C/2013 A1 (Siding Spring)

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Komet
C/2013 A1 (Siding Spring)
Komet Siding Spring beim Mars am 19. Oktober 2014 ( Fotomontage )
Eigenschaften des Orbits ( Animation )
Epoche: 2. April 2016 ( JD  2.457.480,5)
Orbittyp nicht periodisch
Numerische Exzentrizitat 1,000086
Perihel 1,400 AE
Neigung der Bahnebene 129,0 °
Periheldurchgang 25. Oktober 2014
Bahngeschwindigkeit im Perihel 35,6 km/s
Geschichte
Entdecker Robert H. McNaught , Siding-Spring-Observatorium
Datum der Entdeckung 3. Januar 2013
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten von JPL Small-Body Database Browser . Bitte auch den Hinweis zu Kometenartikeln beachten.

C/2013 A1 (Siding Spring) ist ein Komet , der im Jahr 2014 nur mit optischen Instrumenten beobachtet werden konnte. Im Oktober 2014 ging er in dem ungewohnlich geringen Abstand von etwa 140.000 km am Planeten Mars vorbei.

Entdeckung und Beobachtung

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Der Komet wurde von dem australischen Astronomen Robert H. McNaught am Siding-Spring-Observatorium in New South Wales mit Hilfe eines 51-cm- Schmidt-Teleskops auf Aufnahmen entdeckt, die er am 3. Januar 2013 kurz vor Mitternacht ( Ortszeit ) bei einer Helligkeit von etwa 18,5 mag gemacht hatte. Bereits kurz danach konnte die Entdeckung durch weitere Beobachtungen an einem Observatorium in Argentinien bestatigt werden. Nachtraglich konnte der Komet bereits auf Aufnahmen festgestellt werden, die am 4. Oktober und 21. Dezember 2012 von Pan-STARRS und am 8. Dezember 2012 von der Catalina Sky Survey gemacht worden waren. Bei seiner Entdeckung war der Komet noch 7,2  AE von der Sonne und 6,5 AE von der Erde entfernt.

Im weiteren Verlauf des Jahres 2013 wurde der Komet an zahlreichen Observatorien weiter fotografisch beobachtet. Die erste visuelle Beobachtung durch ein Teleskop erfolgte erst im Dezember 2013 in New Mexico bei einer Helligkeit von 14 mag. Auch fur den großten Teil des Jahres 2014 blieb der Komet ein Beobachtungsobjekt hauptsachlich fur die Sudhalbkugel . Am 3. September ging der Komet fur Beobachter dort in etwa 15° Abstand am sudlichen Himmelspol vorbei. Bis Ende Juli 2014 war die Helligkeit bis auf etwa 10 mag angestiegen und auch bis zur großten Annaherung an die Erde Anfang September wurde der Komet nicht mehr wesentlich heller. Die Helligkeit sank zunachst schnell wieder ab bis auf etwa 12 mag, stieg dann aber im November noch einmal durch einen Aktivitatsausbruch kurzzeitig bis auf 9 mag an.

Erst Anfang 2015 konnte der Komet auf der Nordhalbkugel zunachst am Morgenhimmel beobachtet werden, zu der Zeit hatte seine Helligkeit aber bereits wieder abgenommen. Die letzten Aufnahmen von ihm gelangen Ende Januar 2017 bei einer Helligkeit von 20 mag. [1] [2]

Vorbeiflug am Mars

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Unter Verwendung der Daten aus den Beobachtungen vor McNaughts Entdeckung konnte rasch eine erste Berechnung der Bahn des Kometen erfolgen und bereits gut zwei Wochen nach der Entdeckung war klar, dass es eine sehr nahe Begegnung des Kometen mit dem Mars geben wurde. Bei dieser Begegnung um den 19. Oktober 2014 wurde der Komet sich dem Mars bis auf den geringen Abstand von etwas mehr als 100.000 km nahern und der den Kometen begleitende Staub konnte starke Meteorschauer in dessen Atmosphare auslosen. Sogar ein Zusammenstoß mit dem Mars wurde in Erwagung gezogen.

Mit dem Vorliegen immer genauerer Bahnelemente konnte man Anfang 2014 abschatzen, dass der Komet in knapp 140.000 km am Mars vorbeifliegen wurde. Allerdings stellte der den Kometen begleitende Staub eine Gefahr fur die diversen den Mars umrundenden Satelliten dar. Die NASA arbeitete daher daran, die Umlaufbahnen der Satelliten so zu beeinflussen, dass sie sich zum Zeitpunkt der großten Annaherung auf der kometenabgewandten Seite des Mars aufhalten wurden.

Durch die große Nahe gab es Voraussagen, dass der Komet vom Mars aus gesehen eine Helligkeit von uber ?8 mag erreichen konnte. Man plante daher, ihn mit allen verfugbaren Beobachtungsmoglichkeiten aus dem All und von der Marsoberflache zu beobachten. Aus der Umlaufbahn sollte der Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) Aufnahmen des Kometenkerns machen. Von der Marsoberflache sollten die Rover Curiosity und Opportunity Ausschau halten nach Meteoren , um die Auswirkungen der Staubpartikel auf die Marsatmosphare zu studieren. [2]

Als der Komet am 19. Oktober 2014 um 18:27 Uhr UT mit der hohen Relativgeschwindigkeit von 56,0 km/s (201.000 km/h) und in einer Entfernung von etwa 140.100 km am Mars vorbeiflog, wurde er nicht nur mit dem Hubble-Weltraumteleskop (HST) aus der Erdumlaufbahn, sondern auch von den Raumsonden Mars Reconnaissance Orbiter, Mars Odyssey und MAVEN , sowie den Marsrovern Curiosity und Opportunity beobachtet. Seine Helligkeit am Marshimmel uberstieg wohl kaum ?3 mag. Obwohl ihn die Raumsonden fotografieren konnten, zeigten die Bilder nicht viel mehr als ein verschwommenes Objekt, wohl auch, weil sie sich auf der kometenabgewandten Seite des Mars befanden. Die Raumsonde MAVEN konnte einen intensiven Meteorschauer beobachten. Aus den Aufnahmen mit dem High Resolution Imaging Science Experiment (HiRISE)-Instrument an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter wurde auch ein Durchmesser des Kometenkerns zwischen 400 und 700 m abgeleitet. [1] [3] Neben den genannten Marssonden der NASA befanden sich auch noch die Raumsonden Mars Express (MEX) der ESA und die Mars Orbiter Mission (MOM) der ISRO beim Mars.

Wissenschaftliche Auswertung

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Der Komet Siding Spring war ein durchschnittlich aktiver Komet, der sich auch nicht besonders an Sonne oder Erde annaherte. Die allgemeinen wissenschaftlichen Untersuchungen beschrankten sich daher auf wenige Experimente.

So konnte bereits Ende Marz 2013, als der Komet noch 6,5 AE von der Sonne entfernt war, seine thermische Emission mit dem Photometer PACS an Bord des Herschel-Weltraumteleskops gemessen werden. Der Komet hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine Koma mit einem Radius von 50.000 km. Es wurde die Produktionsrate von Staub abgeleitet und geschatzt, dass die Aktivitat des Kometen sechs Monate zuvor bei einem Sonnenabstand von etwa 8 AE begann. [4]

Komet Siding Spring am 27. Marz 2014, Aufnahme des Hubble-Weltraumteleskops

Wahrend drei Gelegenheiten wurde der Komet im Oktober 2013, sowie im Januar und Marz 2014 mit der Wide Field Camera 3 (WFC3) des Hubble-Weltraumteleskops beobachtet, als er noch 4,6?3,3 AE von der Sonne entfernt war. Es konnten zu den jeweiligen Beobachtungszeiten die Produktionsraten von Staub und die Farbe der Koma bestimmt werden. Fur die Große der Staubkorner wurden Werte von 1?10 μm abgeschatzt. Auch wurden zwei von dem Kometen ausgehende Staubstrahlen beobachtet, aus deren zeitlich veranderten Positionen zwei mogliche Ausrichtungen der Rotationsachse des Kometenkerns abgeleitet wurden. [5]

Die Aktivitat des Kometen wurde auch durch das Ultraviolet/optical Telescope (UVOT) an Bord des Satelliten Swift uber einen Zeitraum vom November 2013, als der Komet noch 4,5 AE von der Sonne entfernt war, bis zu seinem Perihel im Oktober 2014 systematisch beobachtet. Es konnten dabei die Produktionsraten von Wasser und CO 2 , sowie ihre zeitlichen Veranderungen ermittelt werden. [6] Im Rahmen der Mission NEOWISE wurde der Komet im Januar, Juli und September 2014 auch im Infraroten beobachtet. Zwischen Januar und Juli nahm seine Aktivitat deutlich zu, nahm aber bis zum September wieder ab. Die Produktionsraten von Staub, CO und CO 2 wurden ermittelt. [7]

Mit der Balloon Observation Platform for Planetary Science (BOPPS), die Ende September 2014 in New Mexico gestartet wurde, konnte der Komet mit einem Teleskop aus der Stratosphare beobachtet und die Produktionsrate von Wasser ermittelt werden. [8] Auch am Nancay-Radioobservatorium wurde in der ersten Halfte des Oktober die Produktionsrate von OH gemessen. [9]

Mit dem TRAPPIST -Teleskop am La-Silla-Observatorium wurde der Komet ab September 2013, als er noch knapp 5 AE von der Sonne entfernt war, zunachst bis Anfang April 2014 und dann wieder ab Ende Mai bis Mitte November, einige Wochen nach seinem Perihel, regelmaßig beobachtet. Es wurden dabei die Produktionsraten von OH, NH, CN, C 3 , C 2 und Staub ermittelt. Mit dem FORS2- Spektrometer am Very Large Telescope der Europaischen Sudsternwarte wurden zwischen Juli und September 2014 Spektren der Kometenkoma aufgenommen und auch daraus die Produktionsraten von CN und C 2 abgeleitet. Beide Messverfahren zeigten gute Ubereinstimmung. Die Auswertung der Staubproduktion zeigte zuerst eine langsame Zunahme, bis bei einem Sonnenabstand von 4,3 AE ein Maximum erreicht wurde und danach wieder eine Abnahme registriert wurde. Ab Ende Mai setzte eine zweite wellenformige Bewegung ein, mit einem Maximum Mitte Juli bei etwa 2,0 AE Sonnenabstand und einer folgenden leichten Abnahme, die bis zum Periheldurchgang des Kometen andauerte. Zwischen dem 7. und 11. November zeigten die Daten einen plotzlichen Aktivitatsanstieg, als sowohl Staub- als auch Gasproduktion innerhalb weniger Tage um den Faktor 5 anstiegen, bevor sie nach dem 12. November wieder abnahmen. [10]

Im Vorfeld der Begegnung mit Mars

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Wesentlich mehr wissenschaftliche Untersuchungen wurden dagegen gezielt im Vorfeld der starken Annaherung des Kometen an den Mars durchgefuhrt. Eine so nahe Begegnung eines Kometen mit Mars (innerhalb 50 Marsradien) geschieht wahrscheinlich nur einmal in 100.000 Jahren, [11] und so sollten wahrend dieses noch nie zuvor beobachteten Ereignisses neue Erkenntnisse uber die Dynamik des Kometen und seiner Wechselwirkung mit dem Planeten gewonnen werden, weshalb viele Forschungsprojekte bereits einige Zeit vor der eigentlichen Begegnung des Kometen mit Mars begonnen und dann noch daruber hinaus durchgefuhrt wurden.

Ein Jahr vor der eigentlichen Begegnung war aufgrund der damals hinreichend bekannten Bahnelemente des Kometen klar, dass es keinen Zusammenstoß geben wurde, aber die Staubhulle des Kometen wurde einen Fluss von Partikeln in der direkten Umgebung des Mars verursachen. Es wurden daher mit den Partikelmessungen, die durch Raumsonden beim Halleyschen Kometen und beim Kometen 81P/Wild 2 vorgenommen wurden, die Verhaltnisse auch fur den Kometen Siding Spring durch Modellrechnungen abgeschatzt. [12] Insbesondere wurde die Gefahrdung der den Mars umkreisenden Sonden durch die Einschlage von Staubpartikeln betrachtet. Eine weitere Modellrechnung vom November 2013 kam dabei zu dem Schluss, dass durch den Vorbeiflug des Kometen uber einen Zeitraum von etwa 5 Stunden auf dem Mars ein Meteorsturm stattfande, der mit einer Zenithal Hourly Rate (ZHR) von fast 5 Milliarden ein Ausmaß annahme, wie es auf der Erde nie zuvor beobachtet wurde. Die Sonde Mars Express wurde dabei von ungefahr 10 Partikeln großer als 100 μm getroffen. Es wurde daraus eine konkrete Warnung an alle Betreiber von den Mars umkreisenden Satelliten formuliert. [13]

Ende Dezember 2013 wurde bestatigt, dass der Komet sich dem Mars bis auf einen Abstand von etwa 40 Marsradien nahern wurde. Da der Komet schon Ende des Jahres 2012 Aktivitat zeigte, konnten sich großere Partikel schon von ihm gelost haben, als er noch uber 7 AE von der Sonne entfernt war. Der Staubkegel, den der Komet nach sich zieht, wurde aber nach Simulationen mit aktuelleren Messwerten dem Mars nicht naher als 20 Marsradien kommen, wenn man ahnliche Eigenschaften annimmt, wie sie beim Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko beobachtet wurden. Ein massives Bombardement des Mars durch Meteoroiden sei also danach nicht zu erwarten und die Gefahr fur die Satelliten eher gering. Eine Beeinflussung des Kometenschweifs durch die Schwerkraft des Mars sollte aber vielleicht von der Erde aus zu beobachten sein. [11]

Im Marz 2014 zeigte eine Modellierung der Bewegung von Staubkornern verschiedener Große, dass der großte Teil von ihnen am Mars vorbeifliegen wurde. Die bis dahin bekannten Messergebnisse deuteten auf niedrigere Auswurfgeschwindigkeiten des Staubs aus dem Kometenkern hin (etwa 1 m/s) als zuvor angenommen, so dass nur einige Prozent der Staubkorner etwa 1 ½ Stunden nach dem Vorbeiflug des Kometenkerns den Mars erreichen konnten, insbesondere Staubkorner von Millimeter-Große, die sich vom Kometen trennten, als er noch 9 AE oder weiter von der Sonne entfernt war. Auch eine Berucksichtigung von (zur damaligen Zeit noch nicht quantifizierbaren) nicht-gravitativen Kraften auf den Kometen wurde diese Einschatzung nicht grundsatzlich verandern. Aufgrund des niedrigen Partikelflusses in unmittelbarer Marsnahe wurde eine Gefahrdung der Satelliten jetzt als gering eingeschatzt. Auf dem Mars konnten aber dennoch bis zu 10 Mio. Staubkorner mit einer Masse von 100 kg ankommen, fur einen hypothetischen Beobachter auf dem Mars wurde das fur etwa 25 Minuten einen Meteorschauer mit einer ZHR von hochstens 600 darstellen. [14] [15] [16]

Aber neben Staubpartikeln wurden auch Gase aus der Kometenkoma die Marsatmosphare erreichen. Wassermolekule wurden durch die hohe Auftreffgeschwindigkeit sofort in ihre Atome zerfallen, dies konnte zu einer Erhohung der Temperatur der oberen Marsatmosphare um 30 K und zu einer Verdoppelung des Gehalts an Wasserstoff fuhren. Diese Effekte konnten mehrere Stunden anhalten. [17] Auch ionisierte Sauerstoffatome (O + ) konnten durch den Sonnenwind aus der Koma in die Marsatmosphare getragen werden. [18] Ebenso konnte der Kometenstaub auch zu einer deutlichen Zunahme von Metallen in der Atmosphare des Mars fuhren. Exemplarisch wurde eine Abschatzung fur die eingetragene Menge an Magnesium in dessen Ionosphare durchgefuhrt. [19] Dennoch ware das Ereignis ein ?Verlustgeschaft“ fur den Mars, denn insgesamt konnten durch das Vorbeistreichen der Kometenkoma an der Marsatmosphare etwa 10 t an Gasen aus der Marsatmosphare herausgeblasen werden, wahrend im Gegenzug nur etwa 1 t Kometenmaterial darin abgelagert wurde. [20] Diese Vorhersagen konnten wenige Tage vor der Annaherung des Kometen an den Mars durch Beobachtungen der Wasserstoffkoma, die sich bis zu 20 Mio. km in den Raum erstreckte, mit dem Imaging Ultraviolet Spectrograph (IUVS) an Bord der Raumsonde MAVEN kritisch uberpruft werden. [21] Es wurde dabei auch die Geschwindigkeitsverteilung der Wasserstoffatome analysiert und eine Produktionsrate von Wasser bei einem Sonnenabstand von 1,5 AE abgeleitet. [22]

Wahrend und nach der Begegnung mit Mars

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Nie zuvor konnte ein Komet aus so großer Nahe beobachtet werden. Der nahe Vorbeiflug an Mars bot die einmalige Gelegenheit, mit den Instrumenten in unmittelbarer Nahe den Kern eines langperiodischen Kometen und seine Rotation detailliert zu beobachten. Daher wurden in den Tagen vor der Begegnung mit Mars noch einmal moglichst genaue Bahnelemente des Kometen aus den astrometrischen Messungen von der Erde berechnet. Auch mit der HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters wurde die Position des Kometen am 7. Oktober 2014 noch einmal prazise vermessen. Es zeigte sich, dass die nicht-gravitativen Krafte auf den Kometen starker waren als zuvor erwartet, so dass noch einmal verbesserte Bahnelemente bestimmt wurden. Aus Abweichungen der Kometenbewegung nach der Begegnung mit Mars konnte dann ein Modell auf der Grundlage rotierender Gasstrahlen entwickelt werden, das die nicht-gravitativen Storungen auf die Kometenbewegung besser beschreibt, sowie eine Abschatzung zur Ausrichtung der Rotationsachse des Kometen vorgenommen werden. [23]

Nachdem der Komet bereits zuvor wahrend seiner Annaherung an die Sonne mehrfach mit dem Hubble-Weltraumteleskop beobachtet worden war, wurde auch wahrend seines Vorbeiflugs am Mars am 19. und 20. Oktober erneut die Produktionsrate von Staub und die Farbe der Koma gemessen. Aus periodischen Schwankungen der Helligkeit wurde eine wahrscheinliche Rotationsperiode des Kerns von etwa 8,0 Stunden abgeleitet. Die bereits zuvor beobachteten Staubstrahlen hatten sich bis zu der erneuten Beobachtung verandert. Daher wurde eine mogliche Erklarung durch variable Ausgasungsprozesse als Reaktion auf die veranderte Sonneneinstrahlung auf den rotierenden Kometenkern abgeleitet. [24]

Nach den Vorhersagen, dass Staub aus der Kometenkoma in die Atmosphare des Mars eindringen wurde, richtete sich das Interesse besonders darauf, Auswirkungen dieses Vorgangs festzustellen. Drei der den Mars umkreisenden Satelliten konnten tatsachlich den Eintrag von Kometenmaterial in die Marsatmosphare und die damit einhergehenden Effekte beobachten: [25]

  • Mit dem SHAllow-RADar -(SHARAD)-Instrument an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter wurde bei zwei Beobachtungen innerhalb von 10 Stunden nach der großten Annaherung des Kometen auf der Nachtseite des Mars eine deutliche Zunahme der Ionisation in der Ionosphare festgestellt. Die Hohe der Schicht uber der Marsoberflache und die Art der beteiligten Ionen konnte bei diesem Experiment nicht ermittelt werden. [26]
  • Dies gelang aber mit dem Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionospheric Sounding (MARSIS) an Bord von Mars Express, mit dem die Hohe der ungewohnlichen Ionospharenschicht bei zwei Messungen etwa 7 bzw. 14 Stunden nach der großten Annaherung des Kometen auf 80?100 km bestimmt werden konnte. [27] [28]
  • Messungen mit dem Neutral Gas and Ion Mass Spectrometer (NGIMS) an Bord von MAVEN in den Stunden nach der Kometenpassage zeigten gegenuber Vergleichsmessungen einige Stunden davor in einer Hohe von etwa 185 km eine signifikante Konzentration von 12 Metallionen, darunter insbesondere Na + , Mg + , Fe + , K + , Mn + , Ni + und Al + , und moglicherweise zusatzlich auch noch Si + und Ca + ? alles Elemente, die in ahnlichen relativen Haufigkeiten auch in kohligen Chondriten vorkommen. Die Metallionen konnten fur einige Stunden konzentriert nachgewiesen werden, bevor sie wahrscheinlich durch Windtransport in der oberen Marsatmosphare verteilt wurden. [29]
  • Auch mit MAVENs Imaging Ultraviolet Spectrograph (IUVS) konnten 6 Stunden nach der Kometenpassage die Emissionslinien von Mg + und Fe + detektiert werden, die zuvor nicht vorhanden waren. Die großte Konzentration von Mg-Ionen fand sich in etwa 120 km Hohe. Entgegen mancher Vorhersagen hatten die in der Marsatmosphare ankommenden Staubpartikel nach Modellrechnungen eine Große von 1?100 μm und als Gesamtmasse an auf dem Mars abgelagertem Staub wurden 3?16 t geschatzt. Ein hypothetischer Beobachter hatte einen Meteorschauer mit einer ZHR von 20.000?100.000 uber mehr als eine Stunde beobachten konnen. [30]

Als die Gaswolke der Koma des Kometen uber Mars streifte, konnten durch das Magnetometer (MAG) und das Solar Wind Ion Analyzer (SWIA)-Instrument an Bord von MAVEN auch signifikante Effekte in der Magnetosphare und der oberen Atmosphare des Planeten beobachtet werden, vergleichbar mit dem Auftreffen eines starken Sonnensturms. [31] Auch das Solar-Energetic-Particle -(SEP)-Instrument an Bord von MAVEN und der High Energy Neutron Detector (HEND) an Bord von Mars Odyssey detektierten wahrend der Zeit, in der sich Mars in der Kometenkoma bewegte, energetische Partikel, vermutlich O + -Ionen, die zwischen 105 und 120 km Hohe in der Ionosphare eingetragen wurden ? ebenfalls in einem vergleichbaren Maß, wie es auch ein starker Sonnensturm verursachen wurde. [32]

In der JPL Small-Body Database sind Bahnelemente einer temporar hyperbolischen Umlaufbahn angegeben, die aus 449 Beobachtungsdaten uber einen Zeitraum von 3 ½ Jahren abgeleitet wurden und die die nicht-gravitativen Krafte zweier diskreter Gasstrahlen modellieren. [33] Fur die folgenden Angaben werden stattdessen Bahnelemente des Minor Planet Center zugrunde gelegt, die aus 3037 Beobachtungsdaten uber einen Zeitraum von 4 ¼ Jahren bestimmt wurden. [34]

Demnach bewegt sich der Komet auf einer sehr langgestreckten elliptischen Umlaufbahn, die um rund 129° gegen die Ekliptik geneigt ist. Die Bahn des Kometen verlauft damit steil angestellt zu den Bahnebenen der Planeten und er lauft im gegenlaufigen Sinn ( retrograd ) wie diese durch seine Bahn. Im sonnennachsten Punkt ( Perihel ), den der Komet am 25. Oktober 2014 durchlaufen hat, befand er sich mit etwa 209,2 Mio. km Sonnenabstand im Bereich zwischen den Umlaufbahnen von Erde und Mars. Bereits am 5. September hatte er mit 133,3 Mio. km (0,89 AE) die großte Annaherung an die Erde erreicht. Am 19. Oktober passierte er den Mars in der extrem geringen Entfernung von nur 140.100 km (das entspricht etwas mehr als einem Drittel des mittleren Abstands zwischen Erde und Mond ) und am 29. November passierte er noch die Venus in 135,2 Mio. km Abstand.

Nach den Bahnelementen, wie sie vom Minor Planet Center angegeben werden und die auch nicht-gravitative Krafte auf den Kometen berucksichtigen, hatte seine Bahn lange vor seiner Passage des inneren Sonnensystems im Jahr 2014 noch eine Exzentrizitat von etwa 0,99994 und eine Große Halbachse von etwa 22.000 AE (entspricht etwa ⅓ Lichtjahr ), so dass seine Umlaufzeit bei uber 3 Mio. Jahren lag. Der Komet kam als ?dynamisch neuer“ Komet aus der Oortschen Wolke moglicherweise zum ersten Mal in Sonnennahe.

Durch die Anziehungskraft der Planeten, insbesondere wahrend des nahen Vorbeigangs an Mars, aber auch durch Annaherungen an Jupiter am 16. Mai 2013 bis auf eine Distanz von knapp 4 ¼ AE, an Saturn am 18. Februar 2014 bis auf etwas uber 8 ½ AE, sowie ein weiteres Mal an Jupiter am 24. Januar 2016 bis auf etwa 3 ¾ AE, wird seine Bahnexzentrizitat auf etwa 0,99979 und seine Große Halbachse auf etwa 6700 AE verringert, so dass sich seine Umlaufzeit auf etwa 550.000 Jahre verkurzt. [35]

Commons : C/2013 A1 (Siding Spring)  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b J. Shanklin: The brighter comets of 2013. In: Journal of the British Astronomical Association. Band 128, Nr. 6, 2018, S. 360?368. bibcode : 2018JBAA..128..360S . ( PDF; 1,21 MB )
  2. a b G. W. Kronk: C/2013 A1 (Siding Spring). In: Gary W. Kronk’s Cometography. Abgerufen am 16. Juni 2021 (englisch).
  3. October 19, 2014 Comet Siding Spring Near Miss with Mars! In: Mars Exploration ? Mars & Comets. NASA Science Mission Directorate, abgerufen am 17. Juni 2021 (englisch).
  4. Cs. Kiss, T. G. Muller, M. Kidger, P. Mattisson, G. Marton: Comet C/2013?A1 (Siding Spring) as seen with the Herschel Space Observatory. In: Astronomy & Astrophysics. Band 574, L3, 2015, S. 1?5 doi:10.1051/0004-6361/201425127 . ( PDF; 16,6 MB )
  5. J.-Y. Li (李??), N. H. Samarasinha, M. S. P. Kelley, T. L. Farnham, M. F. A’Hearn, M. J. Mutchler, C. M. Lisse, W. A. Delamere: Constraining the Dust Coma Properties of Comet C/Siding Spring (2013 A1) at Large Heliocentric Distances. In: The Astrophysical Journal Letters. Band 797, Nr. 1, L8, 2014, S. 1?7 doi:10.1088/2041-8205/797/1/L8 . ( PDF; 1,90 MB )
  6. D. Bodewits, M. S. P. Kelley, J.-Y. Li, T. L. Farnham, M. F. A’Hearn: The Pre-Perihelion Activity of Dynamically New Comet C/2013 A1 (Siding Spring) and Its Close Encounter with Mars. In: The Astrophysical Journal Letters. Band 802, Nr. 1, L6, 2015, S. 1?5 doi:10.1088/2041-8205/802/1/L6 . ( PDF; 555 kB )
  7. R. Stevenson, J. M. Bauer, R. M. Cutri, A. K. Mainzer, F. J. Masci: NEOWISE Observations of Comet C/2013 A1 (Siding Spring) as It Approaches Mars. In: The Astrophysical Journal Letters. Band 798, Nr. 2, L31, 2015, S. 1?4 doi:10.1088/2041-8205/798/2/L31 . ( PDF; 404 kB )
  8. A. F. Cheng, C. A. Hibbitts, R. Espiritu, R. McMichael, Z. Fletcher, P. Bernasconi, J. D. Adams, C. M. Lisse, M. L. Sitko, R. Fernandes, E. F. Young, T. Kremic: Stratospheric balloon observations of comets C/2013 A1 (Siding Spring), C/2014 E2 (Jacques), and Ceres. In: Icarus. Band 281, 2017, S. 404?416 doi:10.1016/j.icarus.2016.08.007 .
  9. J. Crovisier, P. Colom, N. Biver, D. Bockelee-Morvan: Comet C/2013 A1 (Siding Spring). In: Central Bureau Electronic Telegrams. Nr. 4001, 2014. bibcode : 2014CBET.4001....1C .
  10. C. Opitom, A. Guilbert-Lepoutre, E. Jehin, J. Manfroid, D. Hutsemekers, M. Gillon, P. Magain, G. Roberts-Borsani, O. Witasse: Long-term activity and outburst of comet C/2013 A1 (Siding Spring) from narrow-band photometry and long-slit spectroscopy. In: Astronomy & Astrophysics. Band 589, A12, 2016, S. 1?12 doi:10.1051/0004-6361/201527628 . ( PDF; 1,05 MB )
  11. a b Q.-Z. Ye (?泉志), M.-T. Hui (?文?): An Early Look of Comet C/2013 A1 (Siding Spring): Breathtaker or Nightmare? In: The Astrophysical Journal. Band 787, Nr. 2, L35, 2014, S. 1?5 doi:10.1088/0004-637X/787/2/115 . ( PDF; 1,81 MB )
  12. A. V. Moorhead, P. A. Wiegert, W. J. Cooke: The meteoroid fluence at Mars due to Comet C/2013 A1 (Siding Spring). In: Icarus. Band 231, 2014, S. 13?21 doi:10.1016/j.icarus.2013.11.028 .
  13. J. Vaubaillon, L. Maquet, R. Soja: Meteor hurricane at Mars on 2014 October 19 from comet C/2013 A1. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society. Band 439, Nr. 4, 2014, S. 3294?3299 doi:10.1093/mnras/stu160 . ( PDF; 840 kB )
  14. P. Tricarico, N. H. Samarasinha, M. V. Sykes, J.-Y. Li, T. L. Farnham, M. S. P. Kelley, D. Farnocchia, R. Stevenson, J. M. Bauer, R. E. Lock: Delivery of Dust Grains from Comet C/2013 A1 (Siding Spring) to Mars. In: The Astrophysical Journal Letters. Band 787, Nr. 2, L35, 2014, S. 1?10 doi:10.1088/2041-8205/787/2/L35 . ( PDF; 693 kB )
  15. D. Farnocchia, S. R. Chesley, P. W. Chodas, P. Tricarico, M. S. P. Kelley, T. L. Farnham: Trajectory Analysis for the Nucleus and Dust of Comet C/2013 A1 (Siding Spring). In: The Astrophysical Journal. Band 790, Nr. 2, 2014, S. 1?7 doi:10.1088/0004-637X/790/2/114 . ( PDF; 676 kB )
  16. M. S. P. Kelley, T. L. Farnham, D. Bodewits, P. Tricarico, D. Farnocchia: A Study of Dust and Gas at Mars from Comet C/2013 A1 (Siding Spring). In: The Astrophysical Journal Letters. Band 792, Nr. 1, L16, 2014, S. 1?6 doi:10.1088/2041-8205/792/1/L16 . ( PDF; 388 kB )
  17. R. V. Yelle, A. Mahieux, S. Morrison, V. Vuitton, S. M. Horst: Perturbation of the Mars atmosphere by the near-collision with Comet C/2013 A1 (Siding Spring). In: Icarus. Band 237, 2014, S. 202?210 doi:10.1016/j.icarus.2014.03.030 .
  18. G. Gronoff, A. Rahmati, C. S. Wedlund, C. J. Mertens, T. E. Cravens, E. Kallio: The precipitation of keV energetic oxygen ions at Mars and their effects during the comet Siding Spring approach. In: Geophysical Research Letters. Band 41, Nr. 14, 2014, S. 4844?4850 doi:10.1002/2015GL066300 . ( PDF; 389 kB )
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