Olena Samiriwna Schchumowa
(
ukrainisch
Олена Замир?вна Шхумова
, *
24. November
1993
in
Lwiw
) ist eine
ukrainische
Rennrodlerin
. Sie ist zweifache
Olympiateilnehmerin
. Sie startete fur
Kolos Lviv
und arbeitet als Sportlehrerin.
Olena Schchumowa gab ihr internationales Debut in der zweiten Halfte der
Saison 2009/10
im Weltcup der Jugend-A. Ihr erstes Rennen bestritt sie in
Konigssee
, sturzte aber und erreichte das Ziel nicht. Erst zum letzten Saisonrennen in
Winterberg
kam sie zu einem zweiten Einsatz, bei dem sie den 13. Platz belegte. Mit 30 Punkten aus diesem Rennen wurde sie am Ende 33. der Gesamtwertung der Rennserie.
2010/11
ruckte Schchumowa in den Juniorinnen auf und kam zumindest in der Theorie in allen Rennen zum Einsatz. Zum Saisonauftakt fanden zwei Rennen in
Sigulda
statt. Im ersten wurde sie 24., im zweiten trat sie trotz Meldung nicht an. Im nachsten Rennen in
Altenberg
fuhr sie auf den 21. Platz und sturzte anschließend erneut beim Rennen am Konigssee. Zum Saisonfinale in
Igls
wurde die Ukrainerin 27. Mit 51 Punkten war sie am Ende 26. der Gesamtwertung. Das Rennen in Igls waren zugleich die
Junioreneuropameisterschaften 2011
, in deren Rahmen Schchumowa den 19. Platz belegte. Schon zuvor wurde sie in
Oberhof
bei den
Juniorenweltmeisterschaften
36.
Zum Auftakt der
Saison 2011/12
wurde Schchumowa erstmals in das
Weltcup
-Team der Ukraine berufen und hatte in Igls die Chance, sich uber den Nationencup fur das eigentliche Weltcup-Rennen zu qualifizieren, woran sie jedoch als 29. des Rennens recht deutlich scheiterte. Mit
Oleksandr Obolontschyk
und dem Doppelsitzerpaar
Ivan Vynnytskyy
und
Oleg Fitel
kam sie dennoch im Mannschaftswettbewerb zum Einsatz und wurde Zehnte. Die beiden Rennen auf der Nordamerika-Tour machte sie nicht mit und kehrte erst fur das Rennen am Konigssee in den Weltcup zuruck. Auch bei ihrem dritten Rennen auf dieser Bahn sturzte sie, dieses Mal im Nationencup-Rennen, und kam nicht ins Ziel. Auch die beiden Versuche bei den Rennen in Oberhof und Winterberg uber die Nationencup-Rennen die Weltcup-Rennen zu erreichen verpasste Schchumowa als 22. und 26. deutlich. Mit 55 Punkten wurde sie am Ende 32. der Gesamtwertung des Nationencups und mit 32 Punkten 34. der des Weltcups. Danach bestritt sie noch einmal zwei Rennen im Juniorinnen-Weltcup. In Igls wurde sie 16., in Winterberg 27. Mit 39 Punkten aus den beiden Rennen wurde sie am Ende 34. der Gesamtwertung des Juniorinnen-Weltcups. Die Winterberger Rennen waren zugleich die
Junioreneuropameisterschaften 2012
, Schchumowa wurde hier 19. zum Saisonfinale wurden die
Juniorenweltmeisterschaften 2012
am Konigssee, wo Schchumowa es auf der Bahn erstmals ins Ziel schaffte und den 28. Platz belegte. Im Staffelrennen kam das Team mit Schchumowa,
Anton Dukatsch
und dem Doppel Vynnytskyy/Fitel nach einem Sturz des Doppels nicht in die Wertung.
Die
Saison 2012/13
begann Schchumowa mit zwei Sturzen in den Rennen der Juniorinnen in
Lillehammer
und am Konigssee. In Bayern wurde sie zudem mit Diukatsch und dem Doppel Volodymyr Buryy und Anatolii Lehedza Siebte mit der Mannschaft. Bei den
Juniorenweltmeisterschaften 2013
in
Park City
erreichte sie mit Rang 16 im Einzelrennen einen Achtungserfolg. Zudem wurde sie mit der Mannschaft in der Besetzung vom Konigssee Achte. In Igls wurde sie danach 20., in Winterberg 15. bei Weltcup-Rennen der Juniorinnen. Mit 47 Punkten belegte sie den 27. Platz der Gesamtwertung. Die Einsatze bei den Juniorinnen wurden von zwei Einsatzen in Nationencup-Rennen des Weltcups eingerahmt. Zum Saisonbeginn verpasste sie in Igls als 39. deutlich das Weltcuprennen, beim Saisonfinale in
Sotschi
verpasste sie die erste Weltcup-Qualifikation weitaus knapper und wurde 21. Mit 22 Punkten war sie 45. der Gesamtwertung des Nationencups und mit 12 Punkten 50. der Gesamtweltcup-Wertung. Bei den
Weltmeisterschaften 2013
in
Whistler
sturzte sie im ersten Lauf und beendete das Rennen nicht.
Etablierung im Weltcup und zwei Olympische Winterspiele
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Seit der
Saison 2013/14
startete Schchumowa nur noch bei den Frauen im Weltcup. In ihrer ersten kompletten Saison trat sie abgesehen vom ersten Rennen nach der Nordamerika-Tour am Konigssee bei allen Wettbewerben an. Zum Saisonauftakt in Lillehammer wurde sie 19. des Nationencups, in Igls sturzte sie im Qualifikationsrennen, in Winterberg erreichte sie mit Rang 16 ihr bestes Ergebnis der Saison in einem Nationencup-Rennen. Es folgte die Nordamerika-Tour, mit zunachst einem schwacheren Rennen in Whistler mit Rang 30 und anschließend einem besseren Rennen in Park City mit Platz 18. Auch in Oberhof erreichte sie diese Platzierung, in Altenberg war sie zwei Range schlechter. Beim letzten Weltcup-Rennen der Saison in Sigulda schaffte es Schchumowa schließlich als 17. des Nationencup-Rennens den letzten Qualifikationsplatz fur das Weltcup-Rennen zu erreichen. Dieses Mal reichte auch eine etwas schwachere Platzierung, da vor den Olympischen Spielen schon einige Top-Starterinnen nicht mehr am Rennen teilnahmen. Bei ihrem ersten Weltcup-Rennen sturzte die Ukrainerin allerdings schon im ersten Lauf und erreichte das Ziel nicht. Mit 91 Punkten war sie dennoch 31. der Weltcup-Gesamtwertung, mit 149 Punkten 28. der Gesamtwertung des Nationencups. Die Rennen in Sotschi waren zudem die
Europameisterschaften 2014
. In die Wertung kam sie hier nur mit
Andrij Kis
sowie Oleksandr Obolontschyk und Roman Zakharkiv als Siebte des Staffelrennens. Als beste Ukrainerin im Weltcup erhielt sie neben
Olena Stezkiw
einen der beiden ukrainischen Quotenplatze fur die
Olympischen Winterspiele 2014
in Sotschi. Schchumowa startete sehr gut in die Rennen, fuhr im ersten Lauf die 18.-beste, im zweiten Lauf die 19.-beste Zeit und lag somit zur Halbzeit unter den besten 20. Auch am zweiten Tag konnte sie zunachst diese Ergebnisse bestatigen und mit der 17.-besten Laufzeit sogar noch etwas ubertreffen. Doch im abschließenden vierten Lauf unterlief ihr ein schwerer Fahrfehler, durch den sie auf den 31. und damit letzten Rang zuruckfiel.
In der nacholympischen
Saison 2014/15
kam Schchumowa wie das ganze ukrainische Team zu vergleichsweise wenigen internationalen Einsatzen. Zum Saisonauftakt verpasste sie in Igls bei einem traditionell stark zum ersten Rennen besetzten Feld als 20. das Hauptrennen. Danach dauerte es bis Oberhof, wo sie als 16. die Qualifikation uberaus knapp verpasste. Ihr drittes und letztes Saisonrennen in Winterberg beendete sie aufgrund eines Sturzes nicht. Mit 26 Punkten erreichte sie den 38. Platz des Gesamtweltcups und war damit hinter Olena Stezkiw und
Anastasia Polusytok
die schwachste der drei Ukrainerinnen. Auch in der Gesamtwertung des Nationencups war sie als 36. mit 46 Punkten nur die drittbeste der Ukrainerinnen. Auch bei den
Weltmeisterschaften 2015
zum Saisonabschluss war sie hinter Stezkiw, Polusytok und
Darja Hula
nur die vierte und damit schwachste Ukrainerin. Nach einem schweren Fahrfehler im ersten Lauf verpasste sie nicht nur das Finale der besten 20, sondern fiel auch mit großem Ruckstand gegenuber dem ubrigen Feld auf den 37. und letzte Platz.
Die
Saison 2015/16
wurde wieder erfolgreicher fur Schchumowa. Schon zum Saisonauftakt in Igls gelang es ihr, sich als 13. des Nationencup-Rennens fur ihr zweites Weltcup-Rennen zu qualifizieren, in dem sie auf den 24. Platz fuhr und zudem gemeinsam mit Anton Dukatsch und dem Doppel Oleksandr Obolontschyk & Roman Zakharkiv Achte des Teamstaffel-Rennens wurde. Trotz des guten Saisoneinstands nahm die Ukrainerin nicht an der Nordamerika-Tour und auch nach dem Jahreswechsel nicht am ersten Rennen in Sigulda teil. Erst am Konigssee kam sie zu den
Weltmeisterschaften 2016
zuruck auf die internationale Buhne und wurde 35. des Frauen-Einzels. Danach verpasste sie in Oberhof als 15. des Nationencups eine erneute Qualifikation fur das Weltcup-Rennen nur knapp. Die Qualifikation gelang ihr als Siebte des Nationencups von Sotschi beim nachsten Weltcup-Wochenende. Im Weltcup-Rennen wurde sie 17. und lag damit vor der fruheren Olympiasiegerin
Tatjana Hufner
und vor den Weltklasse-Athletinnen
Dajana Eitberger
und
Emily Sweeney
. In Altenberg verpasste sie eine erneute Teilnahme als 19., in Winterberg verpasste sie das Hauptrennen als 13. des Nationencups nur um einen Rang. Mit 81 Punkten war sie in der Saison 29. der Gesamtwertung des Weltcups, mit 154 Punkten gar 21. der des Nationencups.
Noch erfolgreicher verlief die
Saison 2016/17
fur Schchumowa. Zum Saisonauftakt in Winterberg wurde sie 18. des Nationencup-Rennens. Darauf folgte die Nordamerika-Tour. In
Lake Placid
wurde sie 15. und verpasste erneut die Qualifikation fur den Weltcup. Das gelang ihr im dritten Saisonrennen als 12. in Park City, im Hauptrennen kam Schchumowa aus Rang 23. Danach wurde sie in Whistler 23. des Weltcups, ein Nationencup war hier nicht vorgeschaltet. Nach dem Jahreswechsel, zuruck in Europa, verpasste sie aufgrund eines Sturzes in Konigssee eine nachste Weltcup-Teilnahme. Die nachste Qualifikation gelang beim folgenden Nationencup-Rennen in Sigulda, bei dem sie 13. wurde, im Weltcup-Rennen 22. Es folgten die
Weltmeisterschaften 2017
in Igls. Schchumowa wurde als beste Ukrainerin 22. und wurde daraufhin auch neben
Andrij Mandsij
und dem Doppel Obolonchyk/Zakharkiv fur die Staffel berufen, mit der sie allerdings nur 13. und damit Vorletzte vor der britischen Staffel wurde. Danach verpasste sie in Oberhof,
Pyeongchang
und Altenberg als 15., 16. und 18. der Nationencups die Weltcuprennen, wurde in Oberhof und bei den vorolympischen Rennen in Pyeongchang in der ukrainischen Staffel eingesetzt, mit der sie in der WM-Besetzung 12. und 13. wurde. Mit 185 Punkten belegte Schchumowa in der Gesamtwertung des Nationencups den 18. Platz, mit 128 Punkten wurde sie 24. der des Weltcups.
2017/18
begann fur Schchumowa mit einem 25. Platz im Nationencup von Igls. Das zweite Rennen in Winterberg beendete sie nach einem Sturz nicht. Nach einem 17. Platz in Altenberg ? mit der Weltcupstaffel war sie wie schon in Igls Elfte ? folgte die Nordamerika-Tour, die mit Rang 16 im Nationencup von Calgary begann und an selber Stelle mit Platz 12 mit der Teamstaffel fortgesetzt wurde. In Lake Placid gelang Schchumowa als 12 zum letzten Mal die Qualifikation fur ein Weltcup-Rennen, das sie aber aufgrund eines weiteren Sturzes nicht ins Ziel brachte. Es folgten 26. und 18. Range in den Nationencups vom Konigssee und in Oberhof. Letztes Weltcup-Rennen war das Teamstaffel-Rennen in Oberhof, in dem Schchumowa an der Seite von Anton Dukatsch, Oleksandr Obolontschyk und Roman Zakharkiv Elfte wurde. In ihrer letzten Weltcup-Saison gewann die Ukrainerin 69 Punkte und wurde damit 35., exakt einen Punkt und einen Platz hinter ihrer langjahrigen Teamkollegin und Konkurrentin Olena Stezkiw. Auch im Nationencup lag sie als 28. mit 135 Punkten einen Rang hinter Stezkiw. Es folgten die
Olympischen Winterspiele 2018
von Pyeongchang. Aufgrund zweier potentiell russischer Startplatze die aufgrund der Sperre des russischen Teams nicht besetzt werden konnten, standen Nachruckerplatze zur Verfugung. Auf dem ersten stand die Ukraine. Smit konnte diese zwei Starterinnen melden, Schchumowa und Stezkiw. Sie startete als 19. in den beiden Laufen des ersten Tages gut in den Wettkampf. Da sie am folgenden Tag jedoch nur die 26. Laufzeit erreicht hatte, schaffte sie es nicht sich fur den finalen Vierten Lauf der besten 20 zu qualifizieren und wurde am Ende 21. Nach den Spielen beendete sie nach neun internationalen Wettkampf-Saisonen ihre Karriere.