Jean Lucas

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Jean Lucas
Jean Lucas im Ferrari 166 MM beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1949
Nation: Frankreich   Frankreich
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Italien 1955
Letzter Start: Großer Preis von Italien 1955
Konstrukteure
1955  Equipe Gordini
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
1 ? ? ?
WM-Punkte : ?
Podestplatze : ?
Fuhrungsrunden : ?

Jean Georges Raymond Lucas (* 25. April 1917 in Le Mans ; † 27. September 2003 in Saint-Martin-de-Re ) war ein franzosischer Automobilrennfahrer .

Karriere [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jean Lucas begann seine Rennkarriere als Rallyefahrer . Ende der 1940er-Jahre wechselte er auf die Rundstrecke und feierte als Partner von Luigi Chinetti beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps auf einem Ferrari 166MM seinen ersten großen Erfolg im internationalen Motorsport.

1953 wurde Lucas Teammanager bei Gordini und stand dem Team auch als Ersatzfahrer zur Verfugung. Parallel bestritt er aber weiter Sportwagenrennen in Europa und Nordafrika, wo Lucas in den 1950er-Jahren ein sehr popularer Fahrer war. Seinen einzigen Formel-1 -Weltmeisterschaftslauf fuhr der Franzose 1955 beim Großen Preis von Italien in Monza . Gordini-Einsatzfahrer Robert Manzon musste kurzfristig absagen und Lucas sprang ein. Im Rennen stoppte ihn ein Motorschaden am Gordini Type 32 und zwang ihn zur vorzeitigen Aufgabe.

1956 wurde er auf einem Ferrari 625F1 Funfter beim Großen Preis von Caen und 1957 Zweiter beim Coupe de Vitesse in Reims in einem von Alan Brown geborgten Formel-2 - Cooper . Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans wurde er Dritter auf einem Jaguar D-Type mit Jean-Marie Brussin als Partner.

Ein schwerer Unfall beim Großen Preis von Marokko mit einem Maserati 250F beendete die sportliche Karriere von Lucas. Er ubernahm nach seiner Genesung administrative Tatigkeiten im Sportwagensport und grundete 1962 gemeinsam mit Gerard Crombac die Automobilzeitschrift Sport-Auto.

Statistik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Statistik in der Formel 1 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Gesamtubersicht [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1955 Equipe Gordini Gordini T16 Gordini 2.5 L6 1 ? ? ? ? ? ? NC
Gesamt 1 ? ? ? ? ? ?

Einzelergebnisse [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Saison 1 2 3 4 5 6 7
1955
DNF
Legende
Farbe Abkurzung Bedeutung
Gold ? Sieg
Silber ? 2. Platz
Bronze ? 3. Platz
Grun ? Platzierung in den Punkten
Blau ? Klassifiziert außerhalb der Punkterange
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zuruckgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P / fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR / kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zuruckgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Fuhrender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1949 Frankreich Frankreich J. A. Plisson Ferrari 166 MM Frankreich Frankreich Pierre Louis-Dreyfus Ausfall Motorschaden
1950 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Lord Selsdon Ferrari 166 MM Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Patrick Mitchell-Thomson, 2. Baron Selsdon Ausfall Defekt
1951 Vereinigte Staaten 48 Luigi Chinetti Ferrari 340 America Vereinigte Staaten 48 Luigi Chinetti Rang 8
1952 Vereinigte Staaten 48 Luigi Chinetti Ferrari 340 America Vereinigte Staaten 48 Luigi Chinetti Ausfall Disqualifiziert
1954 Frankreich Frankreich Automobiles Deutsch & Bonnet DB HBR Frankreich Frankreich Pierre Louis-Dreyfus Ausfall Getriebeschaden
1955 Frankreich Frankreich Pierre Louis-Dreyfus Ferrari 750 Monza Frankreich Frankreich Pierre Louis-Dreyfus Ausfall Motorschaden
1956 Frankreich Frankreich Automobiles Talbot Talbot-Lago Sport 2500 Italien Italien Goffredo Zehender Ausfall Unfall
1957 Frankreich Frankreich Equipe Los Amigos Jaguar D-Type Frankreich Frankreich Jean-Marie Brussin Rang 3

Sebring-Ergebnisse [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1956 Frankreich Frankreich Ecurie Lafayette DB HBR Vereinigte Staaten 48 John Norwood Ausfall Getriebeschaden
1957 Frankreich Frankreich Renault Company Renault Dauphine Belgien Paul Frere Rang 37
1959 Frankreich Frankreich Los Amigos Cooper T49 Monaco Frankreich Frankreich Jean-Francois Malle Ausfall Olleck

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7
1953 Club Francia Amigos de la Panamericana Gordini Type 16S Vereinigte Staaten   SEB Italien   MIM Frankreich   LEM Belgien   SPA Deutschland   NUR Vereinigtes Konigreich   RTT Mexiko   CAP
DNF
1954 Deutsch & Bonnet DB HBR Argentinien   BUA Vereinigte Staaten   SEB Italien   MIM Frankreich   LEM Vereinigtes Konigreich   RTT Mexiko   CAP
DNF DNF
1955 Pierre Louis-Dreyfus DB HBR
Ferrari 750 Monza
Argentinien   BUA Vereinigte Staaten   SEB Italien   MIM Frankreich   LEM Vereinigtes Konigreich   RTT Italien   TAR
DNF DNF
1956 Ecurie Lafayette DB HBR Argentinien   BUA Vereinigte Staaten   SEB Italien   MIM Deutschland   NUR Schweden   KRI
DNF
1957 Renault
Equipe Los Amigos
Francois Picard
Renault Dauphine
Jaguar D-Type
Ferrari 500TR
Argentinien   BUA Vereinigte Staaten   SEB Italien   MIM Deutschland   NUR Frankreich   LEM Schweden   KRI Venezuela   CAR
37 DNF 3 14
1959 Los Amigos Cooper T49 Vereinigte Staaten   SEB Italien   TAR Deutschland   NUR Frankreich   LEM Vereinigtes Konigreich   RTT
DNF

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Steve Small: Grand Prix Who’s who. 3rd Edition. Travel Publishing, Reading 2000, ISBN 1-902007-46-8 .

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Jean Lucas  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien