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Hegschtalemannisch - Alemannische Wikipedia Zum Inhalt springen

Hegschtalemannisch

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s Hegschtalemannische als Doil vom Alemannischa

Hegschtalemannisch isch der sudligscht Deil vum Hochalemannische . Es isch vum andere Hochalemannisch dur d Isoglosse trinkche / triiche (oder treiche ) abgranzt.

Definition [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Noch em Gliiderigsvorschlag vum Karl Bohnenberger isch s Hegschtalemannisch eso abgranzt:

  • Im Hegschtalemannische sait mer wia im ibrige Hochalemannisch mit em Riiblut (Riibluut) ch Chind .
  • In dr Lutverbindig mhd. -nk ischs k vollstandig verschobe: statt Bankch, dunkchel, trinkche sait mer also Banch, dunchel, trinche oder Baach, duuchel, triiche bzw. treiche .

S Hegschtalemannisch im Sinn vu dare Definition umfasst

D Verhaltniss im Bundner Land sin in dr iberregionale sprochwisseschaflige Literatur wennig beachtet wore, dr niideralemannisch un dr hegschtalemannisch Adeil isch meischtens ibersahne wore, drotz dass dr Sprochatlas vu dr ditsche Schwiz (Karte II 94 ("Kind") un II 97 ("trinken")) eigentlig alles sait.

Hegschtalemannisme [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Dr Rudolf Hotzenkocherle , dr erscht Rusgaber vum Sprochatlas vu dr ditsche Schwiz , het sich 1984 drgege usgsproche, dr Begriff Hegschtalemannisch mit ere bstimmte Grenzlinia ( Isoglosse ) z verbinde. Er zellt nabe triiche verschiidini anderi Hegschtalemannisme uf - dia sin friili zum Deil au iber s anger hegschtalemannisch Gebiat (lueg d Definition obe) nus verbreitet. Dodrzue ghere:

  • buue, schniije - Verbe mit Monophthong im Hiatus - anschtatt neijerem boue, schneje .
  • schlafe - s germanisch a isch do erhalte un nit zu schlofe verdumpft.
  • ar isch alta, si isch alti, es isch alts - do het s Adjektiv au in dr pradikative Stellung e Deklinationsandung .
  • gejsch, gejt, stejsch, stejt - d 2. un 3. Person Singular isch diphthongiart , suscht heißts gaht, goht oder geht . Des gejt isch im alemannische Wallis un Friiburg un im ganze Kanton Barn verbreitet. Verschiidini anderi Bsunderheite sin ebefalls ungfahr in dr Granze vu gejt verbreitet, so zum Biispiil d Wortstellig won i bi gsii anstatt won i gsii bi .
  • Am witschte us em hegschtalemannische Kerngebiat luegt touf (tiaf) rus - des goht touf in dr Aargau iine un vu do in ere Linia unter Iischluss vu dr Kanton Zug , Schwyz un Glarus bis ins Bundner Land . Des isch fir dr Hotzenkocherle dr "Maximalramme" vum Hegschtalemannische.
  • Dr Hotzenkocherle git au e "Minimalramme" a: Dr Galtigsbereich vum dreiformige Verbalplural (= s alemannisch Wallis) - mit mache, machet, machunt oder ahnlig.

Dr Hotzenkocherle plediart wage dare unterschiidliche Dichti vu Hegschtalemannisme drfir, uf e Abgranzig vum Hegschtalemannische ganz z verzichte un numme im Bedarfsfall vu Hegschtalemannisme z schwatze.

Dam isch entgege z stelle, ass jedi Iideilig zwangslaifig e Rascht vu Sich-ugattig-Fiahle iibrig losst. D Begriff Niider- un Hochalemannisch gehn numme vu einem Konsonant us, un zwar vum Erhalt oder vu dr Verschiabig vu germanisch k (Kopf/Chopf usw.), also vum e spezifische Broblem vum Konsonantismus. Dia Abgranzig kennt mer ebefalls ablahne, well e Huffe Broblem vum Vokalismus un anderem sich nit an d k/ch-Linia halte, well sich manki Hochalemannisme diaf ins Niideralemannisch furtsetze un umkehrt. Wammer d Linia trinkche/triiche as Granz vum Hegschtalemannische aluegt, macht mer nyt anders, wias im Fall vu Kopf/Chopf gschahne isch. Friili ware do Dialaktspiilarte, wu sich eso ahnlig sin, wia d Walserdialakt im Bundner Land, in zwee Deil gspalte - Hoch- un Hegschtalemannisch . Wammer uf dr andere Sitte bedankt, ass Hegschtalemannisch e Deil vum Hochalemannische isch un si wichtigschts Merkmol deilt, ka mer nimmi vun ere Spaltig schwatze - hegschtens vun ere Untergliiderig.

Lueg au [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Literatur [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  • Rudolf Hotzenkocherle: Die Sprachlandschaften der deutschen Schweiz. Aarau 1984

Weblink [ andere | Qualltaxt bearbeite ]