Karl Ludwig Juhlke

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Karl Ludwig Juhlke (um 1880)

Karl Ludwig Juhlke (* 6. September 1856 in Eldena ; †  1. Dezember 1886 in Kismaju , Deutsch-Ostafrika ) war ein deutscher Afrikaforscher .

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Sein Vater Ferdinand Juhlke war ein bekannter Lehrer, Autor und Gartner . Juhlke besuchte die Klosterschule Ilfeld am Harz, in der er Carl Peters kennenlernte. [1] Er studierte Jura in Tubingen , Leipzig , Heidelberg und Berlin und war ab 1881 als Referendar in Werder und in Potsdam beschaftigt.

Zusammen mit seinem Jugendfreund Carl Peters beteiligte sich Juhlke 1884 an der Grundung der Gesellschaft fur deutsche Kolonisation (der spateren Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft ) und ging nach Ostafrika . Am 4. November 1884 traf er zusammen mit Peters, Joachim von Pfeil und August Otto in Sansibar und am 9. November in Saadani ein. In Usagara und benachbarten Regionen schufen Juhlke, Peters und die Mitreisenden durch ?Vertragsabschlusse“ den Ausgangspunkt fur die spatere deutsche Kolonialisierung.

Vom Fruhjahr 1885 bis Marz 1886 hielt sich Juhlke fur die Gesellschaft in Deutsch-Ostafrika auf und verhandelte fur die neu zu grundende Kolonie um Usambara und das Dschaggaland am Kilimandscharo . Zwischen Marz und August 1886 war Juhlke noch einmal in Deutschland, bevor er nach Ostafrika, diesmal an die Benadirkuste (Sudsomalia), zuruckkehrte. Er versuchte, den Kustenstreifen nordlich von Witu bis zur Mundung des Juba unter deutsche Kontrolle zu bringen. In der Wubuschi-Bucht plante er die Station Hohenzollernhafen .

Karl Ludwig Juhlke wurde am 1. Dezember 1886 von einem Somali ermordet.

Werke (Auswahl) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Die Erwerbung des Kilima-Ndscharo-Gebietes . Koln 1886
  • Meine Wanderung nach dem Kilimandscharo . Berlin 1886

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Karl Ludwig Juhlke  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Carl Peters: Lebenserinnerungen. Rusch'sche Verlagsbuchhandlung, Hamburg 1918, S. 25 ff. ( Onlinefassung )