Josefine Kramer-Glockner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Pepi Glockner (nach einer Fotografie von Josef Szekely , 1899)

Josefine Kramer-Glockner , geborene Josephine Glockner , auch bekannt als Pepi Glockner-Kramer und Pepi Kramer-Glockner (* 17. Januar 1874 in Berlin ; † 9. Marz 1954 in Wien ) war eine osterreichische Volksschauspielerin , Soubrette und Sangerin ( Sopran ).

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Josefine Glockner war die Tochter der Schauspielerin Bertha Glockner und des popularen Komikers Josef Matras , der zur Zeit ihrer Geburt gerade in Berlin gastierte. Sie wurde in einem Internat in Pressburg erzogen und stand selbst schon mit 15 Jahren auf der Buhne. Ihr erstes Engagement war am Deutschen Theater in Budapest , danach folgten Jahre in Berlin und schließlich ab 1892 am Deutschen Volkstheater in Wien, an dem sie bis zu ihrem Tod blieb. Sie heiratete 1900 ihren Kollegen Leopold Kramer und nannte sich ab nun Pepi Kramer-Glockner. Ab 1917 spielte sie neben dem Theater auch in Stummfilmen.

Große Erfolge hatte sie in Stucken von Ludwig Anzengruber (1890 Josefa Schalanter und 1952 die Großmutter in Das vierte Gebot ) und Hermann Bahr , aber auch als Mutter Wolfen in Gerhart Hauptmanns Der Biberpelz . Bei Soireen trat sie mit Couplets und Chansons vor Angehorigen des Hofes auf. Nach dem Ersten Weltkrieg ubernahm ihr Mann das Deutsche Volkstheater in Prag , wodurch sie zahlreiche Gastspielreisen in der Tschechoslowakei absolvierte. 1929 spielte sie in der Dreigroschenoper im Raimundtheater und in Der lebende Leichnam im Theater in der Josefstadt unter der Regie von Max Reinhardt .

Wahrend und nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte sie in kleineren Rollen in Spielfilmen mit, wo etwa Hans Moser und Johannes Heesters zu ihren Partnern zahlten. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda . [1]

Nach ihrem Tode wurde Josefine Kramer-Glockner auf dem Ober Sankt Veiter Friedhof beigesetzt (Gruppe C, Reihe 6, Nr. 22). 1955 benannte man die Kramer-Glockner-Straße in Wien- Hietzing nach ihr.

Filmografie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Zeichnung, 1925
Grabstein von Josefine Kramer-Glockner

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Josefine Kramer-Glockner  ? Sammlung von Bildern

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Glockner-Kramer, Josefine . In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler . Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6 , S. 376