Pierre Brasseur
(*
22. Dezember
1905
in
Paris
; †
14. August
1972
in
Bruneck
,
Italien
; eigentlich
Pierre-Albert Espinasse
) war ein
franzosischer
Schauspieler
.
Brasseur entstammte einer großen franzosischen Schauspielerfamilie. Einer
Anekdote
zufolge soll er in einer Theaterloge gezeugt worden sein. Sowohl sein Vater
Albert Brasseur
als auch sein Großvater
Jules Brasseur
waren Schauspieler. Gemaß der Tradition seiner Familie nannte Espinasse sich ebenfalls Brasseur. Diese Namensgebung wird von seinem Sohn
Claude
und seinem Enkel
Alexandre
fortgesetzt.
Auf Wunsch seiner Eltern sollte der junge Pierre Brasseur Zeichner werden. Zwar besuchte er kaum die Zeichenkurse, zu denen er angemeldet war, doch er kam mit der Stromung des
Surrealismus
und mit der Kunstlerszene in
Montparnasse
in Kontakt. Schließlich setzte Brasseur doch die Familientradition als Schauspieler fort. Seinen ersten Auftritt hatte Pierre Brasseur 1924 in dem Film
Madame Sans-Gene
. In den folgenden vier Jahrzehnten wirkte Brasseur in mehr als 140 Filmen und rund 30 Theaterstucken mit. Er schrieb auch
Chansons
fur
Edith Piaf
und versuchte sich als Drehbuchautor, doch seine sieben
Boulevardstucke
blieben erfolglos. Sein großter schauspielerischer Erfolg war seine Rolle in
Kinder des Olymp
als
Frederick Lemaitre
.
Von 1935 bis 1945 war Brasseur mit der Schauspielerin
Odette Joyeux
verheiratet. Der Ehe entstammt der 1936 geborene
Claude Brasseur
, der in Deutschland vor allem durch den Film
La Boum
bekannt wurde.
Pierre Brasseur ist auf dem Friedhof
Pere Lachaise
in Paris beerdigt.