Maria Korber

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Maria Korber (* 23. Juni 1930 in Berlin als Maria Christiane Harlan ; † 14. Mai 2018 ebenda [1] ) war eine deutsche Schauspielerin .

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Grabstatte

Maria Korber war die Tochter des Filmregisseurs Veit Harlan und der Schauspielerin Hilde Korber . Korber war somit die Cousine von Christiane Kubrick , Witwe des Filmemachers Stanley Kubrick [2] . Nach der Scheidung ihrer Eltern im Jahr 1938 nahm sie den Geburtsnamen ihrer Mutter an. 1947 bis 1949 erhielt sie Schauspielunterricht am Hebbel-Theater und bei Marlise Ludwig in Berlin. 1948 gab sie ihr Debut in Die Fliegen .

1949 erhielt sie ein Engagement am Staatstheater Oldenburg , wo sie im selben Jahr als Eve in Der zerbrochne Krug auftrat. 1950 bis 1953 war sie unter anderem am Theater am Kurfurstendamm zu sehen, 1953 am Nationaltheater Mannheim und am Hessischen Staatstheater Wiesbaden , 1954 bis 1959 an den Buhnen der Freien Hansestadt Bremen, 1957/58 am Renaissance-Theater Berlin und am Thalia Theater Hamburg unter Intendant Willy Maertens . Als freischaffende Schauspielerin gastierte sie von 1960 bis 1974 an zahlreichen deutschen Theatern, danach wurde sie Mitglied der Staatlichen Schauspielbuhnen Berlin , gastierte jedoch weiter an anderen Buhnen, so 1985 am Theater Kleine Freiheit in Munchen.

Im Kino war Maria Korber meist in kleineren Rollen zu sehen. Eine wichtige Aufgabe erhielt sie in Durchbruch Lok 234 , wo sie die Ehefrau eines DDR-Fluchtlings spielte. In der Sexkomodie Sonne, Sylt und kesse Krabben , einem fur sie untypischen Filmgenre, verkorperte sie eine zu Recht misstrauische Ehefrau. Großere Rollen ubernahm sie in zahlreichen Fernsehspielen und -serien wie Unser Charly als Großmutter Rosa Bergner.

Sie arbeitete auch im Horfunk und in der Synchronisation, wo sie unter anderem Leslie Caron , Julie Andrews , Susan Strasberg und Debbie Reynolds ihre Stimme lieh. In den 1990er Jahren hatte sie in Berlin eine eigene Schauspielschule, das Schauspielstudio Maria Korber .

Maria Korber war in erster Ehe mit dem Schauspieler Walter Buschhoff verheiratet, mit dem sie einen Sohn hatte. In zweiter Ehe war sie bis zu ihrem Tod mit dem Schauspieler und Synchronsprecher Joachim Kerzel verheiratet.

Maria Korber starb im Alter von 87 Jahren und ruht auf dem Waldfriedhof Dahlem im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf auf Feld 009-422. [3] Sie war die Schwester des deutschen Autors und Regisseurs Thomas Harlan .

Filmografie (Auswahl) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Horspiele (Auswahl) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Hermann J. Huber : Langen Muller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Osterreich. Schweiz . Albert Langen ? Georg Muller Verlag GmbH, Munchen ? Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3 , S. 517.

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Maria Korber, Tochter von Veit Harlan, gestorben. In: Welt Online . 16. Mai 2018, abgerufen am 16. Mai 2018 .
  2. Ohne ihn ist die Welt viel kalter geworden Gesprach mit Maria Korber auf welt.de am 9. September 1999
  3. Das Grab von Maria Korber. In: knerger.de. Klaus Nerger, abgerufen am 6. September 2018 .
  4. Thomas Nagel: Damals war's - Geschichten aus dem alten Berlin. Abgerufen am 26. Juli 2020 .