Robert Anasch
(*
22. Dezember
1907
in
Zella/Rhon
[1]
; †
15. April
1945
in
Butzow
-Dreibergen) war ein
deutscher
kommunistischer
Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus
in der ?
Bastlein-Jakob-Abshagen-Gruppe
“ und
Opfer des Faschismus
.
Anasch kam durch familiaren Wohnungswechsel nach
Hamburg
. Hier arbeitete er seit dem 28. Januar 1938 als
Schiffsbauhelfer
in der
Schlosserei
der
Werft Blohm & Voss
. Er war Mitglied in der
Kommunistischen Partei Deutschlands
(KPD). In der Großwerft war seit 1940 eine Widerstandsgruppe um
Bernhard Bastlein
,
Franz Jacob
und
Robert Abshagen
aktiv, die
Solidaritat
mit
Zwangsarbeitern
organisierte,
Sabotageakte
in der
Rustungsproduktion
ausubte und die Arbeiterschaft zum Widerstand gegen das NS-Regime mobilisieren wollte. Ihnen schloss sich Anasch an. Am 22. Oktober 1942 wurde er auf dem Gelande der Werft verhaftet und im Gefangnis
Fuhlsbuttel
inhaftiert. Weil er damit zugleich seinen Arbeitsplatz verloren hatte, musste seine Ehefrau fur sich und die sechs Kinder selber sorgen mit Hilfe von
Wohlfahrtsunterstutzung
. Das
Hanseatische Oberlandesgericht
klagte Anasch am 7. Marz 1944 wegen ?Vorbereitung zum
Hochverrat
“ an und verurteilte ihn zu dreieinhalb Jahren
Zuchthaushaft
. Obwohl er diese Strafe seit dem 1. April 1944 im Zuchthaus von
Celle-Muhlhausen
verbußen sollte, wurde er aus unbekannten Grunden ins
Zuchthaus Butzow-Dreibergen
verbracht, wo er am 15. April 1945 ermordet wurde.
- ↑
https://www.hamburg.de/contentblob/2542624/4e047080cf1a3908756bdb3760f546f3/data/stolpersteine-barmbek-uhlenhorst.pdf
Abgerufen am 17. August 2011.