Dieter Holler

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Dieter Holler (* 3. September 1938 in Bergheim ; † 13. September 2013 in Filderstadt ) war ein deutscher Fußballspieler . Im Premierenjahr der Fußball-Bundesliga , 1963/64, konnte er sich als Spieler des VfB Stuttgart mit 15 Toren gleichauf mit Gert Dorfel (Hamburger SV) und Christian Muller (1. FC Koln) im Vorderfeld der Torschutzenliste platzieren.

Laufbahn [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Amateurfußball und Oberliga Sud, 1956 bis 1963 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Von 1956 bis 1960 spielte der junge Sturmer Dieter ?Buschi“ Holler mit Jugend 07 Bergheim in der Landesliga Mittelrhein Fußball. Mit 22 Jahren wechselte er im Sommer 1960 zum VfB Stuttgart in die Oberliga Sud . Der zumeist als Rechtsaußen eingesetzte Neuzugang kam an der Seite von Nationalsturmer Rolf Geiger in seiner ersten Runde in Stuttgart auf 20 Einsatze und erzielte dabei elf Tore. Das erste Oberligaspiel absolvierte der Mann aus Bergheim am 14. August 1960 beim 3:1-Auswartserfolg des VfB bei der SpVgg Furth , wo ihm auch gleich ein Torerfolg gelang. Nach drei Jahren hatte er in der Oberliga 70 Spiele mit 29 Toren fur die Schwaben beigesteuert und hatte damit seinen Anteil an der Nominierung des VfB fur die neue Fußball-Bundesliga zur Runde 1963/64 beigetragen.

Bundesliga mit dem VfB Stuttgart, 1963 bis 1966 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Als Verstarkung fur die Bundesliga startete das Stuttgarter Prasidium eine ?Ruckholaktion“. Die Ex-VfB-ler Rolf Geiger und Erwin Waldner kehrten aus Italien zuruck und vom VfR Mannheim kam der Juniorennationalspieler Hans Arnold in das Neckarstadion. Gemeinsam erzielten die drei Spieler 17 Tore, Holler kam alleine auf 15 Treffer und wurde damit unangefochten Torschutzenkonig des VfB Stuttgart, der im Premierenjahr der Bundesliga mit Trainer Kurt Baluses den 5. Platz belegen konnte. Im zweiten Jahr rutschten die Stuttgarter auf den 12. Rang zuruck, Trainer Rudi Gutendorf hatte am 8. Marz 1965 Baluses abgelost und Holler hatte nur noch sieben Treffer erzielt. Da auch die beiden Neuzugange, Helmut Siebert und Helmut Huttary , lediglich insgesamt drei Treffer fur die Schwaben beisteuerten, konnten auch die uberraschenden neun Tore des Amateurzuganges Hartmut Weiß die Runde nicht ahnlich positiv wie im Startjahr gestalten. Im dritten Jahr Bundesliga kam Holler bei Trainer Gutendorf nur zu vier Einsatzen. Mit dem Auswartsspiel am 18. Dezember 1965 beim 1. FC Kaiserslautern , der VfB gewann mit 2:1 Toren, beendete er seine Karriere in der Bundesliga. Zusammen mit Hans-Otto Peters , Willi Entenmann , Hans Arnold und Hartmut Weiß bildete Holler auf dem Betzenberg den Angriff der Schwaben. Fur den VfB Stuttgart hatte Holler 60 Bundesligaspiele mit 23 Toren bestritten. Zwei internationale Einsatze kamen im Messe-Cup des Jahres 1964/65 bei den Begegnungen gegen Odense BK ? zwei Tore zum 3:1-Sieg am 8. September 1964 ? und gegen Dunfermline Athletic dazu. Zur Saison 1966/67 wechselte er zum SSV Reutlingen in die Regionalliga Sud .

Regionalliga Sud, 1966 bis 1970 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der neue Verein SSV Reutlingen mit Trainer Richard Schneider und den Mitspielern Theo Diegelmann , Rolf Schafstall , Gunther Kasperski , Ernst Kreuz und Rudolf Bast landete in der Runde 1966/67 auf dem 6. Rang in der Regionalliga Sud. Dieter Holler hatte in 22 Spielen vier Tore erzielt und spielte nur eine Saison im Stadion an der Kreuzeiche .

Von 1967 bis 1969 folgte die Station im bayerischen Unterfranken beim 1. FC Schweinfurt 05 . In den zwei Runden im Willy-Sachs-Stadion kam Holler auf 56 Einsatze mit 14 Treffern und kam mit den 05ern auf die Platze funf und sechs.

Zur Runde 1969/70 unterschrieb der Routinier einen Vertrag beim Regionalligaaufsteiger VfR Heilbronn und wechselte in das Unterland . In 35 Einsatzen trug er dazu bei, dass der Aufsteiger mit dem 14. Rang den Klassenerhalt schaffte. Sein letztes Regionalligaspiel bestritt Holler am 3. Mai 1970 beim 2:1-Heimsieg gegen den ESV Ingolstadt-Ringsee . Insgesamt absolvierte Dieter Holler von 1966 bis 1970 in der Regionalliga Sud 113 Spiele mit 22 Toren.

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Werner Skrentny (Hrsg.): Als Morlock noch den Mondschein traf. Die Geschichte der Oberliga Sud 1945?1963. Klartext, Essen 1993, ISBN 3-88474-055-5 .
  • Matthias Weinrich: Enzyklopadie des deutschen Ligafußballs. Band 3: 35 Jahre Bundesliga. Teil 1. Die Grunderjahre 1963?1975. Geschichten, Bilder, Aufstellungen, Tabellen. AGON Sportverlag, Kassel 1998, ISBN 3-89784-132-0 .
  • Hardy Grune , Lorenz Knieriem: Enzyklopadie des deutschen Ligafußballs. Band 8: Spielerlexikon 1890?1963. AGON Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7 .

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]