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Dr
Oriant
(vo
lat
.
oriens
?Oste“,
Partizip
Prasens vo
oriri
?sich erhebe“; aigentlig
sol oriens
?
Sunne, wo ufgoot
“), spooter au as
Morgeland
bezaichnet, isch ursprunglig aini vo de vier romische
Waltgegende
. An dr romischen Aggse zwusche Norde (
Mitternacht
) und Sude (
Mittag
) lit dr Oriant, d Waltgegend im Oste, wisawii vom
Okzidant
(
Oobeland
, vo
sol occidens
?Sunne, wo undergoot“) mit de Gebiet, wo im Weste lige.
Im 19. und 20. Joorhundert het ma under ?Oriant“ bzw. ?Oste“ hufig Indie verstande, wo as spirituell charakterisiert worde isch, in Abgranzig zum ?Weste“, wo as materialistisch empfunde worde isch.
Im hutige dutsche Sproochgebruuch maint ma mit em Begriff vilmol dr
Nooch Oste
und die
arabisch
-
islamischi
Walt ? wo d
Turkei
, dr Iran,
Afghanistan
und
Nordafrika
iischliesst, aber ooni die islamische Staate in
Sud-
und
Sudustasie
.
- Andrea Polaschegg:
Der andere Orientalismus. Regeln deutsch-morgenlandischer Imagination im. 19. Jahrhundert.
De Gruyter, Berlin/New York 2005, S. 63 f. (Teil II, 2:
Wo liegt der Orient?
)
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Agyptomanie und Orientalismus: Agypten in der deutschen Reiseliteratur (1175?1663). Mit einem chronologischen Verzeichnis der Reiseberichte (383?1845)
. Walter de Gruyter, Berlin 2013 (= Studien Zur Deutschen Literatur, Bd. 202) e-
ISBN 978-3-11-029923-6
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.
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Der romische Orient. Zwischen Mittelmeer und Tigris
. Konrad Theiss, Stuttgart 2006,
ISBN 978-3806219999
- Gereon Sievernich, Hendrik Budde (Hrsg.):
Europa und der Orient 800?1900.
(eine Ausstellung des 4. Festivals der Weltkulturen Horizonte ‘89 im Martin-Gropius-Bau, Berlin, 28. Mai?27. August 1989) Bertelsmann Lexikon Verlag, Gutersloh/Munche 1989,
ISBN 978-3570050767
- Alfred Schlicht:
Die Araber und Europa. 2000 Jahre gemeinsamer Geschichte.
Kohlhammer, Stuttgart 2008,
ISBN 978-3-17-019906-4
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