Miyamoto Kenji
(
japanisch
宮本?治
; geboren
17. Oktober
1908
in
Hikari
(
Prafektur Yamaguchi
); gestorben
18. Juli
2007
) war ein
japanischer
marxistischer Politiker und Literaturkritiker.
Miyamoto Kenji machte wahrend seines Studiums an der
Universitat Tokio
1929 auf sich aufmerksam mit einem Artikel uber
Akutagawa Ry?nosuke
mit dem Titel ?Haiboku no Bungaku“ (敗北の文?, etwa ?Literatur der Besiegten“). Er gewann damit den ersten Preis in einem Wettbewerb, den das Magazin ?Kaiz?“
[A 2]
ausgeschrieben hatte.
Miyamoto trat 1931 in die
Kommunistische Partei
(KPJ) ein. 1932 heiratete er die Schriftstellerin
Araki Yuriko
. Am 26. Dezember 1933 wurde Miyamoto von einer Polizeistreife festgenommen und beschuldigt, am Tode eines Parteimitglieds beteiligt gewesen zu sein, das unter Spion-Verdacht stand und von ihm und einem Kollegen vernommen worden war. Miyamoto beteuerte seine Unschuld an dem Todesfall, kam aber deswegen und unter dem ?Gesetz zum Schutz der offentlichen Sicherheit“ (治安維持法, Chian iji-h?) ins Gefangnis. Er verblieb im Gefangnis und kam erst nach Ende des
Pazifikkriegs
1945 wieder frei.
Unmittelbar nach dem Krieg schloss er sich der wiedergegrundeten KPJ an, musste aber 1950 im sogenannten ?
Red Purge
“ alle Tatigkeit einstellen. 1982 folgte er
Nosaka Sanz?
als Vorsitzender des Zentralkomitees der Partei. 1989 gab er nach 12 Jahre seinen Sitz im
Oberhaus
auf und zog sich aus der Politik zuruck.
Miyamoto wurde auf dem
Friedhof Tama
bestattet.
- S. Noma (Hrsg.):
Miyamoto Kenji
. In:
Japan. An Illustrated Encyclopedia.
Kodansha 1993.
ISBN 4-06-205938-X
, S. 1365.
- ↑
Vordere Reihe: Shida Shigeo,
Nosaka Sanz?
, Konno Yojir?, hintere Reihe:
Shiga Yoshio
, Miyamoto, Kasuga Sh?ichi.
- ↑
Das Magazin Kaiz? (改造) erschien seit 1919 bis 1955 im Kaiz?-Verlag.
Japanischer Name:
Wie in Japan ublich, steht in diesem Artikel der Familienname
vor
dem Vornamen. Somit ist
Miyamoto
der Familienname,
Kenji
der Vorname.