D

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Dd

D , d (gesprochen: [ deː ]) ist der vierte Buchstabe des klassischen und modernen lateinischen Alphabets . Er reprasentiert im Deutschen und wohl allen europaischen Sprachen den stimmhaften alveolaren Plosiv , also einen Konsonanten .

Der Buchstabe D hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Haufigkeit von 5,09 % und ist dort der achthaufigste Buchstabe .

Buchstabe D im Fingeralphabet

Das Fingeralphabet fur Gehorlose bzw. Schwerhorige stellt den Buchstaben D dar, indem der Zeigefinger nach oben zeigt und Daumen und restliche Finger einen geschlossenen Kreis bilden.

Fisch (protosinaitisch) Tür (protosinaitisch) Phönizisches Dâlet Griechisches Delta Etruskisches D Lateinisches D
Fisch (protosinaitisch) Tur (protosinaitisch) Phonizisches Dalet Griechisches Delta Etruskisches D Lateinisches D

Die protosinaitische Urform des Buchstabens liegt im Dunklen. Zurzeit gehen Wissenschaftler von dem Zeichen fur Fisch oder einem Zeichen fur Tur aus. Das Tur-Zeichen symbolisiert dabei die mit einem Vorhang verhangte Eingangstur eines Zelts. Aus der Schwanzflosse des Fisches oder aus dem Tursymbol entwickelte sich der Buchstabe im phonizischen Alphabet zu einem Dreieck mit Ansatz. Der rekonstruierte Name dieses Buchstabens ist Dalet , was Tur bedeutet. Die Phonizier gaben dem Buchstaben den Lautwert [d]. Auch im hebraischen Alphabet wird der Buchstabe mit dem entsprechenden Lautwert Dalet ???“ genannt. Es besteht eine gewisse Verwandtschaft mit dem T, da sich beide Laute sehr ahneln.

Die Griechen ubernahmen den Buchstaben als Delta . Der Ansatz des Dreiecks wurde weggelassen. In vorklassischer Zeit wurde das Dreieck zum Teil auch abgerundet dargestellt, abhangig vom jeweiligen Schreibwerkzeug. Die Etrusker ubernahmen die abgerundete Form des Delta. Da die Etruskische Sprache keine stimmhaften Konsonanten wie [d] hatte, wurde der Buchstabe kaum gebraucht, allerdings wurde er beibehalten. Die Romer ubernahmen den Buchstaben von den Etruskern, schlossen ihn mit der Basislinie ab und verwendeten ihn wieder, um den im lateinischen vorhandenen [d]-Laut darzustellen.

?D vermittelt den dunnen und scharfen laut T mit dem gehauchten TH. Es nimmt in dem griechisch-lateinischen Alphabet den vierten Platz ein zwischen G und E oder C und E: in dem nur aus sechzehn Buchstaben bestehenden altrunischen, das eine eigene sehr verschiedene Ordnung hat, kommt es nicht vor, da ihm Þ und T genugt…“

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Wiktionary: d  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen
Wiktionary: D  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen