Westliche Dakota

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Ehemaliges Stammesgebiet der Nakota, benachbarter Stamme und heutige Reservate

Die Dakota , Dakhota (auch: Dak?ota ? ?Freunde, Verbundete“) sind die mittlere Dialekt- und Stammesgruppe der Sioux aus der Sioux-Sprachfamilie . Ursprunglich lebten die Sioux-Stamme im Gebiet westlich der Großen Seen , jedoch wurden spater große Gruppen der Sioux von den Anishinabe (Chippewa oder Ojibwe) nach Suden und Westen verdrangt. Auf der Wanderung in ihre neuen Jagdgrunde teilten sich die Sioux in drei große regionale Stammesgruppen, die sich im Dialekt und teilweise auch in ihrer Lebensweise und Kultur unterschieden ? den im Osten zuruckgebliebenen Dakota bzw. Ostlichen Dakota , den westwarts auf die Plains gezogenen Lakota (die seitdem auch als Teton oder Thit?uŋwaŋ ? ?Bewohner der Prairie, d.h. der Ebenen“ bekannt sind), sowie den nun als Westliche Dakota (seltener: ?Mittlere Dakota“) bezeichneten Dakota (da sie zwischen den Dakota im Osten und den Lakota im Westen lebten).

In der historischen Literatur sowie Fachliteratur wurden und werden die Westlichen Dak?ota (Yankton und Yanktonai) falschlicherweise als Nakota [1] [2] bezeichnet.

Die Sprecher der einzelnen Dialekte hatten keine Schwierigkeiten, einander zu verstehen. Wahrend Dakhotiyapi (Santee-Sisseton) und Lak?otiyapi heute noch von vielen Sioux gesprochen wird, ist die Dialektvariante des Dak?otiyapi (Yankton-Yanktonai) nahezu ausgestorben.

Umstrittene Bezeichnung als Nakota [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Fruher wurden unter dem falschen Sammelbegriff Nakota neben den Westlichen Dak?ota (Yankton und Yanktonai) auch die sprachlich verwandten Assiniboine (Nakhota, Nakhoda oder Nakhona) sowie Stoney (Nakhoda oder Nakhota, eine Assiniboine-Splittergruppe) gezahlt ? jedoch hatten sich Letztere bereits 1640 von der Wazikute Band der Upper Yanktonai abgespaltet und waren großtenteils nach Norden auf die Prarieprovinzen von Kanada westlich des Lake Winnipeg gezogen. Dort bildeten sie die Cree-Assiniboine (Nehiyaw-Pwat) oder Iron Confederacy , eine machtige Militar- sowie Handels-Konfoderation der dominierenden Woodland und Plains Cree sowie der Assiniboine, Stoney und spater der Manitoba Saulteaux/Westliche Saulteaux (Plains Ojibwe) (den Erzfeinden der Sioux-Volker), was nun zu immer wieder auftretenden Kampfen und Konflikten zwischen Sioux und Assiniboine fuhrte. Die Sioux bezeichneten die nun feindlichen Assiniboine daher als Hohe (? Rebellen “).

Mitte des 18. Jahrhunderts trennten sich die nordwestlichsten Bands der Assiniboine von diesen und entwickelten zusammen mit zugezogenen Lakota eine neue Stammesidentitat als Stoney (auch als Stoney Nakoda Nation oder Iyarhe Nakoda bezeichnet), blieben jedoch Mitglied der Cree-Assiniboine-Allianz. Einige Stoney behaupten daher, sie verstunden die Lakota besser als die benachbarten Assiniboine und bezeichnen sich als Rocky Mountain Sioux . [3] Da die Assiniboine oft Stone oder Rocky Sioux genannt wurden, manche der Stoney sich Iyarhe Nakodabi ? ‘Rocky Mountain Sioux’ nannten [4] und beide sich als Nakhoda bezeichneten, wurden sie oft verwechselt oder gar als ein Volk behandelt.

Im Jahr 1978 unternahmen Douglas R. Parks, A. Wesley Jones, David S. Rood und Raymond J. DeMallie in den Sioux und Assiniboine Reservaten eine systematische linguistische Untersuchung der verschiedenen Dialekte und Sprachen, um eine prazise Dialektologie der Sioux-Sprachen zu entwickeln. Als Ergebnis stellten sie fest, dass beide, die Santee-Dakota (Ostliche Dakota) und die Yankton/Yanktonai (Westliche Dakota), sich selbst als ?Dakota“ bezeichnen bzw. bezeichneten. Hingegen ist das Autonym ?Nakota (Nakoda)“ nur unter den Assiniboine und den Stoney ublich; jedoch wurden deren Erkenntnisse in der Akademischen Literatur (insbesondere wenn es sich nicht um linguistische Fachliteratur handelte) sowie in der popularwissenschaftlichen Literatur selten reflektiert oder aufgenommen.

Heute bezeichnen sich die untersuchten Sioux-Gruppen in ihrer Muttersprache folgendermaßen:

  • Dakhota oder Dakhod ? die Santee-Dakota oder Ostliche Dakhota; meist als Dakota bezeichnet
  • Dak?ota oder Dak?od ? die Yankton und Yanktonai oder Westliche Dak?ota; meist falschlich als Nakota bezeichnet
  • Lak?ota oder Lak?ol ? die Teton-Sioux (diese Bezeichnung ist nicht mehr gebrauchlich); heute daher meist als Lakota bezeichnet
  • Nakhota, Nakhoda oder Nakhona ? die Assiniboine , die wahren Nakota
  • Nakhoda oder Nakhota ? die Stoney , die wahren Nakota

O?hethi ?akowiŋ oder die Sieben Ratsfeuer der Sioux [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Sioux bildeten eine lose Allianz von drei regionalen Dialekt- und Stammesgruppen, die sie Oceti Sakowin oder O?hethi ?akowiŋ (?Das Feuer der sieben Stamme“, ?Die sieben Ratsfeuer“) [5] nannten, da sie aus sieben Otonwepi (bluts- sowie sprachverwandte Untergruppen; Singular: Otonwe bzw. T?uŋwaŋ ) bestanden. [6] Zu den O?hethi ?akowiŋ gehorten (von Ost nach West) die vier Otonwepi der Ostlichen Dakota (Mdewakanton, Wahpekute, Sisseton und Wahpeton), die zwei Otonwepi der Westlichen Dakota (Yankton und Yanktonai) sowie als großte Otonwe/T?uŋwaŋ die Lakota/Teton selbst:

1. (Ostliche) Dakota oder Dakhota (auch: Santee-Sisseton oder Santee)

  • Santee (Isaŋyathi - ‘Knife Makers’) oder ?Upper Council of the Dakota“, ?Upper Sioux“
    • Mdewakanton oder Mdewakaŋtoŋwaŋ / Bdewakhathuŋwaŋ (‘Dwellers of the Spirit Lake/Sacred Lake’ ? ?Bewohner/Volk des/am Bde Wa?aŋ / Mde Wa?aŋ , d.h. Mille Lacs Lake “)
    • Wahpekute oder Wa?pekhute (‘Shooters Among the Trees’ ? ?Schutzen im Laubwald“, nomadisierende Gruppe, daher fehlt der Namenszusatz T?uŋwaŋ bzw. Othuwahe ? ?Dorf“ oder ?Siedler“)
  • Sisseton oder ?Lower Council of the Dakota“, ?Lower Sioux“
    • Sisseton oder Sisithuŋwaŋ (‘Dwellers in the Swamps’, ‘Fish Ground Dwellers’, ‘Marsh Dwellers’, ‘People of the Marsh’)
    • Wahpeton oder Wa?pethuŋwaŋ (‘Dwellers Among the Leaves’)

2. Westliche Dakota oder Dak?ota (auch: Yankton-Yanktonai), fruher falschlich als Nakota bezeichnet (dem Autonym der feindlichen Stoney und Assiniboine )

  • Yankton oder Ihaŋkt?uŋwaŋ (?People of the End [of the Village]‘, ?Village at the End‘)
  • Yanktonai oder Ihaŋkt?uŋwaŋna (?People of the End [of the Little Village]‘, ?Little Dwellers at the End‘, ?Little Village at the End‘)

3. Lakota oder Thit?uŋwaŋ / Teton (?Bewohner der Prairie, d.h. der Ebenen“)

Die Mdewakanton waren bis zum Aufstand der Ostlichen Dakota 1862 in Minnesota die fuhrende Otonwe / T?uŋwaŋ der O?hethi ?akowiŋ , mussten aber als Folge der Niederlage, bei der sie große Verluste an Menschen und Kampfkraft erlitten, ihre Stellung innerhalb der Allianz an die großte O?paye/Oyate (Stamm) der Lakota, den Oglala , abtreten.

Ursprunglich zahlten die Assiniboine (und deren enge Verwandte, die Stoney) ebenfalls zu den Sioux-Volkern, hatten sich jedoch bereits Mitte des 17. Jahrhunderts mit den zahlreicheren Woodland und Plains Cree verbundetet und eine starke Handels- und Militarallianz gegrundet, die bald als Cree-Assiniboine bzw. Cree-Konfoderation oder Iron Confederacy (?Eiserne Konfoderation“) bezeichnet wurde, die verbundeten Stamme bezeichneten diese Allianz nach den zwei dominierenden Volkern einfach als Nehiyaw-Pwat (in Cree: Nehiyaw ? ?Cree“ und Pwat oder Pwat-sak ? ?Sioux (Feinde)“). Bereits im 17. Jahrhundert berichteten die europaischen Handler und Reisenden, dass die Assiniboine als Zweitsprache das Cree nutzen ? viele Cree Bands sprachen ebenfalls Assiniboine. Als machtige Zwischenhandler im Pelzhandel gelangten diese daher auch an europaische Waffen und diese bessere Waffenausrustung gestattete der Cree-Assiniboine-Konfoderation die Expansion nach Westen, Suden und Norden, wobei sie militarisch gegen die Chipewyan im Norden und die Dakota im Suden (1670?1700) vorgingen. Spatestens als Anfang des 18. Jahrhunderts sich west- und sudwestwarts gezogenen Bands der Manitoba Saulteaux/Westliche Saulteaux (Plains Ojibwe) (Erzfeinde der Sioux-Volker) der Cree-Assiniboine-Konfoderation anschlossen und nun gemeinsam gegen benachbarte Stamme vorgingen, betrachteten die Sioux (Ostliche Dakota, Westliche Dakota und Lakota) die Assiniboine und Stoney nicht mehr zu den O?hethi ?akowiŋ / Oceti Sakowin zugehorig ? da diese nun zu ihren Feinden zahlten, wurden sie einfach als Hohe (? Rebellen “) bezeichnet.

Sozio-politische Gliederung der Westlichen Dak?ota [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Westlichen Dak?ota umfassten zwei Otonwepi (bluts- sowie sprachverwandte Untergruppen; Singular: Otonwe bzw. T?uŋwaŋ ) ? die Yankton und Yanktonai , die wiederum mindestens drei O?payepi/Oyate ( Stamme ) umfassten (Yankton, Upper Yanktonai und Lower Yanktonai), die in zahlreiche separate Thiyo?paye ( Bands ) aufgeteilt waren. Jede Thiyo?paye wurde durch einen eigenen Ithacha / Ithaŋ?haŋ (Altester) und einen diesen beratenden Stammesrat ? bestehend aus den Anfuhrern der Okhodakichiye (Krieger- bzw. Militargesellschaften), den Aki?hita/Akichita (wortlich: ?Krieger, Soldat“, fungierten als Lagerpolizei) sowie zudem Waphiya wi?ha?ta ( Heiliger Mann ) und Phe?uta Wi?ha?ta (Heiler oder Geistheiler ). Daneben gab es auch noch Kriegsfuhrer ( Blotahuŋka ), der die Krieger im Krieg anfuhrte. Die einzelnen Bands (meist ca. 50 bis zu 100 Personen) wiederum unterteilten sich nochmals in mehrere Wicoti ( Lokalgruppen ) (engl. local bands ), die sich aus einer bzw. mehreren Großfamilien (engl. extended families ) zusammensetzten und gemeinsam ein Wichothipi ( Lager (Camp) ) bildeten; somit waren deren Angehorige durch Blut, Heirat und Adoption miteinander verbunden. Die kleinste organisatorische Einheit bildete die Thiwahe ( Kernfamilie ), die meist ein Thipi (? Behausung “, mit dem Begriff wurde sowohl das Erdhaus als auch das Tipi bezeichnet) oder zwei benachbarte Tipis bewohnte und somit einen gemeinsamen Tiohnake ( Haushalt ) bildete.

Die meiste Zeit des Jahres verbrachten die Westlichen Dak?ota in ortsfesten Dorfern aus Erdhausern entlang der Flussufer, die meist nur von einer Wicoti (Lokalgruppe) bewohnt wurden, um mittels Ackerbau (Mais, Bohnen und Squash), Fischfang sowie Jagd in den angrenzenden Waldern ihren Lebensunterhalt zu sichern. Im Sommer und Herbst versammelten sie sich in großeren Lagern, um auf die Buffeljagd zu gehen und den Wi Waŋyaŋg Wa?hipi ( Sonnentanz ) zu zelebrieren ? wahrend dieser Zeit bewohnten sie die heute meist als Tipis verstandenen Lederzelte, die auf von Pferden gezogenen Travois transportiert wurden. Diese wurden in einem großen Kreis aufgebaut, der Hochoka ( Lagerkreis ) genannt wurde. Es gab eine feste Ordnung, in dem jede Band und Familie ihren bestimmten Platz hatte. Der Lagerkreis bestand aus einem meist gegen Osten offenen großen C-formigen Ring, der bei etwa 1.000 Tipis bis zu vier Reihen tief war und einen Kreis von etwa 2 km im Durchmesser bildete. Besonders ehrenvoll waren bestimmte Platze im Kreis, wie die ?Horner“, so wurden die beiden Flanken rechts und links des Eingangs oder Tiyopa genannt. Der Platz des Hauptlingstipis war in der Mitte des Kreises gegenuber dem Eingang. Der Name Hunkpatina/Hukpathina (‘Dwellers at the camp circle entrance’, ‘Camps at End of Horns’ etc.) ist eine Ehrenbezeichnung fur diese O?paye und bezieht sich auf deren traditionellen Platz an den ?Hornern“ des Lagerkreises (und somit am Ende oder am Anfang), weil der Stamm traditionell seinen Platz rechts oder links am Eingang zum Lagerkreis hatte. Die Grenzen zwischen den drei O?payepi waren nicht fix, sondern uberlappten sich. Die verschiedenen O?payepi (Stamme) sowie deren Thiyo?paye (Bands) trafen sich regelmaßig zur gemeinsamen Jagd oder fur Zeremonien. Die Buffeljagd und der Sonnentanz stellten wichtige soziale und religiose Ereignisse fur die Sioux dar, wahrend derer oftmals Bands der Westlichen Dak?ota zusammen mit Bands der Lakota (ihren westwarts auf den Great Plains lebenden Verwandten) einen Lagerkreis bildeten und gemeinsam auf die Jagd gingen und religiose Feste und Rituale begingen.

Stamme und Bands der Westlichen Dak?ota (Yankton und Yanktonai) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Westlichen Dak?ota umfassten zwei Otonwepi (bluts- sowie sprachverwandte Untergruppen; Singular: Otonwe bzw. T?uŋwaŋ ) ? die Yankton und Yanktonai, die wiederum mindestens drei O?payepi/Oyate ( Stamme ) umfassten (Yankton, Upper Yanktonai und Lower Yanktonai), die in zahlreiche separate Thiyo?paye ( Bands ) aufgeteilt waren:

  • Yankton oder Ihaŋkt?uŋwaŋ (oftmals wiedergegeben als: Ihanke-towan ; People of the End [of the Village]‘, ‘Village at the End’, Ihanke ? ?Ende“; Othuwahe bzw. T?uŋwaŋ ? ?Dorf“: ?Dorf am Ende/Eingang“) [7]
    • Chankute
    • Chagu
    • Wakmuhaoin
    • Ihaisdaye
    • Wacheunpa
    • Ikmun
    • Oyateshicha
    • Washichunchincha
  • Yanktonai oder Ihaŋkt?uŋwaŋna / Ihaŋktoŋwaŋna (oftmals wiedergegeben als: Ihanktonna ; ?People of the End [of the Little Village]‘, ?Little Dwellers at the End‘, ?Little Village at the End‘; Ihanke ? ?Ende“; Othuwahe bzw. T?uŋwaŋ ? ?Dorf“; na - Diminutiv : ?kleines Dorf am Ende/Eingang“) unterteilten sich in zwei O?payepi/Oyate (Stamme): [8]
    • Upper Yanktonai oder Wi?hiyena (?Jene, die wie Manner reden“) [9]
      • Wazikute (‘Shooters Among the Pines’; als sich die Assiniboine von diesen abspalteten, wurden Letztere fortan von den nun feindlichen Sioux Hohe ? ?Rebellen“ genannt)
      • Takini / Takina (‘Improved in condition as a lean animal’, ‘Return to life’)
      • Cikcitcena / Shikshichena / Siksicena (‘Bad ones of different sorts’, ‘Bad ones’)
      • Bakihon (‘Gash themselves with knifes’, ‘Gashers’)
      • Kiyuksa (‘Breaker of the marriage law or custom’, ‘Law breakers’)
      • Pabaska / Paksa / Natakaksa (‘to cut off the head’, ‘Head cut off’, daher im Englischen meist Cutheads genannt [10] , ursprunglich Sisseton, schlossen sich den Lower Yanktonai an, nordlichste und bedeutendste Gruppe) [11]
      • siebte Gruppe (Name nicht uberliefert)
    • Lower Yanktonai oder Hunkpatina / Hukpathina (‘Dwellers at the camp circle entrance’, auch: ‘Camps at the Edge’, ‘End of Entrance’, ‘Head of the Camp Circle’, ‘Camps at End of Horns’)
      • Putetemini / Pute Temini (‘Sweat lips’, ‘Sweating lips’), bedeutendste Band, daher oftmals auch Hunkpatina / Hukpathina genannt
      • Cuniktceka / Shungikcheka / Sunikceka (‘Common dogs’)
      • Takhuha Yuta / Tahuhayuta (‘Eaters of hide scrapings’)
      • Sanona / Sanone (‘Shoots at some white object’, ‘Rubbed white’)
      • Ihasha (‘Red lips’)
      • Iteghu / Itegu (‘Burnt faces’)
      • Pteyutecni / Pteyuteshni / Pteyutesni (‘Eat no buffalo cows’, ‘No buffalo cow eaters’) [12]

Stammesgebiete und Lebensweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Westlichen Dak?ota (Yankton und Yanktonai) waren typische Vertreter der im deutschen Sprachgebrauch meist als Prarie-Indianer bezeichneten Volker, die im Englischen jedoch als Plains Indians bekannt sind. Typisch fur die Prarien ist ein extremes Klima, das durch sehr kalte Winter, heiße Sommer und ein oder mehrere aufeinander folgende Jahre mit großen Uberschwemmungen gepragt ist, die wiederum von Perioden großer Durren gefolgt werden. Die Haufigkeit und Starke der Durre (sowie eine Abnahme des Niederschlags) verstarkt sich mit der Entfernung zu den Waldern von der Hochgrasprarie im Osten (der ?Prarie im engsten Sinne“) uber die Zentrale Mischgrasprarie in die trockene Kurzgrasprarie (meist ?Great Plains“ oder ?Plains“ genannt) im Westen.

Die Unterschiede zwischen den Westlichen Dak?ota (Yankton und Yanktonai) und den spater weiter westlich auf den Great Plains lebenden Stammen (Lakota, Cheyenne, Arapaho, Assiniboine, Cree u. a.) machten sich hauptsachlich in der Wirtschaftsweise, der hieraus folgenden Lebensweise und der Rolle des Pferdes bemerkbar:

Im Gebiet der Prarien war dank der zahlreichen Flusslaufe und fruchtbaren Schwarzerde ein einfacher Feldbau moglich, der die Voraussetzung fur eine sesshafte Lebensweise ermoglichte. Der Ackerbau bildete die Ernahrungsgrundlage (erganzt durch Fischerei, Wildtierjagd und Sammeln von Fruchten und Wurzeln) und ermoglichte die Erwirtschaftung von Nahrungsuberschussen, die nicht nur eine sichere Vorratswirtschaft den Stammen ermoglichte, sondern auch die Erwirtschaftung von notwendigen Gutern in ausgedehnten Handelskontakten mit den nomadischen Plains-Stammen. Trotz dieser okonomischen Unterschiede hatten sich die Stamme spatestens Mitte des 19. Jahrhunderts in ihrem außeren Erscheinungsbild (Kleidung, Schmuck, Behausungen etc.), religiosen Ritualen sowie Sozialstruktur weitgehend angeglichen und eine eigenstandige Kultur entwickelt, so dass beide ? die sesshaften als auch die nomadischen Stamme ? als Vertreter der Prarie-Kultur bzw. Plains-Kultur betrachtet werden.

Die Westliche Dak?ota waren keine Nomaden , und ihre Stammesgebiete erstreckten sich uber die Ostliche Hochgrasprarie des heutigen North und South Dakota , des nordwestlichen Iowa und sudwestlichen Minnesota , wobei der Missouri Rivers ( Mni?o?e ) meist die Westgrenze und der Minnesota River ( Mini?so?tah Wakpa ? ?leicht wolkiger, rauchender Fluss“) die Ostgrenze ihrer Gebiete darstellte. Die sesshaften ?Yankton / Ihaŋkt?uŋwaŋ“ glichen in ihrer Lebensweise mehr den Ostlichen Dakota und den feindlichen Algonkin des nordostlichen Waldlandes , wahrend die direkt nordlich lebenden ?Yanktonai / Ihaŋkt?uŋwaŋna“ einer halbsesshaften Lebensweise nachgingen, bei der zur Sesshaftigkeit eine nomadische Komponente hinzukommt. Letztere glichen daher in ihrer Lebensweise mehr den weiter westlich lebenden halbsesshaften Prarie-Stammen der ebenfalls Sioux-sprachigen Mandan, Hidatsa, Ponca und Omaha oder der Caddo-sprachigen Arikara und Pawnee.

Die ?Yankton / Ihaŋkt?uŋwaŋ“ lebten in ortsfesten Dorfern entlang der Flusslaufe und bewohnten rechteckige oder runde kuppelformige Erdhauser , die besseren Schutz in den bitterkalten Wintern boten, aber auch in den heißen Sommermonaten kuhl blieben. Zur Sicherung ihres Lebensunterhalts betrieben sie Ackerbau (Mais, Bohnen, Squash, spater Wassermelonen und Weizen), Fischfang sowie meist im Winter die Jagd (Hirsche, Antilopen, Biber) in den angrenzenden Waldern. Im Fruhjahr/Sommer und Herbst versammelten sie sich in großeren Lagern, um auf die Buffeljagd zu gehen und den Sonnentanz ( Wi Waŋyaŋg Wa?hipi ) zu zelebrieren ? wahrend dieser Zeit bewohnten sie die heute meist als Tipis verstandenen Lederzelte, die auf von Pferden gezogenen Travois transportiert wurden. Die Buffeljagd lieferte ihnen Nahrung und Rohstoffe fur die wichtigsten Gegenstande des taglichen Bedarfs.

Das Stammesgebiet der ?Yankton / Ihaŋkt?uŋwaŋ“ reichte vom Cottonwood River (abgel. von Wa?acha/Wayacha ? ? Ostliche Kanadische Schwarz-Pappel “) im Osten, westwarts uber den Big Sioux River , dem Oberlauf des Des Moines River ( Inyan Shasha , auch: Eah-sha-wa-pa-ta ? ?Fluss des rotfarbenen Steines“, evtl. mit Bezug auf den rotlichen Pipestone), dem Lower James River ( E-ta-zi-po-ka-se Wakpa ? ?nicht schiffbarer Fluss“) bis zum Missouri River ( Mni?o?e ) im Westen und umfasste somit die ca. 320 km lange und bis zu 160 km breite Hochebene des Coteau des Prairies . Die Yankton kontrollierten und beschutzten fur die Sioux die auf der Hochebene liegenden heiligen Steinbruche von Pipestone ( Pipestone National Monument ) im Sudwesten von Minnesota. Sie gewannen den heute als Catlinit bekannten rotlichen Tonstein , der von allen Prarie- und Plains-Stammen als bestes Material fur ihre Heiligen Pfeifen ( ?haŋnuŋpa Wak?aŋ ? ?Heilige Pfeife“, ?haŋnuŋpa ? ?Pfeife“) anerkannt war, und handelten ihn durch die gesamten Great Plains. Gestutzt auf den Stein und andere Guter versuchten die Yankton, andere Volker weiter westlich zu unterwerfen und ihnen den Zugang zu ihrem Gebiet und dessen Ressourcen zu verwehren. In ihrem Stammesgebiet befand sich zudem ein wichtiger traditioneller Versammlungs- und Handelsplatz; im Flussgebiet zwischen dem Big Sioux River und dem James River trafen sich jeden Fruhjahr die verschiedenen Bands der Sioux miteinander um Guter und Waren auszutauschen, spater gesellten sich auch europaische und amerikanische Handler hinzu.

Die ?Yanktonai / Ihaŋkt?uŋwaŋna“ waren indessen den Lakota nach Westen gefolgt, hatten eine halbsesshafte Lebensweise ubernommen (mit der charakteristischen Kombination aus dorflichem Ackerbau und Buffeljagd), so dass Anfang des 19. Jahrhunderts sich ihre Stammes- und Jagdgebiete vom Red River of the North und dem Oberlauf des Big Sioux River im Osten westwarts uber den Sheyenne River , den Upper und Middle James River bis fast zu den Ufern des Missouri Rivers erstreckten und somit die weite trockene Hochebene des Coteau du Missouri (Missouri Plateau) im Zentrum von North Dakota und im Norden von South Dakota umfassten. Sie bewohnten nun saisonale Dorfer entlang der Flusslaufe ? behielten jedoch großtenteils als Behausung das rechteckige oder runde kuppelformige Erdhaus bei, manchmal wurde es nun auch durch Pfahlbauten, Gras- und Lehmhutten erganzt.

Hingegen waren die Assiniboine und Stoney echte nomadisierende Plains-Stamme , die berittene Kriegerbunde unterhielten, ganzjahrig in Tipis wohnten und der Bisonjagd nachgingen. Durch mehrere schwere Pockenepidemien in den spaten 1700er und fruhen 1800er Jahren stark dezimiert, konnten die Assiniboine nie wieder ihre alte Macht und Starke auf den Plains erlangen und die ?Plains Assiniboine (Southern Asssiniboine)“ waren daher gezwungen, den Vertrag von Fort Laramie 1851 zu unterzeichnen, welcher ihr Stammesgebiet auf das westliche Montana beschrankte.

Somit konnen die Westliche Dak?ota (Yankton und Yanktonai) als kulturelle ?Vermittler“ zwischen den Reiternomaden der Great Plains sowie den sesshaften Ackerbau-treibenden Stammen des nordostlichen Waldlandes betrachtet werden, da sie von beiden Kulturen Elemente in ihre Sozial- und Gesellschaftsstruktur ubernommen hatten.

Bedeutung des Pferds [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Hund war, bis das Pferd erneut in Nordamerika auftauchte ? das einzige Arbeitstier ? Tragtier ? der Indianer. Das Wort ?Pferd“ gibt es nicht als Vokabel in Indianersprachen. Da das Pferd wie der Hund ein Arbeitstier fur die Indianer war, erhielt es von den meisten Stammen die Bezeichnung ?Großer Hund“ (z. B. bei den Blackfoot ), womit der wahre, praktische Wert des Pferdes am besten verdeutlicht wird ? denn zuvor mussten die Frauen alles transportieren, was der Hund nicht tragen konnte. Die trefflichste Namensgebung ersannen allerdings die Sarcee , die es als ?Sieben Hunde“ bezeichneten, was ungefahr die Arbeitsleistung zwischen Hund und Pferd am besten vergleicht. Doch mit den Pferden konnten die Indianer nun nicht nur viel großere Lasten transportieren, sondern auch viel gezielter und schneller auf Bisonjagd gehen. Erstmals konnten sie die Flusslaufe der Prarien verlassen und tief ins Landesinnere der trockenen Great Plains eindringen und sich dort dauerhaft als Nomaden etablieren. Neben dem Erfolg bei der Bisonjagd, ermoglichte es auch die Ausweitung kriegerischer Aktivitaten zwischen den Stammen. Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelte sich auf den Plains ein Reiternomadentum, wodurch sich das Machtgefuge im gesamten Gebiet der Prarien und Plains vollig veranderte ? zum Nachteil der bis dahin dominanten und bevolkerungsreichen sesshaften Prarie-Stamme.

Die Lakota entwickelten sich innerhalb von ca. 50 Jahren zu einem der großten und gefurchtetsten Reitervolkern der nordlichen Prarie, respektvoll nannten sie daher das Pferd auch ?Bisonhund“ ( ?uŋktaŋka ). Mit dem Pferd anderte sich das Leben der Prarie-Indianer grundlegend und spielte mit der Zeit in der Kultur der Plains-Indianer eine immer großere Rolle: Als Geschenk, Bezahlung, Brautpreis, zur Wiedergutmachung von Streitigkeiten sowie als mythisches Objekt religioser Verehrung. Als Prestigeobjekt wurde es fur Paraden und andere Anlasse oftmals reich geschmuckt oder bemalt. Einige Stamme betrachteten es mit religioser Ehrfurcht, andere sahen das Pferd als geheimnisvoll an, fur wieder andere war es sogar heilig, so dass es bei den Comanche als ?Gotthund“ ( Puuku / T?h?ya ) und bei den Sioux haufig als ? Heiliger Hund “ ( ?uŋ?kawakaŋ ) bezeichnet wurde.

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Von den Kriegen im Osten zwischen Englandern, Franzosen und Amerikanern blieben die Sioux nahezu unbehelligt. Nur am Britisch-Amerikanischen-Krieg von 1812 waren auch einige Yanktonai-Krieger unter Hauptling Waneta beteiligt, der fur seine Verdienste bei den Briten sogar zum Captain befordert wurde. Im Vertrag von Washington am 19. April 1858 hatten die Yankton fast ihr gesamtes Stammesgebiet an die Regierung abgetreten und wurden in Reservate umgesiedelt. Als Gegenleistung erhielten sie Geld, Lebensmittel und Warenlieferungen von der Regierung. [13] Teile der Yanktonai zogen 1867 in das Reservat Devil’s Lake, andere in die Reservate Standing Rock und Fort Peck. Der Amerikanische Burgerkrieg (1861?1865) fuhrte zu Zahlungsschwierigkeiten und zum Ausbleiben der jahrlichen Lieferungen, das eine Hungersnot bei den Ostlichen Dakota ausloste. Es kam zu Unruhen in einigen Gruppen, doch beim Ausbruch des Sioux-Aufstands 1862 in Minnesota hielt sie der Yankton-Fuhrer Palaneapape aus dem Konflikt heraus und warnte die weißen Siedler rechtzeitig, den Schutz der Forts aufzusuchen. Er rettete damit vielen Weißen das Leben. Auch die Yanktonai hielten sich aus dem Krieg heraus. Dennoch griff die US-Armee am 3. September 1863 wahrend einer Strafexpedition ein Yanktonai-Jagdlager am Whitestone Hill an und totete zwischen 100 und 300 Indianer. [14] Kurz nach der Verabschiedung des Dawes Acts im Jahr 1887 begann die Aufteilung der Reservate in einzelne Parzellen und wurde 1890 beendet.

Heutige Stamme und First Nations der Westlichen Dak?ota [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Stamme in den USA [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die verschiedenen Stamme und Gruppen der Westlichen Dak?ota wurden nach der Niederschlagung des Aufstands von 1862 in Reservate in Montana , North Dakota und South Dakota [15] umgesiedelt und sind heute, meist zusammen mit Angehorigen der Dakota ( Ostliche Dakota ) ? und Lakota -Stammesgruppen der Sioux sowie Anishinabe und Assiniboine , in folgenden funf auf Bundesebene anerkannten Stammen ( federally recognized tribes ) organisiert und eingeschrieben: [16]

Vereinigte Staaten ? North Dakota

  • Standing Rock Sioux Tribe [17] (auch: Wichiyena Oyate (bezieht sich jedoch nur auf die hier lebenden Yanktonai) [18] , die Standing Rock Reservation (Iyaposdata oka?pe) mit Verwaltungssitz Fort Yates , ND, ist die nordlichste der aus der Großen Sioux-Reservation [19] hervorgegangenen Reservationen, die 1889 geschaffen wurden. Die Reservation, ca. 9.200 km² groß, liegt beiderseits der Grenze von North und South Dakota und wird sudlich von der Cheyenne River Indian Reservation (?ahiyenawozu oka?pe), im Norden vom Cannonball River und im Osten vom Lake Oahe , dem aufgestauten Missouri River , begrenzt, zudem durchfließt der Grand River den Sudteil des Reservats, im Reservat befindet sich das Grab von Sitting Bull sowie eine Gedenkstatte fur Sacajawea , Stammesgruppen: Westliche Dak?ota, Lakota , Stamme: Yanktonai : Cutheads ( Pabaksa , Paksa oder Natakaksa ) der Upper Yanktonai (Ihanktonwana) und Gruppen der Lower Yanktonai (Hunkpatina), leben meist im North Dakota-Teil des Reservats. Lakota: Hunkpapa und Sihasapa (Blackfeet), leben heute meist im South Dakota-Teil des Reservats, 2005 lag die Arbeitslosenquote bei 86,00 %, Stammesmitglieder gesamt (Weiße und Indianer): 16.420 (davon 12.828 Sioux), hiervon leben 8.217, darunter 6.414 Sioux, im Reservat) [20]
  • Spirit Lake Tribe [21] (auch: Mni Wakan Oyate , die Spirit Lake Reservation (vormals: Devil’s Lake Reservation ), umfasst ca. 1.049 km², das großte Gewasser ist der Devils Lake , mit ca. 900 km² der großte Natursee des Staates, der sich uber 320 km erstreckt, bedeutendster Fluss ist der Sheyenne River , der das Reservat auf ca. 80 km durchfließt und im Suden begrenzt. Verwaltungssitz: Fort Totten, North Dakota, Stammesgruppen: Dakota , Westliche Dak?ota, Stamme: Dakota: Sisseton (Sisituwan), Wahpeton und andere Gruppen. Yanktonai: Cutheads ( Pabaksa , Paksa oder Natakaksa ) der Upper Yanktonai (Ihanktonwana), Stammesmitglieder gesamt (Weiße und Indianer): 6.748, hiervon leben 4.238, darunter 3.587 Sioux, im Reservat)

Vereinigte Staaten ? South Dakota

  • Yankton Sioux Tribe [22] (auch Ihanktonwan Dakota Oyate , die Yankton Reservation umfasst ca. 1.772 km² und liegt im außersten Sudosten von South Dakota, im Suden bildet der Missouri River zugleich die Reservats als auch die Bundesstaatsgrenze zu Nebraska, Verwaltungssitz ist Marty , Stammesgruppe: Westliche Dak?ota, Stamm: Yankton sowie einige Yanktonai, Stammesmitglieder gesamt (Weiße und Indianer): 15.594 (davon 4.510 Sioux), hiervon leben 6.465, darunter 1.396 Sioux, im Reservat)
  • Crow Creek Sioux Tribe (auch: Kha?i wakpa Oyate , die Crow Creek Reservation mit Verwaltungssitz in Fort Thompson umfasst ca. 1.092 km² und liegt in der Mitte South Dakotas entlang des Ostufers des Missouri River, am Westufer liegt die Lower Brule Reservation , Stammesgruppen: Dakota , Westliche Dak?ota, Stamme: Mdewakanton (People of Spirit Lake), Yankton (Ihanktonwan ? People of the End) sowie einige Lower Yanktonai (Hunkpatina), Stammesmitglieder gesamt (Weiße und Indianer): 22.364 (davon 5.659 Sioux), hiervon leben 2.010, darunter 1.821 Sioux, im Reservat)

Vereinigte Staaten ? Montana

  • Fort Peck Assiniboine & Sioux Tribes [23] (auch: Waxchica , die Fort Peck Indian Reservation mit Verwaltungssitz in Poplar erstreckt sich im Nordosten Montanas nordlich des Missouri Rivers von West nach Ost ca. 180 km und von Suden nach Norden ca. 65 km und umfasst ca. 8.290 km², Stammesgruppen: Lakota , Dakota, Westliche Dak?ota, Nakota, Stamme: Hunkpapa, Cutheads ( Pabaksa , Paksa oder Natakaksa ) der Upper Yanktonai (‘Ihanktonwana’), Sisseton, Wahpeton sowie folgende Gruppen der Assiniboine : Hudesabina (‘Red Bottom’), Wadopabina (‘Canoe Paddler’), Wadopahnatonwan (‘Canoe Paddlerrs Who Live on the Prairie’), Sahiyaiyeskabi (‘Plains Cree-Speakers’), Inyantonwanbina (‘Stone People’) und die Fat Horse Band [24] , von den ca. 11.786 Stammesmitgliedern leben rund 6.000 auf der Reservation)

First Nations in Kanada [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die nach dem Aufstand von 1862 nordwarts nach Kanada fluchtenden Yanktonai sind heute Stammesmitglieder in zwei First Nations (manchmal auch Bands genannt) der Prarieprovinz Manitoba in Kanada , die beide jedoch mehrheitlich aus Nachkommen von Stammen und Gruppen der Dakota ( Ostliche Dakota ) bestehen:

Kanada ? Manitoba

Dakota Ojibway Tribal Council

  • Birdtail Sioux First Nation (der Verwaltungssitz Beulah befindet sich auf dem bevolkerungsreichsten und großten Reservat Birdtail Creek #57, ca. 96 km nordwestlich von Brandon , das direkt am Assiniboine River im Sudwesten von Manitoba liegt, Stammesgruppe: Dakota , Westliche Dak?ota, Stamme: Mdewakanton, Wahpekute sowie einige Yanktonai, Reservate: Birdtail Creek #57, Birdtail Hay Lands #57A, Fishing Station #62A, [25] ca. 28,85 km², von den 805 Stammesmitgliedern leben 410 auf der Reservation)

Independent First Nations

  • Canupawakpa First Nation [26] (auch Canupawakpa Dakota Nation , die First Nation lebt ca. 72 km sudwestlich von Brandon, ca. 27 km sudlich von Virden, Manitoba sowie 6 km nordlich von Pipestone , Manitoba, dem Verwaltungssitz. Die Stammesmitglieder haben ihre Sprache beibehalten und ihre Kultur bewahrt. Stammesgruppen: Dakota , Westliche Dak?ota, Stamme: Wahpekute, Wahpeton, Yanktonai, Reservate: Canupawakpa Dakota First Nation, Fishing Station #62A, Oak Lake #59A, ca. 11,53 km², von den 661 Stammesmitgliedern leben 298 auf den Reservationen)

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. da nur unter den Assiniboine und Stoney das Autonym Nakota (Nakoda) ublich ist und die Yankton/Yanktonai sowie die Santee-Dakota sich beide als Dakota bezeichnen, werden die Yankton/Yanktonai zur Abgrenzung von den Dakota (Ostliche Dakota) als Westliche Dakota bezeichnet, daher ist es heute umstritten, den Begriff ?Nakota“ als Bezeichnung fur die Yankton/Yanktonai zu gebrauchen
  2. Jan Ullrich: New Lakota Dictionary (Incorporating the Dakota Dialects of Yankton-Yanktonai and Santee-Sisseton) . Lakota Language Consortium, 2008, ISBN 978-0-9761082-9-0 , S.   2 .
  3. Our Languages ~ Hohe Nakoda ~ History and Background. Saskatchewan Indian Cultural Centre, archiviert vom Original am 27. September 2011 ; abgerufen am 12. Februar 2013 .
  4. Alberta Online Encyclopedia
  5. History of the Council Fires ( Memento des Originals vom 25. Februar 2010 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/lakotapeopleslawproject.org
  6. Beginning Dakota - Lesson One: The Dakota People
  7. Yankton
  8. Yanktonai
  9. James Henri Howard: The Canadian Sioux , University of Nebraska Press, ISBN 978-0-8032-2327-1
  10. laut Informationen der Standing Rock Sioux Reservation gehorten die Cutheads zu den Upper Yanktonai
  11. The History of the Assiniboine and Sioux Tribes of the Fort Peck Indian Reservation, Montana, 1800-2000, ISBN 978-0-9759196-5-1 , Seite 43
  12. The History and Culture of the Mni Wakan Oyate (Spirit Lake Nation) - Dakota Migration - Sub-Bands ( Memento des Originals vom 21. Januar 2013 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.ndstudies.org
  13. Treaty with the Yankton, April 19th, 1858, Article 1. Abgerufen am 10. Mai 2018 (englisch).
  14. Micheal Clodfelter: The Dakota War. The United States Army Versus the Sioux, 1862-1865 . Jefferson/London 1998, S.   140–143 .
  15. die Dakota waren namensgebend fur die beiden heutigen US-Bundesstaaten North und South Dakota
  16. Northern Plains Reservation Aid - Living Conditions Uberblick uber die aktuelle Lebenssituation in den Reservaten der Nordlichen Plains (außer Sioux, auch Blackfoot, Cree, Chippewa, Cheyenne, Assiniboine etc.)
  17. Homepage des Standing Rock Sioux Tribe
  18. AISRI Dictionary Database Search - Dakota Dictionary
  19. die Großen Sioux-Reservation umfasste ursprunglich 240.000 km² in South Dakota, Nebraska und Wyoming, 1876 verletzte die US-Regierung den Vertrag von 1868 und offnete 31.000 km² der Flache des Reservats in den Black Hills fur private Interessen. 1889 wurde die ubrige Flache des Sioux-Reservats in mehrere separate Reservate aufgeteilt: Standing Rock Reservation , Cheyenne River Indian Reservation , Crow Creek Reservation , Lower Brule Reservation , Rosebud Indian Reservation , Lake Traverse Indian Reservation , Yankton Reservation und Pine Ridge Reservation
  20. North Dakota Indian Affairs Commission ? TRIBAL DATA
  21. Homepage des Spirit Lake Tribe (Mni Wakan Oyate) ( Memento des Originals vom 17. Juli 2012 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.spiritlakenation.com
  22. Homepage des Yankton Sioux Tribe
  23. Homepage der Fort Peck Assiniboine & Sioux Tribes ( Memento des Originals vom 16. Januar 2013 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.fortpecktribes.org
  24. History of the Fort Peck Reservation ( Memento des Originals vom 22. Oktober 2011 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.ihs.gov
  25. das Reservat wird von drei Dakota First Nations geteilt: Birdtail Sioux First Nation, Canupawakpa Dakota First Nation und Sioux Valley First Nation
  26. Homepage der Canupawakpa First Nation ( Memento des Originals vom 15. Januar 2013 im Webarchiv archive.today )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.canupawakpa.ca

Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Nakota. EMuseum @ Minnesota State University, archiviert vom Original am 6. November 2009 ; abgerufen am 4. Februar 2013 (englisch).