Anne Devlin
(*
13. September
1951
in
Belfast
)
[1]
ist eine
nordirische
Schriftstellerin
.
Devlin ist die Tochter von
Paddy Devlin
, der Abgeordneter der
Social Democratic and Labour Party
war. Ihre Kindheit und Jugend waren gepragt vom politischen Engagement des Vaters, dem Kalten Krieg in den 1950er Jahren und der Burgerrechtsbewegung der spaten 1960er Jahre. Sie studierte Englisch an der
University of Ulster
und lebte nach einem Aufenthalt in Deutschland (1976) in Bristol und spater in London. 1987 unterrichtete sie als Gastdozentin an der
University of Birmingham
, 1990 war sie
Lecturer in Residence
an der
Universitat Lund
.
[2]
Seit Beginn der 1980er Jahre schrieb Devlin Kurzgeschichten, in deren Mittelpunkt zumeist Frauen in der Zeit der gewaltsamen Auseinandersetzungen in Nordirland ab 1969 stehen. Neun der Kurzgeschichten erschienen 1986 in dem Band
The Way-Paver
, der ins Franzosische, Deutsche und Niederlandische ubersetzt wurde. Eine der Erzahlungen,
Naming the Names
, bearbeitete Devlin spater fur das Fernsehen und als Horspiel.
Ebenfalls seit den 1980er Jahren trat Devlin als Autorin von Theaterstucken, Drehbuchern und Horspielen hervor. Fur ihre Kurzgeschichten wurde sie 1982 mit dem
Hennessy Literary Award
ausgezeichnet. 1984 erhielt sie den
Samuel Beckett Award
, 1986 den
Susan Smith Blackburn Prize
. Die Horspielbearbeitung ihres Schauspiels
Ourselves Allone
(
Wir ganz allein
) wurde im Juli 1994
Horspiel des Monats
.
- Prosa
- Schauspiel
- Ourselves Alone
, 1985
- The Long March
, 1986
- A Woman Calling
, 1986
- Heartlanders
(mit
Stephen Bill
und
David Edgar
)
[3]
, 1989
- After Easter
, 1993
Drehbucher:
- 1980: The Long March (Fernsehfilm)
- 1984: A Woman Calling (Fernsehfilm)
- 1987: Screen Two (Fernsehserie) Folge: Naming the Names
- 1987: The Venus de Milo Instead (Fernsehfilm)
- 1988: D. H. Lawrence’s The Rainbow (Miniserie) Folgen: Ghost; The Widening Circl; The Darkness of Paradise
- 1992:
Sturmische Leidenschaft
(Wuthering Heights)
- 1998: Frontline ? Zwischen den Fronten
- 1998: Titanic town
- 1998: Vigo
- 2007: James Ellis: An Actor’s Life (Auftritt als sie selbst -Fernsehsendung)
- 1983:
The Long March
- 1986:
Naming the Names
- 1986:
Five Notes After a Visit
- 1986:
First Bite
- 2009:
The Forgotten
- 1989:
Die Namen nennen
... ? Regie:
Ulrich Gerhardt
(Horspielbearbeitung ?
HR
)
- 1990:
Noday. Nodate. ? Erinnerung an einen Besuch
? Regie:
Ursula Weck
(Horspiel ?
SFB
)
- 1994:
Wir ganz allein
? Bearbeitung und Regie:
Robert Matejka
(Horspielbearbeitung ?
SR
)
- ↑
Anne Devlin
bei
IMDb
- ↑
enotes: Anne Devlin
- ↑
The Literature in Northern Ireland: Self-Contradiction in a Small Place: Anne Devlin’s “Other at the Edge of Life”