Wolfgang Mitzinger
(*
18. Februar
1932
in
Lichtenstein-Callnberg
) ist ein ehemaliger deutscher
Politiker
(
SED
). Der Sohn eines Arbeiters
[1]
war
Minister fur Kohle und Energie
der
DDR
.
Mitzinger, Sohn eines Arbeiters, absolvierte von 1946 bis 1949 eine Ausbildung als Elektriker in
Espenhain
und arbeitete dort anschließend als Betriebselektriker. Nach dreijahrigem Besuch der Bergingenieurschule
Zwickau
war er Elektroingenieur und Hauptenergetiker in
Geiseltal
.
Das SED-Mitglied Mitzinger wurde 1960 Mitarbeiter der
Staatlichen Plankommission
. Von 1962 bis 1964 war er stellvertretender Leiter der Abteilung Kohleindustrie im
Volkswirtschaftsrat
und danach bis 1968 Generaldirektor der
VVB
Kraftwerke
Cottbus
. 1967/1968 war er auch Bezirkstagsabgeordneter und zeitweilig Mitglied der
SED
-Bezirksleitung
Cottbus
.
Von 1968 bis 1971 wirkte er als
Staatssekretar
und erster stellvertretender Minister fur Grundstoffindustrie. Nach dem Besuch der
Parteihochschule ?Karl Marx“
war er ab 1972 zunachst Staatssekretar im Ministerium fur Kohle und Energie. Nach dem Zusammenbrechen der kontinuierlichen Kohle- und Stromversorgung wahrend des
schneereichen Winters 1978/1979
wurde Energieminister
Klaus Siebold
im Fruhjahr 1979 seines Amtes enthoben. Mitzinger als sein Nachfolger
[2]
war dann von Juni 1979 bis November 1989 Minister fur Kohle und Energie der DDR. Anschließend war er bis April 1990 Stellvertreter des Ministers fur Schwerindustrie in der
Regierung Modrow
.
Mitzinger wurde 1970 mit dem
Vaterlandischen Verdienstorden
in Bronze und 1982 mit dem
Banner der Arbeit
ausgezeichnet.
Mitzingers Wirken bei der
Schneekatastrophe 1978/1979
- ↑
Wolfgang Mitzinger - Munzinger Biographie.
Abgerufen am 27. Dezember 2021
.
- ↑
Jurgen Schmidt:
Energiekrise: Minister als Sundenbock geopfert
. In:
Das Ostpreußenblatt
.
Nr.
38
, 22. September 1979,
S.
19
(
Digitalisat
[PDF;
14,1
MB
]).