Fieseler Fi 103

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Die Fieseler Fi 103 war der erste militarisch eingesetzte Marschflugkorper . Sie wurde als eine der ? Wunderwaffen “ in der NS-Propaganda des Zweiten Weltkriegs auch Vergeltungswaffe  1 bzw. nur kurz V1 genannt. Die Entwicklung der Gerhard-Fieseler-Werke in Kassel trug den Tarnnamen FZG 76 fur Flakzielgerat 76 und war im Fruhjahr 1944 einsatzbereit. Von Juni 1944 bis Marz 1945 wurden ca. 12.000 Fi 103 von der Wehrmacht hauptsachlich gegen Ziele in England ( London ) und Belgien ( Hafen von Antwerpen ) eingesetzt.

Das im Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums ab Mitte 1942 entwickelte ?Ferngeschoß in Flugzeugform“ war mit fast einer Tonne Sprengstoff beladen und wurde daher umgangssprachlich auch ?Flugelbombe“ genannt.

Marschflugkorper V1 vor dem Start
V1 im National Air and Space Museum
V1-Nachbau auf Startrampe ( Imperial War Museum Duxford , England)
Links das Triebwerk, rechts eine V1 teilaufgeschnitten

Bezeichnungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

V1 war eine von Joseph Goebbels gepragte propagandistische Bezeichnung, Fieseler Fi 103 die militarische Bezeichnung anhand der Typenliste des Reichsluftfahrtministeriums . Anfangs offiziell Hollenhund genannt, einigte man sich auf Vorschlag von Hans Schwarz van Berk am 17. Juni 1944 auf die Bezeichnung V-Waffe. [1] Die vor allem Richtung Brussel , Antwerpen und Luttich von Rampen in der Eifel gestarteten V1 wurden wegen der vielen Fruhabsturze von der dortigen Bevolkerung als Eifelschreck bezeichnet. [2]

In der deutschen Presse wurde am 12. August 1944 von dem ?bald zwei Monate zuruckliegenden“ ersten Einsatz einer ?neuen Waffe“ mit der Bezeichnung ?V 1“ berichtet, die als ?fliegende Bombe“, ?Flugelbombe“ und ?orgelnder Komet“ tituliert wurde. [3]

In Großbritannien informierte der zustandige Staatssekretar das Parlament und die Offentlichkeit und nannte die neue Waffe sowohl pilotless aircraft ‚fuhrerloses Luftfahrzeug‘ als auch missile ‚Geschoss‘ , ?Flugkorper‘. [4] Die umgangssprachliche Bezeichnung fur die V1 lautete wegen des charakteristischen knatternden Gerausches des Antriebs doodlebug oder buzz bomb .

Technik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Entwicklung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

V1 im Museum Peenemunde
Startrampe der V1 im Museum Peenemunde

Die Idee einer von einem Pulsstrahltriebwerk angetriebenen ?fliegenden Bombe“ wurde bereits 1934 von Georg Madelung und Paul Schmidt dem Reichsluftfahrtministerium (RLM) vorgelegt. Obwohl die Vorschlage damals verworfen wurden, entwickelte nach dieser Idee Ende der 1930er-Jahre Fritz Gosslau von der Firma Argus Motoren Gesellschaft in Berlin fur das RLM unter dem Codenamen ?Fernfeuer“ einen ferngesteuerten unbemannten Flugkorper, der anfangs noch von einem Kolbenmotor angetrieben werden sollte. Ab 1940 wurden die Arbeiten von Schmidt und Gosslau bei Argus koordiniert. Anfang 1942 wurde Robert Lusser von der Firma Fieseler fur das Projekt gewonnen, der den Flugkorper der Fi 103 im ?Werk I“ der Fieseler-Werke in Kassel-Bettenhausen entwarf und dort mehrere Prototypen baute. [5] Am 19. Juni 1942 wurde vom RLM an die Firmen Fieseler und Argus, die das Pulso-Schubrohr Argus As 014 fur den Antrieb lieferte, der Auftrag erteilt, das Projekt zur Serienreife zu entwickeln.

Grunde fur das staatliche Aufgreifen des in der Industrie bereits langere Zeit betriebenen Projekts waren neben der Niederlage in der Luftschlacht um England auch die Fortschritte des Heeres mit der Rakete V2 , die die Luftwaffenfuhrung als Konkurrenz auf ihrem eigenen Gebiet ansah. Von Mai 1942 an wurde die Erprobungsstelle der Luftwaffe Peenemunde-West auf der Insel Usedom zur Weiterentwicklung der Waffe genutzt. [6] Der erste Test einer Fi 103 erfolgte dort am 24. Dezember 1942 auf drei eigens dafur errichteten Startrampen. Weitere Rampen fur die Erprobung befanden sich bei Zempin auf Usedom.

Am 26. Mai 1943 fand ein Vergleichsschießen mit der V2 statt. Danach fiel die Entscheidung, beide Waffen parallel weiterzuentwickeln und einzusetzen. [6]

Der Flugkorper war fur die damalige Zeit ein recht komplexes Gerat, das seinen Kurs selbsttatig kontrollieren konnte.

Zur Ermittlung der zuruckgelegten Strecke trieb ein kleiner Propeller an der Spitze (?Luftlog“) ein funfstelliges zuruck zahlendes Zahlwerk im Heck an, das drei Aktionen ausfuhrte:

  1. Einschalten der Zunderanlage (das Scharfstellen), etwa 70 bis 80 km nach dem Start;
  2. Einleitung des Abstiegs beim Erreichen des Zielgebiets bei Stellung 00000 durch kleine Explosivladungen an den beiden Landeklappen;
  3. Einschalten der Funkanlage (falls eine solche eingebaut war).

Im vordersten Teil des Rumpfs befand sich, eingebaut in eine holzerne Kugel, ein elektrisch gekoppelter Magnetkompass , der uber ein Kreiselinstrument im Heck die gyroskopische Stabilisierung uber das Seitenruder besorgte.

Im Heck wurde in zwei kugelformigen Tanks Druckluft mitgefuhrt. Die aus dem vorderen Tank diente der Beforderung des Treibstoffs in das Triebwerk, die des hinteren speiste die Kreiselsteuerung und die beiden pneumatischen Servomotoren fur Seiten- und Hohenruder .

Ein Aufschlagzunder brachte dann die Sprengladung von 850 Kilogramm im Gefechtskopf zur Detonation . In den serienmaßigen V1 kam keine Funk- bzw. radargestutzte Steuerung zum Einsatz. [7] [8]

Das Triebwerk war ein als ?Schmidt-Rohr“ bezeichnetes Pulsstrahltriebwerk vom Typ As 014, das nach dem von Paul Schmidt erfundenen Prinzip des intermittierenden Pulso-Schubrohrs arbeitete. Es war sehr viel einfacher aufgebaut und damit deutlich billiger als die zu dieser Zeit bereits verfugbaren Turbinen-Strahltriebwerke . Die geringere Lebensdauer und der schlechtere Wirkungsgrad waren bei einem Marschflugkorper akzeptabel.

Die Fi 103 startete von einer Startrampe, die nach ihrem Konstrukteur, dem Kieler Unternehmer Hellmuth Walter , Walter-Schleuder genannt wurde. Sie hatte eine Lange von 48 Metern und eine Hohe von bis zu 6 Metern. [9] Am 9. Juli 1944 wurden erstmals Fi 103 von zweimotorigen He 111H-22 gestartet. Diese hingen zwischen dem Rumpf und dem rechten Motor und wurden in 500 m Hohe uber der Nordsee ausgeklinkt. Die III. Gruppe des Kampfgeschwaders 3 fuhrte dieses Verfahren von den niederlandischen Basen Venlo und Gilze-Rijen aus durch. [10] Spater flog auch das Kampfgeschwader 53 regelmaßig von norddeutschen Basen diese Einsatze. Am 5. Januar 1945 flog es den letzten V1-Einsatz auf London.

Ursprunglich war der Einsatz von vier Bunkeranlagen und 96 Feldabschussstellungen aus vorgesehen. Entsprechende Bauarbeiten wurden im Juni 1943 in Auftrag gegeben. Wegen der Kriegslage, die sich aus der Sicht des Deutschen Reiches rapide verschlechterte und zu raschen Gebietsverlusten fuhrte, gelangten diese Standorte nie in die Nutzung. Vielmehr erfolgte der bodengebundene Start der V1 ausschließlich von kurzfristig aufgebauten und wieder verlegten Walter-Schleudern aus. [6]

Zielfuhrung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Eine integrierte Zielsuche gab es noch nicht. Zur Fernlenkung wurden verschiedene Verfahren angewandt:

Kirschkern-Verfahren
Zur Zielfuhrung wurde an Bord ein einfacher MW-Sender ? FuG 23 “ mit Schleppantenne mit einem Frequenzbereich von 340 bis 500 kHz mitgefuhrt. Dieser wurde wahrend des Fluges von deutschen Adcock -Peilstationen verfolgt (Fremd peilung ). Die Einschlagstelle ergab sich dann als Ort der letzten Peilung. Die erste V1 einer Startserie wurde also eher ungenau gestartet und erst die nachfolgenden mit Hilfe der empfangenen Peilsignale genauer gerichtet. Dieses Lenkverfahren hatte den Decknamen ?Kirschkern“, in Anlehnung an das Kirschkern-Weitspucken . Reichweitenanderungen wurden am Wegstreckenzahler, einem vom Bugpropeller angetriebenen Zahlwerk, eingestellt, Seitenabweichungen durch Einstellung am Kompass.
Fi-103-Verfahren
Auf Vorschlag der C. Lorenz AG aus dem Jahre 1943 sollte die V1 im Flug durch Kreuzpeilung geortet werden und mit Fernlenkkommandos an den Funkmessgeraten FuPeil A70h ?Elektrola“ dann zum Ziel gelenkt werden.
DFS-Verfahren
mit verschiedenen Impulsfolgen zur direkten Fernlenkung.
Ewald/Sauerkirsche-Verfahren (Peilverfahren ?Ewald II“, Funkanlage ?Sauerkirsche II“)
Um Stormaßnahmen entgegenzuwirken, wurden die Fernlenkimpulse mehrfach nacheinander ausgesandt. An Bord der Fi 103 wurde die Impulsfernlenkanlage ?Mosel“ eingesetzt. Die vom Empfanger kommenden Impulse wurden auf einem Endlos-Magnetband aufgezeichnet. Erst wenn an drei Lesekopfen gleichzeitig derselbe Impuls anlag, wurde das Steuerkommando an die Ruder weitergegeben. Die erhoffte Treffgenauigkeit war ± 2 Kilometer auf 400 Kilometer Kampfentfernung.

Technische Daten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Kenngroße Daten
Besatzung ?
Lange 7,742 m
Spannweite 5,30 m
Startmasse 2160 kg
Antrieb Pulsstrahltriebwerk Argus As 014
mit 3,28 kN Maximalschub
Treibstoff 570 Liter Leichtbenzin Oktan 75
Marschgeschwindigkeit 576 km/h in 760 m Hohe
Dienstgipfelhohe 3000 m
Reichweite 257?286 km
Treffergenauigkeit im Umkreis von 12 km
Bewaffnung
  • 847,11-kg-Sprengkopf aus Amatol
  • Einige wenige mit Zusatzbewaffnung:
    • 23 × 1-kg-Streubomben
    • Propagandaflugblatter [11]

Weiterentwicklung zur Cruise-Missile [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

US-Kopie ?Loon“ der V-1 auf der White Sands Missile Range

In den Vereinigten Staaten wurde unter der Bezeichnung JB-2 von Republic Aviation und Ford bereits 1944 eine Kopie entwickelt. Die Testfluge wurden in der Eglin Air Force Base in Florida im Oktober 1944 durchgefuhrt, die Produktion begann ab 1945. Sie belief sich auf insgesamt 1400 Stuck, die aber nie zum Einsatz kamen. Ihr Einsatz war bei der Invasion Japans geplant. Auch die franzosische Arsenal ARS 5501 Bernadette basierte auf der V1. Sie wurde unter anderem von der Royal Navy ab 1953 als Zieldarstellungsdrohne eingesetzt.

Sowjetische Entwicklungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Auch in der Sowjetunion wurde mit einer Waffe experimentiert, die von Flugzeugen sowie von stationaren wie auch von mobilen Rampen aus gestartet werden konnte. Sie wurde von Wladimir Nikolajewitsch Tschelomei entwickelt und als ?10ch“, russisch 10Х ? zehnte Modifikation einer geheimen Waffe ? bezeichnet. Ausgangspunkt fur diesen Nachbau der Fi 103 war ein unvollstandiges Exemplar, das bereits im Oktober 1944 von den englischen Verbundeten an die Sowjetunion abgegeben worden war. Hinzu kamen im weiteren Kriegsverlauf noch Teile einzelner Baugruppen und Startrampen, die beim Vormarsch der Roten Armee in den Produktionsbetrieben in Kattowitz und Speck bei Altdamm erbeutet worden waren. Spater wurden auch die nach dem Abzug der Amerikaner noch verbliebenen Produktionsanlagen in Nordhausen in die Sowjetunion uberfuhrt. Als Antrieb diente die als D-3 bezeichnete Kopie des Argus As 014. [12] Zwar hatten die sowjetischen Entwickler schon vor dem Krieg erfolgreich Raketenantriebe entwickelt und auch in Flugkorpern getestet, in den Kriegseinsatz waren diese aber nur in Form von Raketen wie beispielsweise beim Raketenwerfer Katjuscha gelangt. Tschelomei entwickelte auf Basis der ?10ch“ noch die mit Holzflugeln und starkerem D-5-Triebwerk ausgerustete ?14ch“, die ihren Erstflug 1947 hatte, sowie die mit ?Kobalt“-Bordradar fur den ferngelenkten Zielanflug und zwei Triebwerken D-14 ausgerustete ?16ch“ (Erstflug 1948), die aber wegen ungenugender Treffergenauigkeit ebenso wie die ?10ch“ nicht in die Bewaffnung der Streitkrafte ubernommen wurden. 1954 wurde das Programm schließlich beendet. [13]

Produktion [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Unterirdische Produktion der ?V1“ im KZ Mittelbau-Dora

Die Herstellungskosten betrugen pro Stuck rund 3500 Reichsmark , nach anderen Quellen rund 5000 Reichsmark. [14] Fur den Bau waren etwa 280 Arbeitsstunden notig. Die Produktion der Einzelteile fand bei mehr als 50 Herstellern statt. [15] Unter anderem wurden ab Anfang Marz 1944 in einer ?Geheimabteilung“ im Keller der Halle I des Volkswagenwerkes bei Fallersleben die ?V1“ in Serie gebaut. [16] Von 1940 bis 1945 mussten dort etwa 20.000 Menschen in Zwangsarbeit die verschiedenen Rustungsguter fertigen, darunter Kriegsgefangene und Insassen der Konzentrationslager . Im Sommer 1944 begann der ?V1“-Serienbau auch in den unterirdischen Stollen des KZ Mittelbau-Dora bei Nordhausen in Thuringen . [17] Im Zusammenhang mit der Produktion und Montage der verschiedenen Waffen im KZ Mittelbau-Dora starben etwa 20.000 KZ-Haftlinge. Einziger Ingenieur der ?V1“-Produktion, der je vor Gericht gestellt wurde, war der Demag -Geschaftsfuhrer und Generaldirektor der Mittelwerk GmbH Georg Rickhey . 1947 im ? Nordhausen-Hauptprozess “ angeklagt, wurde er freigesprochen, obwohl im Prozess der mitangeklagte Funktionshaftling Josef Kilian aussagte, dass Rickhey bei einer Massenstrangulation von 30 Haftlingen am 21. Marz 1945 in Mittelbau-Dora anwesend war. [18]

Auch andere Produktionsorte waren geplant und im Aufbau, wie beim KZ-Außenlager Thil bei Tiercelet und dem KZ-Außenlager Rebstock bei Dernau .

Insgesamt wurden rund 33.000 V1 hergestellt, zu Gesamtkosten von rund 164 Millionen Reichsmark. [14]

Abwehrmaßnahmen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Foto der Sperrballone uber London 1939?1945, Buckingham Palace und das Victoria Memorial groß im Bild

Die Bekampfung der V1 erfolgte durch Flak , Abfangjager und Sperrballone . Zusatzlich wurde versucht, den Einsatz der Waffe durch Agenten zu sabotieren sowie Produktionsanlagen und Abschussrampen zu bombardieren.

Flak [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Flughohe der V1 lag zwischen 600 und 900 Metern. Aufgrund des anfanglich ausschließlichen Starts von stationaren Startrampen konnten die Anflugkorridore kaum verandert werden und wurden schnell bekannt. Auf den V1-Anflugwegen wurden daher zahlreiche Flakbatterien stationiert, die bei der Ortung einer Flugelbombe Sperrfeuer schossen. Diese Maßnahme war am erfolgreichsten, da die V1 durch ihren leuchtenden Abgasstrahl und das charakteristische Motorengerausch leicht zu orten war und der Flugkorper keine Ausweichbewegungen machte. Spater verwendete man erfolgreich Flakgeschosse mit Abstandszundern , eine US-amerikanische Neuentwicklung, die zur Tarnung ?Variable Time fuze“ (Zunder mit variabler Zeit) genannt wurde. Dank stetiger Verbesserungen erreichte die Flak gegen Ende der V1-Einsatze eine Abschussquote von uber 70 Prozent.

Am 19. Juni 1944, also eine Woche nach Beginn des Beschusses, hatte die britische Seite in den Anflugkorridoren der V1 jeweils 196 schwere und leichte Flugabwehrgeschutze und 288 Suchscheinwerfer zur Verfugung. Von Ende Juni an wurden die neuartigen Kerrison-Feuerleitrechner eingesetzt. Bis Ende Juli stieg die Zahl der eingesetzten Waffen auf 800 schwere und rund 1800 leichte Flugabwehrgeschutze. [19]

Abfangjager [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Eine Spitfire hebt den Flugel einer V1 durch Beruhrung an

Die V1 hatte eine Fluggeschwindigkeit von 630 km/h. Damit war sie ahnlich schnell wie die damaligen Jagdflugzeuge. Diese konnten nur aus der Uberhohung angreifen, um genugend Geschwindigkeitsuberschuss fur einen Angriff zu haben. Anfangs waren nur einige wenige britische Hawker Tempest schnell genug. Neben dem direkten Abschuss, der fur den Piloten wegen der moglichen Explosion des großen Sprengkopfes lebensgefahrlich war, entwickelten einige Piloten eine andere Methode, um die V1 zum Absturz zu bringen: Durch knappes, etwas erhohtes und seitlich versetztes Vorausfliegen konnte der Luftwirbel , der sich hinter einer Flugzeugtragflachenspitze bildet, genutzt werden, um die V1, die kein Querruder hatte, um ihre Langsachse so weit zu verdrehen, dass ihre Fluglage instabil wurde, die Kreiselsteuerung versagte und die V1 absturzte.

In der Nacht wurden die V1 von Mosquitos angegriffen; aufgrund der Lage ihrer Basis RAF Ford, etwa 3 Kilometer sudwestlich von Arundel (West Sussex) , trug die No. 96 Squadron RAF eine Hauptlast und schoss 180 der ?Doodlebugs“ ab. [20]

Am 19. Juni 1944 standen zwolf Jagdstaffeln fur die Bekampfung der V1 zur Verfugung, einen Monat spater 21 Staffeln. [19]

Sperrballone [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Entlang der Einflugschneisen wurden Sperrballone stationiert, da die niedrige Einflughohe der V1 dies begunstigte. Speziell gegen die Sperrballone gab es den Rustsatz 1, ?Kuto“ mit Messerleisten an Tragflachennasen. [21] Letztlich gingen aber nur etwa 6 Prozent der vernichteten V1 auf deren Konto.

Am 19. Juli 1944 waren 157 Sperrballone im Einsatz, einen Monat spater rund 2000. [19]

Nachrichtendienste [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Spatestens von Herbst 1943 an hatten britische Nachrichtendienste und damit die Alliierten ein relativ klares Bild des V1-Programms, nachdem zuvor die V2 im Fokus gestanden hatte. Von diesem Zeitpunkt an wurden gezielte Gegenmaßnahmen auch gegen das V1-Programm nachrichtendienstlich vorbereitet und begleitet. Neben Informanten und Agenten unter den Deutschen und in der Zivilbevolkerung der besetzten Lander spielte dabei zunehmend die Auswertung von Luftbildern eine Rolle. Zudem ließ die osterreichische Widerstandsgruppe rund um Kaplan Heinrich Maier entsprechende Dokumente dem britischen Geheimdienst SOE beziehungsweise dem amerikanischen OSS zukommen. [22] Mit den Lageskizzen der Fabrikationsanlagen wurden den alliierten Bombern genaue Luftschlage ermoglicht. [23] Diese Beitrage erwiesen sich in spateren Analysen des OSS als zu 92 Prozent korrekt und waren somit ein effektiver Beitrag zur alliierten Kriegsfuhrung. [22]

Daruber hinaus ermoglichten die nachrichtendienstlichen Erkenntnisse uber technische Kapazitaten der Waffe und Ausrichtung der Startanlagen eine rechtzeitige und effiziente Dislozierung und Verwendung der technischen Abwehreinrichtungen. Piloten erhielten außerdem Hinweise zum Vorgehen gegen die V1. Am 23. Juli 1944 wurde den Alliierten erstmals ein Start einer V1 aus der Luft bekannt. Im Februar 1945 informierte ein Doppelagent die Briten uber eine V1 mit erhohter Reichweite, bevor die sogenannte Reichweitenzelle am 3. Marz erstmals eingesetzt wurde. [24]

Da wegen der Luftuberlegenheit der Briten eine deutsche Luftaufklarung uber England nicht moglich war, um die Lage der Einschlage zu kontrollieren, verließ man sich auf Meldungen von Agenten. Diese waren aber fast alle durch ihren Funkverkehr schnell enttarnt worden und arbeiteten unter Androhung der Todesstrafe als Doppelagenten mit den Briten zusammen oder taten dies ohnehin die ganze Zeit wie Eddie Chapman . Im Rahmen des Double-Cross-Systems ubermittelten sie falsche Einschlagstellen und veranderten den Einschlagzeitpunkt. Auch die britischen Tageszeitungen wurden angewiesen, falsche Daten zu berichten oder Einschlage vor allem im Sudosten Londons zu verschweigen. Durch diese Falschinformationen sollte die deutsche Seite glauben, dass die Waffe meist zu weit in den Nordwesten Londons flog, und sie dazu veranlassen, die eingestellte Flugdauer zu verkurzen. [25] Den Meldungen der eigenen Funkpeilung trauten die Deutschen weniger. Es lasst sich aber nicht nachweisen, dass der Einsatz der Doppelagenten tatsachlich zu einer Veranderung der Zieleinstellungen auf deutscher Seite gefuhrt haben. [26]

Bombardierung von Produktions- und Abschussanlagen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Mit der Operation Crossbow versuchten die Alliierten durch Luftschlage Forschung und Entwicklung, Herstellung, Transport und Startplatze der Waffen auszuschalten. In diesem Rahmen wurden bis Mitte 1944 alle zuvor eingerichteten festen Startrampen zerstort oder schwer beschadigt. Die Deutschen legten zwar alternative, besser getarnte Abschussanlagen an, die weitgehend unbekampft blieben. Diese erreichten aber eine deutlich geringere Schussfrequenz als die ursprunglich vorgesehenen Starteinrichtungen. Crossbow verzogerte somit den Einsatz der V1 und milderte ihn ab. [27] Von Ende Juli 1944 an lagen den Alliierten bessere Aufklarungsergebnisse zu den Abschussanlagen und vor allem zu den Lagerplatzen der Geschosse vor, die ab diesem Zeitpunkt wesentlich effizienter bombardiert und auch durch Sabotage angegriffen wurden. [28]

Bemannte Version [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Fieseler Fi 103 (V1), V1 mit Pilotensitz , Standort Schweizerisches Militarmuseum Full
US-Soldaten mit einer erbeuteten V4

Die Version Fieseler Fi 103 Reichenberg, auch als ?V4“ bezeichnet, war bemannt. Obwohl 175 Exemplare gebaut worden waren, wurde das Vorhaben 1944 aufgegeben.

Es gab ernste Anstrengungen, die V4 als Kamikaze -Waffe zu benutzen. Dazu wurde die Militaroperation Selbstopfer ins Leben gerufen. Die Selbstaufopferungspiloten wurden dem Kampfgeschwader 200 unterstellt. Diese Organisation kam jedoch nach der Intervention des Geschwaderkommandeurs Werner Baumbach bei Hitler nicht mehr zum Einsatz.

Abgeleitetes Schleppgerat [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Um die Reichweite der neuentwickelten Strahlflugzeuge zu erhohen, wurde aus der Fi 103 das sogenannte Schwere Schleppgerat SG 5041 entwickelt, das an einer Deichsel hinter einem Flugzeug befestigt werden und diesem als fliegender Kraftstoff-Zusatzbehalter dienen sollte. Dazu wurden bei einer serienmaßigen Fi 103 Triebwerk, Hohenleitwerk sowie samtliche Ausrustung im Innern entfernt und der Flugkorper mit einem starren Fahrwerk ausgestattet. Der vorgesehene Behalter sollte bis zu 5000 kg Treibstoff aufnehmen konnen. Fur die Schleppversuche wurde eine Ar 234 B-2b mit einer Schleppkupplung am Heck versehen und erhielt im hinteren Rumpf eine zusatzliche Kabine fur einen begleitenden Beobachter, der das Flugverhalten des SG 5041 durch eine kleine Kuppel auf dem Rumpfrucken uberwachen sollte, eingebaut. Am 28. Februar 1945 startete der DFS -Pilot Erich Klockner mit dem Prototyp V1 und dem Ingenieur Guttler vom Flugplatz Neuburg aus mit dem Gespann zum Erstflug, der zufriedenstellend verlief. Anfang Marz erfolgten zwei weitere Testfluge, bei denen die Masse des Schleppgerats schrittweise durch Zugabe von Wasserballast erhoht wurde. Beim vierten Start mit maximaler Beladung am 14. Marz kam es zu einem schweren Zwischenfall, als das Fahrwerk des SG 5041 mit einer die Start- und Landebahn querenden und fur Erdarbeiten zur Verlangerung derselben genutzten Lore kollidierte. Die Ar 234 geriet dadurch in einen kritischen Flugzustand, konnte aber von Klockner nach dem Absprengen der Schleppverbindung stabilisiert werden. Das Schleppgerat sturzte ab und wurde zerstort. Mit einem zweiten Flugkorper wurde am 16. Marz 1945 noch ein letzter Flugtest durchgefuhrt, danach das Programm aufgrund von Treibstoffmangel eingestellt. Ein weiterer Schlepptrager SG 5041 V3 wurde nicht mehr erprobt. [29]

Einsatz [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Am 13. Juni 1944 schlug die erste V1 bei der Eisenbahnbrucke an der Grove Road in London ein. Eine angebrachte Plakette erinnert an den Bombentreffer.
Heinkel He 111 mit Fi-103-Flugbombe unter der Tragflache
Eine Fieseler Fi 103 trifft am 15. Juni 1944 London

Der Einsatz der Waffe im Krieg begann in den fruhen Morgenstunden des 13. Juni 1944. Aus dem nordfranzosischen Departement Pas-de-Calais wurden die ersten zehn Flugkorper gegen die britische Hauptstadt gerichtet. Lediglich vier Stuck erreichten Großbritannien: je eine Fi 103 schlug in Gravesend , in Cuckfield , in Bethnal Green in London und in Sevenoaks ein, die anderen gingen uber See verloren. [30] [31]

Am 17. Juni berichtete die deutsche Presse indirekt uber den ersten Einsatz der Waffe, indem zwei Meldungen von Reuters zitiert wurden: ?[I]rgendwo in Sudengland“ sei eine Geheimwaffe gesichtet worden, bei der es sich um ein ?fuhrerloses Flugzeug“ handele, ?das mit einer Explosivladung versehen sei, einen kurzen, schlanken Korper mit kastenartigen Vorrichtungen am Schwanze besitze“. Es sei ?etwas Unheimliches, wenn das fuhrerlose deutsche Flugzeug sich nahert und raketenartig durch die Luft schießt. Die Flugzeuge haben einen ganz bestimmten rhythmischen Ton, den man als ein leises Pulsieren bezeichnen konnte. Bei Nacht zeigen sie hinten einen deutlichen gelben Schein[,] und im Licht der Scheinwerfer sieht man, wie eine dicke Rauchfahne aus ihnen herausquillt.“ [32]

Ab dem 9. Juli wurde die V1 auch vom Bomber Heinkel He 111 in der Version H-16, H-20 und H-22 in der Luft gestartet. Dazu war sie an der Tragflache, zwischen dem Rumpf und dem Motor untergehangt und wurden in 500 m Hohe uber der Nordsee ausgeklinkt. Anschließend sackte sie etwa 40 m durch und erreichte dann aus eigener Antriebskraft eine großere Hohe. [33] Die Bomberbesatzungen der III. Gruppe des Kampfgeschwaders 3 und der I. und II. Gruppe des Kampfgeschwaders 53 flogen bis zu zwei Einsatze pro Nacht. Mitte Dezember unterbrach das Kampfgeschwader 53 die Angriffe fur 14 Tage, da bei der II. Gruppe Probleme mit der V1 auftraten. Bei zwolf Maschinen explodierte der Sprengkorper direkt nach dem Ausklinken und brachte das Flugzeug zum Absturzen. Insgesamt war die Trefferwirkung gering, so auch bei einem Angriff auf Manchester am 24. Dezember, bei dem von 50 abgeschossenen V1 nur 30 die englische Kuste und nur eine das Stadtgebiet erreichte. [34]

Der Umfang der V1-Flugbombenoffensive gegen England stellt sich in Zahlen wie folgt dar: [35]

  • vom Boden gestartet: 8892
    • davon erfolgreich: 7488
      • 3957 davon von den Briten abgeschossen (52,8 Prozent):
  • aus der Luft gestartet: 1600 von He-111 H-22, dabei 77 Eigenverluste [36]
  • Ziel London: 2419 trafen und detonierten

Bei Bruchhausen und Rheinbreitbach , im Stellungsbereich Asberg sind noch Reste von drei Startrampen zu sehen, ebenso bei Ruppichteroth , Drabenderhohe , Lohmar-Heide , auf Peenemunde und bei Zempin auf der Insel Usedom .

Wirkung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Zu keinem Zeitpunkt konnte die V1 die Kriegswirtschaft in England schwachen. In Spitzenphasen fiel im gesamten Zielgebiet bis zu einem Sechstel der kriegswichtigen Produktion aus. Ebenfalls zu Zeiten der starksten Angriffe wurden bis zu 20.000 Hauser am Tag beschadigt. [37] Die alliierte Fuhrung furchtete vor allem eine Schwachung der Kriegsmoral durch die V1, so dass der Abwehr hohe Bedeutung beigemessen wurde.

Schon 1943 hatte die NS-Propaganda als Erwiderung der alliierten Luftangriffe auf deutsche Stadte die Bombardierung Englands mit ?Vergeltungswaffen“ angekundigt, um die Moral der deutschen Bevolkerung und den Kampfgeist der Soldaten aufrechtzuerhalten. Durch standige Beschworungen der Wirksamkeit der neuen ?Wunderwaffen“ propagierte das NS-Regime den Glauben, die Wehrmacht habe mit neuen uberlegenen Waffensystemen ein Mittel in den Handen, um im Kriegsverlauf doch noch eine Wende herbeifuhren zu konnen. Allerdings schlug die kurzfristig entstandene euphorische Stimmung der Bevolkerung im Sommer 1944 bald in Skepsis um, weil die V-Waffen nicht den erhofften Erfolg brachten. [31]

Dennoch versprach Adolf Hitler in seiner letzten Rundfunkrede am 30. Januar 1945 trotz der sich schon abzeichnenden Niederlage immer noch den Endsieg , unter anderem durch einen verstarkten Einsatz sogenannter ?Wunderwaffen“, zu denen auch die V2 gehorte. [31]

Zur Hauptzeit des Angriffs gegen England im Juli und August 1944 wurden die Terrorwaffen in Gruppen von bis zu zehn Flugkorpern gleichzeitig gestartet. Die Auswirkung auf die Moral der Londoner Bevolkerung ist nachweisbar. Taglich verließen bis zu 14.000 Einwohner mit der Eisenbahn die Stadt; insgesamt flohen in diesem Sommer bis zu zwei Millionen Menschen. [38]

Opfer [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Leichen von KZ-Arbeitern am Boden einer Baracke des KZ Mittelbau-Dora 1945

Bei der Produktion, die zum Teil von KZ-Haftlingen unter unmenschlichen Bedingungen ausgefuhrt werden musste, kamen viele Menschen ums Leben. Nach Darstellungen der Mahn- und Gedenkstatte Mittelbau-Dora starben bei der Herstellung der Waffe mehr Menschen als bei ihrem Einsatz. Zudem versuchten die zur Herstellung der Waffe gezwungenen Haftlinge vielmals den Flugkorper zu sabotieren, was auch zu Ausfallen fuhrte. Dafur wurden Haftlinge oft wahllos ermordet und drangsaliert, was wiederum die Produktion verlangsamte.

Durch den Einsatz der Fi 103 gegen London starben 6184 Zivilisten, 17.981 wurden schwer verletzt. In Antwerpen und Umgebung wurden 10.145 Menschen verwundet oder getotet; außerdem waren weitere 4614 Opfer, großtenteils in Luttich, zu beklagen.

Bei Erreichen der Zielreichweite brachte das vom Frontpropeller angetriebene Zahlwerk die Hohensteuerung in Vollausschlag und leitete so den Absturz des Flugkorpers ein. [39] Haufig setzte dabei das Triebwerk aus und nach dem Ausbleiben des extrem lauten Motorengerausches verblieben etwa 15 Sekunden bis zum Einschlag. Viele Londoner konnten sich retten, indem sie in diesen Momenten sofort Schutz suchten. Die Druckwelle der Explosion breitete sich manchmal uber mehrere 100 Meter aus. Im Fall des Einschlags am Lewisham Market am 28. Juli 1944 belief sich die Explosionswirkung sogar auf bis zu 600 Meter in alle Richtungen. [40]

Gedenken [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In Greencastle in Indiana gibt es ein Denkmal mit einer V 1 zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg (Lage) .

Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Theodor Benecke, Karl-Heinz Hedwig, Joachim Hermann: Flugkorper und Lenkraketen. Die Entwicklungsgeschichte der deutschen gelenkten Flugkorper vom Beginn dieses Jahrhunderts bis heute. Bernard & Graefe, Koblenz 1987, ISBN 3-7637-5284-6 .
  • Franz Josef Burghardt : Spione der Vergeltung. Die deutsche Abwehr in Nordfrankreich und die geheimdienstliche Sicherung der Abschussgebiete fur V-Waffen im Zweiten Weltkrieg. Eine sozialbiografische Studie. Schonau 2018. ISBN 978-3-947009-02-2 .
  • Franz Josef Burghardt , Daniela Topp-Burghardt: Geheimdienst der V1. Die Agenten der deutschen Gegenspionage zur Sicherung der V1-Abschußstellungen in Nordfrankreich und Deutschland 1943?1945. BoD 2023. ISBN 978-3-7568-0277-7 .
  • Heinz Dieter Holsken: Die V-Waffen.Entstehung ? Propaganda ? Kriegseinsatz. Deutsche Verlags-Anstalt , Stuttgart 1984, ISBN 3-421-06197-1 .
  • Benjamin King, Timothy Kutta: Impact: The History Of Germany’s V-weapons In World War II. Da Capo Press, 2003, ISBN 0-306-81292-4 .
  • Luftfahrt History, Heft 2: Fieseler Fi 103 ?Reichenberg“ ? Die Geschichte der bemannten V1.
  • Wolfgang Guckelhorn, Detlev Paul: V1 ? ?Eifelschreck“ Abschusse, Absturze und Einschlage der fliegenden Bombe aus der Eifel und dem Rechtsrheinischen 1944/45. Helios-Verlag, Aachen 2004, ISBN 3-933608-94-5 .
  • Fritz Trenkle : Die deutschen Funklenkverfahren bis 1945. AEG-Telefunken-Aktiengesellschaft ? Geschaftsbereich Hochfrequenztechnik, Ulm 1982, ISBN 3-87087-133-4 ; 2. Auflage Dr. Alfred Huthig Verlag, Heidelberg 1987, ISBN 3-7785-1465-2 ).
  • Fritz Trenkle: Die deutschen Funk-Navigations- und Funk-Fuhrungsverfahren bis 1945. Motorbuchverlag, Stuttgart 1979, ISBN 3-87943-615-0 .
  • Wilhelm Hellmold: Die V1 ? Eine Dokumentation RhinoVerlag, Ilmenau 2021, ISBN 978-3-932081-96-5 .
  • Geratehandbuch der Fieseler Fi 103
  • Steven J Zaloga: GERMAN V-WEAPON SITES 1943?45 (68 Seiten online-PDF) ( Memento vom 15. Mai 2018 im Internet Archive )

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Fieseler Fi 103  ? Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Ralf Georg Reuth (Hrsg.): Joseph Goebbels. Tagebucher 1924?1945. Taschenbuchausgabe, basierend auf der erweiterten gebundenen Sonderausgabe der Tagebucher, 5 Bde., Munchen/Zurich: Piper Verlag 1999. ? Eintrag vom 22. Juni 1944, Bd. 5, S. 2069, Anmerkung 132. Online verfugbar unter https://archive.org/details/JosephGoebbelsTagebucher (Stand: 8. August 2020).
  2. Wolfgang Guckelhorn, Detlev Paul: V1 ? ?Eifelschreck“. (s. u. Literatur)
  3. Das Geheimnis einer Geheimwaffe. In:  Das kleine Volksblatt , 12. August 1944, S. 1 (online bei ANNO ). Vorlage:ANNO/Wartung/dkv
  4. AIR RAIDS (PILOTLESS MACHINES) (Hansard, 16 June 1944). Abgerufen am 25. August 2022 .
  5. Falk Urlen: Fieseler V1 aus Bettenhausen. In: Erinnerungen im Netz. Stadtteilzentrum Agathof e. V., 26. April 2011, abgerufen am 5. Januar 2022 .
  6. a b c Falko Bell: Britische Feindaufklarung im Zweiten Weltkrieg. Ferdinand Schoningh, Paderborn, 2016. S. 198.
  7. V-1 Buzzbomb: A Technical Breakdown of the Vengeance Weapon. In: YouTube. Kalamazoo Aviation History Museum, 30. September 2021, abgerufen am 31. August 2022 (englisch).
  8. Datei:Fieseler Fi-103 Geratehandbuch Teil 2 Heft 2.pdf
  9. Forderverein Peenemunde (16. Marz 2006): Walter-Schleuder angekommen
  10. Horst Boog , Gerhard Krebs , Detlef Vogel: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg , Band 7, Deutsche Verlags-Anstalt , Stuttgart 2001, ISBN 3-421-05507-6 , S. 392.
  11. Herbert A. Friedman: The German V1 Rocket Leaflet Campaign. 19. Dezember 2003, abgerufen am 30. November 2020 (englisch).
  12. Stefan Buttner, Martin Kaule: Geheimprojekte der Luftwaffe. Motorbuch, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-613-03899-8 , S. 219?221.
  13. Wilfried Kopenhagen: Die V1 und ihre sowjetischen Kinder. In: Waffen-Arsenal Nr. 24, Podzun-Pallas, Wolfersheim-Berstadt 1999, S. 20?25
  14. a b Falko Bell: Britische Feindaufklarung im Zweiten Weltkrieg. Ferdinand Schoningh, Paderborn, 2016. S. 199.
  15. kheichhorn.de: Fieseler V1
  16. Rainer Eisfeld : Mondsuchtig. Wernher von Braun und die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei. Paperback, 2012, ISBN 978-3-86674-167-6 , S. 141?142.
  17. Jens-Christian Wagner: Auschwitz im Harz.
  18. Rainer Eisfeld: Mondsuchtig. Wernher von Braun und die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei. Paperback, 2012, ISBN 978-3-86674-167-6 , S. 164.
  19. a b c Falko Bell: Britische Feindaufklarung im Zweiten Weltkrieg. Ferdinand Schoningh, Paderborn, 2016. S. 233f.
  20. Andrew Thomas: Mosquito Aces of World War 2, Bloomsbury Publishing, 2013, ISBN 978-1-4728-0240-8 , Seite 35
  21. Fieseler Fi-103 Geratehandbuch. Teil 1, S. 44
  22. a b Peter Pirker: Subversion deutscher Herrschaft: Der britische Kriegsgeheimdienst SOE und Osterreich . Vandenhoeck & Ruprecht , Gottingen 2012, ISBN 978-3-89971-990-1 , S.   253 ( eingeschrankte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  23. Hansjakob Stehle: Die Spione aus dem Pfarrhaus . In: Die Zeit . 5. Januar 1996 ( online auf zeit.de, registrierungspflichtig ).
  24. Falko Bell: Britische Feindaufklarung im Zweiten Weltkrieg. Ferdinand Schoningh, Paderborn, 2016. S. 236.
  25. R. V. Jones: Most Secret War. New York 1978.
  26. Falko Bell: Britische Feindaufklarung im Zweiten Weltkrieg. Ferdinand Schoningh, Paderborn, 2016. S. 255.
  27. Falko Bell: Britische Feindaufklarung im Zweiten Weltkrieg. Ferdinand Schoningh, Paderborn, 2016. S. 230f.
  28. Falko Bell: Britische Feindaufklarung im Zweiten Weltkrieg. Ferdinand Schoningh, Paderborn, 2016. S. 234f.
  29. Horst Lommel: Die Geschichte der bemannten V1. Fieseler Fi 103 ?Reichenberg“. In: Luftfahrt History Nr. 2. Lautec, Siegen 2006, S. 43?45.
  30. Der Spiegel Nr. 47/1965 vom 17. November 1965, Unternehmen Armbrust, S. 101 , abgerufen am 28. Juni 2010
  31. a b c Deutsches Historisches Museum: Die ?Wunderwaffen“ V1 und V2. Abgerufen am 28. Juni 2010
  32. Er hat die neue Waffe gesehen. In:  Das kleine Volksblatt , 17. Juni 1944, S. 3 (online bei ANNO ). Vorlage:ANNO/Wartung/dkv
  33. Horst Boog, Gerhard Krebs, Detlef Vogel: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Band 7 Das Deutsche Reich in der Defensive, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2001, ISBN 3-421-05507-6 , S. 392
  34. Horst Boog, Gerhard Krebs, Detlef Vogel: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Band 7 Das Deutsche Reich in der Defensive, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2001, ISBN 3-421-05507-6 , S. 395
  35. Horst Boog, Gerhard Krebs, Detlef Vogel: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Band 7, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2001, ISBN 3-421-05507-6 , S. 397.
  36. Horst Boog, Gerhard Krebs, Detlef Vogel: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Band 7, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2001, ISBN 3-421-05507-6 , S. 395.
  37. Falko Bell: Britische Feindaufklarung im Zweiten Weltkrieg. Ferdinand Schoningh, Paderborn, 2016. S. 236f.
  38. flyingbombsandrockets.com: Doodlebug Summer (engl.)
  39. FZG 76 Geratehandbuch ? Teil 2: Steuerung
  40. flyingbombsandrockets.com: Lewisham Market