Bibelbund
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Rechtsform
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eingetragener Verein
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Grundung
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1894
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Sitz
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Mettmann
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Schwerpunkt
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Starkung des Vertrauens in die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift
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Vorsitz
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Michael Kotsch
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Geschaftsfuhrung
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Armin Schonebeck
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Website
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bibelbund.de
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Der
Bibelbund
ist ein 1894 in
Pommern
gegrundeter christlicher Verein, der sich fur die ?Starkung des Vertrauens in die Irrtumslosigkeit der
Heiligen Schrift
“ und gegen die ?
Bibelkritik
und die von ihr gepragte moderne Theologie“ einsetzt.
[1]
Er bekennt sich zur
Chicago-Erklarung
.
Der Bibelbund ist die alteste Organisation im deutschsprachigen Raum, die sich fur die Glaubwurdigkeit der Bibel einsetzt, und bildet nach
Stephan Holthaus
?bis heute eine wichtige Phalanx gegen die liberale Theologie, auch in der evangelikalen Bewegung“.
[2]
Er setzt sich fur die Erarbeitung und Darstellung von bibeltreuer Theologie sowie der Forderung und Herausgabe von wissenschaftlicher und allgemeinverstandlicher Literatur zur Heiligen Schrift und zu angrenzenden Gebieten wie Sprachforschung, Archaologie, Naturwissenschaften ein. Er fuhrt Kongresse und Tagungen, Vortrage, Seminare und Bibelwochen durch.
Hauptorgan des Bibelbundes ist die seit 1901 erscheinende Zeitschrift
Bibel und Gemeinde
(bis 1954
Nach dem Gesetz und Zeugnis
). Sie enthalt Textauslegungen der Bibel, die dem Schriftverstandnis des Bibelbundes entsprechen, und Beitrage aus dem Gemeindeleben, in denen vor allem auch neu aufkommende religiose Stromungen anhand der Bibel beurteilt werden. Es wird versucht, mit der Zeitschrift sowohl Theologen als auch theologisch interessierte Laien in der Gemeinde zu erreichen. ?Schwarmerische“ Tendenzen und ?unnuchterne“ Entwicklungen in christlichen Kreisen werden kritisiert.
Bekannte Autoren, die in
Bibel und Gemeinde
veroffentlichen oder veroffentlichten, sind
Friedhelm Jung
(
Southwestern Baptist Theological Seminary
und
Bibelseminar Bonn
),
Benedikt Peters
,
Stephan Holthaus
(Rektor
Freie Theologische Hochschule Gießen
),
Christine
und
Thomas Schirrmacher
(Generalsekretar
Weltweite Evangelische Allianz
, Grundungsrektor
Martin Bucer Seminar
),
Heinrich von Siebenthal
(
Staatsunabhangige Theologische Hochschule Basel
, Emeritus Freie Theologische Hochschule Gießen),
Helge Stadelmann
(Altrektor Freie Theologische Hochschule Gießen),
Jacob Thiessen
(Rektor Staatsunabhangige Theologische Hochschule Basel),
Abraham Meister
,
Bernhard Kaiser
(Grunder und Geschaftsfuhrer des Instituts fur Reformatorische Theologie).
Wahrend der
NS-Zeit
, z. B. 1938/39, erschienen in der Zeitschrift auch Grundzuge des
Nationalsozialismus
bejahende und
antisemitische
Beitrage.
[3]
Ursprunglich als Zusammenschluss
lutherischer
Pfarrer gegrundet, gehoren dem Bibelbund mittlerweile auch
Freikirchler
und Nichttheologen an. Bekannte Mitglieder waren u. a.
Wilhelm Quistorp
,
Wilhelm Rohnert
,
Eduard Rupprecht
,
Adolf Zahn
,
Theodor von Lerber
,
Adolf von Hertzberg
,
Georg von Viebahn
,
Julius von Gemmingen
,
Karl Endemann
,
Emil Donges
,
Georg Stosch
,
Friedrich Hashagen
,
Johannes Kuhlo
,
Theophil Krawielitzki
,
Johannes Warns
,
Hans Bruns
,
Wilhelm Busch
,
Fritz Rienecker
,
Erich Sauer
,
Heinrich Jochums
,
Kurt E. Koch
und
Samuel R. Kulling
(Grunder der
Staatsunabhangigen Theologischen Hochschule Basel
). Der heutige Vorsitzende ist
Michael Kotsch
(Dozent an der
Bibelschule Brake
). Theologischer Referent ist
Karl-Heinz Vanheiden
.
- ↑
Stephan Holthaus
:
Bibelbund
. In: Helmut Burkhardt und Uwe Swarat (Hrsg.):
Evangelisches Lexikon fur Theologie und Gemeinde
.
Band
1
. R. Brockhaus Verlag, Wuppertal 1992,
ISBN 3-417-24641-5
,
S.
257
.
- ↑
125-jahriges Bestehen: Der Bibelbund ist eine ?Phalanx gegen die liberale Theologie“
, idea.de, Artikel vom 31. Oktober 2019.
- ↑
Jana Husmann
:
Das ?Problem Judentum und Altes Testament‘. Literalismus und Antisemitismus im Bibelbund. Ein Textbeispiel aus den Jahren 1938/39.
In:
Ulrike Auga
u. a. (Hrsg.):
Damonen, Vamps und Hysterikerinnen. Geschlechter- und Rassenfigurationen in Wissen, Medien und Alltag um 1900.
transcript, Bielefeld 2011, S. 185?196.