Carl Lewis
(eigentlich
Frederick Carlton Lewis
; *
1. Juli
1961
in
Birmingham
,
Alabama
) ist ein
US-amerikanischer
ehemaliger Leichtathlet. Er zahlt zu den erfolgreichsten
Leichtathleten
der Sportgeschichte. Er erzielte mehrere Weltrekorde und dominierte zwischen 1983 und 1996 im
Sprint
und im
Weitsprung
mit neun Olympiasiegen und acht Weltmeistertiteln wie kaum ein anderer. Im Jahr 1999 wurde er von der
IAAF
(World Athletics) als
Leichtathlet des Jahrhunderts
geehrt.
1980 wurde Carl Lewis in die US-Auswahl fur die
Olympischen Spiele
in Moskau berufen. Der amerikanische Boykott der Spiele verhinderte aber Lewis’ ersten großen internationalen Auftritt. Bei den
Olympischen Spielen 1984
in Los Angeles kam dann die Wiedergutmachung. Lewis, der bereits im Jahr zuvor bei den
Weltmeisterschaften in Helsinki
erfolgreich war, gewann vier Goldmedaillen (
100 m
,
200 m
,
Weitsprung
,
4 × 100 m
), wobei er das gleiche Kunststuck fertigbrachte, welches seinem großen Vorbild
Jesse Owens
bei den
Spielen 1936
in Berlin gelungen war.
Bei den
Olympischen Spielen 1988
in Seoul konnte Lewis seiner Sammlung im Weitsprung und im 100-Meter-Lauf zwei weitere Goldmedaillen hinzufugen. Allerdings wurde ihm letztere erst nachtraglich zuerkannt, nachdem der zunachst siegreiche
Ben Johnson
des
Dopings
uberfuhrt wurde. Dass Lewis trotzdem nicht den Vierfachtriumph von Los Angeles wiederholen konnte, lag an der Disqualifikation der US-amerikanischen Sprintstaffel im Vorlauf wegen eines Wechselfehlers. Neben
Calvin Smith
war an diesem Missgeschick mit
Lee McNeill
ausgerechnet der Ersatzmann beteiligt, der anstelle von Lewis eingesetzt wurde, um diesen aufgrund seiner vielen Einzelstarts zu schonen. Außerdem musste sich Lewis uber 200 Meter seinem Freund und Teamkameraden
Joe DeLoach
geschlagen geben.
Vier Jahre spater konnte sich Lewis fur die
Spiele in Barcelona
aufgrund einer Krankheit im Vorfeld nicht fur einen Einzelstart uber die 100 bzw. 200 Meter qualifizieren. Somit besaß er lediglich in der Sprintstaffel und im Weitsprung Chancen auf einen abermaligen Sieg. Beides gelang ihm, im Staffelwettbewerb fuhrte er zudem als Schlusslaufer seine Mannschaft mit einem Weltrekord zu Gold, der erst bei den
Olympischen Spielen in Peking 2008
durch Jamaika ubertroffen wurde. Mit dem Sieg im Weitsprung konnte Carl Lewis nicht nur seine dritte olympische Goldmedaille in dieser Disziplin feiern, sondern mit
Mike Powell
den Mann besiegen, der ihm im Laufe der Zeit zum ersten wirklich ernsthaften Konkurrenten erwachsen war und mittlerweile den Weltrekord hielt.
Bei den
Olympischen Spielen 1996
in Atlanta konnte Lewis im Weitsprung schließlich seine vierte Goldmedaille in Folge erringen. Zuvor war das nur
Al Oerter
im
Diskuswurf
gelungen. Nach den Spielen von Atlanta zog sich Lewis aus dem Leistungssport zuruck.
Carl Lewis gewann insgesamt zehn olympische Medaillen (neunmal Gold, einmal Silber). Nach der Zahl der olympischen Goldmedaillen ist er nach
Michael Phelps
und zusammen mit drei weiteren Olympioniken der erfolgreichste Athlet aller Zeiten (Stand: 2021) und einer der erfolgreichsten Sportler uberhaupt.
Bei den ersten
Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983
in Helsinki gelang Carl Lewis der internationale Durchbruch. Mit insgesamt drei Goldmedaillen uber
100 Meter
, 4-mal 100 Meter und dem Weitsprung war er nach
Marita Koch
aus der DDR der erfolgreichste Teilnehmer dieser Titelkampfe.
Vier Jahre spater bei den
Weltmeisterschaften in Rom
konnte Lewis den Erfolg wiederholen. Den Weltmeistertitel uber 100 Meter bekam er aber, wie auch den Olympiasieg im Jahr darauf, durch die Disqualifikation von Ben Johnson nachtraglich zugesprochen.
Seit der Disqualifikation des Kanadiers war Lewis zudem im Besitz des Weltrekords, welchen er 1991 kurz vor den
Weltmeisterschaften in Tokio
an
Leroy Burrell
verlor. Bei den Weltmeisterschaften schließlich verteidigte Lewis im bis dahin schnellsten 100-Meter-Rennen aller Zeiten seinen Titel und holte sich mit der Siegerzeit von 9,86 Sekunden den Weltrekord zuruck. Sechs der acht Finalteilnehmer blieben in diesem Rennen unter der ?magischen Grenze“ von zehn Sekunden, zudem wurden neben der Weltbestmarke ein neuer Europarekord und ein Afrikarekord aufgestellt.
Durch diese uberzeugende Darbietung galt Carl Lewis auch als haushoher Favorit fur den anschließenden Weitsprungwettbewerb. Doch ausgerechnet in seiner Paradedisziplin musste er nach einer Siegesserie, welche uber mehr als zehn Jahre angedauert hatte, seinem Teamkollegen
Mike Powell
den Vortritt lassen. Bei einem denkwurdigen Wettkampf, der das 100-Meter-Finale vom sportlichen Stellenwert her nochmals uberflugelte, sprang Lewis die beste Wettkampfserie, die je ein Weitspringer erreichte. Er schaffte vier Sprunge zwischen 8,83 Meter und 8,91 Meter und ubertraf mit letzterem die legendare Bestmarke von 8,90 Meter durch
Bob Beamon
aus dem Jahre 1968, die bis dato 23 Jahre Bestand hatte. Allerdings konnte der 8,91-Meter-Sprung wegen zu starken Ruckenwinds nicht als Weltrekord gewertet werden.
[1]
Lewis verlor schließlich den Aufsehen erregenden Wettkampf gegen Mike Powell, der seinerseits mit 8,95 Meter einen neuen Weltrekord markierte. Mit dem Sieg in der 4-mal-100-Meter-Staffel ? mit Weltrekord in 37,50 Sekunden ? errang Carl Lewis seine dritte Medaille bei diesen Welttitelkampfen.
Carl Lewis konnte zu diesem Zeitpunkt acht Weltmeistertitel aufweisen, was zur damaligen Zeit von keinem anderen Leichtathleten auch nur annahernd erreicht worden war. Spater wurde diese Bestmarke von
Michael Johnson
eingestellt und erst 2015 von
Usain Bolt
ubertroffen, dem die Neuregelung entgegenkam, dass ab 1993 der Austragungsturnus der Weltmeisterschaften auf zwei Jahre halbiert wurde.
Im Jahr 1993 gewann Carl Lewis bei den
Weltmeisterschaften in Stuttgart
die Bronzemedaille im 200-Meter-Lauf, nachdem er im vorangegangenen 100-Meter-Lauf als Weltmeister entthront wurde und nur den vierten Platz belegte. Da er in diesem Wettkampfjahr eine Pause vom Weitsprung einlegte und daruber hinaus auf einen Staffeleinsatz verzichtete, blieb dies seine einzige Medaille bei diesen Titelkampfen.
Insgesamt gewann Carl Lewis bei vier Weltmeisterschaften zehn Medaillen (achtmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze).
2003 wurde bekannt, dass 1988 bei einem
Dopingtest
, dem Lewis wahrend der US-Ausscheidungskampfe unterzogen worden war, drei verbotene
Doping
-Substanzen (
Ephedrin
,
Pseudoephedrin
und
Phenylpropanolamin
) festgestellt worden waren. Damals sendete das USOC einen Brief am 26. August 1988:
?Im Namen des USOC (…) muss ich bestatigen, dass die Auswertungen Ihrer B-Proben fur Probe #2383 und fur Probe #2356 positiv auf Pseudoephdrin (sic), Ephedrin und Phenylpropanolamin waren... Weitere Dokumente werden folgen. Laut den USOC Bestimmungen sind diese Resultate Anlass fur eine Disqualifikation vom Olympischen Team fur die Olympischen Sommerspiele 1988 in Seoul, Korea.“
[2]
Das Olympische Komitee der USA (
USOC
) annullierte die daraufhin fallige Sperre mit der Begrundung, die Einnahme sei unabsichtlich erfolgt, und verschwieg den Fall (ebenso wie weitere positive Proben anderer Athleten, wie z. B.
Joe DeLoach
[3]
) dem
IOC
, so dass Lewis in Seoul antreten konnte.
[4]
Spater stellte sich heraus, dass das USOC in den zwolf Jahren zwischen 1988 und 2000 118 positive Dopingproben verheimlichte und zudem Untersuchungen durchfuhrte, wie lange Dopingsubstanzen nachweisbar waren.
[5]
[6]
Wettkampfbilanz
Datum
|
Wettkampf
|
Ort
|
Platz
|
Disziplin
|
Resultat
|
Wind
|
24. Juni 1978
|
TAC
Juniorenmeisterschaften
|
Bloomington
|
4
|
Weitsprung
|
7,55 m
|
k. A.
|
23. Feb. 1979
|
AAU
Hallenmeisterschaften
|
New York
|
6
|
Weitsprung
|
7,27 m
|
?
|
16. Juni 1979
|
AAU
Meisterschaften
|
Walnut
|
2
|
Weitsprung
|
8,09 m (w)
|
k. A.
|
7. Juli 1979
|
Panamerikanische Spiele
|
San Juan
|
3
|
Weitsprung
|
8,13 m
|
k. A.
|
29. Feb. 1980
|
TAC
Hallenmeisterschaften
|
New York
|
3
|
Weitsprung
|
7,87 m
|
?
|
14. Marz 1980
|
NCAA
Hallenmeisterschaften
|
Detroit
|
1
|
Weitsprung
|
8,04 m
|
?
|
6. Juni 1980
|
NCAA
Meisterschaften
|
Austin
|
1
|
Weitsprung
|
8,35 m (w)
|
2,2 m/s
|
16. Juni 1980
|
TAC
Juniorenmeisterschaften
|
Knoxville
|
1
|
100 m
|
10,21 s
|
?4,0 m/s
|
17. Juni 1980
|
TAC
Juniorenmeisterschaften
|
Knoxville
|
1
|
200 m
|
20,66 s
|
?1,8 m/s
|
22. Juni 1980
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
Eugene
|
4
|
100 m
|
10,32 s
|
0,0 m/s
|
25. Juni 1980
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
Eugene
|
2
|
Weitsprung
|
8,01 m (w)
|
2,6 m/s
|
7. Juli 1980
|
IAAF Super Grand Prix
(
DN Galan
)
|
Stockholm
|
2
|
100 m
|
10,39 s
|
0,7 m/s
|
13. Juli 1980
|
IAAF Super Grand Prix
(Peugeot-Talbot Games)
|
London
|
1
|
4 × 100 m
|
38,97 s
|
?
|
5. Aug. 1980
|
IAAF Golden League
(
Golden Gala
)
|
Rom
|
2
|
100 m
|
10,23 s
|
0,0 m/s
|
8. Aug. 1980
|
IAAF Golden League
(ISTAF)
|
Berlin
|
2
|
100 m
|
10,28 s
|
?0,9 m/s
|
8. Aug. 1980
|
IAAF Golden League
(ISTAF)
|
Berlin
|
1
|
4 × 100 m
|
38,70 s
|
?
|
13. Aug. 1980
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
HF
|
100 m
|
10,47 s
|
?0,9 m/s
|
29. Aug. 1980
|
Panamerikanische Meisterschaften (Junioren)
|
Sudbury
|
1
|
100 m
|
10,43 s
|
?1,1 m/s
|
31. Aug. 1980
|
Panamerikanische Meisterschaften (Junioren)
|
Sudbury
|
1
|
200 m
|
20,72 s (w)
|
2,7 m/s
|
27. Feb. 1981
|
TAC
Hallenmeisterschaften
|
New York
|
2
|
Weitsprung
|
8,08 m
|
?
|
13. Marz 1981
|
NCAA
Hallenmeisterschaften
|
Detroit
|
1
|
Weitsprung
|
8,48 m
|
?
|
14. Marz 1981
|
NCAA
Hallenmeisterschaften
|
Detroit
|
1
|
60 yds
|
6,16 s
|
?
|
5. Juni 1981
|
NCAA
Meisterschaften
|
Baton Rouge
|
1
|
100 m
|
9,99 s (w)
|
2,6 m/s
|
5. Juni 1981
|
NCAA
Meisterschaften
|
Baton Rouge
|
1
|
Weitsprung
|
8,25 m
|
?
|
20. Juni 1981
|
TAC
Meisterschaften
|
Sacramento
|
1
|
100 m
|
10,13 s
|
0,4 m/s
|
20. Juni 1981
|
TAC
Meisterschaften
|
Sacramento
|
1
|
Weitsprung
|
8,62 m
|
0,8 m/s
|
26. Juni 1981
|
IAAF Golden League
(
Bislett Games
)
|
Oslo
|
1
|
Weitsprung
|
8,03 m
|
k. A.
|
19. Aug. 1981
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
1
|
Weitsprung
|
8,52 m
|
?2,0 m/s
|
26. Feb. 1982
|
TAC
Hallenmeisterschaften
|
New York
|
1
|
Weitsprung
|
8,55 m
|
?
|
19. Juni 1982
|
TAC
Meisterschaften
|
Knoxville
|
1
|
100 m
|
10,11 s
|
?0,5 m/s
|
19. Juni 1982
|
TAC
Meisterschaften
|
Knoxville
|
1
|
Weitsprung
|
8,48 m
|
0,1 m/s
|
18. Aug. 1982
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
1
|
Weitsprung
|
8,58 m
|
0,0 m/s
|
18. Aug. 1982
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
1
|
4 × 100 m
|
38,13 s
|
?
|
20. Aug. 1982
|
IAAF Golden League
(ISTAF)
|
Berlin
|
1
|
100 m
|
10,08 s
|
1,2 m/s
|
20. Aug. 1982
|
IAAF Golden League
(ISTAF)
|
Berlin
|
1
|
4 × 100 m
|
38,24 s
|
?
|
25. Feb. 1983
|
TAC
Hallenmeisterschaften
|
New York
|
1
|
60 yds
|
6,04 s
|
?
|
25. Feb. 1983
|
TAC
Hallenmeisterschaften
|
New York
|
1
|
Weitsprung
|
8,35 m
|
?
|
18. Juni 1983
|
TAC
Meisterschaften
|
Indianapolis
|
1
|
100 m
|
10,27 s
|
?2,4 m/s
|
19. Juni 1983
|
TAC
Meisterschaften
|
Indianapolis
|
1
|
200 m
|
19,75 s
|
1,5 m/s
|
19. Juni 1983
|
TAC
Meisterschaften
|
Indianapolis
|
1
|
Weitsprung
|
8,79 m
|
1,9 m/s
|
8. Aug. 1983
|
Weltmeisterschaften
|
Helsinki
|
1
|
100 m
|
10,07 s
|
?0,3 m/s
|
10. Aug. 1983
|
Weltmeisterschaften
|
Helsinki
|
1
|
Weitsprung
|
8,55 m
|
1,2 m/s
|
10. Aug. 1983
|
Weltmeisterschaften
|
Helsinki
|
1
|
4 × 100 m
|
37,86 s*
|
?
|
17. Aug. 1983
|
IAAF Golden League
(ISTAF)
|
Berlin
|
1
|
100 m
|
10,07 s
|
0,0 m/s
|
24. Aug. 1983
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
2
|
200 m
|
20,21 s
|
0,6 m/s
|
26. Aug. 1983
|
IAAF Golden League
(
Memorial Van Damme
)
|
Brussel
|
1
|
Weitsprung
|
8,36 m
|
1,8 m/s
|
27. Feb. 1984
|
TAC
Hallenmeisterschaften
|
New York
|
1
|
Weitsprung
|
8,50 m
|
?
|
17. Juni 1984
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
Los Angeles
|
1
|
100 m
|
10,06 s
|
?2,2 m/s
|
19. Juni 1984
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
Los Angeles
|
1
|
Weitsprung
|
8,71 m
|
0,1 m/s
|
21. Juni 1984
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
Los Angeles
|
1
|
200 m
|
19,86 s
|
?0,2 m/s
|
4. Aug. 1984
|
Olympische Spiele
|
Los Angeles
|
1
|
100 m
|
9,99 s
|
0,2 m/s
|
6. Aug. 1984
|
Olympische Spiele
|
Los Angeles
|
1
|
Weitsprung
|
8,54 m
|
?1,6 m/s
|
8. Aug. 1984
|
Olympische Spiele
|
Los Angeles
|
1
|
200 m
|
19,80 s
|
?0,9 m/s
|
11. Aug. 1984
|
Olympische Spiele
|
Los Angeles
|
1
|
4 × 100 m
|
37,83 s*
|
?
|
22. Aug. 1984
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
1
|
100 m
|
9,99 s
|
0,9 m/s
|
24. Aug. 1984
|
IAAF Golden League
(
Memorial Van Damme
)
|
Brussel
|
1
|
Weitsprung
|
8,64 m
|
0,2 m/s
|
8. Feb. 1985
|
TAC
Hallenmeisterschaften
|
Los Angeles
|
1
|
Weitsprung
|
8,27 m
|
?
|
15. Juni 1985
|
TAC
Meisterschaften
|
Indianapolis
|
HF
|
100 m
|
10,34 s
|
?0,2 m/s
|
21. Aug. 1985
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
4
|
100 m
|
10,31 s
|
?0,6 m/s
|
23. Aug. 1985
|
IAAF Golden League
(ISTAF)
|
Berlin
|
4
|
200 m
|
20,69 s
|
k. A.
|
30. Aug. 1985
|
IAAF Golden League
(
Memorial Van Damme
)
|
Brussel
|
1
|
100 m
|
10,24 s
|
k. A.
|
30. Aug. 1985
|
IAAF Golden League
(
Memorial Van Damme
)
|
Brussel
|
1
|
Weitsprung
|
8,62 m
|
?0,1 m/s
|
20. Juni 1986
|
TAC
Meisterschaften
|
Eugene
|
1
|
100 m
|
9,91 s (w)
|
4,5 m/s
|
20. Juni 1986
|
TAC
Meisterschaften
|
Eugene
|
1
|
Weitsprung
|
8,67 m (w)
|
3,3 m/s
|
21. Juni 1986
|
TAC
Meisterschaften
|
Eugene
|
4
|
200 m
|
20,30 s (w)
|
3,2 m/s
|
9. Juli 1986
|
Goodwill Games 1986
|
Moskau
|
3
|
100 m
|
10,06 s
|
0,8 m/s
|
9. Juli 1986
|
Goodwill Games 1986
|
Moskau
|
1
|
4 × 100 m
|
37,98 s
|
?
|
11. Juli 1986
|
IAAF Super Grand Prix
(Peugeot-Talbot Games)
|
London
|
1
|
200 m
|
20,63 s
|
?0,3 m/s
|
13. Aug. 1986
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
3
|
100 m
|
10,25 s
|
?0,7 m/s
|
27. Feb. 1987
|
TAC
Hallenmeisterschaften
|
New York
|
3
|
55 m
|
6,19 s
|
?
|
26. Juni 1987
|
TAC
Meisterschaften
|
San Jose
|
1
|
200 m
|
20,12 s
|
0,4 m/s
|
26. Juni 1987
|
TAC
Meisterschaften
|
San Jose
|
1
|
Weitsprung
|
8,65 m
|
0,7 m/s
|
27. Juni 1987
|
TAC
Meisterschaften
|
San Jose
|
2
|
100 m
|
10,05 s
|
1,8 m/s
|
16. Aug. 1987
|
Panamerikanische Spiele
|
Indianapolis
|
1
|
Weitsprung
|
8,75 m
|
1,7 m/s
|
16. Aug. 1987
|
Panamerikanische Spiele
|
Indianapolis
|
1
|
4 × 100 m
|
38,41 s
|
?
|
21. Aug. 1987
|
IAAF Golden League
(ISTAF)
|
Berlin
|
1
|
200 m
|
20,09 s
|
?0,4 m/s
|
21. Aug. 1987
|
IAAF Golden League
(ISTAF)
|
Berlin
|
1
|
4 × 100 m
|
38,18 s
|
?
|
30. Aug. 1987
|
Weltmeisterschaften
|
Rom
|
1
|
100 m
|
9,93 s*
|
1,0 m/s
|
5. Sep. 1987
|
Weltmeisterschaften
|
Rom
|
1
|
Weitsprung
|
8,67 m
|
0,4 m/s
|
6. Sep. 1987
|
Weltmeisterschaften
|
Rom
|
1
|
4 × 100 m
|
37,90 s
|
?
|
11. Sep. 1987
|
IAAF Golden League
(
Memorial Van Damme
)
|
Brussel
|
1
|
200 m
|
20,31 s
|
?1,0 m/s
|
15. Sep. 1987
|
IAAF Super Grand Prix
(Athletissima 87)
|
Lausanne
|
1
|
100 m
|
10,11 s
|
0,0 m/s
|
15. Sep. 1987
|
IAAF Super Grand Prix
(Athletissima 87)
|
Lausanne
|
1
|
200 m
|
20,02 s
|
0,3 m/s
|
24. Juni 1988
|
IAAF Super Grand Prix
(Athletissima 88)
|
Lausanne
|
1
|
Weitsprung
|
8,43 m
|
1,5 m/s
|
16. Juli 1988
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
Indianapolis
|
1
|
100 m
|
9,78 s (w)
|
5,2 m/s
|
18. Juli 1988
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
Indianapolis
|
1
|
Weitsprung
|
8,76 m
|
0,8 m/s
|
20. Juli 1988
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
Indianapolis
|
2
|
200 m
|
20,01 s
|
1,0 m/s
|
17. Aug. 1988
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
1
|
100 m
|
9,93 s*
|
1,1 m/s
|
19. Aug. 1988
|
IAAF Golden League
(
Memorial Van Damme
)
|
Brussel
|
1
|
100 m
|
10,04 s
|
?0,6 m/s
|
4. Aug. 1988
|
Olympische Spiele
|
Seoul
|
1
|
100 m
|
9,92 s*
|
1,1 m/s
|
6. Aug. 1988
|
Olympische Spiele
|
Seoul
|
1
|
Weitsprung
|
8,72 m
|
?0,2 m/s
|
8. Aug. 1988
|
Olympische Spiele
|
Seoul
|
2
|
200 m
|
19,79 s
|
1,7 m/s
|
27. Juni 1989
|
IAAF Super Grand Prix
(Athletissima 89)
|
Lausanne
|
1
|
Weitsprung
|
8,43 m
|
0,4 m/s
|
1. Juli 1989
|
IAAF Golden League
(
Bislett Games
)
|
Oslo
|
2
|
100 m
|
10,11 s
|
1,2 m/s
|
3. Juli 1989
|
IAAF Super Grand Prix
(
DN Galan
)
|
Stockholm
|
1
|
Weitsprung
|
8,53 m
|
0,3 m/s
|
16. Aug. 1989
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
1
|
100 m
|
10,09 s
|
?0,7 m/s
|
18. Aug. 1989
|
IAAF Golden League
(ISTAF)
|
Berlin
|
1
|
Weitsprung
|
8,38 m
|
0,0 m/s
|
25. Aug. 1989
|
IAAF Golden League
(
Memorial Van Damme
)
|
Brussel
|
5
|
200 m
|
20,47 s
|
0,4 m/s
|
1. Sep. 1989
|
IAAF Golden League
(Grand Prix Final)
|
Monaco
|
3
|
100 m
|
10,30 s
|
0,4 m/s
|
15. Juni 1990
|
TAC
Meisterschaften
|
Norwalk
|
1
|
100 m
|
10,05 s
|
0,6 m/s
|
12. Juli 1990
|
IAAF Super Grand Prix
(Athletissima 90)
|
Lausanne
|
1
|
100 m
|
10,09 s
|
?0,2 m/s
|
14. Juli 1990
|
IAAF Golden League
(
Bislett Games
)
|
Oslo
|
1
|
100 m
|
10,26 s
|
?1,5 m/s
|
23. Juli 1990
|
Goodwill Games
|
Seattle
|
2
|
100 m
|
10,08 s
|
1,1 m/s
|
25. Juli 1990
|
Goodwill Games
|
Seattle
|
1
|
Weitsprung
|
8,38 m
|
1,4 m/s
|
7. Sep. 1990
|
IAAF Golden League
(Grand Prix Final)
|
Athen
|
3
|
100 m
|
10,12 s
|
0,4 m/s
|
14. Juni 1991
|
TAC
Meisterschaften
|
New York
|
2
|
100 m
|
9,93 s
|
1,9 m/s
|
15. Juni 1991
|
TAC
Meisterschaften
|
New York
|
1
|
Weitsprung
|
8,64 m
|
1,7 m/s
|
3. Aug. 1991
|
IAAF Golden League
(Herculis Grand Prix)
|
Monaco
|
1
|
4 × 100 m
|
37,79 s*
|
?
|
7. Aug. 1991
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
2
|
100 m
|
10,12 s
|
?
|
7. Aug. 1991
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
1
|
4 × 100 m
|
37,67 s*
|
?
|
24. Aug. 1991
|
Weltmeisterschaften
|
Tokio
|
1
|
100 m
|
9,86 s*
|
1,2 m/s
|
30. Aug. 1991
|
Weltmeisterschaften
|
Tokio
|
2
|
Weitsprung
|
8,91 m (w)
|
2,9 m/s
[1]
|
1. Sep. 1991
|
Weltmeisterschaften
|
Tokio
|
1
|
4 × 100 m
|
37,50 s*
|
?
|
28. Feb. 1992
|
TAC
Hallenmeisterschaften
|
New York
|
1
|
Weitsprung
|
8,35 m
|
?
|
20. Juli 1992
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
New Orleans
|
6
|
100 m
|
10,28 s
|
?0,7 m/s
|
24. Juli 1992
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
New Orleans
|
2
|
Weitsprung
|
8,53 m
|
0,0 m/s
|
28. Juli 1992
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
New Orleans
|
4
|
200 m
|
20,15 s
|
1,0 m/s
|
6. Aug. 1992
|
Olympische Spiele
|
Barcelona
|
1
|
Weitsprung
|
8,67 m
|
?0,7 m/s
|
8. Aug. 1992
|
Olympische Spiele
|
Barcelona
|
1
|
4 × 100 m
|
37,40 s*
|
?
|
11. Aug. 1992
|
IAAF Golden League
(Herculis Grand Prix)
|
Monaco
|
1
|
100 m
|
10,15 s
|
0,0 m/s
|
19. Aug. 1992
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
1
|
100 m
|
10,07 s
|
?0,7 m/s
|
4. Sep. 1992
|
IAAF Golden League
(Grand Prix Final)
|
Turin
|
2
|
100 m
|
10,18 s
|
0,5 m/s
|
17. Juni 1993
|
USATF
Meisterschaften
|
Eugene
|
3
|
100 m
|
9,90 s (w)
|
4,8 m/s
|
19. Juni 1993
|
USATF
Meisterschaften
|
Eugene
|
2
|
200 m
|
20,07 s (w)
|
2,5 m/s
|
7. Juli 1993
|
IAAF Super Grand Prix
(Athletissima 93)
|
Lausanne
|
2
|
100 m
|
10,07 s
|
0,8 m/s
|
4. Aug. 1993
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
4
|
100 m
|
10,07 s
|
0,0 m/s
|
4. Aug. 1993
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
2
|
4 × 100 m
|
38,19 s
|
?
|
11. Aug. 1993
|
IAAF Golden League
(Herculis Grand Prix)
|
Monaco
|
4
|
200 m
|
20,31 s
|
?0,3 m/s
|
15. Aug. 1993
|
Weltmeisterschaften
|
Stuttgart
|
4
|
100 m
|
10,02 s
|
0,3 m/s
|
20. Aug. 1993
|
Weltmeisterschaften
|
Stuttgart
|
3
|
200 m
|
19,99 s
|
0,3 m/s
|
8. Juni 1994
|
IAAF Golden League
(
Golden Gala
)
|
Rom
|
1
|
100 m
|
10,14 s
|
0,2 m/s
|
24. Juli 1994
|
Goodwill Games
|
Sankt Petersburg
|
4
|
100 m
|
10,23 s
|
?1,9 m/s
|
29. Juli 1994
|
Goodwill Games
|
Sankt Petersburg
|
1
|
4 × 100 m
|
38,30 s
|
?
|
16. Juni 1995
|
USATF
Meisterschaften
|
Sacramento
|
6
|
100 m
|
10,32 s
|
?1,2 m/s
|
18. Juni 1995
|
USATF
Meisterschaften
|
Sacramento
|
2
|
Weitsprung
|
8,45 m (w)
|
6,0 m/s
|
3. Juli 1995
|
IAAF Golden League
(
Meeting Gaz de France
)
|
Paris
|
5
|
100 m
|
10,32 s
|
k. A.
|
5. Juli 1995
|
IAAF Super Grand Prix
(Athletissima 95)
|
Lausanne
|
8
|
200 m
|
20,53 s (w)
|
2,3 m/s
|
15. Juli 1996
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
Atlanta
|
8
|
100 m
|
10,21 s
|
1,1 m/s
|
19. Juli 1996
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
Atlanta
|
3
|
Weitsprung
|
8,30 m
|
?0,2 m/s
|
22. Juli 1996
|
US-Olympia-Ausscheidungen
|
Atlanta
|
5
|
200 m
|
20,20 s
|
1,7 m/s
|
23. Aug. 1996
|
IAAF Golden League
(
Memorial Van Damme
)
|
Brussel
|
3
|
100 m
|
10,10 s
|
k. A.
|
29. Aug. 1996
|
Olympische Spiele
|
Atlanta
|
1
|
Weitsprung
|
8,50 m
|
?1,3 m/s
|
7. Juli 1997
|
IAAF Super Grand Prix
(
DN Galan
)
|
Stockholm
|
1
|
4 × 100 m
|
38,31 s
|
?
|
13. Aug. 1997
|
IAAF Golden League
(
Weltklasse Zurich
)
|
Zurich
|
HF
|
100 m
|
10,51 s
|
?0,6 m/s
|
26. Aug. 1997
|
IAAF Golden League
(ISTAF)
|
Berlin
|
1
|
4 × 100 m
|
38,24 s
|
?
|
* zum Zeitpunkt der Entstehung offizieller Weltrekord
HF Halbfinale
(w) Resultat zu stark windbegunstigt
Freiluft
|
100 m
|
9,86 s (1,2 m/s)
|
24. August 1991
|
Tokio
|
200 m
|
19,75 s (1,5 m/s)
|
19. Juni 1983
|
Indianapolis
|
Weitsprung
|
8,87 m (?0,2 m/s)
|
30. August 1991
|
Tokio
|
4 × 100 m
|
37,40 s (USA)
|
8. August 1992
|
Barcelona
|
4 × 200 m
|
1:18,68 min (Santa Monica TC)
|
17. April 1994
|
Walnut
|
Halle
|
50 yds
|
5,31 s
|
13. Februar 1981
|
Toronto
|
60 yds
|
6,02 s
|
5. Februar 1983
|
Dallas
|
50 m
|
5,72 s
|
17. Februar 1984
|
San Diego
|
55 m
|
6,09 s
|
14. Februar 1987
|
East Rutherford
|
60 m
|
6,60 s
|
10. Februar 1989
|
San Sebastian
|
200 m
|
20,75 s
|
4. Marz 1992
|
San Sebastian
|
Weitsprung
|
8,79 m*
|
27. Januar 1984
|
New York City
|
- aktueller Hallenweltrekord (Stand 03/2021)
Abgesehen von den olympischen Erfolgen und Weltmeistertiteln haben vor allem die sportlichen Auseinandersetzungen auf der Tartanbahn Carl Lewis zu einem der weltweit popularsten Leichtathleten gemacht. Vor allem die Rivalitat zum Kanadier
Ben Johnson
, welche in den Jahren 1987 und 1988 ihren Hohepunkt erreichte, trug wesentlich zum Aufstieg Lewis’ zum
Superstar
und ersten Großverdiener in der Leichtathletik bei. Lewis blieb in seiner Karriere insgesamt 27-mal unter zehn Sekunden, davon 15-mal unter regularen Bedingungen.
[7]
Zumindest bis Anfang der 1990er Jahre galt er damit uber diese Strecke als der Sprinter mit dem hochsten Leistungsniveau weltweit. Er markierte in dieser Zeit zweimal einen neuen Weltrekord und stellte daruber hinaus zweimal die bestehende Bestmarke ein (siehe
Liste der Leichtathletikweltrekorde der Herren nach Sportarten ab 1971
). Seine große Starke war seine Schnelligkeitsausdauer wegen der er auf den letzten Metern kaum an Geschwindigkeit verlor.
Entwicklung der personlichen Bestleistung (100 m)
Datum
|
Zeit
|
Wind
|
Wettkampf/Ort
|
16. Juni 1980
|
10,21 s
|
?4,0 m/s
|
TAC
Juniorenmeisterschaften /
Knoxville
|
16. Mai 1981
|
10,00 s
|
0,0 m/s
|
Southwest Conference /
Dallas
|
15. Mai 1982
|
10,00 s
|
1,9 m/s
|
California Relays /
Modesto
|
14. Mai 1983
|
9,97 s
|
1,5 m/s
|
S&W Classic/ Modesto
|
30. Aug. 1987
|
9,93 s*
|
1,0 m/s
|
Weltmeisterschaften
/
Rom
|
17. Aug. 1988
|
9,93 s*
|
1,1 m/s
|
Weltklasse Zurich
/
Zurich
|
24. Sep. 1988
|
9,92 s*
|
1,1 m/s
|
Olympische Spiele
/
Seoul
|
24. Aug. 1991
|
9,86 s*
|
1,2 m/s
|
Weltmeisterschaften
/
Tokio
|
* zum Zeitpunkt der Entstehung offizieller Weltrekord
Trotz ?nur“ einer olympischen Gold- bzw. Silbermedaille und eines dritten Platzes bei Weltmeisterschaften galt Lewis ahnlich wie auf der halben Distanz auch auf dieser Strecke als der bestandigste Sprinter. Er blieb insgesamt zehnmal unter der Grenze von 20 Sekunden
[8]
(alle regular), ein Leistungsniveau, welches erst einige Jahre spater durch
Frank Fredericks
und
Michael Johnson
erreicht bzw. ubertroffen wurde.
Entwicklung der personlichen Bestleistung (200 m)
Datum
|
Zeit
|
Wind
|
Wettkampf/Ort
|
16. Mai 1980
|
21,04 s
|
k. A.
|
Southwest Conference (Vorlauf) /
Waco
|
17. Mai 1980
|
20,68 s
|
0,7 m/s
|
Southwest Conference / Waco
|
17. Juni 1980
|
20,66 s
|
-1,8 m/s
|
TAC
Juniorenmeisterschaften /
Knoxville
|
17. Apr. 1982
|
20,27 s
|
0,2 m/s
|
Jenner Classic /
San Jose
|
28. Mai 1983
|
20,16 s
|
0,5 m/s
|
Jenner Classic /
San Jose
|
19. Juni 1983
|
19,75 s
|
1,5 m/s
|
TAC
Meisterschaften /
Indianapolis
|
Trotz seiner teilweise legendaren Auftritte im Sprint hatte Carl Lewis immer wieder bekraftigt, dass der Weitsprung seine eigentliche Lieblingsdisziplin war. Hier sammelte er seine ersten Erfahrungen in der Leichtathletik. Die erste offizielle personliche Bestmarke datiert bereits aus dem Jahr 1974, als er als Dreizehnjahriger eine Weite von 5,51 m erreichte.
Nachdem Lewis bei den TAC Hallenmeisterschaften 1981 hinter seinem Landsmann
Larry Myricks
den zweiten Platz belegt hatte, blieb er in den folgenden zehn Jahren in 65 Wettkampfen ungeschlagen. Erst bei dem legendaren Duell gegen Mike Powell wahrend der Weltmeisterschaften 1991 musste Lewis wieder eine Niederlage einstecken.
Obwohl er nie den Freiluftweltrekord hielt, galt Carl Lewis als der bestandigste Weitspringer. Seine Wettkampfe zeichneten sich meistens durch hohe Konstanz aus. Beispiel hierfur sind, neben seiner bis heute unerreichten Sprungserie von
Tokio
1991 (8,68 m; X; 8,83 m; 8,91 m; 8,87 m 8,84 m) die Weltmeisterschaften in
Rom
vier Jahre zuvor. Hier erreichte Lewis bei vier Durchgangen jeweils eine Weite zwischen 8,60 m und 8,67 m bei regularen Bedingungen. Zum Vergleich: Der zweitplatzierte
Robert Emmijan
kam in seinem besten Versuch auf 8,53 m. Im Laufe seiner Karriere ubertraf Carl Lewis wahrend eines Wettkampfes 75-mal die 8,50 m, davon 64 Mal unter regularen Bedingungen.
[9]
Diese Bilanz ist bis heute von keinem weiteren Springer erreicht worden. Außerdem stellte Lewis dreimal einen Hallenweltrekord auf. Seine Bestmarke von 8,79 m aus dem Jahre 1984 ist heute noch gultig. (Stand: Marz 2021)
Entwicklung der personlichen Bestleistung (Weitsprung)
Datum
|
Weite
|
Wind
|
Wettkampf/Ort
|
24. Juni 1978
|
7,55 m
|
k. A.
|
TAC
Juniorenmeisterschaften / Bloomington
|
22. Juli 1978
|
7,57 m
|
k. A.
|
East Coast Invitational /
Towson
|
30. Juli 1978
|
7,57 m
|
k. A.
|
National Age Group /
Memphis
|
5. Marz 1979
|
7,76 m
|
-
|
Eastern States /
Princeton
|
9. Juni 1979
|
7,90 m
|
k. A.
|
International Prep Invitational /
Naperville
|
9. Juni 1979
|
8,07 m
|
k. A.
|
International Prep Invitational / Naperville
|
7. Juli 1979
|
8,13 m
|
k. A.
|
Panamerikanische Spiele
/
San Juan
|
20. Feb. 1981
|
8,26 m
|
?
|
Southwest Conference /
Fort Worth
|
20. Feb. 1981
|
8,49 m*
|
?
|
Southwest Conference / Fort Worth
|
20. Juni 1981
|
8,62 m
|
k. A.
|
TAC
Meisterschaften /
Sacramento
|
24. Juli 1982
|
8,76 m
|
1,0 m/s
|
USOC Sports Festival /
Indianapolis
|
19. Juni 1983
|
8,79 m
|
1,9 m/s
|
TAC
Meisterschaften / Indianapolis
|
27. Jan. 1984
|
8,79 m*
|
?
|
Millrose Games
/
New York City
|
30. Aug. 1991
|
8,87 m
|
-0,2 m/s
|
Weltmeisterschaften
/
Tokio
|
* zum Zeitpunkt der Entstehung offizieller Hallenweltrekord
Carl Lewis wurde bis auf wenige Ausnahmen in der Regel als Schlusslaufer eingesetzt. Mit der 4-mal-100-Meter-Staffel gewann er zwei olympische Goldmedaillen sowie dreimal den Weltmeistertitel. Er war an insgesamt zwolf Staffellaufen beteiligt, welche schneller als 38 Sekunden waren.
[10]
Dabei wurde sechsmal der Weltrekord verbessert, zuletzt auf eine Zeit von 37,40 s. Diese bei den Olympischen Spielen 1992 erzielte Bestmarke wurde bis heute von keiner weiteren US-amerikanischen Staffel unterboten und war zudem uber einen Zeitraum von 16 Jahren der gultige Weltrekord. Neben der 4-mal-100-Meter-Staffel bestritt Lewis gelegentlich auch die nichtolympische 4-mal-200-Meter-Staffel, wo er an insgesamt drei Weltrekordlaufen beteiligt war. 1994 wurde mit 1:18,68 min ein neuer Weltrekord aufgestellt, der erst 2014 von der jamaikanischen Staffel in
Nassau
gebrochen wurde.
* zum Zeitpunkt der Entstehung offizieller Weltrekord
2014 wurde Lewis Assistenztrainer an der
Universitat Houston
.
[11]
2020 gab die amtierende Weitsprungweltmeisterin
Malaika Mihambo
bekannt, fortan bei ihm in Houston zu trainieren.
[12]
Lewis ist Mitglied der
Demokratischen Partei
. Er kundigte im April 2011 seine Kandidatur fur den
Senat von New Jersey
an: ?Ich bin bereit, den Steuerzahlern dieses wunderbaren Bundesstaates zu dienen, der mir so viel ermoglicht hat.“ Wenig spater erklarte die
republikanische
Vizegouverneurin
von New Jersey,
Kim Guadagno
, Lewis durfe nicht antreten, da er nicht ? wie vorgeschrieben ? zuvor mindestens vier Jahre im Staat gelebt habe. Das zustandige
Bundesbezirksgericht
entschied zunachst zu Lewis’ Gunsten, revidierte sein Urteil jedoch nach einem Einspruch der Republikaner im
Burlington County
. Daraufhin erklarte Lewis im September 2011 seine Wahlkampagne fur beendet; er schloss auch aus, gegen den republikanischen Amtsinhaber
Jon Runyan
bei den
Kongresswahlen 2012
zu kandidieren.
[13]
Lewis ist seit 1990
Veganer
.
[14]
Seine Mutter
Evelyn Lawler
(1929?2023) war Anfang der 1950er Jahre eine erfolgreiche Leichtathletin, seine jungere Schwester ist die ehemalige Weitspringerin und Olympiateilnehmerin
Carol Lewis
.
- ↑
a
b
c
Zitat:
Long Jump: 8,87 m, Wind: ?0,2; Long Jump: 8,91 m, Wind: +2,9 (* nicht gultig).
Athlete Name: Carl Lewis.
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The dirtiest race in history: Ben Johnson, Carl Lewis and the 1988 Olympic 100m final
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ISBN 978-1-4081-5876-0
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Richard Moore:
The dirtiest race in history: Ben Johnson, Carl Lewis and the 1988 Olympic 100m final
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- 1912:
Vereinigtes Konigreich 1801
GBR
Jacobs
,
Macintosh
,
d’Arcy
,
Applegarth
- 1920:
Vereinigte Staaten 48
USA
Paddock
,
Scholz
,
Murchison
,
Kirksey
- 1924:
Vereinigte Staaten 48
USA
Hussey
,
Clarke
,
Murchison
,
LeConey
- 1928:
Vereinigte Staaten 48
USA
Wykoff
,
Quinn
,
Borah
,
Russell
- 1932:
Vereinigte Staaten 48
USA
Kiesel
,
Toppino
,
Dyer
,
Wykoff
- 1936:
Vereinigte Staaten 48
USA
Owens
,
Metcalfe
,
Draper
,
Wykoff
- 1948:
Vereinigte Staaten 48
USA
Ewell
,
Wright
,
Dillard
,
Patton
- 1952:
Vereinigte Staaten 48
USA
Smith
,
Dillard
,
Remigino
,
Stanfield
- 1956:
Vereinigte Staaten 48
USA
Baker
,
King
,
Morrow
,
Murchison
- 1960:
Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch
EUA
Cullmann
,
Hary
,
Mahlendorf
,
Lauer
- 1964:
Vereinigte Staaten
USA
Drayton
,
Ashworth
,
Stebbins
,
Hayes
- 1968:
Vereinigte Staaten
USA
Greene
,
Pender
,
Smith
,
Hines
- 1972:
Vereinigte Staaten
USA
Black
,
Taylor
,
Tinker
,
Hart
- 1976:
Vereinigte Staaten
USA
Glance
,
Jones
,
Hampton
,
Riddick
- 1980:
Sowjetunion
URS
Murawjow
,
Sidorow
,
Aksinin
,
Prokofjew
- 1984:
Vereinigte Staaten
USA
Graddy
,
Brown
,
Smith
,
Lewis
- 1988:
Sowjetunion
URS
Bryshin
,
Krylow
,
Murawjow
,
Sawin
- 1992:
Vereinigte Staaten
USA
Lewis
,
Mitchell
,
Burrell
,
Marsh
,
Jett
*
- 1996:
Kanada
CAN
Esmie
,
Gilbert
,
Surin
,
Bailey
,
Chambers
*
- 2000:
Vereinigte Staaten
USA
Drummond
,
Williams
,
B. Lewis
,
Greene
,
Brokenburr
*,
Montgomery
*
- 2004:
Vereinigtes Konigreich
GBR
Gardener
,
Campbell
,
Devonish
,
Lewis-Francis
- 2008:
Trinidad und Tobago
TRI
Bledman
,
Burns
,
Callender
,
Thompson
,
Armstrong
*
- 2012:
Jamaika
JAM
Carter
,
Frater
,
Blake
,
Bolt
,
Bailey-Cole
*
- 2016:
Jamaika
JAM
Powell
,
Blake
,
Ashmeade
,
Bolt
,
Minzie
*,
Bailey-Cole
*
- 2020:
Italien
ITA
Patta
,
Jacobs
,
Desalu
,
Tortu
- 1983:
Vereinigte Staaten
USA
King
,
Gault
,
Smith
,
Lewis
- 1987:
Vereinigte Staaten
USA
McRae
,
McNeill
,
Glance
,
Lewis
,
Mitchell
*
- 1991:
Vereinigte Staaten
USA
Cason
,
Burrell
,
Mitchell
,
Lewis
,
Marsh
*
- 1993:
Vereinigte Staaten
USA
Drummond
,
Cason
,
Mitchell
,
Burrell
,
Smith
*
- 1995:
Kanada
CAN
Esmie
,
Gilbert
,
Surin
,
Bailey
- 1997:
Kanada
CAN
Esmie
,
Gilbert
,
Surin
,
Bailey
,
Chambers
*
- 1999:
Vereinigte Staaten
USA
Drummond
,
Montgomery
,
Lewis
,
Greene
- 2001:
Sudafrika
RSA
Nagel
,
du Plessis
,
Newton
,
Quinn
- 2003:
Vereinigte Staaten
USA
Capel
,
Williams
,
Patton
,
Johnson
- 2005:
Frankreich
FRA
Doucoure
,
Pognon
,
De Lepine
,
Dovy
,
Kankarafou
*
- 2007:
Vereinigte Staaten
USA
Patton
,
Spearmon
,
Gay
,
Dixon
,
Martin
*
- 2009:
Jamaika
JAM
Mullings
,
Frater
,
Bolt
,
Powell
,
Clarke
*,
Thomas
*
- 2011:
Jamaika
JAM
Carter
,
Frater
,
Blake
,
Bolt
,
Lee
*
- 2013:
Jamaika
JAM
Carter
,
Bailey-Cole
,
Ashmeade
,
Bolt
,
Weir
*,
Bailey
*
- 2015:
Jamaika
JAM
Carter
,
Powell
,
Ashmeade
,
Bolt
,
Dwyer
*
- 2017:
Vereinigtes Konigreich
GBR
Ujah
,
Gemili
,
Talbot
,
Mitchell-Blake
- 2019:
Vereinigte Staaten
USA
Coleman
,
Gatlin
,
Rodgers
,
Lyles
,
Gillespie
*
- 2022:
Kanada
CAN
Brown
,
Blake
,
Rodney
,
De Grasse
- 2023:
Vereinigte Staaten
USA
Coleman
,
Kerley
,
Carnes
,
Lyles
,
Smith
*
* Einsatz im Vorlauf
Liste der Weltmeister in der Leichtathletik