Dies ist ein als exzellent ausgezeichneter Artikel.
Dieser Artikel existiert auch als Audioversion.

Blade Runner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Der Blade Runner
Originaltitel Blade Runner
Produktionsland USA , Hongkong
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1982
Lange 117 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Ridley Scott
Drehbuch Hampton Fancher ,
David Webb Peoples
Produktion Michael Deeley
Musik Vangelis
Kamera Jordan Cronenweth
Schnitt Terry Rawlings
Besetzung
Synchronisation
Chronologie

Blade Runner [ ble?d ?r?n? ], in der deutschen Erstveroffentlichung 1982 Der Blade Runner , ist ein am 25. Juni 1982 erschienener US-amerikanischer Science-Fiction-Film des Regisseurs Ridley Scott . Literarische Vorlage ist der Roman Traumen Androiden von elektrischen Schafen? von Philip K. Dick . Dieser Roman wurde spater ebenfalls unter dem Titel ?Blade Runner“ vertrieben. Der Film, der Elemente des Film noir ubernimmt und eine Dystopie entwirft, war bei Kritik und Publikum zunachst kein Erfolg, wurde mit der Zeit aber zum Kultfilm . In der Bundesrepublik Deutschland lief der Film ab dem 14. Oktober 1982 in den Kinos.

Bedeutsam ist das einflussreiche visuelle Design, die detailreiche Ausstattung und die Filmmusik von Vangelis . Uberdies bieten einige Themen des Films vielfaltige philosophische Deutungsmoglichkeiten. Ridley Scotts Film eroffnete das Genre des Cyberpunk fur das Kino und machte den Autor Philip K. Dick nach seinem Tod uber die Science-Fiction-Fanszene hinaus beruhmt.

Los Angeles im November 2019: Der Stadtmoloch ist durchtrankt von fortwahrendem Nieselregen. Er ist dekadent, duster, schmutzig, ubervolkert und die Menschen sind allgegenwartiger Werbung ausgesetzt. Tiere sind fast ausgestorben und es ist gunstiger, die kunstliche Kopie eines Tieres zu erwerben. Ein besseres Leben auf fernen Planeten wird versprochen, in Welten, die durch sogenannte ? Replikanten “ erschlossen worden sind. Diese von der machtigen Tyrell Corporation hergestellten kunstlichen Menschen sind außerlich nicht mehr von den naturlich geborenen Menschen zu unterscheiden, verfugen jedoch uber weit großere physische Krafte und entwickeln im Laufe der Zeit eigene Gefuhle und Ambitionen. Da einige von ihnen auch uber eine hohe Intelligenz verfugen, werden alle Replikanten mit einer auf vier Jahre begrenzten Lebensdauer ausgestattet, um sie nicht zu einer Bedrohung werden zu lassen.

Als einige Replikanten der hochentwickelten Serie Nexus-6 ein Raumschiff kapern, Menschen toten und auf die Erde fliehen, wird der ehemalige Blade Runner Rick Deckard eingeschaltet. Er soll die Replikanten ?aus dem Verkehr ziehen“. Im Verlauf seiner Ermittlungen trifft Deckard die bei der Tyrell Corporation arbeitende Rachael und findet heraus, dass auch sie eine Replikantin ist. Sie selbst ist sich dessen aber nicht bewusst, da ihr kunstliche Erinnerungen implantiert wurden. Deckard eroffnet ihr schonungslos diese Wahrheit, worauf sie verstort und verletzt reagiert. Deckard verliebt sich aber bald in sie und beginnt, an der Berechtigung seines Auftrags zu zweifeln, zumal Rachael ebenfalls auf die Todesliste der Polizei kommt. Unterdessen dringt der Replikant Roy Batty mit Hilfe des kranken und naiven Genetik -Designers J. F. Sebastian in das Gebaude der Tyrell Corporation ein. Er fordert von seinem ?Schopfer“ Tyrell Aufklarung uber seine Herkunft und Lebensdauer. Als Roy begreift, dass selbst Tyrell sein Leben nicht verlangern kann, totet er ihn und Sebastian.

Nachdem Deckard bereits eine Replikantin ausgeschaltet hat und ein weiterer Replikant von Rachael erschossen wurde, womit sie Deckard das Leben rettete, dringt dieser in Sebastians Wohnung vor, in der sich Roys Gefahrtin Pris versteckt halt. Kurz nachdem er sie getotet hat, erscheint Roy und liefert sich mit Deckard einen dramatischen Zweikampf. Roy verhohnt Deckard und scheint aufgrund seiner korperlichen Uberlegenheit mit ihm zu spielen. Doch als Deckard fluchtet und dabei im stromenden Regen von einem Hochhausdach abrutscht, rettet Roy ihm in einem Akt der Humanitat das Leben, kurz bevor seine eigene Zeit abgelaufen ist und er selbst sterben muss. Am Schluss flieht Deckard mit Rachael aus der Stadt.

Entstehungsgeschichte

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Hampton Fancher wollte seit 1975 Philip K. Dicks Buch Traumen Androiden von elektrischen Schafen? verfilmen. Sein Freund Brian Kelly konnte Dick 1977 die Rechte fur eine Verfilmung abkaufen. Mit einem ersten Drehbuchentwurf von Fancher gewannen sie 1978 den Produzenten Michael Deeley fur die Idee. Nach weiteren Drehbuchentwurfen konnte schließlich 1980 Ridley Scott, der gerade mit Alien einen Erfolg gehabt hatte, als Regisseur verpflichtet werden. In der Folgezeit arbeiteten Fancher und Scott an weiteren Entwurfen.

Den Titel Blade Runner entlieh der Film dem Titel des Buches The Bladerunner von Alan E. Nourse , das 1979 von William S. Burroughs in einen Filmentwurf umgearbeitet worden war, sonst aber keine Ahnlichkeit mit dem spateren Film hat ? dort bezeichnet Blade Runner (?Klingenschmuggler“) noch Schwarzhandler fur medizinische Produkte. Scott und Fancher gefiel der Titel, und sie kauften ihn Nourse und Burroughs ab. Fruhere geplante Titel waren Android und Dangerous Days (?Gefahrliche Tage“).

Weil sie sich uber einige Punkte nicht einigen konnten, engagierte Scott David Peoples fur eine weitere Umarbeitung des Drehbuchs. Schließlich stellte Scott aus mehreren fruheren Entwurfen das endgultige Drehbuch zusammen.

Die Dreharbeiten begannen am 9. Marz 1981 in Los Angeles und Filmstudios in Burbank . Die Arbeiten wurden von Spannungen zwischen Regisseur, Schauspielern und Filmcrew sowie von finanziellen Problemen begleitet. Die lange Produktionszeit und damit einhergehende hohe Kosten wurden Scott angelastet. [3] Nachdem die ursprungliche Produktionsfirma Filmways abgesprungen war, konnte Produzent Deeley von der Ladd Company, dem Hongkonger Produzenten Sir Run Run Shaw und Tandem Productions das notige Geld bekommen. Als die Produktionskosten schließlich mit 28 Millionen Dollar das geplante Budget uberschritten, fielen die Rechte an dem Film durch eine Vertragsklausel alleine an Tandem Productions, bestehend aus Bud Yorkin und dem Medienmogul Jerry Perenchio . Diese rechtliche Lage erschwerte 1992 das Zustandekommen des Director’s Cut und des neuen Director’s Cut ab 2000.

Rohfassungen des Films ( Workprints ) stießen in Testvorfuhrungen Anfang Marz 1982 auf Kritik des Publikums. Die Geldgeber verlangten daraufhin Anderungen an dem Film. So wurden, gegen den Willen des Regisseurs, eine Reihe von Voiceover -Kommentaren (geschrieben von Roland Kibbee ) sowie ein Happy End hinzugefugt. Fur Letzteres wurde unbenutztes Filmmaterial aus Shining (Luftaufnahmen von Waldern, vergleiche den Anfang von Shining ) benutzt. [3] Die Voiceovers enthalten Hintergrundinformationen, welche die Filmhandlung verstandlicher und stringenter machen sollen.

Ursprunglich sollte die Popsangerin Debbie Harry die weibliche Hauptrolle der Rachael ubernehmen. Wegen vertraglicher Verpflichtungen mit ihrer Plattenfirma in Bezug auf eine Tournee mit ihrer Band Blondie musste Harry das Filmangebot ablehnen, was die Sangerin spater als ?großter Fehler meines Lebens“ bezeichnete. [4] Die Rolle ging stattdessen an die Schauspielerin Sean Young .

Deutsche Synchronisation

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Es existieren drei Synchronfassungen des Films. Die erste wurde 1982 bei der Berliner Synchron Wenzel Ludecke fur die Kinofassung erstellt. Dialogbuch und Regie verantwortete Arne Elsholtz . [5] Fur den 1992 angefertigten Director’s Cut wurde der Film neu synchronisiert. Diese Fassung wurde ebenfalls von der Berliner Synchron GmbH Wenzel Ludecke erstellt. Buch und Dialogregie lagen nun in den Handen von Benjamin Volz . [6] Fur den Final Cut (2007) griff man auf die Synchronisation des Director’s Cut zuruck und erganzte die zusatzlichen Szenen soweit moglich mit den Sprechern von 1992. Da Gerd Duwner und Bernd Schramm bereits gestorben waren, wurden die neuen Dialoge von Andreas Mannkopff bzw. Kaspar Eichel ubernommen.

Rolle Schauspieler Synchronsprecher (1982) Synchronsprecher (1992/2007)
Rick Deckard Harrison Ford Wolfgang Pampel Wolfgang Pampel
Roy Batty Rutger Hauer Thomas Danneberg Thomas Danneberg
Bryant M. Emmet Walsh Gerd Duwner Gerd Duwner
Andreas Mannkopff (neue Szenen im Final Cut )
Gaff Edward James Olmos Christian Bruckner Bernd Schramm
Kaspar Eichel (neue Szenen im Final Cut )
J. F. Sebastian William Sanderson Joachim Tennstedt Stefan Krause
Rachael Sean Young Jutta Speidel Bettina Weiß
Tyrell Joe Turkel Jurgen Thormann Jurgen Thormann
Leon Brion James Michael Chevalier Tilo Schmitz
Pris Daryl Hannah Joseline Gassen Arianne Borbach
Zhora Joanna Cassidy Alexandra Lange Heike Schroetter
Holden Morgan Paull Arne Elsholtz Eberhard Pruter

Die Musik zum Film stammt von Vangelis , der zuvor mit der Musik zu Die Stunde des Siegers (Chariots of Fire) bekannt geworden war. Die Filmmusik verbindet klassische Komposition mit dem futuristischen Klang von Synthesizern , auf denen sie von Vangelis eingespielt wurde. Hierbei kommt besonders oft Vangelis’ Lieblingsinstrument, ein Yamaha-CS-80 -Synthesizer, mit seinen charakteristischen, blaserartigen Klangen zum Einsatz. Ein Titel stammte aus einem fruheren Album des Kunstlers. Die Musik tragt stark zur melancholisch-dusteren Atmosphare des Films bei und wurde von vielen Kritikern gelobt. Vangelis wurde fur seine Arbeit 1983 fur den BAFTA Award und den Golden Globe nominiert. Auch fur seinen spateren Film 1492 ? Die Eroberung des Paradieses engagierte Regisseur Scott Vangelis als Komponisten.

Die Musik nimmt grundsatzlich die Themen der Nostalgie und der Durchmischung verschiedener Epochen und Kulturen auf. In Anlehnung an den Film noir sind etwa blues - und jazzartige Saxofon- (von Dick Morrissey ) und Trompetensoli zu horen. An anderen Stellen des Films lauft Synthesizermusik, die Anfang der 1980er noch als deutlich futuristischer und Science-Fiction-typischer empfunden wurde als in heutiger Zeit. Aus einer der Werbetafeln erklingt japanische Biwa -Musik. Besondere Bedeutung hat die Musik in Szenen mit wenig Dialog, so etwa in den fast wortlosen romantischen Szenen zwischen Deckard und Rachael ? die selbst eine kurze Chopin -Variation am Klavier spielt ?, beim Kampf zwischen Deckard und Roy oder bei der Hinrichtung der Replikantin Zhora. Auch die Eroffnungssequenz mit dem Blick uber die dusteren Weiten der Stadt und der Sterbemonolog Roys werden von der Musik in ihrer Wirkung deutlich verstarkt. Einige musikalische Leitmotive ziehen sich durch den Film. Es ist auch auf den oft auftretenden Widerhall von Gerauscheffekten hingewiesen worden, der das horbare Aquivalent zur nebligen, paranoid-eingeschlossenen Atmosphare des Films darstelle. [7]

Ein Soundtrack-Album zu Blade Runner wurde 1982 im Abspann des Films angekundigt. Zunachst erschien jedoch nur eine orchestrale Interpretation der Musikthemen des Films. Die bereits 1982 veroffentlichte LP wurde unter dem Titel: Blade Runner ? Orchestral Adaptation Of Music Composed For The Motion Picture By Vangelis ? performed by The New American Orchestra herausgebracht. 1989 erschien die Vangelis-Compilation Themes , auf der sich auch drei Themen aus dem Blade-Runner -Soundtrack befinden. Der erste Originalsoundtrack erschien jedoch erst 1994. Er enthalt großtenteils Musikstucke aus dem Film, teilweise verlangert, sowie einige fur den Film nicht genutzte Stucke. Zudem sind an manchen Stellen Dialoge aus dem Film zu horen. Es sind jedoch nicht alle im Film zu horenden Musikstucke enthalten.

Seit dem Erscheinen des Films kursieren Bootleg -Kassetten und CDs, die den Filmsoundtrack mehr oder weniger vollstandig zusammenfassen, erganzen oder einen Original-Score anstreben. Darunter die Doppel-CD Esper Edition , die dreiteilige Deck Art Definitive Edition und die zweiteilige 2001 Edition . [8]

2007 erschien zum 25. Geburtstag des Films bei Warner eine Box mit drei CDs. Dabei ist die erste der Soundtrack von 1994, die zweite CD enthalt hauptsachlich zusatzliche Musik aus dem Film, und auf der dritten ist neue Musik von Vangelis, ?inspiriert“ von Blade Runner , zu horen.

Die erste Einstellung des Films zeigt laut Titel ?Los Angeles, November 2019“, eine bis an den Horizont reichende Riesenstadt , die von Feuerstoßen erleuchtet wird. Gegengeschnitten ist ein Auge in Großaufnahme, in dem sich dieses Bild spiegelt. Diese von der Filmcrew als ? Hades landschaft“ bezeichnete Szenerie bestimmt den ganzen Film. In den Flugszenen wird die Stadt als ein sich nach allen Seiten ausdehnender Moloch gezeigt, dessen gigantische Wolkenkratzer nur von zwei Pyramiden uberragt werden, der Zentrale der Tyrell Corporation.

Regisseur Scott und Kameramann Cronenweth ? der entgegen den Gewerkschaftsbestimmungen bereit war, in einigen Szenen Scott die Kamerafuhrung zu uberlassen [9]  ? arbeiten in vielen Einstellungen mit Lichteffekten. So werfen etwa die Pyramiden der Tyrell Corporation lichtdomartige Strahlen in den Himmel, die Scheinwerfer der uber der Stadt kreisenden Werbetafeln wandern durch die Gebaude und sorgen fur stroboskopartige Verfremdungen. Personen sind oft nur halb im Licht, halb im Schatten zu sehen. Weitere Stilmittel sind der Einsatz von Totalen , in welchen die Charaktere meist am Rand des Bildes postiert sind, um ihre Isolation hervorzuheben, und eine von oben in die Szene fahrende Kamera. [10] Die Tode aller Replikanten werden durch jeweils unterschiedliche filmische Mittel wie Zeitlupe , Einsatz der Filmmusik, erhohte Lautstarke und Steadicam hervorgehoben und emotionalisiert.

Der Film besteht uber weite Strecken aus langen Einstellungen, nur in den Kampfen zwischen Deckard und den Replikanten kommt durch mehr Schnitte und schnelle Kamerabewegung Tempo auf. Im Endkampf zwischen Deckard und Roy bewegen sich beide immer weiter aufwarts, bis sie sich auf dem Dach des Gebaudes gegenuberstehen, wo sie die Rollen von Jager und Gejagtem tauschen, bis Deckard schließlich uber dem Abgrund hangt und Roy ihn wie seine Jagdbeute von oben beobachtet.

Besonders reich an Symbolik sind die Straßenszenen des Films. Hier wird die untere Stadt als ethnisch und religios gemischter Slum ohne menschliche Nahe und Rucksichtnahme gezeigt. Die Szenerien sind gefullt mit hunderten Statisten, darunter Nonnen , Chassidim , Geschaftsleute, Hare-Krishna -Junger und Punks . Vielen Rezensenten fiel der Reichtum an ? vielfach unterhaltsamen, rein beilaufigen ? Details auf, der ein mehrmaliges Ansehen des Films lohnend mache: zum Beispiel haben manche Leute beleuchtete Regenschirme; der nur fur Sekundenbruchteile zu sehende Hausmeister von Leons Hotel tragt eine CPAP -Maske. Auch Bryants Buro, Deckards Appartement und die Wohnung von J. F. Sebastian sind mit detailliert ausgearbeiteten Kleinigkeiten gefullt.

Das Ennis House , Drehort fur Deckards Wohnung
Im Inneren des Bradbury Building , das als Drehort fur Sebastians Wohnung diente

Die Durchmischung von Versatzstucken verschiedener Kulturkreise und Epochen setzt sich in der Architektur, in den Kostumen und in der Ausstattung fort: Die aus dem Film noir bekannte Grundkonstellation des einsamen Detektivs (Deckard), der sich in eine femme fatale (Rachael) verliebt, wird durch Versatzstucke aus jenem Genre betont, darunter Deckards Trenchcoat , Rachaels Kostum und Frisur sowie, in der Originalversion, die lakonischen Voiceovers Deckards, der sich als typischer Antiheld voller Selbstzweifel gebardet. Roy tragt eine schwarze Lederjacke und wirkt mit hellblonden Haaren, blauen Augen und muskulosem Korper wie der Prototyp eines nationalsozialistischen Herrenmenschen .

Die Wohnungen Deckards und Sebastians ebenso wie Tyrells Buro erinnern an die Loftwohnungen aus der zweiten Halfte des 20. Jahrhunderts, die außere Architektur zeigt aber auch Anleihen an Jugendstil und Art deco . Sebastian wohnt im Bradbury Building , Deckard im von Frank Lloyd Wright entworfenen Ennis House , das auch schon fur die Aufnahmen des Films Das Haus auf dem Geisterhugel mit Vincent Price (1959) diente. Fur die Inneneinrichtung von Deckards Wohnung ließ sich Designer Syd Mead von einem Buch der fruhen 1980er Jahre uber futuristische Wohnungen inspirieren. Die Polizeizentrale wird von außen in einer Trickaufnahme als dunkler Wolkenkratzer gezeigt, das Innere wurde in der ? wieder mit Licht- und Raucheffekten verfremdeten ? Los Angeles Union Station gedreht.

Scott und Mead wollten eine Stadt zeigen, in der alte Gebaude nicht abgerissen, sondern mit neuer Technik versehen oder schließlich in Neubauten integriert werden. Futuristische Elemente haben die Vergangenheit nicht einfach ersetzt, sondern es ist eine ambivalente, ? postmoderne “ Collage daraus entstanden. [11] So konnte auch der Gegensatz zwischen den futuristischen Wolkenkratzern in der Stadtansicht und den verfallenden Bauten am Boden erzeugt werden, der wiederum einen inhaltlichen Gegensatz widerspiegelt: Wie in Metropolis wohnen die Machtigen an der Spitze der Stadt, wo die Sonne wenigstens kurzzeitig durch den Smog zu sehen ist, wahrend die Straßenschluchten als riesiger, dunkler Slum gezeigt werden.

?Futuristische Visionen paaren sich in Blade Runner mit Versatzstucken des Film Noir, die Verbindung von Endzeitphantasie mit nostalgischer Ruckschau auf Stilepochen und Modeerscheinungen vergangener Jahrhunderte erinnert an Fritz Langs Metropolis […] und verleiht dem Film sein charakteristisches Design.“

? Fabienne Will [12]

In Deutungen des Films ist auf eine Vielzahl von Themen und Motiven hingewiesen worden, die in Blade Runner eine Rolle spielen.

“Blade Runner embodies a number of the recurring themes in Dick’s writings: the restless paranoia of the characters, the dismissive influence of a higher authority, the substitution of reality by fakes and imitations, the self-perpetuating increase of garbage and waste.”

?Blade Runner behandelt eine Reihe der in Dicks Schriften wiederkehrenden Themen: die bestandige Paranoia der Charaktere, die verachtende Machtausubung hoherer Autoritaten, die Ersetzung der Wirklichkeit durch Falschungen und Imitate, die sich selbst verstarkende Zunahme von Abfall und Mull.“

? Philip Strick : International Dictionary of Films and Filmmakers [13]

?Der Film, der auf der Handlungsebene einem eher einfachen und klar strukturierten Muster folgt […] eroffnet bei genauerer Betrachtung vielschichtige Deutungsebenen, die vor allem zahlreiche Reflexionen uber die neuzeitliche Realitatsauffassung und den damit verbundenen Humanitatsbegriff zulassen.“

? Fabienne Will [12]

?Menschlicher als der Mensch“

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Zentrales Thema der Werke Philip K. Dicks und auch dieses Films ist die Frage, was den Menschen zum Menschen macht, und die paranoide Furcht davor, dass es Wesen gibt, die wie Menschen aussehen, aber keine sind. Laut Buch und Film sind die Replikanten daran zu erkennen, dass sie nicht das menschliche Vermogen der Empathie besitzen. Sie werden mit einem Gerat getestet, das emotionale Reaktionen uberpruft. Die Brauchbarkeit dieses Unterscheidungskriteriums wird im Laufe des Films aber infrage gestellt. Es sind die Menschen , die isoliert und gefuhllos wirken, wahrend die Replikanten Emotionen  ? Furcht, Zuneigung, Hass, Trauer ? zeigen. Obwohl sie als unbarmherzige Morder eingefuhrt werden und auch tatsachlich toten, wirbt der Film fur sie um Sympathie (vergleiche die Rezeption der Darstellung Roys durch Rutger Hauer im Abschnitt Kritiken ). Das Motto der Tyrell Corporation lautet ?more human than human“ ? ?menschlicher als der Mensch“ ?, und so verhalten sich die Replikanten schließlich. Die Andeutung der Moglichkeit, dass Deckard selbst ein Replikant ist, verwischt die Grenze zwischen Menschen und Replikanten weiter. Dies wirft ethische Fragen auf:

?Das Thema von ?Blade Runner‘ ist also die Auseinandersetzung mit der Frage: Wann ist der Punkt erreicht, wo man eine Existenz achten muß?“

? Rudi Steiner : Das Lexikon der Kultfilme [14]

?Auf diesen Problemkreis konzentriert sich auch der Film: Wenn […] Deckard einen echten Androiden in Zeitlupe totet, inwieweit ist er als Mensch besser als der Androide? Und warum rettet der angeblich empfindungslose Replikant Batty schließlich im Angesicht seines baldigen ?Todes‘ den Blade Runner Deckard, anstatt ihn zu toten?“

? Ronald M. Hahn /Volker Jansen : Die 100 besten Kultfilme [15]

In dem Film wird an mehreren Stellen ein als ? Voigt-Kampff-Test “ bezeichnetes Verfahren gezeigt, mit dem herausgefunden werden soll, ob ein Proband ein Replikant oder ein Mensch ist. Dabei werden mehrere Fragen an den Probanden gestellt und dessen Reaktion, insbesondere die der Augen, aufgenommen und bewertet. Dieses Prozedere erinnert an den Turing-Test .

Bioethische Fragen

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Film hat auf dem Gebiet der genetischen Forschung einige Entwicklungen vorweggenommen. Gentechnisch veranderte Organismen sind inzwischen Realitat. Die embryonische Technologie des somatischen Zellkerntransfers von einem spezifischen Genotyp mit Klonen , genauso wie einige der im Film beschriebenen damit zusammenhangenden Probleme ( Seneszenz ), wurden beim Klonen von Dolly dem Schaf im Jahr 1996 demonstriert. Uber die Zulassigkeit des Klonens von Menschen wird seit einigen Jahren offentlich intensiv diskutiert.

In diesen Entwicklungen offenbart sich eine Kluft zwischen kommerziellen und nicht-kommerziellen Interessen. Wissenschaftliche und geschaftliche Motive kollidieren mit ethischen und religiosen Bedenken uber die Korrektheit menschlichen Eingreifens in die Natur. Im Film wird die Partei des Eigennutzes etwa durch den uberreichen Konzernchef Tyrell reprasentiert, der zwar ein wissenschaftliches Genie ist, aber nur kommerzielle Interessen verfolgt. Einige der bioethischen Probleme, uber die Tyrell und Roy ihren Dialog fuhren, sind dabei real, andere rein fiktiver Natur.

Paranoia und Misstrauen, Kontrolle und Macht

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nicht nur die Ungewissheit uber die eigene Identitat und Ununterscheidbarkeit von wirklichen und kunstlichen Menschen sind Gegenstand von Paranoia. Das Thema Misstrauen durchzieht den Film wie ein Leitmotiv . Deckard will von Rachael nicht nur wissen: ?Liebst du mich?“, sondern auch: ?Vertraust du mir?“. Im bpb-Filmkanon heißt es:

?[D]ie Blicke der Figuren in Blade Runner , die knappen Dialoge, die Schweigsamkeit des ganzen Films, die Kunstlichkeit, die Dunkelheit [weisen] auf ein totales Misstrauen in die ublichen Kommunikationsformen hin […]“

? Alfred Holighaus : Der Filmkanon [16]

Immer wieder gibt es in Blade Runner Situationen, in denen Personen beobachtet und kontrolliert werden. Die aufdringlichen Werbetafeln, allgegenwartige Polizei, Suchlichter und die ubervolkerte Stadt sind charakteristische Versatzstucke in diesen paranoiden Szenarien. Deckard wird von seinem ehemaligen Vorgesetzten Bryant zwangsverpflichtet, und sein geheimnisvoller Kollege Gaff erscheint wie sein Aufseher. Auch die Replikanten werden als auszubeutende Maschinen dargestellt und zu Sklavenarbeiten gehalten. Maschinen dienen vor allem der Kontrolle und dem Machterhalt. Uber die Replikanten scheinen die Menschen aber die Macht zu verlieren: Die Geschopfe sind ihren Schopfern schließlich in allen Belangen uberlegen. Einige Interpreten sehen die Machtordnung in Frage gestellt oder bereits verloren:

?Gleichzeitig kommt es aber zu einer Auflehnung gegen die gottgegebene Ordnung.“

? Stefan Krauss [17]

“In Blade Runner , control is so powerfully and uniformly deployed that the disciplinary order and rational management of urban form have long been abandoned.”

?In Blade Runner ist Kontrolle so stark und gleichmaßig verteilt, dass die Disziplinarordnung und eine vernunftige Planung der Stadtform schon lange aufgegeben worden sind.“

? M. C. Boyer [18]

Sehen und Erinnerung

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das an symbolischen Deutungen reiche Motiv des Auges erscheint an vielen Stellen des Films, auch der Begriff Sehen kommt mehrfach vor. Fotografien werden ebenfalls oft gezeigt. Dieses Motiv unterstreicht das Thema Paranoia und Machtausubung, aber auch das Thema der Identitat und der Realitat von Erinnerung .

Auf verschiedenen Ebenen zieht der Film in Zweifel, ob man dem, was man sieht, trauen kann: So sind Rachaels Erinnerungsfotos eine Falschung. Die Maschine, mit der Deckard ein gefundenes Foto nach Hinweisen untersucht, dreht das Motiv so lange, bis etwas erscheint, das auf dem ursprunglichen Bild uberhaupt nicht zu sehen war (und der Ausdruck entspricht nicht dem Bild auf dem Monitor). Die Replikantin Rachael verfugt uber gefalschte Erinnerungen. Die Wahrheit von Erinnerungen wird aber auch auf andere Weise infrage gestellt: Die Befragung Leons durch den Blade Runner Holden aus der Eroffnungsszene wird im Film mehrfach wiederholt, dabei aber jedes Mal mit kleinen Veranderungen versehen. Schließlich ist in der Befragung Rachaels durch Deckard (im englischen Original) leise ein Ausschnitt aus einem spateren Dialog zwischen den beiden zu horen.

Die beiden Schlusssatze des ? Tannhauser Tor “-Monologes des Replikanten Roy Batty bringen das Sehen, die Erinnerung und das sinnlose Ankampfen gegen die Verganglichkeit poetisch zusammen. [19] Der entscheidende Satz stammt von Rutger Hauer selbst, der ihn nachtraglich, am Vorabend des Drehs dieser Szene, in das Drehbuch eingebracht hat: [20]

“All those moments will be lost in time, like tears… in… rain. Time to die.”

?All diese Momente werden in der Zeit verlorengehen, wie Tranen im Regen. Zeit zu sterben.“

In einem Interview mit Dan Jolin bringt Hauer das Uberwinden dieses sehr menschlichen Strebens auf den Punkt, als er sagt, dass dieser Satz zeige, dass die Figur Batty ?sein Zeichen im Dasein setzen wollte […] der Replikant zeigt Deckard, indem er stirbt, woraus ein echter Mensch gemacht ist.“ (“[Batty wanted to] make his mark on existence […] the replicant in the final scene, by dying, shows Deckard what a real man is made of.”) [21]

Die Themen Sehen und Erinnerung lassen sich mit dem in der postmodernen Philosophie verstarkt vertretenen Ansatz verbinden, nach dem Wahrheit von der Perspektive abhangt ( Perspektivismus ) oder immer schon vom Beobachter konstruiert wird ( Konstruktivismus ). [22]

Technischer Fortschritt, Umweltzerstorung und Verfall

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In der fiktiven Zukunft von Blade Runner sind hochentwickelte technische Gerate allgegenwartig. Freie Natur ist dagegen uberhaupt nicht zu sehen, die Sonne vergleichsweise selten und durch Nebel eingedammt. Zumeist ist die Szenerie dunkel, regnerisch und dreckig. Tiere sind kunstlich erschaffen. Im Buch erscheint die Umweltzerstorung als Folge eines Atomkriegs ; im Film wird dieser Zusammenhang lediglich angedeutet. Die Ubervolkerung der Stadt ist stets prasent:

?Unrast, Hektik und die krampfhafte Suche nach Ablenkung haben zugenommen, und der […] Eindruck einer hoffnungslos ubervolkerten Stadt bleibt stets allgegenwartig, selbst in Szenen, die leere Raume zeigen.“

Der Film lasst sich als Dystopie beschreiben. Die Werbetafeln deuten darauf hin, dass ein schoneres Leben außerhalb der Erde existiert, wahrend hier nur Kranke, Schwache und Kriminelle zuruckgelassen wurden, die wiederum von skrupellosen Kapitalisten und der Polizei beherrscht werden:

?Die Herren der Welt [haben] die Erde mehr oder weniger den Slumbewohnern, Verbrechern und Industriellen uberlassen […] [Der Film] ist die Vision des Jahrtausends, und zwar eine Endzeitvision . Er sagt uns, daß wir die Erde und uns selbst ausgelaugt haben und daß die neue Geschichte sich anderswo abspielt ? vielleicht auf anderen Planeten, wo man sich frohlichere Geschichten erzahlt.“

? John Clute : SF ? Die illustrierte Enzyklopadie [24]

Nicht nur die Gebaude, auch die Menschen verfallen ? etwa J. F. Sebastian, der an beschleunigter Alterung leidet. Es scheint keine Kultur, nur ?niedrigere“ Formen der Unterhaltung und viel Kriminalitat zu geben. Auch die vielfaltig gezeigte Durchmischung von Volkern, Sprachen, Weltanschauungen ? der Film zeigt vor allem ein starkes Eindringen ostasiatischer Elemente in das amerikanische Leben ? wird vorausgesagt und negativ bewertet. So ist die Stadtsprache, die Gaff zu Beginn des Films spricht, eine teilweise vom Schauspieler Edward James Olmos selbst erdachte Mischung aus Koreanisch, Franzosisch, Ungarisch, Deutsch und Japanisch. Die Kleinwuchsigen, die Teile von Deckards Auto stehlen wollen, sprechen im Original Deutsch. Chew, der kunstliche Augen herstellt, spricht eine Mischung aus Chinesisch und Englisch.

Ein weiteres Element des Films ist eine durchscheinende Melancholie und Nostalgie , die Sehnsucht nach einer besseren Vergangenheit im Konflikt mit dem Versprechen einer besseren Zukunft. Dieses Gefuhl wird vor allem von der Filmmusik (siehe Musik ) transportiert. Auch im Design des Films findet eine Durchmischung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft statt.

Literarische, mythologische und philosophische Bezuge

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

An einigen Stellen des Films lassen sich Bezuge sowohl zu biblischen als auch zu anderen Mythen finden. Neben den Augen spielt beispielsweise das Symbol des Einhorns eine wichtige Rolle. Fans des Films haben auf weitere mogliche Symbole aufmerksam gemacht, darunter Gaffs Origami -Figuren, die Tiere ? jedem Charakter kann leicht ein Tier zugeordnet werden ? oder die Schachkombination, die aus der ? Unsterblichen Partie “ stammt (in der deutschen Synchronisation ist die englische Schachnotation fehlerhaft ubersetzt).

Roy wurde von Tyrell erschaffen. Er nennt ihn selbst sowohl Schopfer (?Maker“) als auch Vater (?Father“). Dieses Motiv wird jedoch in der Mitte des Films gebrochen. Als Roy erfahrt, dass der ?Vater“ sein Leben nicht verlangern kann, blendet und totet er ihn (auch hier scheint das allgegenwartige Augenmotiv durch). Roy zitiert, in leichter Abwandlung des Textes, aus der Dichtung America: A Prophecy , (1793) von William Blake und vergleicht die Replikanten mit den Engeln in der Dichtung. Bei Blake entsprechen die Engel jedoch nicht Engeln im christlich-biblischen Sinne. Sie sind bei Blake Teil des Kampfes um Befreiung aus der Tyrannei. [25]

?Das Verhaltnis von Mensch und Replikant ist […] weniger bestimmt vom Frankenstein -Mythos als von der Bibel.“

? Stefan Krauss [17]

Themen wie die Herrschaft des Menschen uber die Natur und uber die Replikanten fuhren schließlich auch zum Motiv der Hybris aus dem griechischen Drama. Ein Kritiker sah das ?alte Thema vom Zauberlehrling […] variiert“ und fand:

?Der wahre Reiz des Films liegt denn auch weniger in der […] Vision einer verrosteten Zukunftswelt, sondern in der Inszenierung religioser Mythen innerhalb der ublichen Detektivgeschichte.“

? Wolfgang Limmer : Bose neue Welt [26]

Verweise auf die abendlandische Philosophie deuten sich beim Namen Deckard an, der klanglich an den franzosischen Philosophen Rene Descartes , den Begrunder des modernen Rationalismus , erinnert. Descartes’ beruhmtes Diktum ? Cogito ergo sum “ ? ?Ich denke, also bin ich“ wird im Film wortlich zitiert. Dadurch, dass die Replikantin Pris diese Worte ausspricht, wird die absolute Gultigkeit des Prinzips fur eine Welt mit kunstlichen Menschen jedoch infrage gestellt. [27]

Kultstatus, Director’s Cut, Final Cut und Veroffentlichungen in Deutschland

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Film war aus kommerzieller Sicht ein Fehlschlag, fand aber bald eine treue Fangemeinde. Bereits Ende 1982 erschien das erste Blade-Runner - Fanzine . Die verschiedenen Video- und Laserdisc -Fassungen, die im Laufe der 1980er erschienen, erwiesen sich als sehr erfolgreich: Der Film wurde zu einem der am meisten verliehenen und verkauften Filme auf dem Videomarkt. Auch erschienen immer wieder neue Besprechungen, auch akademische Veroffentlichungen uber Blade Runner , der so den Status eines Kultfilms gewann. [28]

Director’s Cut

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Filmrestaurator Michael Arick fand 1989 zufallig eine der Workprint -Fassungen. Sie wurde 1990 und 1991 zunachst bei Filmfestivals gezeigt und lief ab September 1991 in einigen Kinos, wo sie unerwartet großen Zulauf erhielt. Warner Brothers rechnete bei einer US-weiten Neuauffuhrung mit großem, auch kommerziellem Erfolg, und gab daraufhin einen sogenannten Director’s Cut in Auftrag, der von Arick in Absprache mit Ridley Scott erstellt wurde. Scott bestreitet aber, dass es sich bei diesem Director’s Cut ? der aufgrund von verschiedenen Missverstandnissen und Interessenkonflikten in großer Eile und mit einigen technischen Mangeln realisiert wurde ? um seine endgultige Fassung handele, obwohl sie ?seiner Vision naher“ komme. [29]

Diese Fassung des Films verzichtet auf alle Voiceover -Kommentare und hat ein offenes Ende. Als weitere wichtige Anderung enthalt sie eine zusatzliche Szene, die darauf schließen lasst, dass Deckard selbst ein Replikant sein konnte. Damit verzichtet sie noch starker als die Kinoversion auf Deckard als Identifikationsfigur. Sie gilt als dusterer und erfordert zum Verstandnis noch mehr Aufmerksamkeit. Der Director’s Cut traf auch bei den Kritikern auf Zustimmung ( siehe unten ). Er kam ab 1992 (Deutschland: 22. April 1993) weltweit in die Kinos und erschien bald danach auf Videokassette sowie ? in den Vereinigten Staaten bereits im Marz 1997 und damit als einer der ersten Filme uberhaupt ? auf DVD .

Da die DVD nicht in optimaler Qualitat hergestellt wurde und seit langerer Zeit nicht mehr erhaltlich war, wollte Warner 2001 ein stark erweitertes DVD-Set mit vielen Extras und einem neuen, ?echten“ Director’s Cut nach den Vorstellungen Scotts zu heutigen Bild- und Tonstandards herausbringen. Nach langeren Anlaufschwierigkeiten kundigte Warner 2006 [30] fur Anfang 2007 eine ?25th Anniversary Edition“ an. Spater wurde der Termin auf Oktober 2007 verschoben und zwei zusatzliche Versionen fur HD DVD und Blu-ray Disc angekundigt. [31] Scotts neue Fassung wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig am 1. September 2007 gezeigt und lief im Oktober 2007 in einigen US-amerikanischen Kinos an. Eine DVD mit diesem ?Final Cut“ erschien am 7. Dezember 2007 auf dem deutschen DVD-Markt. [32] Die neue Version enthalt neue und erweiterte Szenen, neue Musik, verbesserte Spezialeffekte sowie einen verbesserten Ton ( 5.1 ).

Veroffentlichungen in Deutschland

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Originalversion wurde in Deutschland in den 1990er und 2000ern auf den Sendern Sat.1 , ProSieben und Kabel 1 ausgestrahlt. Der Director’s Cut ist mehrfach im Pay-TV (zunachst DF1 , dann Premiere ) gezeigt worden und 1998 erstmals im Free-TV bei Kabel 1. 2007 wurde der Final Cut in den deutschen Kinos gezeigt. Am 6. August 2009 zeigte Das Erste die Final-Cut -Version als Free-TV-Premiere. Die alteren Fassungen werden aber nach wie vor gezeigt: Der Director’s Cut zuletzt 2017 auf arte , die originale Kinofassung ebenfalls 2017 auf ORF eins .

In Deutschland erschien der Director’s Cut mit minimaler Ausstattung im September 1999 auf DVD. Eine als Special Edition vertriebene Box enthielt neben dieser DVD einige Bilder aus dem Film, ein Drehbuch und ein Filmplakat. Der Director’s Cut wurde 2006 digital restauriert und im Dezember dieses Jahres neu veroffentlicht. 2008 ist als deutsche Variante der 25th Anniversary Edition eine Edition mit funf DVDs (?Ultimate Collector’s Edition“) erschienen, welche funf Versionen des Films (Workprint, US-Kinofassung, internationale Kinofassung, 1992er Director’s Cut, 2007er Final Cut) sowie umfangreiches Bonusmaterial enthalt. Im November 2012 erschienen diese funf Versionen erneut in Deutschland in HD-Qualitat unter dem Titel 30th Anniversary Collector’s Edition in einer Box mit drei Blu-rays, einem Modell des Spinner-Fahrzeugs und einem 72-seitigen Art Book mit Archivbildern, Produktionszeichnungen und Storyboards. [33]

Romanvorlage und Einfluss

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Film basiert auf Philip K. Dicks Roman Traumen Androiden von elektrischen Schafen? , unterscheidet sich aber in vielen Einzelheiten von der Vorlage. [34]

Einige Anderungen, auch großere, lassen sich leicht nachvollziehen. Die Religion des ?Mercerismus“, eine surreale Szene in einer von Androiden geleiteten Polizeidienststelle oder das identische Aussehen der Figuren Rachael und Pris hatten erklart werden mussen und damit den Film uber die Maßen verlangert. [35]

Die Darstellung der Replikanten im Film wird als eine der wichtigsten Anderungen gegenuber dem Buch angesehen. Dick konzipierte sie als seelenlose, egoistische Wesen. Wahrend der Film ihnen (schon durch die Bezeichnung ?Replikant“) schließlich Menschlichkeit und Menschenrechte zugestehen will, wendet das Buch sich am Ende gegen diese Moglichkeit. Dicks Text konzentriert sich auf die Feststellung, dass Menschen sich manchmal wie Maschinen verhalten; der Film macht die umgekehrte Aussage. [36] Die Frage, was menschlich ist, wird im Buch fast ausschließlich in den Gedanken Deckards diskutiert. In der ersten Version des Films sollte dies offenbar durch die Voice-overs Deckards wiedergegeben werden. Im Director’s Cut vertraute der Regisseur darauf, dass diese Frage schon hinreichend durch das Handeln der Replikanten aufgeworfen wird, besonders bei der im Vergleich zum Buch am starksten aufgewerteten Figur Roy. [37]

In Rezensionen gibt es sehr unterschiedliche Deutungen und Bewertungen der Unterschiede zwischen Buch und Film. Auf geringe Werktreue der Adaption weisen die meisten Rezensenten hin, [38] auch die Drehbuchautoren Fancher und Peoples haben erklart, sich nur lose an Dicks Buch orientiert zu haben. [39] Es ist aber auch konstatiert worden, dass der Film zumindest die Kernaussagen Dicks korrekt wiedergebe. [40] Schließlich gehen unter jenen, die deutliche Unterschiede erkennen, die Meinungen daruber auseinander: Der bpb-Filmkanon stellt den ?Hang zum globalen Weihespiel“ des Films der ?satirische[n], verruckte[n]“ Vorlage gegenuber und sieht im Fehlen des ?bittersußen Sarkasmus“ Dicks den einzigen Makel des Films. Andere sehen zwar ebenfalls Dicks Satire durch einen abstrakten Symbolismus ersetzt, halten den Film aber gerade wegen seiner Anderungen fur kraftvoller. [37] Schließlich ist auch die Position vertreten worden, Buch und Film seien zwei voneinander unabhangige, bedeutende Werke mit ahnlicher, aber nicht gleicher Botschaft. [36]

Philip K. Dick selbst war zunachst sehr skeptisch gegenuber dem Film und kritisierte ihn schon in der Entwurfsphase offentlich. Nachdem er einige Sequenzen aus dem Film gesehen hatte, unter anderem auf Einladung Ridley Scotts, anderte Dick seine Meinung und außerte sich enthusiastisch uber das Projekt. Nach Aussage Paul Sammons war es vor allem die veranderte Darstellung der Androiden, die Dick zunachst gegen den Film eingenommen hatte. Schließlich sei er aber damit einverstanden gewesen und habe seine Warnung vor menschlicher Arroganz im Film, wenn auch durch andere Mittel als im Buch, verwirklicht gesehen. Obwohl man Dick die damals fur ihn sehr hohe Summe von 75.000 USD anbot, um ihn eine Neufassung seines Romans als Buch zum Film schreiben zu lassen, lehnte er ab und widmete seine Energie einem neuen Buch, fur welches er deutlich weniger Geld bekam. Dick starb wenige Monate vor Erscheinen des Films. [41]

Als Vorbild fur das Los Angeles des Films wird oft Fritz Langs Metropolis genannt. Als weitere filmische Vorlaufer sind Was kommen wird , Just Imagine und Alphaville genannt worden. [12] [42] Atmosphare und Teile der Handlung stehen auch in der Tradition des Film noir , siehe dazu oben unter Analyse . Ridley Scott und Syd Mead haben als weitere Inspirationen fur das Design Edward Hoppers bekanntes Gemalde Nighthawks angegeben, zudem das franzosische Comicmagazin Metal hurlant oder dessen US-amerikanisches Pendant Heavy Metal , hier insbesondere die von Dan O’Bannon verfasste und von Moebius illustrierte Kurzgeschichte The Long Tomorrow . [43]

Der Film lief in den Vereinigten Staaten am 25. Juni 1982 in 1295 Kinos an. Mit etwas uber 26 Millionen Dollar spielte er zumindest in den Vereinigten Staaten nicht einmal die Produktionskosten wieder ein. Ein Grund fur das schlechte Abschneiden war, dass gleichzeitig E.T. ? Der Außerirdische in die Kinos kam und den Markt fur Science-Fiction-Filme fur Monate besetzt hielt. In der Bundesrepublik Deutschland war der Film zunachst unter dem Titel Aufstand der Anti-Menschen angekundigt, kam aber dann unter dem Titel Der Blade Runner am 14. Oktober 1982 in die Kinos und fand ungefahr eine Million Besucher. Das Gesamteinspielergebnis des Films liegt bei 42 Millionen US-Dollar. [44]

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes (Kritiker) 89% [45]
Metacritic (Kritiker) 84/100 [46]

Beim ersten Erscheinen 1982 war die Reaktion der Kritiker gemischt. Einerseits wurde der Film als ambitioniert gelobt. Durchweg hohe Anerkennung fanden das Szenenbild , nach den Entwurfen Scotts und Syd Meads realisiert von Lawrence G. Paull, und die Spezialeffekte , fur die der Oscar-Preistrager Douglas Trumbull verantwortlich war. Vangelis’ Filmmusik wurde als wichtiger Beitrag zur elektronischen Musik ebenfalls hervorgehoben. [47] Wiederholt kritisiert wurde dagegen, dass die Entwicklung des Plots und der Charaktere hinter der formalen Gestaltung zuruckbleiben:

?Uberwaltigt von den großartigen Sets und den auffallenden Bildern, ist die dunne Handlung […] streckenweise davon bedroht, ganz zu verschwinden.“

? Phil Hardy : Die Science Fiction Filmenzyklopadie [48]

Einige Kritiker hielten den Film fur zu lang, auch fur langweilig. [49] Bekannte Rezensenten, die den Film fur misslungen hielten, waren beispielsweise Pauline Kael und Roger Ebert . Der Filmdienst lobte dagegen die ?Ruhe und Stilisierung uber weite Strecken des Films“ ebenso wie die ?brillanten Szenerien des Verfalls“, kritisierte aber die Vernachlassigung von Handlungsfuhrung und Charakterzeichnung. [50] Uber die Voice-over-Kommentare gab es unterschiedliche Ansichten, das Happy End wurde von den meisten Kritikern als aufgesetzt und unpassend empfunden. So schrieb Der Spiegel , das ?kitschige Happy End“ sei eine ?falsch verstandene Konzession an die Riten des Kinos“, [26] und ein britischer Kritiker urteilte uber das Ende sogar:

“[T]he hero’s voiceover and the ending feel as if they’ve strayed in from another movie.”

?Das Voice-over des Helden und das Ende wirken, als hatten sie sich aus einem anderen Film hierher verirrt.“

? David Pirie [51]

Viele Rezensenten wiesen auf die stilistischen Bezuge auf den Film noir hin, insbesondere erkannten ?die Filmkritiker [in Deckard] scharenweise den Philip Marlowe des 21. Jahrhunderts“. [15]

Hellmuth Karasek bezeichnete den Film als ?dustere Replik auf den Weltraumoptimismus von E. T.“ , lobte ?sein eindrucksvolles alptraumhaftes Zukunftsdesign“ und sah im Film durch dessen ?uberraschende, tiefsinnige Seiten“ einen weit uberdurchschnittlichen Science-Fiction-Film. [52]

Von den mit Ausnahme Harrison Fords 1982 recht unbekannten Darstellern ist insbesondere Rutger Hauer gelobt worden, der es schaffe, beim Zuschauer Sympathie fur eine Kampfmaschine zu wecken:

?[…] Hauer [reißt] den Film mit seiner seltsam bewegenden Rolle eines abtrunnigen arischen Replikanten, der blind fur mehr Zeit kampft, an sich.“

? Phil Hardy [48]

?Ein weiterer Grund, warum der Film seine Zuschauer dermaßen packte, ist die Darstellung des Roy von Rutger Hauer […] [A]m Ende des Films bereuen wir unseren Irrtum. Wir konnen Roys Handlungen verstehen […] Als Roy dann stirbt, leiden wir mit ihm.“

? Rudi Steiner [14]

Auch Sean Young und Harrison Ford fanden bei der Mehrzahl der Kritiker Anerkennung. Teile des Publikums waren 1982 offenbar dadurch irritiert, dass Fords Rolle nicht den durch Star Wars und Indiana Jones geweckten Erwartungen entsprach. In diese Richtung außerte sich auch Scott in einem Interview, als er davon sprach, dass die ?Fans eines Stars vom Kaliber Harrison Fords […] ihren Helden [damals] nicht auf Frauen schießen sehen oder erleben [wollten], wie er verprugelt wird. [53] “ Dass die Figur Deckard kein Held und keine Identifikationsfigur fur das Publikum ist, wurde von Kritikern an beiden Versionen des Films bemangelt.

Der Director’s Cut von 1992 wurde anders als die erste Fassung uberwiegend gelobt, die Anderungen wurden begrußt:

“In its earlier incarnation, the film was a flawed masterpiece; in Scott’s restored version, it is, quite simply, a masterpiece.”

?In seiner fruheren Fassung war der Film ein Meisterwerk mit Fehlern; in Scotts restaurierter Fassung ist er einfach ein Meisterwerk.“

? Nigel Floyd [51]

?[D]er Director’s Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische.“

? Stefan Krauss [17]

Die hohe Anerkennung fur den Director’s Cut ist dennoch erstaunlich, weil zumindest einige fruher kritisierte Punkte dort nicht wesentlich verandert wurden. Offenbar sahen die Kritiker sie nicht mehr als so schwerwiegend an wie zehn Jahre zuvor; einige gaben auch zu, ihre Meinung geandert zu haben. [54] Einige blieben jedoch bei ihrer Kritik und verwiesen auf Elemente des Films, die sie immer noch oder ohne die Voice-overs noch mehr als verwirrend oder sinnlos empfanden. Es ist auf die polarisierende Wirkung des Films beim Publikum hingewiesen worden: viele fanden ihn sehr gut, viele aber auch sehr schlecht.

Spatestens seit Mitte der 1990er taucht der Film in vielen der popularen Listen bester Filme (aus einem Genre, Jahrzehnt oder allgemein) auf. [55] Dabei ist er in Publikumsbefragungen meist noch besser platziert als bei Befragungen von professionellen Filmkritikern.

Der Film erhielt unter anderem die folgenden Auszeichnungen:

  • 1982: Los Angeles Film Critics Association Award ? Jordan Cronenweth (Bester Kameramann)
  • 1983: 3 BAFTA Awards ? Jordan Cronenweth (Bester Kameramann), Charles Knode und Michael Kaplan (Beste Kostumausstattung), Lawrence G. Paull (Bestes Szenenbild); 5 weitere Nominierungen
  • 1983: Hugo Award fur das beste Drehbuch (Best Dramatic Presentation)
  • 1983: London Critics Circle Film Award ? Sonderpreis fur das visuelle Design an Lawrence G. Paull, Douglas Trumbull und Syd Mead
  • 1993: Aufnahme in das National Film Registry
  • 2017: Aufnahme in die Science Fiction Hall of Fame [56]

Daneben gab es zwei Nominierungen fur den Oscar ( Bestes Szenenbild und Beste visuelle Effekte ) und eine Golden-Globe -Nominierung fur die Musik von Vangelis. In vier Kategorien war Blade Runner fur den Saturn Award nominiert, namlich Bester Science-Fiction-Film , Beste Regie , Beste Spezialeffekte und Bester Nebendarsteller (Rutger Hauer); eine weitere Nominierung fur den Saturn Award erhielt 1994 der Director’s Cut als Beste Veroffentlichung auf Video . Die Originalversion wurde 1983, der Director’s Cut 1993 beim Fantasporto Film Festival als Bester Film vorgeschlagen, Jordan Cronenweth erhielt 1982 eine Nominierung fur die Beste Kamerafuhrung von der British Society of Cinematographers.

2003 erstellte die Bundeszentrale fur politische Bildung in Zusammenarbeit mit zahlreichen Filmschaffenden einen Filmkanon fur die Arbeit an Schulen und nahm diesen Film in ihre Liste auf. Der Film wurde außerdem 2005 in die Time-Auswahl der besten 100 Filme von 1923 bis 2005 gewahlt.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Pradikat besonders wertvoll.

Fortsetzungen, Ableger und Nachfolger

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

K. W. Jeter , ein Freund von Philip K. Dick, schrieb bisher drei Fortsetzungen. Die Rechteinhaber des Films erlaubten ihm, den Titel Blade Runner zu benutzen. Die Bucher tragen im Original die Titel:

  • Blade Runner 2: The Edge of Human (erschienen 1995)
  • Blade Runner 3: Replicant Night (1996)
  • Blade Runner 4: Eye and Talon (2000)

Jeters Bucher sollen dabei eine Fortsetzung sowohl von Dicks Roman Traumen Androiden von elektrischen Schafen? als auch des Films sein, was aufgrund der deutlichen Unterschiede zwischen diesen beiden schwierig ist. Um dennoch einen moglichst breiten Leserkreis zu erreichen, benutzt er eine, sowohl in Bezug auf den Film, als auch auf die Romanvorlage, einfachere Sprache und bedient sich des Kniffs, Handlung eher zu erklaren, als sie darzustellen.

Auf Deutsch sind bisher die Bucher 2 und 3 erschienen, wobei der zweite Teil hier lediglich ?Blade Runner II“ heißt, ohne den Zusatztitel. Er erschien im Heyne-Verlag. Der dritte Band ist im Doppelpack mit dem zweiten zusammen unter dem Titel Blade Runner: Die Ruckkehr erschienen.

Der 1998 erschienene Film Star Force Soldier spielt nach Aussagen des Regisseurs Paul W. S. Anderson und des Drehbuchautors David Peoples in derselben fiktiven Welt wie Blade Runner . Peoples, der Coautor des Blade-Runner -Drehbuchs war, baute einige Bezuge dazu ins Drehbuch von Soldier ein.

Nachdem Ende 2008 Vermutungen uber einen moglichen Nachfolger auftauchten, raumte John Glenn zunachst ein, dass er sich zusammen mit Bud Yorkin und Travis Wright bereits vor einigen Jahren (2003?2005) mit einer Fortsetzung beschaftigt hatte. Glenn dementierte jedoch personlich, weiter in das Projekt involviert zu sein.

“Travis and I actually broke off as writing partners years ago.”

?Travis und ich haben uns eigentlich vor Jahren als Schreibpartner getrennt.“

? John Glenn [57]

Auch Travis Wright relativierte spater die Geruchte, indem er einraumte, dass zwar verschiedene Ansatze entwickelt wurden, aus denen aber kein produktionsreifes Drehbuch entstand. [58]

“John Glenn and I were paid to explore a potential secret sequel from [20]03?[20]05 and wrote several BR sequel approaches working with Bud Yorkin. We never went to script.”

?John Glenn und ich wurden bezahlt, um eine mogliche geheime Fortsetzung von 2003?2005 zu erkunden und schrieben mehrere BR-Fortsetzungsansatze zusammen mit Bud Yorkin. Wir schrieben nie ein Drehbuch.“

? Travis Wright [59]

Mitte 2009 plante Ridley Scott zusammen mit seinem Sohn Luke und seinem Bruder Tony Scott die Produktion der Webserie Purefold . In Zusammenarbeit mit dem Studio Ag8 sollten Kurzgeschichten im Internet veroffentlicht werden, die zeitlich vor der Blade-Runner-Geschichte angesiedelt sind. Die Kurzfilme sollten unter der Creative-Commons-Lizenz BY-SA produziert werden. Das Projekt sah außerdem vor, dass die Benutzer maßgeblich Einfluss auf die Geschichten nehmen konnten. Weiterhin war angedacht, dass Hersteller das Projekt zur Produktplatzierung nutzen, um so die Finanzierung zu unterstutzen. Da die Bruder Scott und das Produktionsstudio Ag8 jedoch nicht im Besitz der Rechte am Material von Phillip K. Dick waren, war ein direkter Bezug auf Blade Runner nicht moglich. [60] [61] Im Fruhjahr 2010 wurde bekannt, dass das Projekt aus finanziellen Grunden eingestellt werden musste. [62]

Am 3. Marz 2011 ließ Alcon Entertainment in einer Pressemitteilung verlautbaren, dass sie in finalen Verhandlungen mit Bud Yorkin stehen, um die Rechte an Blade Runner zu erwerben. Moglich waren demnach eine Fortsetzung und ein Prequel zum Originalfilm von 1982. [63] Ridley Scott bestatigte zwischenzeitlich, dass ab fruhestens 2013 an einem neuen Film gearbeitet werden solle. [64] Die Wahrscheinlichkeit, dass Harrison Ford an der Fortsetzung wieder mitwirke, sei recht hoch, allerdings noch unklar, ob nur als Cameo-Auftritt oder als Hauptfigur. [65] Im Februar 2015 wurde bestatigt, dass ein Drehbuch von Hampton Fancher und Michael Green vorliege, dass Harrison Ford erneut die Rolle des Rick Deckard verkorpere und dass die Dreharbeiten unter Regie von Denis Villeneuve stattfinden sollten. [66] Am 17. November 2015 bestatigte Ryan Gosling , dass er die Hauptrolle in der Fortsetzung ubernehme. [67] Der Film startete schließlich am 5. Oktober 2017 in den internationalen Kinos, etwa in Deutschland, und am 6. Oktober in den Vereinigten Staaten. [68]

Zusatzlich entstanden 2017 mit 2036: Nexus Dawn , 2048: Nowhere to Run und Blade Runner Black Out 2022 drei Kurzfilme, die wichtige Ereignisse zwischen den beiden Kinofilmen abdecken. Letzteren inszenierte Shin’ichir? Watanabe als Anime, bei den anderen fuhrte Luke Scott Regie.

Bereits 1985 wurde das Shoot ’em up Blade Runner der CRL Group fur den Commodore 64, den ZX Spectrum und Amstrad CPC veroffentlicht. Da die Entwickler jedoch keine Lizenz fur ein Film- Tie-in erhielten, basierte das Spiel nur auf dem gleichnamigen Soundtrack von Vangelis. Die Kritiken zum Spiel fielen negativ aus.

1997 veroffentlichte die Spielefirma Westwood Studios das offizielle PC-Spiel Blade Runner , dessen Handlung etwa zur gleichen Zeit spielt wie die des Films. Der Spieler ubernimmt die Rolle des Blade Runners Ray McCoy und entscheidet, ob er einer Gruppe von Replikanten um ihren Anfuhrer Clovis hilft oder diese ?aus dem Verkehr zieht“. Je nachdem, wie er sich entscheidet und wer vom Computer zu Beginn als Replikant festgelegt wurde, gibt es zwolf unterschiedliche Endsequenzen, wobei das Gameplay aber dennoch recht linear ist. Mehrere Nebendarsteller des Films sprechen auch im Spiel ihre Rollen.

1999 wurde vom Bayerischen Rundfunk eine dem zugrundeliegenden Roman naherliegende Horspielfassung unter dem Titel BLADE RUNNER ? Traumen Androiden? produziert.

Indirekter Einfluss

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Film gilt als atmospharisch und visuell pragend fur die spater, ebenfalls in den 1980er Jahren, entstandene Literaturrichtung Cyberpunk . William Gibson hat erklart, dass er seinen einflussreichen Roman Neuromancer schon begonnen hatte, als er Blade Runner sah. Auch ihn hatten die Heavy Metal -Comics inspiriert. [69] Bis heute ist der von Scott und Mead konzipierte Look des Films Vorbild fur viele fantastische Werke. Oft genannt werden hier etwa die Filme Brazil , Terminator , Batman , RoboCop , Das funfte Element , Strange Days und Matrix sowie die Fernsehserien Max Headroom und Total Recall 2070 . Auch eine Reihe von Animes  ? etwa Akira , Bubblegum Crisis , Cowboy Bebop , Silent Mobius , Armitage III und Ghost in the Shell  ? und Computerspielen ? etwa Snatcher oder Final Fantasy VII  ? im Umfeld des Cyberpunk-Genres ist von Blade Runner beeinflusst. Als direktes Remake kann die sudkoreanische Produktion Natural City von Min Byung-chun aus dem Jahr 2003 gelten. Dieser Film greift nicht nur die Optik von Blade Runner auf, sondern ubernimmt auch zum Großteil den Handlungsverlauf.

Das Thema der Menschlichkeit von Robotern und Androiden beziehungsweise der Unterscheidbarkeit zwischen Menschen und Humanoiden wird in vielen weiteren Filmen aufgegriffen, wie z. B. Aliens , A.I. ? Kunstliche Intelligenz , I, Robot und Der 200 Jahre Mann (wobei die zugrundeliegenden Erzahlungen der beiden letztgenannten Filme alter als Dicks Werk sind). Blade Runner machte Philip K. Dick postum in Hollywood bekannt. Spater gedrehte Filme, die Geschichten Dicks als Vorlage haben, sind etwa Die totale Erinnerung ? Total Recall , Screamers , Minority Report , Paycheck ? Die Abrechnung , A Scanner Darkly und Next .

Es gibt viele weitere Werke vor allem der Popkultur , die auf den Film Bezug nehmen. Darunter sind etwa Stucke der Gruppen Audioslave , Bomb the Bass , White Zombie und des Sangers Gary Numan . Das Video zu Tonight, Tonight, Tonight von Genesis ist den Szenen im Bradbury Building nachempfunden und wurde auch dort gedreht. Fur das Cover ihres 1986 erschienenen Albums Somewhere in Time nahm auch die englische Heavy-Metal-Band Iron Maiden Anleihen bei Blade Runner , der sogar namentlich genannt wird. Die Band-Fotos fur dieses Album entstanden in einer Art Fuhrpark, zu dem auch das Flugauto und das ?normale“ Auto gehoren, mit denen Deckard und Gaff unterwegs sind. In ihrem Song Time What Is Time vom 1992er Album Somewhere Far Beyond greift die deutsche Speed-Metal-Band Blind Guardian das Thema auf. Die britische Sangerin Kim Wilde veroffentlichte 1984 auf dem Album Teases & Dares ein Stuck mit dem Namen Bladerunner und verwendete hierin auch einige kurze Soundsamples aus dem Kinofilm. Das 1996 erschienene Album Dead Cities der englischen Electronica-Band The Future Sound of London erzeugt durch Musik, Thematik und Cover-Artwork eine duster-endzeitliche Atmosphare und zitiert dabei auch Blade Runner oder speziell seinen Film-Soundtrack. Im Stuck My Kingdom wird ein Gesangssample aus Rachael’s Song verwendet. Der im Jahr 2015 erschienene Elektropop -Titel RM486 von Rose McGowan beginnt mit dem Monolog des sterbenden Roy Batty unterlegt mit an den Soundtrack angelehnter Melodik .

Der im Film erstmals erwahnte fiktive Ort Tannhauser Tor hat in Science-Fiction-Kreisen weitere Verbreitung gefunden.

?The Replicants“ und ?The Blade Runners“ waren Namen zweier Gruppen aus der Atari-ST - Demoszene . [70]

Sekundarliteratur:

  • Paul M. Sammon: Future Noir ? The Making of Blade Runner . Orion Media, London 1996, ISBN 0-7528-0740-4 . (Der Filmjournalist Sammon beobachtete schon die Dreharbeiten, stellte fur dieses Buch weitere Recherchen an und interviewte viele Beteiligte. Das Buch ist aber nicht vollig fehlerfrei.)
  • Scott Bukatman: Blade Runner (BFI Modern Classics) . British Film Institute, London 1997, ISBN 0-85170-623-1 .
  • Judith B. Kerman (Hrsg.): Retrofitting Blade Runner . University of Wisconsin Press, 2. Auflage Madison 1997, ISBN 0-87972-510-9 . (Etwa 20 Aufsatze uber den Film und Dicks Buch, enthalt auch eine kommentierte Bibliographie.)
  • Frank Schnelle: Ridley Scott’s Blade Runner . Wiedleroither, Stuttgart 1997, ISBN 3-923990-06-5 .
  • Ronald M. Hahn , Volker Jansen: Die 100 besten Kultfilme von ?Metropolis“ bis ?Fargo“. Wilhelm Heyne, Munchen 1998, ISBN 3-453-86073-X , S. 45?51.
  • Stefan Jung: Zeitebenen in Ridley Scotts BLADE RUNNER , in: Enzyklopadie des Phantastischen Films , Teil III: Themen und Aspekte. Corian-Verlag, Meitingen 2012, ISBN 978-3-89048-497-6 . (Thematisch ubergreifender Essay, der filmische Motive der ‘Zeit’ genauer zu erortern vermag; neben Einflussen von Literatur und Architektur geht der Autor vor allem auf die Differenzierung zeitlicher Wahrnehmung ein ? sowohl auf formaler Ebene innerhalb des Films, als auch aus Sicht eines sich zeitlich verandernden Publikums. Neben detaillierten Sequenz-Analysen, die luckenlos mit Timecodes belegt sind und alle funf Versionen des Films berucksichtigen, finden auch eine Untersuchung des Begriffs der ‘Postmodernitat’, die Einordnung des Films als ‘cult-canonical movie’ nach Bukatman, sowie sein Status als Vertreter des filmischen Cyberpunk Eingang. Mit ausfuhrlicher Biblio- und Filmographie, zahlreichen Abbildungen und eigens konzipierter Zeitgrafik im Anhang.)
  • Dietrich Neumann (Hrsg.): Filmarchitektur. Von Metropolis bis Blade Runner. Prestel, Munchen und New York 1996, ISBN 978-3-7913-1656-7 .
  • Don Shay: Blade Runner: The Inside Story. Cinefex, Titan Books, London 2000, ISBN 1-84023-210-2 .
  • Johannes F. Sievert : Theoretische und filmanalytische Aspekte in Ridley Scotts Blade Runner . 2000, ISBN 3-930258-72-2 .

Ausfuhrliche Verzeichnisse von internationalen Kritiken und weiterer Literatur finden sich auch unten unter Weblinks sowie in:

  • Michael Toteberg (Hrsg.): Metzler-Film-Lexikon . 2. Auflage. Metzler, Stuttgart 2005, ISBN 3-476-02068-1 , S. 79.
  • International Dictionary of Films and Filmmakers. Volume 1: Films . 2. Auflage. St. James Press, Chicago 1990, ISBN 1-55862-037-0 , S. 113 f.
  • Phanomen Blade Runner . Regie: Boris Hars-Tschachotin. ZDF , Deutschland, 53 Minuten, 2020
Commons : Blade Runner  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Allgemeines:

Kritiken:

Interviews:

Essays:

Drehbucher:

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Freigabebescheinigung fur Blade Runner . Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft , Oktober 2007 (PDF; Neuprufung 2007).
  2. Freigabebescheinigung fur Blade Runner . Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2007 (PDF; Final Cut).
  3. a b B. Duke: Harrison Ford: The Films , Jefferson 2005, ISBN 0-7864-2016-2 , S. 97 f.
  4. 3sat Kulturzeit , Fernsehsendung (38 Minuten) mit Moderatorin Ariane Binder, produziert von 3sat , ZDF, ORF, SRF, ARD. Mainz , 14. November 2019.
  5. Blade Runner. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei , abgerufen am 17. Oktober 2017 .
  6. Blade Runner Director’s Cut. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei , abgerufen am 17. Oktober 2016 .
  7. A. Stiller: The Music in Blade Runner in: Kerman, S. 196?201
  8. der perfekte Blade-Runner-Soundtrack , Stand: 6. Oktober 2007
  9. Interview mit dem Schauspieler Morgan Paull bei bladezone.com, vergleiche auch: Paul M. Sammon: Future Noir ? The Making of Blade Runner . Orion Media, London 1996, S. 220
  10. B. Sherris in der Zeitschrift Videofax , Fruhjahr 1988, S. 43, und H. Lightman / R. Patterson in der Zeitschrift American Cinematographer , Juli 1982, S. 720?725; nach Kerman S. 171
  11. M. C. Boyer: Cybercities, New York 1996, ISBN 1-56898-048-5 , S. 112 ff.; R. Scott: Interviews , Jackson 2005, ISBN 1-57806-726-X , S. 50f.
  12. a b c Fabienne Will: Der Blade Runner . In: Thomas Koebner (Hrsg.): Filmgenres: Science Fiction . Reclam, Stuttgart 2003, ISBN 3-15-018401-0 , S. 376?387.
  13. Band 1, 2. Auflage 1990, ISBN 1-55862-037-0 , S. 114 f.
  14. a b Berlin 1999, ISBN 3-89602-216-4 , S. 33 f.
  15. a b 7. Auflage, Munchen 1998, ISBN 3-453-86073-X , S. 49 f.
  16. Berlin 2005, ISBN 3-86505-160-X , S. 210
  17. a b c in: Metzler Film-Lexikon , 2. Auflage, Stuttgart 2005, ISBN 3-476-02068-1 , S. 79
  18. M. C. Boyer: Cybercities . New York 1996, ISBN 1-56898-048-5
  19. Jason P. Vest: Future Imperfect . University of Nebraska Press, 2009, ISBN 978-0-8032-1860-4 , S.   24 .
  20. Rutger Hauer & Patrick Quinlan: All Those Moments: Stories of Heroes, Villains, Replicants and Blade Runners . HarperEntertainment, New York 2007, ISBN 978-0-06-113389-3 .
  21. Laurence Raw: The Ridley Scott encyclopedia . 2009, ISBN 978-0-8108-6952-3 , S.   159 .
  22. N. Wheale: Recognizing a ’human-Thing’ in: ders.: The Postmodern Arts: An Introductory Reader , London 1995, ISBN 0-415-07776-1 , S. 101?117
  23. zit. nach R. Hahn/V. Jansen: Heyne Lexikon des Science-Fiction-Films , Munchen 1993, ISBN 3-453-06318-X , S. 100
  24. Munchen 1996, ISBN 3-453-11512-0 , S. 289
  25. Woodcock, B. (Hrsg.): The Selected Poems of William Blake , Ware 1994, Wordsworth Editions Limited, S. 244.
  26. a b in: Der Spiegel Nr. 43/1982, S. 286
  27. John W. Whitehead: What it Means to Be Humans in the Cybernetic State . Auf: Huffington Post Online, 24. April 2012. Zu weiteren Bezugen des Films auf Descartes, siehe: Stephen T. Asma: Philosophy Meets Hollywood. Descartes Among the Androids . Auf: annhetzelgunkel.com , 1999.
  28. Paul M. Sammon: Future Noir ? The Making of Blade Runner . Orion Media, London 1996, S. 321?330
  29. W. Kolb: Reconstructing the Director’s Cut in: Kerman, S. 294?302; Paul M. Sammon: Future Noir ? The Making of Blade Runner . Orion Media, London 1996, S. 330?368
  30. http://today.reuters.com/news/articlenews.aspx?type=entertainmentNews&storyID=2006-05-30T071105Z_01_N29266256_RTRUKOC_0_US-BLADERUNNER.xml (Link nicht abrufbar)
  31. Meldung bei areadvd
  32. Venice to unspool Blade Runner ( Memento vom 23. September 2007 im Internet Archive )
  33. Der Blade Runner in der Online-Filmdatenbank
  34. Gegenuberstellung, siehe Unterschiede zwischen Buch und Film
  35. M. Casey: Do Androids Dream of Bladerunning? , S. 24 f.
  36. a b J.J. Oleniacz: How & Why the Movie is Different ( Memento vom 14. Juli 2006 im Internet Archive )
  37. a b P. Meaney: Alienations in a Dystopia ( Memento vom 26. August 2006 im Internet Archive )
  38. so Hardy, Strick und Will
  39. M. Casey: Do Androids Dream of Bladerunning? , S. 18 und 25.
  40. so Hahn/Jansen, Casey, Norman Spinrad im Magazin Starlog (November 1982)
  41. zu Dicks wechselnden Ansichten zum Film siehe Paul M. Sammon: Future Noir ? The Making of Blade Runner . Orion Media, London 1996, S. 282?286 und passim; G. Rickman: Philip K. Dick on Blade Runner: ?They Did Sight Stimulation On My Brain“ in: Kerman, S. 103?109; Interview mit Sammon bei brmovie.com; Brief von Dick an die Ladd Company, 11. Oktober 1981
  42. S. Bukatman: Blade Runner , S. 84f.; D. Desser: Race, Space and Class in: Kerman, S. 110?124
  43. Paul M. Sammon: Future Noir ? The Making of Blade Runner . Orion Media, London 1996, S. 74
  44. Blade Runner. Abgerufen am 28. April 2023 .
  45. Blade Runner. In: Rotten Tomatoes . Fandango, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 131 erfasste Kritiken).
  46. Blade Runner. In: Metacritic . Abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 15 erfasste Kritiken).
  47. RA: Vivid LIVE: Vangelis ? Music From Blade Runner at Sydney Opera House, Sydney (2013). In: Resident Advisor. Abgerufen am 12. Oktober 2017 (englisch).
    The Music Writers Collective. In: The Music Writers Collective. Abgerufen am 12. Oktober 2017 (englisch).
    Alan McGee: Massive Attack, Vangelis and other replicants. In: the Guardian. Abgerufen am 12. Oktober 2017 (englisch).
    Si Truss: 9 incredible synth film soundtracks. In: MusicRadar. Abgerufen am 12. Oktober 2017 (englisch).
  48. a b Konigswinter 1998, ISBN 3-89365-601-4 , S. 385.
  49. als Beispiel Chris Hicks in Desert News ? Blade Runner ? by Chris Hicks ( Memento vom 21. Dezember 2008 im Internet Archive ), weitere Beispiele werden unter Blade Runner Retrospective ? Dr. John L. Flynn ( Memento vom 4. August 2003 im Internet Archive ) zitiert
  50. J. Schnelle in film-dienst , Oktober 1982
  51. a b in: Time Out Film Guide . London 2000, ISBN 0-14-028365-X
  52. H. Karasek: Mein Kino , Munchen 1999, ISBN 3-453-14853-3 , S. 479 ff.
  53. Interview mit dem Regisseur auf Spiegel ONLINE vom 19. Dezember 2007
  54. So etwa Siskel&Ebert laut IMDb Trivia for Blade Runner .
  55. Zusammenstellung einiger Platzierungen unter http://www.brmovie.com/BR_Views.htm
  56. Science Fiction Hall of Fame 2017. Abgerufen am 25. November 2017 (englisch).
  57. Exclusive: Eagle Eye Co-Writers Working on Blade Runner 2 ( Memento vom 11. Januar 2010 im Internet Archive )
  58. Alex Billington: firstshowing.net: Writer Travis Wright Responds to Blade Runner 2 Backlash. 7. Oktober 2008, abgerufen am 28. Juni 2010 (englisch).
  59. Peter Sciretta: slashfilm.com: Exclusive: Screenwriter Travis Wright Responds to Blade Runner 2 Story. 6. Oktober 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 28. Juni 2010 ; abgerufen am 28. Juni 2010 .
  60. Brad Stone: nytimes.com: Web Series Tied to ‘Blade Runner’ Is In the Works. 4. Juni 2009, abgerufen am 28. Juni 2010 (englisch).
  61. Purefold ( Memento vom 18. August 2012 im Internet Archive ), abgerufen am 12. Oktober 2017.
  62. Branded Blade Runner-inspired web series shelved ( Memento vom 11. Januar 2012 im Internet Archive )
  63. Jenny Jecke: Blade Runner Franchise in Arbeit. 3. Marz 2011, abgerufen am 18. Marz 2011 .
  64. Ozkan Cira: Ridley Scott fuhrt Regie bei neuem ?Blade Runner“-Film. In: filmstarts.de. 19. August 2011, abgerufen am 26. Januar 2017.
  65. Andrea Woger: Nach 31 Jahren: Harrison Ford will an Blade Runner 2 mitwirken. In: moviepilot.de. 9. Oktober 2013, abgerufen am 26. Januar 2017.
  66. Harrison Ford to Return for ‘Blade Runner’ Sequel Directed by Denis Villeneuve. In: variety.com. 26. Februar 2015, abgerufen am 26. Januar 2017 (englisch).
  67. Ryan Gosling Just Confirmed His Next Big Movie Role: Blade Runner 2! In: imdb.com. IMDb, abgerufen am 17. November 2015 (englisch).
  68. Blade Runner 2049 News. Gamesradar.com. 4. September 2017. Abgerufen am 20. September 2017.
  69. Interview mit Gibson in der Zeitschrift Details , Oktober 1992, zitiert nach Blade Runner FAQ: Did Blade Runner influence cyberpunk?
  70. Historie der Demo-Gruppe ?The Replicants“ http://replicants.free.fr/history.php , abgerufen am 22. August 2013.