Fame ? Der Weg zum Ruhm
ist ein
US-amerikanischer
Spielfilm
uber Jugendliche an der
High School of Music and Art in Manhattan
, eine
New Yorker
Schule fur
darstellende Kunste
, aus dem Jahr
1980
. Regie fuhrte
Alan Parker
.
Parkers Film ist in funf Akte unterteilt. Er beginnt mit der Aufnahmeprufung zur Schule, zeigt dann die Erlebnisse einiger aufgenommener Schuler im ersten, zweiten, dritten und letzten Schuljahr.
- Aufnahmeprufung
? Die New Yorker ?High School of Performing Arts“ nimmt in drei Abteilungen Schuler auf: Musik (fur Instrumentalisten), Tanz und Schauspiel. So u. a. den talentierten Tanzer Leroy, der aus einem New Yorker ?Ghetto“-Viertel kommt und mit Messern bewaffnet zur Prufung erscheint. (Eigentlich begleitet er nur eine Freundin und hat ursprunglich nicht vor, sich prufen zu lassen.) Des Weiteren bewerben sich Doris (mit ihrer uberfursorglichen Mutter, was Doris sehr peinlich ist) und Montgomery, der so nervos ist, dass er seinen Text vergisst.
- Erstes Schuljahr
? Doris und Montgomery freunden sich in der Schauspielabteilung an. Coco befreundet sich mit dem begabten Musiker Bruno. Gemeinsam mit Bruno mochte die ambitionierte Coco auftreten, und Bruno soll die Songs schreiben. Der aggressive Leroy ist praktisch
Analphabet
, was zu Problemen mit seiner Englischlehrerin fuhrt.
- Zweites Schuljahr
? Montgomery
outet
sich gegenuber Doris und Ralph als schwul. Bruno hat einen Song fur Coco komponiert. Sein Vater, ein Taxifahrer, ist so stolz auf seinen Sohn, dass er sein Taxi mit Lautsprechern ausstattet, vor die Schule fahrt und die Musik seines Sohnes spielt. Die Schuler kommen aus der Schule und tanzen dazu auf der Straße und den Dachern der Autos. Diese Szene ist die beruhmteste Tanzszene des Films. Die Tanzerin Lisa soll aus der Schule geworfen werden. Deprimiert daruber will sie sich das Leben nehmen, beschließt dann aber, in die Schauspielabteilung zu wechseln.
- Drittes Schuljahr
? Liebeserfahrungen. Leroy ist mit der Tanzerin Hilary zusammen. Doris hat ihre erste Liebesnacht mit Ralph.
- Viertes Schuljahr
? Das Studium nahert sich dem Ende, und die Schuler bereiten sich bereits auf das Leben nach der Schule vor. Ein angeblicher Filmemacher bietet Coco Probeaufnahmen an. Es stellt sich jedoch heraus, dass er nur Nacktaufnahmen von ihr machen mochte. Hilary ist von Leroy schwanger und will ihr Kind abtreiben. Der Stand-up-Comedian Ralph tritt in einer Spelunke auf, in der sich ? nach anfanglichen Erfolgen ? niemand mehr fur seine Witze interessiert. Daraufhin betrinkt er sich und beschimpft Doris. Die Studenten bereiten sich auf das Abschlusskonzert vor. Sie haben sich im Laufe der vier Jahre verandert, sind erwachsener geworden und haben auch gelernt, wie schwierig das Leben als darstellender Kunstler sein kann.
Alan Parker hat, um das Leben New Yorker Jugendlicher mit kunstlerischer Begabung zu zeigen, Studenten der New Yorker Schule fur darstellende Kunste ausgewahlt. Sie alle sind um die 20 Jahre alt und spielen praktisch ihr eigenes Leben. Fur die meisten war es die erste Filmarbeit uberhaupt. Irene Cara hatte bereits Erfahrung mit kleineren Filmrollen als Jugendliche. Sie war es auch, die spater die großte Karriere hatte. 1982 entstand aus
Fame
auch eine gleichnamige
Fernsehserie
, in der einige der Darsteller wiederum mitwirkten und die bis 1987 mit insgesamt 136 Folgen lief.
Am 24. Dezember 2009 erschien eine
Neuverfilmung
von
Fame
, bei der
Kevin Tancharoen
Regie fuhrte.
Die deutsche
Synchronbearbeitung
entstand 1980.
[1]
Lexikon des internationalen Films
:
Musical mit blendenden Musik- und Tanzszenen, das ohne ausgesprochene soziale Problematik doch einiges vom Lebensgefuhl der jungen Menschen einzufangen vermag. Handwerklich perfekt.
[4]
Erstmals in der Geschichte des
Oscars
wurden zwei Songs aus einem Film fur den Oscar nominiert: Michael Gores Lieder
Fame
und
Out Here On My Own
.
Fame
bekam den Oscar, zuvor hatte es bereits den
Golden Globe Award
erhalten.
2023 wurde der Film in das
National Film Registry
aufgenommen.
Das gleichnamige auf dem Kinofilm basierende
Musical
feierte seine Premiere 1988 im Coconut Grove Playhouse in Miami. Allein in Großbritannien besuchten es 3,5 Millionen Menschen. In Deutschland war es eine Initialzundung fur die Musicalwelle. Es lief u. a. 2006 im
Theater Magdeburg
unter der Regie von
Matthias Brenner
, außerdem bis Juni 2007 in der Wagenhalle
Griesheim
. Ab April 2008 ging
Fame
in Nurnberg uber die Buhne der EWF. In der Spielzeit 2017/2018 zeigt das Theater Kiel eine Inszenierung des Musicals.
Als großte Produktion des Hamburger First Stage Theater wurde Fame von Juni 2018 bis September 2018 in uber 60 Vorstellungen auf die Buhne gebracht.
- ↑
Thomas Brautigam
:
Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher
. Schuren, Marburg 2009,
ISBN 978-3-89472-627-0
, CD-ROM
- ↑
Fame ? Der Weg zum Ruhm.
In:
Rotten Tomatoes
.
Fandango,
abgerufen am 20. Januar 2024
(englisch, 34 erfasste Kritiken).
- ↑
Fame ? Der Weg zum Ruhm.
In:
Metacritic
.
Abgerufen am 20. Januar 2024
(englisch, 12 erfasste Kritiken).
- ↑
Fame ? Der Weg zum Ruhm.
In:
Lexikon des internationalen Films
.
Filmdienst
,
abgerufen am 13. Januar 2017
.