Wolkenbruch
bezeichnet umgangssprachlich einen meistens kurzen, extrem starken
Niederschlag
, der ?alles unter Wasser setzen“ kann. Wolkenbruche treten sehr haufig im Zusammenhang mit
Gewittern
auf und sind oft mit
Graupel
oder
Hagel
vermischt. Sie fallen aus besonders hoch reichenden
Wolken
, deren Obergrenzen im Extremfall bei mehr als 15 Kilometern liegen konnen.
Starkregen
ist jedoch noch kein Wolkenbruch. Hagelkorner und Regentropfen werden durch starke, thermische Aufwinde in der Luft gehalten und regnen zum Beispiel in einem Gewitter mehr oder weniger stark ab. Durch veranderte Winde, starke Abkuhlung der Unterschichten oder durch Gebirgszuge kann dieser Auftrieb plotzlich in sich zusammenbrechen. Der Wolkeninhalt kann nicht mehr gehalten werden und entleert sich in kurzester Zeit. Es kommt zu Wolkenbruchen oder Hagelschlag.
Die meisten Wolkenbruche treten bei schweren Sommergewittern (Hitzegewittern, seltener bei Frontengewittern) und innerhalb der ersten drei Minuten nach Einsetzen des Regens auf. Sie sind meist ein lokales Phanomen und konnen sich an bestimmten Orten haufen. Beispielsweise sind Orte im Inntal sudlich von
Brannenburg
mehrfach im Jahr von Wolkenbruchen und Hagel betroffen. Im wenige Kilometer entfernten
Neubeuern
treten Wolkenbruche hingegen nur selten auf.