Hans Jakob von Auerswald

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Hans von Auerswald

Hans Jakob von Auerswald (* 25. Juli 1757 auf Gut Plauth, Landkreis Rosenberg , Westpreußen ; † 3. April 1833 in Konigsberg , Ostpreußen ) war ab 1808 preußischer Generallandschaftsprasident ( Oberprasident ) fur Ostpreußen, Litauen und Westpreußen, ab 1814 nur von Ostpreußen.

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Auerswald entstammte einem alten Meißener Adelsgeschlecht mit gleichnamigem Stammhaus Auerswalde (heute ein Ortsteil von Lichtenau im Landkreis Mittelsachsen ), das im Jahr 1263 urkundlich zuerst genannt wird. Seine Eltern waren Hans Adolf von Auerswald, Gutsbesitzer und hollandischer Hauptmann und dessen Ehefrau Henriette Eleonore von Schwandes , Tochter des geadelten Oberstleutnants Moritz Christian von Schwandes .

Er trat schon 1770 in die preußische Armee ein, besuchte 1774 die Universitat Konigsberg und schied 1783 aus dem Militardienst aus. Als landratlicher Assistent in den Zivildienst eingetreten, wurde er 1787 Mitglied der westpreußischen Landschaft, dann Landschaftsdirektor des Marienwerderschen Departements, 1797 zum Prasidenten der westpreußischen Kammer ernannt, 1802 als Prasident der ostpreußischen und litauischen Kammer nach Konigsberg versetzt, 1806 zum Wirklichen Geheimen Oberfinanz-, Kriegs- und Domanenrat und Kurator der Universitat Konigsberg, 1808 zum Geheimen Staatsrat und Oberprasidenten von Ost- und Westpreußen und Litauen befordert.

In dieser Stellung nahm er an den Reformen des Staates durch Stein und Hardenberg hervorragenden Anteil. Als 1810 die Oberprasidentenstellen aufgehoben wurden, trat Auerswald als Prasident an die Spitze der ostpreußischen Regierung und erhielt 1811 die Wurde eines Landhofmeisters des Konigreichs Preußen. Um die Erhebung der Provinz zu befordern, wagte er es auf Steins Anraten, im Januar 1813 ohne konigliche Genehmigung den Landtag einzuberufen, welcher die Errichtung der Landwehr und den Beginn des Befreiungskampfes beschloss. Nachdem er fur das Gemeinwohl des Landes und das Gedeihen der von 1806 bis 1819 seiner Kuratel anvertrauten Universitat Konigsberg unausgesetzt tatig gewesen war, zog er sich 1824 aus dem Staatsdienst auf sein Gut Faulen zuruck, siedelte aber 1832 wieder nach Konigsberg uber, wo er am 3. April 1833 starb.

Familie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Er heiratete Grafin Sophie Charlotte Albertine zu Dohna-Lauck (* 5. April 1760; † 9. Januar 1831), eine Tochter des Grafen Christoph Belgicus zu Dohna-Lauck (1715?1773) [1] . Das Paar hatte mehrere Kinder, darunter:

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Sophie Charlotte Albertine, Grafin zu Dohna-Lauck bei geneall.net