Eliana Burki

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Eliana Burki mit einer Alphorn-Sonderanfertigung in Form eines Saxophons, 2017
Eliana Burki mit ≪Burki-Horn≫ und Band, Dusseldorfer Jazz-Rally 2019

Eliana Burki (* 13. September 1983 in Feldbrunnen ; † 24. April 2023 in der Schweiz ) war eine Schweizer Musikerin . Sie spielte Alphorn und entwickelte den Stil ≪Funky Swiss Alphorn≫ fur die Verwendung dieses Instruments in Funk -, Pop - und Jazz -Songs.

Biografie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Eliana Burki war die Tochter des Radrennfahrers Adrian Burki und einer Pianistin und Klavierlehrerin. [1] Eliana Burki spielte Alphorn, seit sie sechs Jahre alt war. Einer ihrer ersten offentlichen Auftritte war am nordwestschweizerischen Jodlerfest in Schonenwerd , als sie als Neunjahrige unter Mannern spielte. [2] Da ihr das traditionelle Gehabe um das Alphorn nicht zusagte, spielte sie nicht in einer Tracht wie sonst beim Alphornspielen ublich. Als Teenagerin entdeckte sie ihre Vorliebe fur Blues- und Jazz-Kompositionen.

Mit 16 Jahren brach Burki ihre Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten ab. Sie studierte Klavier und Gesang an der Basler Musikhochschule , da Alphorn nicht als Fach belegt werden konnte. Daneben spielte sie immer wieder als Solistin mit verschiedenen Orchestern klassische Alphorn-Konzerte. Neben ihrer Tatigkeit als Musikerin stellte sie sich in einer Kinderklinik in Davos im Rahmen freier Musiktherapie zur Verfugung. Mit ihrem Alphorn-Unterricht half sie Kindern, die an Mukoviszidose leiden. Die verwendete Atemtechnik war fur die Kinder korperlich und geistig heilsam. [3]

Burki und ihre Band (I Alpinisti) wurden weltweit fur Auftritte gebucht. Besondere Auftritte hatte sie bei der Mannschaftsauslosung zur Euro 2008 und als Botschafterin fur schweizerische Musik. 2007 erschien die CD Heartbeat , die mit David Richards in den Mountain Studios produziert wurde. 2011 folgte das Album Travellin’ Root , produziert von John Boylan. Auf dem Album Alpine Horn Symphonic (2012) war sie mit dem Munchner Rundfunkorchester unter Johannes Schlaefli als Solistin in Werken von Daniel Schnyder , Jean Daetwyler und ihr selbst zu horen. Ihr Album Arcadia (2016) entstand in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Christian Lohr und dem Solis String Quartet . Ihren letzten Konzertauftritt hatte Burki am 14. Februar 2023 als Solistin in Jean Daetwylers Alphornkonzert mit dem Staatsorchester Braunschweig im Scharoun-Theater Wolfsburg .

Neben klassischen Alphornern aus Holz verwendete Burki auch leichtere, ausziehbare Instrumente aus Karbon . Das ≪Burki-Horn≫, ein von ihr entwickeltes Alphorn mit einem Trompeten / Waldhorn - Ventil (Blasinstrument) -Aufsatz, ermoglicht im Gegensatz zu der auf die Naturtonreihe begrenzten Tonskala des klassischen Instruments auch die Bildung von chromatischen Tonen .

Burki lebte in Solothurn und in Los Angeles , die letzten zwei Jahre vor ihrem Tod in Biel . Am 24. April 2023 starb sie im Alter von 39 Jahren an den Folgen eines Hirntumors . Sie hinterlasst ihren Partner, den US-Schriftsteller Blas Ulibarri, und zwei gemeinsame Kinder, Nala-Emily und Frances-Lee. [4] [5] [6]

Eliana Burki beim Festival Bardentreffen in Nurnberg 2009

Auszeichnungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Eliana Burki  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Marlene von Arx: Eliana Burki. Schweizerin startet mit Alphorn in USA durch. In: Schweizer Illustrierte . 29. August 2012 (Adrian Burkis Karriere).
  2. Alexander Kunzle: Alphorn-Queen zwischen Pop und Funk. In: swissinfo.ch . 30. Mai 2005, abgerufen am 26. April 2023 .
  3. Bruno Fricker: Das Alphorn fur mehr Musik in der Medizin. (PDF; 440 kB) In: Bulletin Schweizerische Arztezeitung . 87 (10), 8. Marz 2006, S. 421?422 , abgerufen am 26. April 2023 .
  4. Alphornistin Eliana Burki (†39) gestorben. In: Blick.ch . 26. April 2023, abgerufen am 26. April 2023 .
  5. Leonie Projer: Eliana Burkis Familie aussert sich in emotionalem Post zu ihrem Tod. In: 20 Minuten . 24. April 2024.
  6. Eliana Burkis Sohn kam zuhause zur Welt. ≪Die Geburt war eine Sache von wenigen Minuten≫. In: Schweizer Illustrierte. 20. Mai 2022.
  7. Kurt Meier: 39. Prix Walo: Die Nominierten. (PDF; 1,7 MB) Prix Walo , 21. Februar 2013, S. 7 , abgerufen am 27. April 2023 .
  8. 39. Prix Walo. Prix Walo, abgerufen am 26. April 2023 .