Jean-Frederic Astie

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Jean-Frederic Astie (* 21. September 1822 in Nerac im Departement Lot-et-Garonne in Frankreich ; † 29. Mai 1894 in Lausanne ) war ein franzosischer evangelischer Geistlicher und Theologe .

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Familie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jean-Frederic Astie war seit 1858 mit Caroline (geb. Favre) verheiratet.

Ausbildung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jean-Frederic Astie studierte Theologie an der Theologischen Schule der Evangelischen Gesellschaft in Genf ; das Anliegen der Reichsgottesarbeit der Gesellschaft fuhrte seinerzeit zu Konflikten mit liberalen theologischen, kirchlichen sowie politischen Stromungen, die 1832 zur Grundung einer eigenen Theologischen Fakultat fuhrten. [1] Er erweiterte sein Studium durch Aufenthalte in Halle und Berlin .

Werdegang [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jean-Frederic Astie war von 1848 bis 1853 als Pfarrer an einer franzosischen Kirche in New York beschaftigt. Von 1856 bis 1893 unterrichtete er an der Freien Theologischen Fakultat in Lausanne die Geschichte der Philosophie , der modernen Theologie, der Religionen sowie der Symbolik .

Von 1872 an gab er, gemeinsam mit Eugene Dandiran (1825?1912), den Compte rendu heraus, den Vorlaufer der philosophischen Zeitschrift Revue de theologie et de philosophie .

Geistliches Wirken [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jean-Frederic Astie war von der Notwendigkeit der Trennung von Kirche und Staat uberzeugt.

Als Schuler von Alexandre Vinet verwarf er ebenso die Inspirationslehre wie auch die liberale Bibelkritik. Er war als kritischer und kompromissloser Theologe darum besorgt, die Freie evangelische Kirche des Kanton Waadt vor der Erstarrung zu bewahren und ihr eine bessere Kenntnis der deutschen Theologie, nach der Theologie von Richard Rothe , zu vermitteln; dieser gab mit dem befreundeten Kirchenhistoriker Carl Ullmann die Theologischen Studien und Kritiken herausgab, das fuhrende Organ der Vermittlungstheologie . [2]

Ehrungen und Auszeichnungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

1891 ernannte die Universitat Straßburg Jean-Frederic Astie zum Dr. h. c.

Schriften (Auswahl) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • P. Daulte: La pensee religieuse de Jean-Frederic Astie . In: Revue de theologie et de philosophie. 1945. S. 5?32

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Marc van Wijnkoop Luthi: Evangelische Gesellschaften. In: Historisches Lexikon der Schweiz . 11. Juni 2012 , abgerufen am 30. September 2020 .
  2. Deutsche Biographie: Rothe, Richard - Deutsche Biographie. Abgerufen am 30. September 2020 .