Maximilian Adam
(*
17. Oktober
1611
; †
1. November
1646
in
Nordlingen
) war der letzte
Landgraf von Leuchtenberg
von 1621 bis 1646.
Zunachst in Wurzburg und Munchen (1621 Abschluss des Jesuitengymnasiums (heute
Wilhelmsgymnasium Munchen
)
[1]
) erzogen und ausgebildet ubernahm Max Adam die Administration uber die Leuchtenbergischen Lande erst 1628, die von Grunsfeld erst wieder 1631. Die Ehe des Landgrafen mit Maria Johanna von
Helfenstein
blieb kinderlos, der einzige Nachfolger starb bereits kurz nach der Geburt. Max Adam wechselte oft seinen Aufenthalt auf seinen Besitzungen, trotzdem konnte er den Durchmarsch von Kriegsvolkern nicht verhindern. Besonders verheerend waren die
Piccolominischen
Reiter 1636 und die Schweden 1641. Nach dieser vollstandigen Zerstorung seiner Lander kam Max Adam als Kommandant der Stadt Nordlingen in kaiserliche Dienste und starb 1646 an Wassersucht. Damit war die Linie der Landgrafen von Leuchtenberg im Mannesstamm erloschen.
Nach dem Aussterben der Landgrafen von Leuchtenberg ubernahm offiziell
Albrecht VI.
, jungerer Bruder des Bayernherzogs
Maximilian I.
, die Regentschaft uber die Landgrafschaft. Er nannte sich aber nicht Landgraf, sondern Herzog von Leuchtenberg. Die Anwartschaft auf das Lehen Leuchtenberg hatte er bereits 1636 erhalten. Die Stadt
Pfreimd
als kurpfalzisches Lehen fiel an Kurfurst Maximilian von Bayern. Die Herrschaft
Grunsfeld
fiel an das
Hochstift Wurzburg
zuruck. Die
Grafschaft Roussy
bekam Graf Karl von
Manderscheid
als luxemburgisches Lehen.
- Christoph Maier:
Geschichte der Landgrafen und Herzoge von Leuchtenberg
, Munchen, 1841.
- ↑
Max Leitschuh:
Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in Munchen
, 4 Bde., Munchen 1970?1976; Bd. 1, S. 156.