Erwin Aumeier

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Erwin Aumeier (* 11. Januar 1929 ; † 7. April 2013 [1] ) war ein deutscher Fußballspieler. Der Offensivspieler hat von 1950 bis 1963 fur den 1. FC Schweinfurt 05 in der damals erstklassigen Fußball-Oberliga Sud 320 Ligaspiele absolviert und dabei 76 Tore erzielt. Er ist damit der Oberligarekordschutze der Nullfunfer aus Schweinfurt.

Laufbahn [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Uber die Stationen TSV Straubing und den Lokalrivalen VfR 07 Schweinfurt kam der 21-jahrige Angreifer zur Saison 1950/51 zum ehemaligen Gauligisten Schweinfurt 05. Er spielte noch mit den Großen wie Andreas Kupfer , Jakob Lotz und Paul Gorski zusammen. Mit der Mannschaft aus der unterfrankischen Industriestadt war der anfangliche Linksaußen und spatere langjahrige linke Außenlaufer im damaligen WM-System 13 Jahre durchgehend in der hochsten Liga von Suddeutschland aktiv. Als 34-jahriger Routinier beendete er nach der Saison 1963/64 ? es war das erste Jahr der neuen Fußball-Bundesliga sowie deren Unterbau der Fußball-Regionalliga Sud ? nach 20 Regionalligaeinsatzen, seine hoherklassige Laufbahn.

Er debutierte am 20. August 1950 bei einer 0:2-Auswartsniederlage gegen die SpVgg Furth in der Oberliga Sud. Er bildete zusammen mit ?Ander“ Kupfer und Ludwig Merz die Lauferreihe der Nullfunfer, die sich in erster Linie mit dem Innensturm der ?Kleeblatt-Elf“ mit Karl Mai , Horst Schade und Max Appis zu messen hatte. Stammspieler auf der linken Außenlauferposition war aber Paul Gorski, der Neuzugang musste sich in seiner ersten Saison mit sieben Einsatzen (1 Tor) begnugen. Herausragend waren die Duelle gegen die zwei mittelfrankischen Clubs der SpVgg Furth und des 1. FC Nurnberg. Ab seinem zweiten Oberligajahr, 1951/52, war Aumeier aber fester Bestandteil der Stammformation der Grun-Schwarzen aus dem Willy-Sachs-Stadion .

Sein bestes Saisonergebnis mit Schweinfurt erlebte Aumeier unter Trainer Fritz Teufel in der Runde 1954/55 , als die Nullfunfer punktgleich mit Vizemeister SSV Reutlingen den dritten Rang belegten. In die Runde waren die Unterfranken am 22. August 1954 beim Karlsruher SC mit einer 2:8-Niederlage gestartet. Nach der Hinrunde standen Aumeier und Kollegen mit 15:15 Punkten auf dem achten Rang. In der Ruckrunde wurden mit 27:18 Toren 22:8 Punkte geholt und damit der dritte Rang erreicht. Linksaußen Aumeier hatte alle 30 Spiele absolviert und zwolf erzielt. Beim 6:2-Erfolg gegen die Stuttgarter Kickers am funften Spieltag erzielte er drei Tore, am 30. Spieltag zeichnete er sich als zweifacher Torschutze beim 2:0-Auswartserfolg gegen Bayern Munchen aus und im Nachholspiel am 1. Mai 1955 schoss er das Tor zum 2:0-Endstand gegen Furth. In der Saison 1957/58 brachte er es in 29 Ligaspielen auf 13 Tore und belegte mit Schweinfurt den achten Rang. Am 20. Juni 1957 wurde er von Bundestrainer Sepp Herberger in einem Testspiel einer DFB-A-Elf gegen eine DFB-B-Elf in der zweiten Halbzeit auf Seiten der B-Auswahl fur Linksaußen Heinz Vollmar eingewechselt. Neun Tage spater, am 29. Juni, kam er in einem Reprasentativspiel von Suddeutschland gegen Norddeutschland in Karlsruhe zum Einsatz. Beim 2:2-Remis erzielte der Schweinfurter Linksaußen einen Treffer.

Sein letztes Oberligaspiel absolvierte der in seinen spateren Jahren zumeist als Außenlaufer eingesetzte Aumeier, am 28. April 1963 bei einer 1:5-Auswartsniederlage gegen den 1. FC Nurnberg. Jetzt agierten Mitspieler wie Torhuter Gunter Bernard , Rolf Kupfer und Rolf Schweighofer an seiner Seite. Schweinfurt belegte unter Trainer Kaser den elften Rang und Aumeier hatte seine letzten 26 Oberligaspiele von insgesamt 320 fur Schweinfurt bestritten.

Fritz Kaser ? vormaliger langjahriger Oberliga-Torhuter der Nullfunfer ? war auch im ersten Jahr der zweitklassigen Fußball-Regionalliga Sud, 1963/64 , Trainer und Routinier Aumeier bestritt nochmals 20 Ligaspiele fur Schweinfurt 05. Mit dem Heimspiel am 8. Marz 1964 gegen ESV Ingolstadt, beendete er seine 14-jahrige Spieleraktivitat bei Schweinfurt 05. Sohn Harald (* 19. Juli 1952) knupfte in spateren Jahren an seine fußballerische Karriere an.

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Lorenz Knieriem, Hardy Grune : Enzyklopadie des deutschen Ligafußballs. Band 8: Spielerlexikon 1890?1963 . Agon-Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7 .
  • Werner Skrentny (Hrsg.): Als Morlock noch den Mondschein traf. Die Geschichte der Oberliga Sud 1945?1963 . Klartext-Verlag, Essen 1993, ISBN 3-88474-055-5 .

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Main-Post ( Memento des Originals vom 11. Juni 2015 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainpost.de vom 9. April 2013