mit seiner Partei auf keinen Koalitionspartner angewiesen, so kann er Artikel 95 der Verfassung wirklich voll ausschopfen.

Im Jahr 2007 brachte die Reform der Nachrichtendienste Italiens dem Ministerprasidenten einen Machtzuwachs. Bis zur Reform unterstanden die Nachrichtendienste respektive dem Verteidigungs- und dem Innenminister . Beim Ministerratsprasidium war ein Koordinierungsorgan angesiedelt. Seit 2007 unterstehen der Auslandsnachrichtendienst AISE und der Inlandsdienst AISI dem Ministerprasidenten. Koordiniert werden die beiden Dienste von einer Abteilung des Ministerratsprasidiums . Im Dezember 2015 trat ein Gesetz in Kraft, das es dem Ministerprasidenten nach Anhorung des parlamentarischen Komitees zur Kontrolle der Nachrichtendienste erlaubt, im Rahmen von nachrichtendienstlichen Operationen den Einsatz militarischer Spezialkrafte anzuordnen, wenn eine Krise im Ausland die nationale Sicherheit Italiens beeintrachtigt oder wenn der Schutz italienischer Staatsburger im Ausland nicht anders gewahrleistet werden kann. [7]

Der Ministerprasident ist auf nationaler Ebene auch fur den Katastrophenschutz verantwortlich.

Liste der Amtsinhaber [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Konigreich Sardinien-Piemont (1848?1861) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Konigreich Italien (1861?1946) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nr. Bild Amtszeit von bis Ministerprasident
1 Camillo Benso, Conte di Cavour 17. Marz 1861 23. Marz 1861 Camillo Benso, Conte di Cavour (3.?4. Amtszeit)
23. Marz 1861 6. Juni 1861
2 Bettino Ricasoli 12. Juni 1861 3. Marz 1862 Bettino Ricasoli
3 Urbano Rattazzi 3. Marz 1862 8. Dezember 1862 Urbano Rattazzi
4 Luigi Carlo Farini 8. Dezember 1862 24. Marz 1863 Luigi Carlo Farini
5 Marco Minghetti 24. Marz 1863 28. September 1864 Marco Minghetti
6 Alfonso Ferrero La Marmora 28. September 1864 31. Dezember 1865 Alfonso Ferrero La Marmora (1.?2. Amtszeit)
31. Dezember 1865 17. Juni 1866
(2) Bettino Ricasoli 17. Juni 1866 11. April 1867 Bettino Ricasoli (2. Amtszeit)
(3) Urbano Rattazzi 11. April 1867 27. Oktober 1867 Urbano Rattazzi (2. Amtszeit)
7 Federico Luigi, Conte Menabrea 27. Oktober 1867 5. Januar 1868 Luigi Federico Menabrea (1.?3. Amtszeit)
5. Januar 1868 13. Mai 1869
13. Mai 1869 14. Dezember 1869
8 Giovanni Lanza 14. Dezember 1869 9. Juli 1873 Giovanni Lanza
(5) Marco Minghetti 10. Juli 1873 18. Marz 1876 Marco Minghetti (2. Amtszeit)
9 Agostino Depretis 25. Marz 1876 26. Dezember 1877 Agostino Depretis (1.?2. Amtszeit)
26. Dezember 1877 23. Marz 1878
10 Benedetto Cairoli 24. Marz 1878 19. Dezember 1878 Benedetto Cairoli
(9) Agostino Depretis 19. Dezember 1878 14. Juli 1879 Agostino Depretis (3. Amtszeit)
(10) Benedetto Cairoli 14. Juli 1879 25. November 1879 Benedetto Cairoli (2.?3. Amtszeit)
25. November 1879 29. Mai 1881
(9) Agostino Depretis 29. Mai 1881 25. Mai 1883 Agostino Depretis (4.?8. Amtszeit)
25. Mai 1883 30. Marz 1884
30. Marz 1884 29. Juni 1885
29. Juni 1885 4. April 1887
4. April 1887 29. Juli 1887
11 Francesco Crispi 29. Juli 1887 9. Marz 1889 Francesco Crispi (1.?2. Amtszeit)
9. Marz 1889 6. Februar 1891
12 Antonio Starabba, Marchese di Rudinì 6. Februar 1891 15. Mai 1892 Antonio Starabba, Marchese di Rudini
13 Giovanni Giolitti 15. Mai 1892 15. Dezember 1893 Giovanni Giolitti
(11) Francesco Crispi 15. Dezember 1893 14. Juni 1894 Francesco Crispi (3.?4. Amtszeit)
14. Juni 1894 10. Marz 1896
(12) Antonio Starabba, Marchese di Rudinì 10. Marz 1896 11. Juli 1896 Antonio Starabba, Marchese di Rudini (2.?5. Amtszeit)
11. Juli 1896 14. Dezember 1897
14. Dezember 1897 1. Juni 1898
1. Juni 1898 29. Juni 1898
14 Luigi Pelloux 29. Juni 1898 14. Mai 1899 Luigi Pelloux (1.?2. Amtszeit)
14. Mai 1899 24. Juni 1900
15 Giuseppe Saracco 24. Juni 1900 15. Februar 1901 Giuseppe Saracco
16 Giuseppe Zanardelli 15. Februar 1901 3. September 1903 Giuseppe Zanardelli
(13) Giovanni Giolitti 3. September 1903 12. Marz 1905 Giovanni Giolitti (2. Amtszeit)
17 Tommaso Tittoni 12. Marz 1905 27. Marz 1905 Tommaso Tittoni
18 Alessandro Fortis 28. Marz 1905 24. Dezember 1905 Alessandro Fortis (1.?2. Amtszeit)
24. Dezember 1905 8. Februar 1906
19 Sidney Sonnino 8. Februar 1906 29. Mai 1906 Sidney Sonnino
(13) Giovanni Giolitti 29. Mai 1906 10. Dezember 1909 Giovanni Giolitti (3. Amtszeit)
(19) Sidney Sonnino 11. Dezember 1909 31. Marz 1910 Sidney Sonnino (2. Amtszeit)
20 Luigi Luzzatti 31. Marz 1910 29. Marz 1911 Luigi Luzzatti
(13) Giovanni Giolitti 30. Marz 1911 19. Marz 1914 Giovanni Giolitti (4. Amtszeit)
21 Antonio Salandra 21. Marz 1914 31. Oktober 1914 Antonio Salandra (1.?2. Amtszeit)
5. November 1914 18. Juni 1916
22 Paolo Boselli 18. Juni 1916 29. Oktober 1917 Paolo Boselli
23 Vittorio Emanuele Orlando 29. Oktober 1917 23. Juni 1919 Vittorio Emanuele Orlando
24 Francesco Saverio Nitti 23. Juni 1919 21. Mai 1920 Francesco Saverio Nitti (1.?2. Amtszeit)
21. Mai 1920 15. Juni 1920
(13) Giovanni Giolitti 15. Juni 1920 4. Juli 1921 Giovanni Giolitti (5. Amtszeit)
25 Ivanoe Bonomi 4. Juli 1921 26. Februar 1922 Ivanoe Bonomi
26 Luigi Facta 26. Februar 1922 1. August 1922 Luigi Facta (1.?2. Amtszeit)
1. August 1922 28. Oktober 1922
27 Benito Mussolini 30. Oktober 1922 25. Juli 1943 Benito Mussolini
28 Pietro Badoglio 25. Juli 1943 17. April 1944 Pietro Badoglio (provisorische Militarregierung, 1.?2. Amtszeit)
22. April 1944 8. Juni 1944
(25) Ivanoe Bonomi 18. Juni 1944 10. Dezember 1944 Ivanoe Bonomi (2.?3. Amtszeit)
12. Dezember 1944 19. Juni 1945
29 Ferruccio Parri 21. Juni 1945 24. November 1945 Ferruccio Parri
30 Alcide De Gasperi 10. Dezember 1945 13. Juli 1946 Alcide De Gasperi

Italienische Republik (ab 1946) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

# Bild Name Amtsantritt Amtsaustritt Partei Anmerkungen Zeitleiste der Ministerprasidenten
Verfassunggebende Versammlung (1946?1948)
1 Alcide De Gasperi Alcide De Gasperi 13. Juli 1946 28. Januar 1947 DC 2. Amtszeit
2. Februar 1947 31. Mai 1947 3. Amtszeit
31. Mai 1947 23. Mai 1948 4. Amtszeit
1. Legislaturperiode (1948?1953)
(1) Alcide De Gasperi Alcide De Gasperi 23. Mai 1948 14. Januar 1950 DC 5. Amtszeit
27. Januar 1950 19. Juli 1951 6. Amtszeit
26. Juli 1951 7. Juli 1953 7. Amtszeit
2. Legislaturperiode (1953?1958)
(1) Alcide De Gasperi Alcide De Gasperi 16. Juli 1953 2. August 1953 DC 8. Amtszeit
2 Giuseppe Pella 17. August 1953 12. Januar 1954 DC
3 Amintore Fanfani Amintore Fanfani 18. Januar 1954 8. Februar 1954 DC
4 Mario Scelba Mario Scelba 10. Februar 1954 2. Juli 1955 DC
5 Antonio Segni Antonio Segni 6. Juli 1955 15. Mai 1957 DC
6 Adone Zoli Adone Zoli 19. Mai 1957 1. Juli 1958 DC
3. Legislaturperiode (1958?1963)
(3) Amintore Fanfani Amintore Fanfani 1. Juli 1958 15. Februar 1959 DC 2. Amtszeit
(5) Antonio Segni Antonio Segni 15. Februar 1959 23. Marz 1960 DC 2. Amtszeit
7 Fernando Tambroni Fernando Tambroni 25. Marz 1960 26. Juli 1960 DC
(3) Amintore Fanfani Amintore Fanfani 26. Juli 1960 21. Februar 1962 DC 3. Amtszeit
21. Februar 1962 21. Juni 1963 4. Amtszeit
4. Legislaturperiode (1963?1968)
8 Giovanni Leone Giovanni Leone 21. Juni 1963 4. Dezember 1963 DC
9 Aldo Moro Aldo Moro 4. Dezember 1963 22. Juli 1964 DC
22. Juli 1964 23. Februar 1966 2. Amtszeit
23. Februar 1966 24. Juni 1968 3. Amtszeit
5. Legislaturperiode (1968?1972)
(8) Giovanni Leone Giovanni Leone 24. Juni 1968 12. Dezember 1968 DC 2. Amtszeit
10 Mariano Rumor Mariano Rumor 12. Dezember 1968 5. August 1969 DC
5. August 1969 23. Marz 1970 2. Amtszeit
27. Marz 1970 6. August 1970 3. Amtszeit
11 Emilio Colombo 6. August 1970 17. Februar 1972 DC
12 Giulio Andreotti Giulio Andreotti 17. Februar 1972 26. Juni 1972 DC
6. Legislaturperiode (1972?1976)
(12) Giulio Andreotti Giulio Andreotti 26. Juni 1972 7. Juli 1973 DC 2. Amtszeit
(10) Mariano Rumor Mariano Rumor 7. Juli 1973 14. Marz 1974 DC 4. Amtszeit
14. Marz 1974 23. November 1974 5. Amtszeit
(9) Aldo Moro Aldo Moro 23. November 1974 12. Februar 1976 DC 4. Amtszeit
12. Februar 1976 29. Juli 1976 5. Amtszeit
7. Legislaturperiode (1976?1979)
(12) Giulio Andreotti Giulio Andreotti 29. Juli 1976 11. Marz 1978 DC 3. Amtszeit
11. Marz 1978 20. Marz 1979 4. Amtszeit
20. Marz 1979 4. August 1979 5. Amtszeit
8. Legislaturperiode (1979?1983)
13 Francesco Cossiga Francesco Cossiga 4. August 1979 4. April 1980 DC
4. April 1980 18. Oktober 1980 2. Amtszeit
14 Arnaldo Forlani 18. Oktober 1980 26. Juni 1981 DC
15 Giovanni Spadolini Giovanni Spadolini 28. Juni 1981 23. August 1982 PRI
23. August 1982 1. Dezember 1982 2. Amtszeit
(3) Amintore Fanfani Amintore Fanfani 1. Dezember 1982 4. August 1983 DC 5. Amtszeit
9. Legislaturperiode (1983?1987)
16 Bettino Craxi Bettino Craxi 4. August 1983 1. August 1986 PSI
1. August 1986 17. April 1987 2. Amtszeit
(3) Amintore Fanfani Amintore Fanfani 17. April 1987 28. Juli 1987 DC 6. Amtszeit
10. Legislaturperiode (1987?1992)
17 Giovanni Goria 28. Juli 1987 13. April 1988 DC
18 Ciriaco De Mita Ciriaco De Mita 13. April 1988 22. Juli 1989 DC
(12) Giulio Andreotti Giulio Andreotti 22. Juli 1989 12. April 1991 DC 6. Amtszeit
12. April 1991 28. Juni 1992 7. Amtszeit
11. Legislaturperiode (1992?1994)
19 Giuliano Amato Giuliano Amato 28. Juni 1992 28. April 1993 PSI
20 Carlo Azeglio Ciampi Carlo Azeglio Ciampi 28. April 1993 10. Mai 1994 Parteilos
12. Legislaturperiode (1994?1996)
21 Silvio Berlusconi Silvio Berlusconi 10. Mai 1994 17. Januar 1995 FI
22 Lamberto Dini Lamberto Dini 17. Januar 1995 17. Mai 1996 Parteilos
13. Legislaturperiode (1996?2001)
23 Romano Prodi Romano Prodi 18. Mai 1996 21. Oktober 1998 L’Ulivo
24 Massimo D’Alema Massimo D’Alema 21. Oktober 1998 22. Dezember 1999 DS
22. Dezember 1999 25. April 2000 2. Amtszeit
(19) Giuliano Amato Giuliano Amato 25. April 2000 11. Juni 2001 L’Ulivo 2. Amtszeit
14. Legislaturperiode (2001?2006)
(21) Silvio Berlusconi Silvio Berlusconi 11. Juni 2001 23. April 2005 FI 2. Amtszeit
23. April 2005 17. Mai 2006 3. Amtszeit
15. Legislaturperiode (2006?2008)
(23) Romano Prodi Romano Prodi 17. Mai 2006 8. Mai 2008 L’Ulivo 2. Amtszeit
16. Legislaturperiode (2008?2013)
(21) Silvio Berlusconi Silvio Berlusconi 8. Mai 2008 12. November 2011 PdL 4. Amtszeit
25 Mario Monti Mario Monti 16. November 2011 28. April 2013 Parteilos
17. Legislaturperiode (2013?2018)
26 Enrico Letta Enrico Letta 28. April 2013 22. Februar 2014 PD
27 Matteo Renzi Matteo Renzi 22. Februar 2014 12. Dezember 2016 PD
28 Paolo Gentiloni Paolo Gentiloni 12. Dezember 2016 1. Juni 2018 PD
18. Legislaturperiode (2018?2022)
29 Giuseppe Conte Giuseppe Conte 1. Juni 2018 5. September 2019 Parteilos
5. September 2019 13. Februar 2021 2. Amtszeit
30 Mario Draghi Mario Draghi 13. Februar 2021 22. Oktober 2022 Parteilos
19. Legislaturperiode (seit 2022)
31 Giorgia Meloni Giorgia Meloni 22. Oktober 2022 FdI

Langste Regierungszeiten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Italienische Republik (seit 1946)
Rang Name P# Regierungsdauer Zeitraume
0 1 Silvio Berlusconi 21 9 Jahre und 53 Tage
251 Tage +
4 Jahre und 340 Tage +
3 Jahre und 192 Tage
1994?1995
2001?2006
2008?2011
0 2 Giulio Andreotti 12 7 Jahre und 122 Tage
1 Jahr und 140 Tage +
3 Jahre und 6 Tage +
2 Jahre und 341 Tage
1972?1973
1976?1979
1989?1992
0 3 Alcide De Gasperi 0 1 7 Jahre und 35 Tage 1946?1953 1
0 4 Aldo Moro 0 9 6 Jahre und 87 Tage
4 Jahre und 203 Tage +
1 Jahr und 249 Tage
1963?1968
1974?1976
0 5 Amintore Fanfani 0 3 4 Jahre und 200 Tage
22 Tage +
229 Tage +
2 Jahre und 331 Tage +
246 Tage +
102 Tage
Jan.?Feb. 1954
1958?1959
1960?1963
1982?1983
Apr.?Juli 1987
0 6 Romano Prodi 23 4 Jahre und 148 Tage
2 Jahre und 156 Tage +
1 Jahr und 357 Tage
1996?1998
2006?2008
0 7 Bettino Craxi 16 3 Jahre und 256 Tage 1983?1987
0 8 Mariano Rumor 10 3 Jahre und 10 Tage
1 Jahr und 237 Tage +
1 Jahr und 138 Tage
1968?1970
1973?1974
0 9 Antonio Segni 0 5 2 Jahre und 357 Tage
1 Jahr und 318 Tage +
1 Jahr und 39 Tage
1955?1957
1959?1960
10 Matteo Renzi 27 2 Jahre und 294 Tage 2014?2016
0 ? Giorgia Meloni 31 1 Jahr und 228 Tage seit 2022
Konigreich Italien (1861?1946)
Rang Name P# Regierungsdauer Zeitraume
0 1 Benito Mussolini 27 20 Jahre und 268 Tage 1922?1943
0 2 Giovanni Giolitti 13 10 Jahre und 242 Tage
1 Jahr und 214 Tage +
1 Jahr und 190 Tage +
3 Jahre und 195 Tage +
2 Jahre und 354 Tage +
1 Jahr und 19 Tage
1892?1893
1903?1905
1906?1909
1911?1914
1920?1921
0 3 Agostino Depretis 0 9 8 Jahre und 266 Tage
1 Jahr und 363 Tage +
207 Tage +
6 Jahre und 61 Tage
1876?1878
1878?1879
1881?1887
0 4 Francesco Crispi 11 5 Jahre und 278 Tage
3 Jahre und 192 Tage +
2 Jahre und 86 Tage
1887?1891
1893?1896
0 5 Marco Minghetti 0 5 4 Jahre und 75 Tage
1 Jahr und 188 Tage +
2 Jahre und 252 Tage
1863?1864
1873?1876
0 6 Antonio Starabba 12 3 Jahre und 210 Tage
1 Jahr und 99 Tage +
2 Jahre und 111 Tage
1891?1892
1896?1898
0 7 Giovanni Lanza 0 8 3 Jahre und 207 Tage 1869?1873
0 8 Benedetto Cairoli 10 2 Jahre und 224 Tage
270 Tage +
1 Jahr und 319 Tage
Marz?Dez. 1878
1879?1881
0 9 Giuseppe Zanardelli 16 2 Jahre und 200 Tage 1901?1903
10 Antonio Salandra 21 2 Jahre und 89 Tage 1914?1916
1  
Die Amtszeit im Konigreich Italien wird hier nicht berucksichtigt.

Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Statuto Albertino , Verfassung Sardinien-Piemonts und ab 1861 Italiens, trat am 4. Marz 1848 in Kraft; sah keinen Ministerprasidenten vor. Amt de facto am 16. Marz 1848 mit Kabinett Balbo geschaffen, 1861 nahtlos ( Kabinett Cavour III /IV) ubernommen. Details auf camera.it
  2. a b Artikel 92 der Verfassung
  3. Artikel 94 Satz 2.
  4. WELT: Ex-EZB-Chef: Meloni nimmt Amt des Ministerprasidenten in Italien an . In: DIE WELT . 21. Oktober 2022 ( welt.de [abgerufen am 21. Oktober 2022]).
  5. legge n. 2263 del 24 dicembre 1925 . Siehe auch legge n. 100 del 31 gennaio 1926 .
  6. Italienische Verfassung in italienischem und deutschem Wortlaut ( Memento vom 3. Februar 2013 im Internet Archive ) (PDF; 429 kB) Internetseite der Region Trentino-Sudtirol
  7. Rechtsgrundlage fur die Weisungsbefugnis des Ministerprasidenten gegenuber den Spezialkraften (198/2015, Art. 7 bis)