Heinrich Siegel
(*
7. April
1634
in
Schonheiderhammer
; †
30. Oktober
1671
in
Schonheide
) war ein fruhneuzeitlicher deutscher
Unternehmer
. Er war Erb- und
Hammerherr
auf dem Schonheiderhammer.
Der jungste Sohn von
Jeremias Siegel
, der Hammerherr zu Schonheiderhammer und
Wolfsgrun
war, und der Barbara Siegel (1600?1669), der Tochter des
Elterleiner
Stadtrichters und Hammerherrn Caspar Siegel und Enkelin des Hammerherrn Michael Siegel in
Mittweida
, ubernahm das elterliche Hammerwerk in Schonheiderhammer, wahrend sein alterer Bruder
Abraham Siegel
den Hammer in Wolfsgrun (damals meist
Oberblauenthal
genannt) erhielt.
Heinrich Siegel fuhrte den Schonheiderhammer erfolgreich weiter, so dass sich dieser zu einem der bedeutendsten Hammer des
Westerzgebirges
etablierte.
[1]
Am 22. April 1664 heiratete er in Schonheide Susanne Siegel, Tochter des Hammermeisters
Heinrich Siegel
. Aus der Ehe gingen mindestens drei Kinder hervor, von denen keines den Vater uberlebte. Sein Hammerwerk wurde daher zunachst von seiner Witwe Susanne Siegel weitergefuhrt. Sie hatte mit dem Kurfursten eine Meinungsverschiedenheit uber die Nutzung von Flachen des
Uttmannschen Vorwerks
, der an der
Zwickauer Mulde
im Bereich der Mundung der
Wilzsch
entstanden war.
[2]
[3]
- ↑
VEB Eisenwerke Schonheiderhammer (Hrsg.), Gerhard Diering, Susanne Steiniger, Richard Gunnel (Autoren):
Vierhundert Jahre Eisenwerke Schonheiderhammer
, Buchdruckerei Richard Hahn (H. Otto), Leipzig 1967, S. 17
- ↑
Christian Friedrich Hempel:
Allgemeines Lexicon Iuridico-Consultatorium oder Repertorium
. Zweyter Theil, bey W. L. Springs seel. Erben und Johann Gottlieb Garben, Frankfurth und Leipzig 1752, Spalte 1204 (
Link zum Digitalisat
)
- ↑
Ernst Flath:
Heimatkunde und Geschichte von Schonheide, Schonheiderhammer und Neuheide
, Schonheide o. J. (1909), S. 273 (
Digitalisat in der Staats- und Universitatsbibliothek Dresden
)