Die
Wega Radio GmbH
(ursprunglich
Wurttembergische Radio-Gesellschaft mbH
) war ein 1923 gegrundetes
deutsches
Unternehmen fur
Unterhaltungselektronik
mit
Sitz
in
Fellbach
bei
Stuttgart
. 1975 wurde der Betrieb von einem Tochterunternehmen der
Sony Corporation
aufgekauft.
[1]
Ende 1924 ubernahm Hugo Mezger, Inhaber eines Foto- und Radiogeschafts in Stuttgart, die erst ein Jahr zuvor gegrundete Wurttembergische Radio-Gesellschaft mbH in Stuttgart. Noch im gleichen Jahr wurden die ersten Radioempfanger unter dem Markennamen
Wega
auf den Markt gebracht. Die Firma selbst wurde erst 1956 in
Wega Radio GmbH
umbenannt. Ab 1936 produzierte man Wega
Superhets
. Wahrend der Kriegsjahre wurden neben der Kriegsproduktion auch Exportgerate produziert.
1946 wurde ein Wega
Allstrom
-Zweikreisempfanger entwickelt, der circa 15.000 mal gebaut wurde. Dieter Motte, ein Schwiegersohn Mezgers, ubernahm die Unternehmungsleitung. Der 1949 gebaute Vierkreis-Allstromsuper
Regina
war erfolgreich. In den Jahren 1952/1953 bezog Wega einen Neubau in Fellbach. In den 1950er und 1960er Jahren gewann Wega etwas an Bedeutung. Ab 1965 ließ Wega Radiogerate von externen Designstudios gestalten.
Verner Panton
entwarf eine wurfelahnliche Radio-Plattenspielerkombination, die auch in der Farbe orange erhaltlich war,
[2]
die ?Stereobar 3300“ (1969?1971).
[3]
1969 beauftragte Wega das gerade gegrundete Studio von
Hartmut Esslinger
mit der Gestaltung der Gerate. Die Zusammenarbeit mit Esslinger Design bestand bis Anfang der 1980er Jahre
[4]
und brachte eine Reihe außergewohnlich gestalteter Radiogerate und Fernsehgerate hervor.
[5]
So hatte Wega einige Zeit einen ahnlichen Status wie das in
Kronberg im Taunus
ansassige Unternehmen
Braun
, das sich bereits seit 1955 mit
Hans Gugelot
und spater
Dieter Rams
der
Guten Form
verschrieben hatte. Die von Hartmut Esslinger gestalteten Gerate waren aber modischer als das streng rationalistische Braun-Design. Der Farbfernseher
color 3020
und die Kompaktanlage
concept 51k
, fur die ein spezieller Standfuß verfugbar war,
[6]
[1]
wurden in die standige Ausstellung des
Museum of Modern Art
in New York aufgenommen.
[7]
Etwa 1975 gehorten auch
Quadrophonie
-Receiver zum Programm.
[8]
[9]
1975 kaufte eine
Tochtergesellschaft
der Sony Corp. Wega. Fortan stammte die Elektronik der Gerate von Sony.
[12]
1980 produzierten die 600 im Fellbacher Stammwerk Beschaftigten zur Halfte Sony-Produkte, vor allem
Trinitron
-Farbfernseher;
[1]
die Produktions-GmbH wurde in Sony-Wega umbenannt.
[12]
Von 1998 bis 2005 vermarktete Sony Fernsehgerate, auch in LCD-Technik,
[13]
[14]
und Ruckprojektionsgerate
[11]
unter der Marke Wega, wobei auch ein Bezug zum Stern
Wega
, der auch mit Vega bezeichnet wird, hergestellt wurde, siehe auch die Sony-Wega-Logos.
[15]
2001 war die FD Trinitron WEGA Serie das meistverkaufte Fernsehermodell in den USA.
[16]
Bis 2003 wurden weltweit uber 40 Millionen Gerate verkauft.
[17]
Mit der Einfuhrung der LCD-Flachbildschirme Ende 2005 wurde Wega durch
BRAVIA
ersetzt.
[18]
[19]
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b
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