Fame ? Der Weg zum Ruhm

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Film
Titel Fame ? Der Weg zum Ruhm
Originaltitel Fame
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1980
Lange 128 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Alan Parker
Drehbuch Christopher Gore
Produktion David De Silva ,
Alan Marshall
Musik Dominic Bugatti ,
Michael Gore
Kamera Michael Seresin
Schnitt Gerry Hambling
Besetzung
Synchronisation

Fame ? Der Weg zum Ruhm ist ein US-amerikanischer Spielfilm uber Jugendliche an der High School of Music and Art in Manhattan , eine New Yorker Schule fur darstellende Kunste , aus dem Jahr 1980 . Regie fuhrte Alan Parker .

Handlung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Parkers Film ist in funf Akte unterteilt. Er beginnt mit der Aufnahmeprufung zur Schule, zeigt dann die Erlebnisse einiger aufgenommener Schuler im ersten, zweiten, dritten und letzten Schuljahr.

  • Aufnahmeprufung ? Die New Yorker ?High School of Performing Arts“ nimmt in drei Abteilungen Schuler auf: Musik (fur Instrumentalisten), Tanz und Schauspiel. So u. a. den talentierten Tanzer Leroy, der aus einem New Yorker ?Ghetto“-Viertel kommt und mit Messern bewaffnet zur Prufung erscheint. (Eigentlich begleitet er nur eine Freundin und hat ursprunglich nicht vor, sich prufen zu lassen.) Des Weiteren bewerben sich Doris (mit ihrer uberfursorglichen Mutter, was Doris sehr peinlich ist) und Montgomery, der so nervos ist, dass er seinen Text vergisst.
  • Erstes Schuljahr ? Doris und Montgomery freunden sich in der Schauspielabteilung an. Coco befreundet sich mit dem begabten Musiker Bruno. Gemeinsam mit Bruno mochte die ambitionierte Coco auftreten, und Bruno soll die Songs schreiben. Der aggressive Leroy ist praktisch Analphabet , was zu Problemen mit seiner Englischlehrerin fuhrt.
  • Zweites Schuljahr ? Montgomery outet sich gegenuber Doris und Ralph als schwul. Bruno hat einen Song fur Coco komponiert. Sein Vater, ein Taxifahrer, ist so stolz auf seinen Sohn, dass er sein Taxi mit Lautsprechern ausstattet, vor die Schule fahrt und die Musik seines Sohnes spielt. Die Schuler kommen aus der Schule und tanzen dazu auf der Straße und den Dachern der Autos. Diese Szene ist die beruhmteste Tanzszene des Films. Die Tanzerin Lisa soll aus der Schule geworfen werden. Deprimiert daruber will sie sich das Leben nehmen, beschließt dann aber, in die Schauspielabteilung zu wechseln.
  • Drittes Schuljahr ? Liebeserfahrungen. Leroy ist mit der Tanzerin Hilary zusammen. Doris hat ihre erste Liebesnacht mit Ralph.
  • Viertes Schuljahr ? Das Studium nahert sich dem Ende, und die Schuler bereiten sich bereits auf das Leben nach der Schule vor. Ein angeblicher Filmemacher bietet Coco Probeaufnahmen an. Es stellt sich jedoch heraus, dass er nur Nacktaufnahmen von ihr machen mochte. Hilary ist von Leroy schwanger und will ihr Kind abtreiben. Der Stand-up-Comedian Ralph tritt in einer Spelunke auf, in der sich ? nach anfanglichen Erfolgen ? niemand mehr fur seine Witze interessiert. Daraufhin betrinkt er sich und beschimpft Doris. Die Studenten bereiten sich auf das Abschlusskonzert vor. Sie haben sich im Laufe der vier Jahre verandert, sind erwachsener geworden und haben auch gelernt, wie schwierig das Leben als darstellender Kunstler sein kann.

Hintergrund [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Alan Parker hat, um das Leben New Yorker Jugendlicher mit kunstlerischer Begabung zu zeigen, Studenten der New Yorker Schule fur darstellende Kunste ausgewahlt. Sie alle sind um die 20 Jahre alt und spielen praktisch ihr eigenes Leben. Fur die meisten war es die erste Filmarbeit uberhaupt. Irene Cara hatte bereits Erfahrung mit kleineren Filmrollen als Jugendliche. Sie war es auch, die spater die großte Karriere hatte. 1982 entstand aus Fame auch eine gleichnamige Fernsehserie , in der einige der Darsteller wiederum mitwirkten und die bis 1987 mit insgesamt 136 Folgen lief.

Am 24. Dezember 2009 erschien eine Neuverfilmung von Fame , bei der Kevin Tancharoen Regie fuhrte.

Synchronisation [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1980. [1]

Rolle Darsteller Synchronsprecher
Angelo Eddie Barth Hubert Suschka
Coco Irene Cara Madeleine Stolze
Bruno Lee Curreri Benjamin Volz
Lisa Laura Dean Claudia Marnitz
Hilary Antonia Franceschi Susanna Bonasewicz
Ralph Barry Miller Stefan Krause
Montgomery Paul McCrane Torsten Sense

Kritiken [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes (Kritiker) 79% [2]
Metacritic (Kritiker) 58/100 [3]

Lexikon des internationalen Films : Musical mit blendenden Musik- und Tanzszenen, das ohne ausgesprochene soziale Problematik doch einiges vom Lebensgefuhl der jungen Menschen einzufangen vermag. Handwerklich perfekt. [4]

Auszeichnungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Erstmals in der Geschichte des Oscars wurden zwei Songs aus einem Film fur den Oscar nominiert: Michael Gores Lieder Fame und Out Here On My Own . Fame bekam den Oscar, zuvor hatte es bereits den Golden Globe Award erhalten.

2023 wurde der Film in das National Film Registry aufgenommen.

Fame ? Das Musical [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das gleichnamige auf dem Kinofilm basierende Musical feierte seine Premiere 1988 im Coconut Grove Playhouse in Miami. Allein in Großbritannien besuchten es 3,5 Millionen Menschen. In Deutschland war es eine Initialzundung fur die Musicalwelle. Es lief u. a. 2006 im Theater Magdeburg unter der Regie von Matthias Brenner , außerdem bis Juni 2007 in der Wagenhalle Griesheim . Ab April 2008 ging Fame in Nurnberg uber die Buhne der EWF. In der Spielzeit 2017/2018 zeigt das Theater Kiel eine Inszenierung des Musicals.

Als großte Produktion des Hamburger First Stage Theater wurde Fame von Juni 2018 bis September 2018 in uber 60 Vorstellungen auf die Buhne gebracht.

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Thomas Brautigam : Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher . Schuren, Marburg 2009, ISBN 978-3-89472-627-0 , CD-ROM
  2. Fame ? Der Weg zum Ruhm. In: Rotten Tomatoes . Fandango, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 34 erfasste Kritiken).
  3. Fame ? Der Weg zum Ruhm. In: Metacritic . Abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 12 erfasste Kritiken).
  4. Fame ? Der Weg zum Ruhm. In: Lexikon des internationalen Films . Filmdienst , abgerufen am 13. Januar 2017 .