Johann Samuel Gobel

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Johann Samuel Gobel (* 23. August 1762 in Ruppendorf ; † 17. Oktober 1798 in Dresden ) war ein kursachsischer Finanzsekretar und Historiker .

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Gobels Vater war Besitzer eines hinteren Vorwerks . Er selbst hatte 1773 das Gymnasium in Freiberg besucht und studierte ab 1781 an der Universitat Leipzig . 1785 absolvierte er sein Studium der Rechte, examinierte pro praxi juridica und fand eine Anstellung als Aktuar in Eythra . Im Folgejahr nahm er eine Stelle als Aktuar im Amt Frauenstein an. 1787 wurde er Hofmeister der Sohne eines verstorbenen Kreiskommissars in Großhartmannsdorf und wirkte als Privatsekretar in Ottendorf .

1790 war er Akzessist im Amt Dresden , stieg dort zum Vizeaktuar auf und begleitete 1791 zwei junge Adlige als Lehrer an die Universitat Wittenberg . In Wittenberg vertraute man ihm 1794 die Aufsicht uber die von Johann August von Ponickau hinterlassenen 16.000 Bande und rund 30.000 in Kapseln aufbewahrten Kleinschriften seiner umfassenden Privatbibliothek an. Diese ordnete er und legte einen systematischen Katalog an. Noch im selben Jahr wurde er in Dresden sachsischer außerordentlicher Finanzsekretar, wo er in fruhen Lebensjahren verstarb.

Werkauswahl [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Handbuch fur Notarien, besonders in Kursachsen. Freiberg 1793
  2. Von der offentlichen Vorladung in Verlassenschaftssachen der Abwesenden, nach kurfurstlichen Rechten. Eine akademische Streitschrift des verdorbenen D. Schott zu Leipzig, ins Teutsche ubersetzt und mit Anmerkungen und einem Register begleitet. Freiberg 1793
  3. Ursprung, Geschichte und Verfassung der Konsistorien in den kursachsischen Landen; ein Beytrag zur Statistik von Kursachsen. Freiberg und Annaberg 1794 Rezension Online
  4. Die Ruinen von Tarant; ein Beytrag zur Kunde der Vorzeit und neuern Lekture. Dresden 1795
  5. Von der Landtagsverfassung im Hochstift Merseburg, ein Versuch von J. S. Gbl. in .Weisse'ns Museum fur die Sachsische Geschichte B. 3. St. i. 1796

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]