Marie-Jose Perec

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Marie-Jose Perec


Marie-Jose Perec, Atlanta 1996

Voller Name Marie-Jose Juliana Perec
Nation Frankreich   Frankreich
Geburtstag 9. Mai 1968
Geburtsort Basse-Terre
Große 180 cm
Gewicht 60 kg
Karriere
Disziplin Sprint
Verein Paris Universite Club
Status zuruckgetreten
Karriereende 2004
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe  Olympische Spiele
Gold Barcelona 1992 400 m
Gold Atlanta 1996 200 m
Gold Atlanta 1996 400 m
Logo der World Athletics  Weltmeisterschaften
Gold Tokio 1991 400 m
Gold Goteborg 1995 400 m
Logo der EAA  Europameisterschaften
Bronze Split 1990 400 m
Gold Helsinki 1994 400 m
Gold Helsinki 1994 4 × 400 m

Marie-Jose Juliana Perec (* 9. Mai 1968 in Basse-Terre , Guadeloupe ) ist eine ehemalige franzosische Leichtathletin , die in den 1990er Jahren besonders im Langsprint Weltklasse darstellte.

Perec errang insgesamt drei Goldmedaillen bei Olympischen Spielen: 1992 in Barcelona uber 400 Meter und 1996 in Atlanta uber 200 und 400 Meter. Sie war damit die erste Athletin, der zweimal ein Sieg uber die 400 Meter gelang und die Zweite die einen Doppelsieg errang. Außerdem errang sie uber ihre Spezialstrecke auch zweimal ( 1991 in Tokio und 1995 in Goteborg ) den Titel einer Weltmeisterin sowie 1994 in Helsinki die Europameistertitel uber 400 Meter und mit der franzosischen Staffel uber 4-mal 400 Meter.

Uber lange Jahre war Perec uber 400 Meter Hauptkonkurrentin der Deutschen Grit Breuer , die sie allerdings bei Großereignissen meist besiegen konnte. Nach 1996 konnte sie aufgrund diverser Verletzungen und Krankheiten nur an wenigen Wettkampfen teilnehmen. So musste sie beispielsweise die Teilnahme an den Weltmeisterschaften 1997 und 1999 absagen.

Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney sollte ihr Duell uber 400 Meter gegen die australische Volksheldin Cathy Freeman einer der Hohepunkte der Wettbewerbe werden. Dazu kam es nicht: Die Franzosin fuhlte sich durch die australische Presse belastigt und verfolgt und reiste daher zusammen mit ihrem damaligen Lebenspartner Anthuan Maybank vorzeitig ab. [1] [2] 2004 gab Perec ihren Rucktritt bekannt. Im Marz 2010 wurde sie Mutter eines Sohnes; Vater ist der ehemalige Freestyle-Skifahrer Sebastien Foucras . [3]

Perec ist 1,80 m groß und wog zu Wettkampfzeiten 60 kg. Zu ihren Trainern zahlten unter anderem Marita Kochs Trainer und Ehemann Wolfgang Meier und der US-Amerikaner John Smith , die beide mit Doping in Verbindung gebracht wurden. [4]

1992 und 1996 wurde Perec von der Sportzeitung L’Equipe zu Frankreichs Sportlerin des Jahres (? Champion des champions “) gewahlt. Ebenfalls 1996 wahlte die italienische Sportzeitung La Gazzetta dello Sport Perec zur Weltsportlerin des Jahres .

2013 fand sie Aufnahme in die IAAF Hall of Fame .

Bestzeiten im Freien

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • 100 m: 10,96 s, 27. Juli 1991, Dijon (ehemaliger franzosischer Rekord)
  • 200 m: 21,99 s, 2. Juli 1993, Villeneuve-d’Ascq (franzosischer Rekord; Stand August 2009)
  • 400 m: 48,25 s, 29. Juli 1996, Atlanta (Olympischer und Landesrekord, Rang drei der ewigen Weltbestenliste; Stand August 2009)
  • 400 m Hurden: 53,21 s, 16. August 1995, Zurich (franzosischer Rekord; Stand August 2009)
Commons : Marie-Jose Perec  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Marie-Jose Perec: Mysteriose Flucht der ?Gazelle“. In: Spiegel Online . 21. September 2000, abgerufen am 7. Februar 2014 .
  2. Einsam und verwirrt. In: Spiegel Online . 22. September 2000, abgerufen am 7. Februar 2014 .
  3. Marie-Jose Perec a donne naissance a son premier enfant. In: Le Point . 30. Marz 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 21. Februar 2014 ; abgerufen am 7. Februar 2014 .
  4. Chronik einer ungewohnlichen Beziehung. In: Berliner Zeitung . 21. Juli 2000, abgerufen am 7. Februar 2014 .