Else Lasker-Schuler

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d Else Schuler

D Elisabeth ?Else“ Lasker-Schuler (* 11. Februar 1869 z Elberfeld, hut zu Wuppertal; † 22. Janner 1945 z Jerusalem ) isch e judischi duutschi Dichterin und Zeichnerin gsy.

s Labe und s Waarch [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

D Else Schuler isch d Dochter vom Bankier Aaron Schuler (1825?1897) und vo dr Jeanette Schuler geb. Kissing (1838?1890) gsy. Vo dr Muetter het d Else vil vo dr Kultur erfaare, und uberhaupt het me gly merkt, as si seer begabt isch. Scho mit vier Joor het si chonne laasen und schrybe.

1894 het si dr Dokter Jonathan Berthold Lasker ghurootet und het mit iim z Berlin glabt, und die Ee isch 1903 wider gschide woorde. Druufabe het si dr Musiker und Schriftsteller Georg Lewin ghurootet, und au vo dam het si sech 1912 tronnt. Si isch mit es paar tuutsche Schriftsteller bekant gsy; dr Georg Trakl het uff se es schoons Gedicht gschribe.

Ane 1899 het si s eerschte Buech mit Gedicht usegaa, und 1901 scho s zwoite und ane 1906 es erschts Prosawarch, Das Peter Hille-Buch. Und i de nochschte Joore sind vonnere wyteri Buecher und sid 1909 au Theaterstuck drzuechoo. Mit irne Arbete het d Lasker-Schuler als eini vo de wichtigschte Expressionischtinne gulte. Fur Dichterlaasigen isch si oppen uf Prag und Oschtrych ggange. Si isch mit em Dichter und Revoluzzer Albert Ehrenstein bekant gsy.

dr Else Lasker-Schuler ire Grabschtai ufem Olbarg z Jerusalem

1932 het d Lasker-Schuler dr Kleist-Prys ubercho. Grad wo d Nazionalsozialischte z Duutschland d Macht ubernoo hand, isch si is Exil uf Zuri und Ascona gfluchtet. 1938 het men ere die duutschi Staatsburgerschaft wagggnoo, und iri Warch sind uf en Index choo. D Zurcher Fromdepolizei het se gnau beobachtet und ere jedi prueflichi und politischi Arbet verbotte. Dr Zurcher Verleger Emil Oprecht und dr Sydefabrikant Sylvain Guggenheim hand ere ghulfe bim Uufenthalt z Zuri, so wie oppen au dr Max Gafner, dr Emil Raas, dr Hugo May und dr Kurt Ittmann. [1] Z Zuri het si Laasige chonne haa und s Buech Das Hebraerland usegaa. Im Schauspiilhuus Zuri isch 1936 d Uruuffuerig vo irem Stuck Arthur Aronymus gsy, aber scho nach zwei Uuffuerigen isch s Stuck wider abgsetzt worde ? me dankt hut, dass sig wagen ere Intervanzioon vo dr duutsche Botschft gsy. D Dichterin het zu de bekante Gescht vom Grand Cafe Odeon ghoort. Si isch denn us dr Schwiiz es paar mol is Land Paleschtyna gfaare und wider zrugg uf Zuri, aber dann het si zletscht vo dort wagem Chrieg und au wil ere d Schwiiz kes Visum me gga het nummen uf Zuri zrugg chonne.

So isch si im noie Exil z Jerusalem blibe, wo si bi private Luut het chonne woone; a dr politische Lag vo de Juuden im Chrieg isch si fasch verzwyflet; und si het probiert oppis am Verheltnis zwuschen irem Volk und den Araber z verbessere. 1943 isch ires letschte Gedichtbuech usechoo. Am 22. Janner 1945 isch si z Jerusalem gstorbe; me het se ufem Oolbarg begrabe. S Grab isch i dr Zyt vo dr jordanische Verwaltig kabutt gmacht woorde, aber dr Grabschtei het me nach dr Eroberig vo Jerusalem dur Israel wider gfunde. Uf em Grabdankmool stoot uf hebraisch und uf duutsch, war d Else Lasker-Schuler gsi isch.

Waarch [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  • Styx, 1902
  • Der siebente Tag, 1905
  • Das Peter Hille-Buch, 1906
  • Die Nachte Tino von Bagdads, 1907
  • Die Wupper, Theaterstuck, 1908
  • Meine Wunder, 1911
  • Mein Herz. Ein Liebesroman mit Bildern und wirklich lebenden Menschen, 1912
  • Hebraische Balladen, 1913
  • Gesammelte Gedichte, 1917
  • Essays, 1913
  • Gesichte. Essays und andere Geschichten, 1913
  • '[Der Prinz von Theben. Ein Geschichtenbuch, 1914
  • Die gesammelten Gedichte, 1917
  • Menschliche Gedichte im Krieg, 1918
  • Der Malik. Eine Kaisergeschichte, 1919
  • Der Wunderrabiner von Barcelona, 1921
  • Ich raume auf! Meine Anklage gegen meine Verleger, 1925
  • Arthur Aronymus. Die Geschichte meines Vaters, Theaterstuck, 1933
  • Konzert, 1932
  • Das Hebraerland, 1937
  • Mein blaues Klavier, 1943
  • IchundIch, Fragmant vom ene Theaterstuck
  • Was soll ich hier? Exil-Briefe an Salman Schocken, hrsg. v. S. Bauschinger u. H. Hermann, 1979
dr Angel fur Jerusalem isch es Tankmool fur d Else Lasker-Schuler

s Adanke a d Dichterin [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  • Es Tankmool z Wuppertal-Elberfeld isch vom Stephan Huber, 1989.
  • Z Jerusalem stoot sit 1997 s Else Lasker-Schuler-Tankmaal vom duutsche Kunschtler Horst Meister us Karlsrue ; es isch e Bronzefiguur, wo Angel fur Jerusalem heisst.
  • E Dafele zum Adanke a d Dichterin isch z Berlin .
  • Z Zuri het e churzi Strooss dr Name vo dr bekante Dichterin, wo i dere Stadt e Zyt lang Schutz gfunde het, aber vo de Schwiizer Behorde doch nid garn gseh worden isch. Es isch dr Elsa Lasker-Schuler-Waag zwusche der Binzmulistrooss und dr Sophie-Taeuber-Stross grad nabem MFO-Park z Oorlike .
  • Und oppen im ene Dotze andere Stedt het’s Else-Lasker-Schuler-Stroosse.
  • Vor Joore het s z Wuppertal e Diskussion gaa, ob dr Kultrprys vo dr Stadt, dr Eduard von der Heydt-Kulturprys, wo noch em Eduard von der Heydt so heisst, in Else Lasker-Schuler-Prys sell umdauft waarde.
  • D Else-Lasker-Schuler-Gsellschaft z Wuppertal, wo 1990 grundet worden isch und s Adanke a die sit 1933 z Dutschland verfolgte Dichter pflagt, vergitt sit 1994 dr Else-Lasker-Schuler-Lyrikprys .
  • S Else-Lasker-Schuler-Forum isch e Reie vo meertatige Verastaltig, wo’s ums Laben und s Waarch vo dr Dichterin goot, mit Vortreeg, Laasige und Musig; dr Hauptorganisatoor isch d Else-Lasker-Schuler-Gsellschaft . S 13. setige Forum isch ane 2006 z Zuri im Literaturhuus gsy, wo s bssunders um d Gschicht vo de Dichter ggangen isch, wo als Fluchtling uf Zuri choo sind. [2]
  • Im Cabaret Voltaire z Zuri isch eini vo de Stazioone vom Projakt Transitraum Else gsy.
  • Vo dr Lasker-Schuler irere Zyt z Zuri het d Ute Kroger 2018 e langi Biografy gschribe, wo im Limmat Verlag usechoo isch.

Literatur [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Es git en huffe Buecher und Bytraag zu Laaben und Waarch vo dr Dichterin. Es paar drvoo:

  • Dieter Bansch: Else Lasker-Schuler. Zur Kritik eines etablierten Bildes. Marburg 1969.
  • Franz Baumer: Else Lasker-Schuler. Berlin 1998, ISBN 3-89166-982-8 .
  • Sigrid Bauschinger: Else Lasker-Schuler. Eine Biographie. Gottingen 2004, ISBN 3-89244-440-4 .
  • Sigrid Bauschinger: Else Lasker-Schuler. Ihr Werk und ihre Zeit. Stiehm, Heidelberg 1980, ISBN 3-7988-0038-3 .
  • Rudiger Frommholz:  Lasker-Schuler, Else. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X , S. 652?656.
  • Iris Hermann: Raum ? Korper ? Schrift. Mythopoetische Verfahrensweisen in der Prosa Else Lasker-Schulers. Paderborn 1997, ISBN 3-89621-047-5 .
  • Jakob Hessing: Else Lasker-Schuler. Biographie einer deutsch-judischen Dichterin. Karlsruhe 1985, ISBN 3-88652-100-1 .
  • Karl Josef Holtgen: Untersuchungen zur Lyrik Else Lasker-Schulers. 1958.
  • Erika Klusener: Else Lasker-Schuler. In Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek 1980, ISBN 3-499-50283-6 .
  • Birgit Lermen & Magda Motte (Hrsg.): Gedichte von Else Lasker-Schuler. Interpretationen. Stuttgart 2010, ISBN 978-3-15-017535-4 .
  • Hans-Jurgen Schrader: Lasker-Schuler, Else. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz .
  • Ulrike Schrader (Hrsg.): ?Niemand hat mich wiedererkannt...“ ELS in Wuppertal. Wuppertal 2003.
  • Ute Kroger : ≪Zurich, du mein blaues Wunder≫. Literarische Streifzuge durch eine europaische Kulturstadt. Zurich 2004. Syte 343?345.
  • Ute Kroger: ≪Viele sind sehr sehr gut zu mir.≫ Else Lasker-Schuler in Zurich 1917?1939. Limmat Verlag , Zuri 2018
  • Hajo Jahn: Wo soll ich hin? Zuflucht Zurich, Fluchtpunkt Poesie. Wuppertal, ISBN 3-7795-0158-9 .

Weblink [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  Commons: Else Lasker-Schuler  ? Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  1. Die Dichterin und der Warenhausdirektor uf nzz.ch, 24. Dezamber 2013.
  2. XIII. Else-Lasker-Schuler-Forum (Memento vom 16. Augschte 2019 im Internet Archive ) uf literaturhaus.ch