Aeroporto Internacional Quatro de Fevereiro

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Aeroporto Internacional Quatro de Fevereiro
Aeroporto Internacional Quatro de Fevereiro (Angola)
Aeroporto Internacional Quatro de Fevereiro (Angola)
Kenndaten
ICAO-Code FNLU
IATA-Code LAD
Koordinaten

8° 51′ 30″  S , 13° 13′ 52″  O Koordinaten: 8° 51′ 30″  S , 13° 13′ 52″  O

Hohe uber MSL 74 m  (243  ft )
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 4 km von Luanda
Basisdaten
Betreiber ENANA
Passagiere 1.800.000 (2009)
Start- und Landebahnen
05/23 3716 m × 45 m Asphalt
07/25 2600 m × 60 m Asphalt
Webseite
aeroporto-luanda.com

Der Flughafen Luanda oder Aeroporto Internacional Quatro de Fevereiro ist gegenwartig der großte Flughafen im afrikanischen Staat Angola . Er liegt im Stadtteil Maianga und knapp vier Kilometer vom Zentrum der Hauptstadt Luanda entfernt. Im Bau befindet sich allerdings der Angola International Airport , der spater den großten Teil des internationalen Flugverkehrs aufnehmen soll.

Im Jahr 2009 wurden im Flughafen Luanda etwa 1.800.000 Passagiere gezahlt. [1]

Wie alle angolanischen Flughafen wird auch der Flughafen in Luanda von der staatlichen ENANA betrieben.

Allgemein [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Flughafen besitzt zwei Start- und Landebahnen , die 3700 Meter und 2600 Meter lang sind. Er ist 24 Stunden am Tag geoffnet und wird vom Militar Angolas betrieben. Ein ILS-Anflug ist auf die Bahn 23 moglich. Ferner benutzen die Fluggesellschaften jedoch die Navigationshilfen durch NDB oder VOR . Am Flughafen ansassig sind unter anderem eine Bank, ein Schnellimbiss, mehrere Andenkenladen, einige Reiseburos und ein Restaurant.

An einem neuen, modernen und internationalen Flughafen, dem Angola International Airport , wird derzeit 40 Kilometer ostlich von Luanda bei dem Ort Viana gebaut. Auf einer Flache von 5000 Hektar errichtet eine chinesische Baufirma zwei Nord-Sud Parallelpisten, ein modernes Empfangsgebaude und das Cargo-Terminal. Das komplette Terminalgebaude soll 160.000 Quadratmeter umfassen und ist auf eine Kapazitat von uber 13 Millionen Passagieren pro Jahr ausgelegt. Das Cargo-Terminal soll 6200 Quadratmeter Flache und eine Kapazitat von 35.000 Tonnen Frachtumschlag pro Jahr haben. Die Nordpiste wird 3,7 Kilometer lang und die Sudpiste 2,6 Kilometer lang. [2] Ausfuhrende Baufirma ist die China International Fund . [3] Diese hat allerdings Ende 2009 die Arbeiten eingestellt, da aufgrund einer akuten Finanzkrise Angolas die vereinbarten Zahlungen ausblieben. Aufgrund des wachsenden Aufkommens an Passagieren und Fracht wird deshalb die Belastung des bisherigen Flughafens immer starker.

Fluggesellschaften [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Mehrere internationale Fluggesellschaften operieren in Luanda, wobei der Verkehr von und nach Europa eine immer großere Rolle spielt. Der nationale Verkehr spielt nur eine untergeordnete Rolle. Stationiert sind unter anderem Linien wie Lufthansa , die nach Frankfurt fliegt, oder die russische Aeroflot nach Moskau. Weitere Ziele liegen in der Volksrepublik China , Kuba und den USA. Andere Fluggesellschaften die von und nach Luanda fliegen: Cubana , Linhas Aereas de Mocambique , Hainan Airlines , South African Airways , TAP Portugal , Air France , Ethiopian Airlines , Emirates , Delta Air Lines , Air Namibia , Air Zimbabwe , British Airways , Brussels Airlines , Kenya Airways . Angolanische Fluggesellschaften, die internationale Ziele anfliegen, sind die TAAG und die Sonair .

Zwischenfalle [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Am 2. Februar 1999 kehrte eine Frachtmaschine des Typs Antonow An-12 der Santa Cruz Imperial aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (EY-ASS) , registriert in Tadschikistan und betrieben fur die angolanische Savanair , unmittelbar nach dem Start vom Flughafen Luanda wegen technischer Probleme um, wohl aufgrund von Triebwerksproblemen oder -feuer. Im Anflug auf Luanda sturzte das Flugzeug 6 Kilometer ostlich des Flughafens in das dicht besiedelte Wohngebiet Cazenga . Die Ladung bestand aus 14 Tonnen Lebensmitteln. Alle vier (nach anderen Angaben elf) Besatzungsmitglieder und 13 Personen am Boden starben. [5]
  • Am 12. Februar 2000 brach eine Boeing 727-82(F) (Frachtversion) der Transafrik (S9-NAZ) bei der Landung auf der Landebahn 23 am Flughafen Luanda-Quatro de Fevereiro bei extrem starkem Wind (50 bis 80 Knoten) auseinander. Nach einem ersten Durchstarten hatte beim zweiten Landeversuch der rechte Flugel den Boden beruhrt. Bei dem Unfall gab es keine Verletzten, das Flugzeug wurde jedoch zerstort. [6]
  • Fur international großes Aufsehen sorgte der am 25. Mai 2003 verubte Diebstahl einer Boeing 727 auf dem Flughafen Luanda. Die Maschine mit dem Luftfahrzeugkennzeichen N844AA war auf einer Parkposition, als sie sich plotzlich in Bewegung setzte. Die Flugsicherung versuchte, Kontakt mit der Maschine aufzunehmen, was aber nicht gelang. Die Maschine hob vom Flughafen ab und wurde seitdem nicht wiedergefunden. Berichten zufolge wird angenommen, dass der Flugzeugmechaniker und Privatpilot Ben Charles Padilla an Bord der Maschine war. Das FBI und die CIA suchten weltweit nach der Maschine. Die Boeing 727 wurde spater angeblich von einem kanadischen Piloten in der Hauptstadt Guineas , Conakry , gesichtet. Mittlerweile wird jedoch angenommen, dass es sich dabei um eine Verwechslung mit einer anderen Boeing 727 mit dem Kennzeichen N862AA handelte, deren Luftfahrzeugkennzeichen in Guinea in 3X-GDO geandert wurde. Mehrere Regierungen Afrikas mischten sich bei dem Vorfall ein, da die Regierung der USA vermutete, dass die Boeing fur einen weiteren Anschlag nach Beispiel der Terroranschlage am 11. September 2001 benutzt werden konnte. [7]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Macauhub: Mehr als 2 Millionen Passagiere am Flughafen Luanda Angola in der ersten Halfte 2010 . macauhub.com. Abruf am 30. November 2010 (englisch)
  2. Luanda - 4 de Fevereiro Airport (LAD/FNLU). In: AZ World Airports. Archiviert vom Original am 27. Januar 2008 ; abgerufen am 11. November 2020 .
  3. Angolaacontece: Novo aeroporto de Luanda. In: angolaacontece. Archiviert vom Original am 7. Juli 2011 ; abgerufen am 11. November 2020 (portugiesisch).
  4. Flugunfalldaten und -bericht der IL-18 DM-STL im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 7. Februar 2019.
  5. Flugunfalldaten und -bericht der AN-12 EY-ASS im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 1. August 2020.
  6. Flugunfalldaten und -bericht der B-727-100 S9-NAZ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 7. Februar 2019.
  7. This was published 17 years ago: Mystery Boeing briefly resurfaces after disappearances. In: The Sydney Morning Herald . 8. Juli 2003, abgerufen am 11. November 2020 .